Saitenempfehlung für Babolat Pure Control 98

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  • almosely
    Benutzer
    • 27.07.2010
    • 93

    #16
    Und weil ich mich gerade so gut an die Problematik der Saitenwahl erinnere, noch ein paar Dinge, die mir damals aufgefallen sind.

    Zuerst noch etwas zur obigen Tabelle. Eine Saite mit 32cm Länge wurde zuerst auf 20 kg angezogen und dann von dort auf 30 kg weiter gezogen. Anschließend wurde notiert, um wieviel länger die Saite mit diesen Extra-10-kg wurde. Dieser Wert, in Prozent (bezogen auf die 32cm), steht in der Spalte "Elastizität, gesamt, frisch bespannt". Beim Beispiel der MSV Focus-HEX Plus 38 wurde sie also um 4% länger. Danach reduzierte man den Zug wieder auf 20 kg. Dabei blieb die HEX-Plus 38 noch immer 3% länger als beim ersten Anziehen auf 20 kg. Das ist der "Spannungsverlust, frisch bespannt", also der Prozentwert, um welchen die Saite effektiv konstant weicher wurde. Das fehlende eine Prozent spiegelt die "Beschleunigung, frisch bespannt" wieder, also die elastische Verlängerung der Saite. Und das gleiche Spielchen wurde dann nochmal von 20 kg auf 40 kg gemacht und diese Werte stehen dann in den Spalten "eingespielt". Ich weiss gerade nur nicht, ob das in einem Aufwisch erfolgte, also 20-30-40-30-20 oder 20-30-20 und 20-40-20. Das wird aber in irgend einem der "Elongation Tests" oder "Stringtests" oder "String classification" PDF-Dateien erklärt, die sich teilweise direkt über die Website oder per google-Suche auf dem Stringway-Server finden lassen. Ich fand die Umschreibungen "frisch bespannt" und "eingespielt" einfacher, statt 20-30 kg und 20-40 kg.

    Aber leider kann man daraus nicht erkennen, wie oft eine Saite dieses Spielchen mitmacht. Daher täuschen z.B. die "eingespielt"-Angaben bei der Focus-HEX 1.23. Sie ist derart steif, dass sie sehr schnell innerlich zerreißt und damit sehr schnell sehr weich wird, ihre Beschleunigung verliert und - wenn sie weich aufgezogen wurde - keine Kontrolle mehr bietet. Durch ihre Steifigkeit bleibt sie allerdings lange kantig, also spinfreudig.

    Die Black5Edge dagegen ist viel stabiler und bleibt sehr lange konstant in Härte, Kontrolle und Beschleunigung. Wer hier vorher eine (minderwertige) Saite wie die Focus-HEX z.B. spielte und diese relativ hart besaitete, sollte bei der Black5Edge ein paar Kilos runter gehen, sonst wirds brettig. Bei einem kleineren Kopf (98, 97, 95, 93er) mit engem Saitenmuster evtl. nochmal etwas weicher besaiten. Daher sind 21 kg auf dem Pure Control wirklich nicht weich, zumal hier bei einer 0/0-Besaitung die Quersaite dominiert, was das Saitenbett nochmal härter macht.

    - edit -

    Mir war es nicht bewusst oder ich hatte es inzwischen einfach nur vergessen. Die Black5Edge ist die profilierte Version der WeissCannon Silverstring. Die Silverstring und die Black5Edge sind beide CoPolys, die mit Fluorcarbon verstärkt sind. Was ich so hörte, sind das auch die Bestandteile der Luxilon-Saiten und die Silverstring soll hierbei der Alu Power und TiMo ähneln. Über die Alu Power las ich, dass sie grundsätzlich 10-15 % weicher besaitet werden sollte als eine normale CoPoly, weil sie wegen ihrer Spannungsstabilität und Beschleunigung sonst zu hart rauskommt. Das entspricht meiner Erfahrung mit der Black5Edge.

    - edit -

    Noch extremer ist es mit der Tecnifibre Black Code. Die hätte ich beim Testen letztes Jahr lieber mal um die 4 kg weicher aufziehen sollen. Sie spielte sich sehr gummihaft, hart und stumpf auf dem Pure Control. Ich hatte sie um die 22 kg besaitet. Aber vielleicht ist sie grundsätzlich nicht für ein enges Saitenbild auf einem relativ kleinen Kopf geeignet und kann sich nicht genug ausdehnen, um ihre guten Eigenschaften auszuspielen, denn ich hatte die Black Code letzten Winter mal kurz auf einem Babolat AeroPro Drive (100er Kopf mit offenem 16x19er Saitenbild) angespielt und war begeistert, von allem. Das Gefühl erinnerte mich ein wenig an die RPM Blast auf dem Pure Control.

