Angst!!! im Medenspiel

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  • Taki1980
    Forenjunky
    • 24.08.2007
    • 3091

    Angst!!! im Medenspiel

    Hallo.

    Hatte heute mein erstes Medenspiel oder Punktspiel überhaupt seit September 2010.

    Habe gut geschlafen, keine nervösität vor dem Match verspürt und beim Einschlagen ging auch alles ganz okay.

    Dann gehe ich an die Aufschlaglinie und das Match beginnt. Meine Hände fangen an zu zittern, ich bekomme mehr und mehr weiche Knie und mein Puls rast. Egal ob ich renne oder nicht. Durchschnittspuls auf der Bank bei 120.

    Nach 1:3 bin ich völlig fertig und es fühlt sich an als hätte ich in einem Glutofen schon 2h gespielt. Der Puls geht einfach nicht runter und die Nervösität vom Anfang geht einfach nicht weg.

    1:6 den ersten. Dann bei 2:5 im zweiten entspanne ich. Ich hab das Match sowieso abgehakt und komme locker auf 4:5 dann schlag ich auf. Bumm 0:40 und weg.

    Ich hab keine Ahnung vor was ich Angst hatte. Ich hab mir als gesasgt bruhig dich, tief durchgeatmet und Achtungsübungen versucht um den Puls zu senken und die Nervösität abzulegen.

    Alles nix geholfen. Hat jemand nen Tipp? In dem Zustand kann ich gerade mal 15%-20% meiner durchschnittsleistung abrufen.
    MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
    HEAD Microgel Prestige Pro
    HEAD Youtek Prestige Pro
    Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, Thiem
  • k61951618
    Insider
    • 04.06.2009
    • 479

    #2
    Zitat von Taki1980
    Alles nix geholfen. Hat jemand nen Tipp?
    Spielen, spielen, spielen, spielen, spielen. Mit Erfahrung/Spielpraxis wirst Du Deine Nervosität im Match schneller ablegen können, da diese Situation nicht mehr so ungewohnt sein wird. Bin überzeugt, mein Tipp wird nichts neues für Dich sein.
    Zuletzt geändert von k61951618; 22.05.2011, 19:00.

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    • ardet4
      Experte
      • 18.09.2010
      • 584

      #3
      Ich klinke mich einfach mal in den Thread ein, da ich in den letzten Verbandsspielen ähnliche Probleme hatte.
      Das Problem: Ich spiele nicht ansatzweise das was ich im Training spiele. Mein Gegner war wirklich nicht gut, er konnte nur schnell und viel laufen, doch ich habe durchgehend Volleys verhauen und zig unforced errors gemacht. Das schlimmste war jedoch dass ich mit angezogener Handbremse gespielt habe. Verkrampft!
      Keine Vorhand die ansatzweise in meinem Wohlfühltempo war, keine ordentliche Rückhand. Die Angriffsbälle waren zu passiv. Warum? Hat sich angefühlt wie eine Totalblockade, dass ich das in 3 knappen Sätzen verloren habe liegt an den mangelnden Fähigkeiten meines Gegners.
      Blade 93 BLX2 // Beast XP 1.25 // Tourna Grip

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      • Taki1980
        Forenjunky
        • 24.08.2007
        • 3091

        #4
        Das schlimmste waren noch ncihtmal die ganzen Fehler, sondern das ich Körperlich total im Eimer war, hatte nach 1:3 das gefühl ich spiele schon 2 Stunden und es sind 50Grad auf dem Platz (wo ich sonst mit so Konditionen nicht annähernd die Probleme hatte hier die Woche).

        und als das Match für mich bei 2:5 im Kopf gelaufen war, da kann ich dann plötzlich laufen und es fühlt sich nurnoch wie 25Grad an.
        MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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        • Addi
          Veteran
          • 10.07.2007
          • 1572

          #5
          Da mußt du versuchen ohne dir gedanken zu machen einfach deinen stiefel runterzuspielen... dir muß einfach alles wurscht sein. Es kann vielleicht sein, daß du dann auch verlierst, so geht es zb mir, aber die niederlage ist um einiges entspannender und verspannt bist du auch nicht. Irgendwann wird sich das mit der nervösität auch gelegt haben, so daß du dich auf dein spiel konzentrieren kannst.

          Addi
          Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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          • Jens
            Administrator
            • 13.09.2001
            • 6609

            #6
            @Taki1980
            Was Du beschreibst sind die Auswirkungen der Streßhormone Adrenalin und Noradrenalin - diese sorgen für die erhöhte Alarmbereitschaft Deines Körpers (Puls geht nach oben), blockieren aber gleichzeitig die Signalübertragung im Nervensystem. Wenn die Streßhormone nicht abgebaut werden, macht Dich der ständige Alarmzustand so kaputt. Die Hormone können durch leichte körperliche Betätigung schneller abgebaut werden.
            Habe hier mal was gefunden, das könnte nützlich sein: https://www.gabal-verlag.de/icoaster...st_umgehen.pdf

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            • Schlucke
              Postmaster
              • 07.02.2007
              • 232

              #7
              Was eigentlich ziemlich gut hilft, ein Lied singen!
              Einfach die ganze Zeit ein Lied vor sich her trellern oder summen. Das entspannt und man beschäftigt sich nicht so sehr mit sich selber.
              Gruß, Schlucke!

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              • Bluesky
                Insider
                • 02.03.2009
                • 473

                #8
                Also ich muss zugeben, mir ging es vor 2 Wochen bei meinem ersten Medenspiel überhaupt nicht viel besser. Wobei ich im zweiten Satz dann wieder normaler wurde, allerdings meinen Kopf nicht ganz unter kontrolle hatte.

                Heute beim zweiten Spiel, sah das schon ganz anderst aus. Ich hab es geschafft mich gerade zwischen den Ballwechseln wieder rutner zu bekommen. (Durch gezieltes Atmen und konzentrieren auf das Wichtige)

                Spielerisch war ich zwar auch heute noch nen ganzes Stück von den Trainingsleistungen entfernt, aber frei nach Brad Gilberts "winning ugly" hab ich es doch geschafft, die ruhe zu bewahren und das ganze trotzdem zu gewinnen. Was dazu geführt hat, dass ich im Doppel tatsächlich mal meine normale Form hatte. Also bei mir ist es somit wohl das Selbstbewusstsein, versuch dich einfach auf einen Matchplan zu konzentrieren, vielleicht hilft dir das weiter nicht über andere Dinge nachzudenken.

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                • Berni
                  Veteran
                  • 22.09.2008
                  • 1105

                  #9
                  Geht doch wohl den meisten so, dass sie im Spiel nicht ihre Trainingsleistung abrufen können bzw. nervös sind.
                  Ich habe mich damit mittlerweile abgefunden, auch wenn es in den letzten Jahren besser geworden ist. Wie oben gesagt wurde, suche ich mir einen Ohrwurm raus, den ich dann versuche im Kopf vor mich herzusingen. Bei mir hilfts zumindest teilweise.

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                  • mokes
                    Benutzer
                    • 25.02.2011
                    • 45

                    #10
                    Taki, mir geht es seit Beginn der letzten Medenrunde genau so wie dir gestern. Im Training kann ich ganz befreit spielen, mache mir überhaupt keine Gedanken. Beim Einspielen im richtigen Match ist soweit auch noch alles klar, doch beim ersten Ballwechsel ändert sich das alles. Ich werde extrem nervös und bin körperlich und mental komplett blockiert. Ich ziehe meine Schläge nicht durch, sondern schiebe den Ball auf Sicherheit rüber, im Sinne von "lieber irgendwie über's Netz als ins Aus". Ich weiß ganz genau, dass das falsch ist. Richtig wäre "zieh deine Schläge durch und nimm Fehler in Kauf, spiele dafür aber dein eigenes Spiel". Aber genau das ist mein Problem. Während dem Match schaffe ich es einfach nicht, mein Spiel zu spielen. In fast jedem Match sage ich mir dann "Komm, heute hängst du den Schläger endgültig an den Nagel. Das hat doch alles keinen Sinn". Aber das ist totaler Quatsch. Ich hoffe einfach, dass sich meine Blockade mit steigender Matchpraxis löst.
                    Nicht aufgeben, Spiel dein Spiel als wäre es ein Trainingsmatch.
                    @Schlucke: Deinen Vorschlag mit Singen probiere ich im nächsten Match mal aus.
                    Head YouTek Radical Pro

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                    • Taki1980
                      Forenjunky
                      • 24.08.2007
                      • 3091

                      #11
                      Zitat von Berni
                      Geht doch wohl den meisten so, dass sie im Spiel nicht ihre Trainingsleistung abrufen können bzw. nervös sind.
                      Ich habe mich damit mittlerweile abgefunden, auch wenn es in den letzten Jahren besser geworden ist. Wie oben gesagt wurde, suche ich mir einen Ohrwurm raus, den ich dann versuche im Kopf vor mich herzusingen. Bei mir hilfts zumindest teilweise.
                      Ich habe deshalb Bewusst Angst geschrieben und nicht Nervösität. Die geht bei vielen weg. Ich hab
                      mich nochmal länger hingesetzt und ich habe denke ich einfach Angst davor zu verlieren. Letztes Jahr ging das alles ganz gut noch. Wenn dann nach kurzer Zeit das Ergebniss passte wurde ich ein bisschen entspannter.

                      @Jens: Genau das ist es! Der Körper blockeirt und fährt die Stresshormone nicht runter. Ich stehe völolig unter Adrenalin und Noradrenalin als hätte ich Ampethamine zu mir genommen!
                      MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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                      • Taki1980
                        Forenjunky
                        • 24.08.2007
                        • 3091

                        #12
                        Zitat von Bluesky
                        Also ich muss zugeben, mir ging es vor 2 Wochen bei meinem ersten Medenspiel überhaupt nicht viel besser. Wobei ich im zweiten Satz dann wieder normaler wurde, allerdings meinen Kopf nicht ganz unter kontrolle hatte.

                        Heute beim zweiten Spiel, sah das schon ganz anderst aus. Ich hab es geschafft mich gerade zwischen den Ballwechseln wieder rutner zu bekommen. (Durch gezieltes Atmen und konzentrieren auf das Wichtige)

                        Spielerisch war ich zwar auch heute noch nen ganzes Stück von den Trainingsleistungen entfernt, aber frei nach Brad Gilberts "winning ugly" hab ich es doch geschafft, die ruhe zu bewahren und das ganze trotzdem zu gewinnen. Was dazu geführt hat, dass ich im Doppel tatsächlich mal meine normale Form hatte. Also bei mir ist es somit wohl das Selbstbewusstsein, versuch dich einfach auf einen Matchplan zu konzentrieren, vielleicht hilft dir das weiter nicht über andere Dinge nachzudenken.
                        Ich hab Brad Gilberts Winning UGly gelesen und war auch gut vorbereitet. Nachezu Optimale Trainingsvorbereitung vor der Medensaison, genügend und richtig gegessen und ausreichend geschlafen, war vor dem Match nicht groß nervös usw.

                        Vor zwei Jahren war das ja noch schlimmer. Da konnte ich den Abend vorm Medenspiel nicht so gut einschlafen und wurde um 4 Uhr wach und dachte ich müsste los und komme zu spät. :-)
                        MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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                        • RumsDi
                          Veteran
                          • 27.03.2010
                          • 1525

                          #13
                          Wenn man Tennis nur als Hobby verfolgt sollte man sich nicht selbst soviel Druck machen. Was kann schon schlimmsten Fall passieren? Man verliert- wow. Ein Spiel in der Medenrunde verloren, davon geht die Welt auch nicht unter. Also macht euch kein Druck.

                          Was meint ihr denn mit Trainingsform? Eure Form bei Sparring-Spielen, oder bei Training, wo man einzelne Übungen macht? Bei letzterem hilft es vllt, mehr normale Sätze zu spielen?
                          Favorite Player: Fernando Verdasco
                          "Play Hard, Go Pro!"

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                          • Berni
                            Veteran
                            • 22.09.2008
                            • 1105

                            #14
                            Zitat von RumsDi
                            Wenn man Tennis nur als Hobby verfolgt sollte man sich nicht selbst soviel Druck machen. Was kann schon schlimmsten Fall passieren? Man verliert- wow. Ein Spiel in der Medenrunde verloren, davon geht die Welt auch nicht unter. Also macht euch kein Druck.
                            So ist es. Manche setzen sich scheinbar unendlich unter Druck wegen so einem Spielchen.

                            Taki: "Angst" ist ein dehnbarer Begriff, aber wenn es bei mir jetzt so schlimm wäre, dass ich sie wirklich hätte und ich mich fast auf dem Platz übergeben oder der Puls rasen würde, dann würde ich keine Medenspiele mehr machen.

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                            • Taki1980
                              Forenjunky
                              • 24.08.2007
                              • 3091

                              #15
                              Zitat von mokes
                              Taki, mir geht es seit Beginn der letzten Medenrunde genau so wie dir gestern. Im Training kann ich ganz befreit spielen, mache mir überhaupt keine Gedanken. Beim Einspielen im richtigen Match ist soweit auch noch alles klar, doch beim ersten Ballwechsel ändert sich das alles. Ich werde extrem nervös und bin körperlich und mental komplett blockiert. Ich ziehe meine Schläge nicht durch, sondern schiebe den Ball auf Sicherheit rüber, im Sinne von "lieber irgendwie über's Netz als ins Aus". Ich weiß ganz genau, dass das falsch ist. Richtig wäre "zieh deine Schläge durch und nimm Fehler in Kauf, spiele dafür aber dein eigenes Spiel". Aber genau das ist mein Problem. Während dem Match schaffe ich es einfach nicht, mein Spiel zu spielen. In fast jedem Match sage ich mir dann "Komm, heute hängst du den Schläger endgültig an den Nagel. Das hat doch alles keinen Sinn". Aber das ist totaler Quatsch. Ich hoffe einfach, dass sich meine Blockade mit steigender Matchpraxis löst.
                              Nicht aufgeben, Spiel dein Spiel als wäre es ein Trainingsmatch.
                              @Schlucke: Deinen Vorschlag mit Singen probiere ich im nächsten Match mal aus.
                              Ich kenne vieles was du beschreibst. Bei mir klappen die Schläge dann immernoch sagen wir mal "passabel". Bei mir ist der körperliche Ermüdungszustand das KRASSE. Nach 4 Spielen bin ich da tot!

                              Mit dem Lied versuche ich auchmal. Und ich versuche mal zu ergründen warum ich die Panik bekomme bei der Aussicht ein Medenspiel zu verlieren.

                              Hab auch im Internet ein bisschen gelesen und man soll sich nicht die Niederlage visualisieren sondern den Sieg, das würde lockern. Da man aber dann schon bei 1:4 im ersten schon nen klaren Trend sehen kann wird sowas dann aber immer schwerer je länger das Match so läuft.

                              Matchplan nach Gilbert hatte ich mir auch zurecht gelegt. Ein einfaches Ding. Konnte ich aber komplett alles in die Tonne kloppen weil ich meine Nerven absolut nicht im Griff hatte.

                              Im Doppel war es dann ganz anders. Da verlieren wir den ersten knapp mit 6:7 (2:7) nach einer 6:5 Führung und eigenem Aufschlag. Kurze Pause und dann kam ich mental so stark auf den Platz und war heiss das Match zu gewinnen (es ging noch um das Gesamt-unentschieden und das hing von unserem Doppelsieg ab)

                              Ab da war mir alles scheissegal. Ich hab nurnoch Vollgas gegeben und mich 2 Köpfe größer gefühlt. Mein Doppelpartner hat wirklich stark mitgezogen und dann ging der zweite 6:2 aus und der Matchtiebreak 10:3

                              Ich hatte sogar aufschlag beim Matchball und war überhaupt nicht nervös bei 9:3

                              Aber Einzel killt mich immer. KOmm halt vom Fussball und da warst du nie soooo derbe alleine verantwortlich für deine Fehler sondern die Mannschaft hat es immer mitgetragen!
                              MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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                              Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, Thiem

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