    Zitat von Gerry
    ich danke dir für deine sehr ausführliche Antwort und werde die Black5Edge mal in meine Auswahl mit aufnehmen. Die Bespannungshärte von 21/21 kommt mir sehr weich vor, werde ich aber auch mal testen. Ich habe ja jahrelang die Pro Hurricane 130 auf dem Pure Storm gespielt (mit 24 kg) und die ist ja eigentlich schon an sich ziemlich hart.
    Dass Du die Pro Hurricane in 1.30 auf dem Pure Storm mit 24 kg spielen mochtest, lag wahrscheinlich auch daran, dass sie innerlich sehr schnell zerriss und weich wurde. In der Tabelle wird die 1.25er ja auch extrem weich, bereits beim Labortest (Zug bis 40 kg). Die 1.30 wird, auf Grund ihres Durchmessers, den Labortest schlicht besser überstanden haben, aber auf dem Court, nach ein paar Schlägen (Dehnungen), dann auch zügig weich geworden sein. Ist ja immerhin dasselbe Material, nur etwas mehr davon.
    Zuletzt geändert von almosely; 04.11.2015, 06:55.

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    • GrapheneRadicalPro
      Experte
      • 05.02.2014
      • 898

      #17
      @almosely:

      erstmal "chapeau" für diesen Beitrag!! Wenn ich mir so die Zeiten anschaue wo du diesen geschrieben, geändert etc. hast, muss ich mich fragen, schläfst Du eigentlich auch mal irgendwann?? ;-) Also wer den Babolat Pure Control spielt, und nicht wusste, welche Saite - spätestes ab Deinem letzten Post dürften hier keine Fragen mehr offen bleiben - für mich steht dieser ganz klar zur Wahl "Post des Jahres". Daumen hoch!!
      Zuletzt geändert von GrapheneRadicalPro; 04.11.2015, 17:08.
      Racket: Tecnifibre XTC 305 (18x19)
      Strings: MSV Focus Hex 1.23
      Over: YONEX Super Grab -white-
      -----------------------------------

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      • Gerry
        Insider
        • 09.01.2010
        • 389

        #18
        Dem kann ich mich nur anschließen. Nochmals herzlichen Dank für die vielen Infos. Du hast dir bei deinen Tests ja wahnsinnig viel Mühe gemacht, Hut ab!

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        • almosely
          Benutzer
          • 27.07.2010
          • 93

          #19
          Dankeschön und gern geschehen Es hilft aber nicht nur Euch, sondern auch mir dabei, meine vielen Eindrücke und Gedanken des letzten Jahres zu sortieren und evtl. auch neu zu interpretieren. Hin und wieder kommen noch ein paar Denkanstöße von Euch dazu, z.B. den Hinweis mit den 18/18 kg auf dem Pure Control fand ich super, was mich wieder dazu bringt, im Netz zu forschen und Dinge zu hinterfragen.

          Demzufolge glaube ich, dass die obige Tabelle doch etwas anders zu lesen ist, als ich vermutete. Die lange Erfahrung mit der Black5Edge, die gefundene Info über die Fluorcarbon-Komponente und daraus resultierende Stabilität der Saite, brachten mich zum Überdenken und Umdenken.

          Die Spalten "frisch bespannt" und "eingespielt" sind nicht korrekt benannt, bzw. es macht durchaus Sinn, die jew. Spaltenwerte unter dem Aspekt der Zuglast zu betrachten, also 20-30 kg und 20-40 bzw. 30-40 kg. Und zwar kann man 20-30 kg als Referenz für einen langsamen Schlag heranziehen, ein gefühlvoller Ball oder mit wenig Kraft und locker durchgeschwungenen Zug, zumindest in Bezug auf Beschleunigung und Starrheit einer Saite. Die Werte der Spalte -40 kg ("eingespielt") stehen dann für einen "mit Schmackes" geschlagenen Ball. Wobei es hier dann auch noch sehr darauf ankommt, ob der Ball im Sweetspot getroffen wurde und sich die Saite auch wirklich so weit dehnen kann, dass das höhere Zuggewicht auch erreicht wird. Ist der Treffpunkt unsauber, dehnt sich die Saite nicht so sehr und es trifft wieder mehr der Wert in Richtung -30 kg zu. Genauso relevant ist hierbei die Kopfgröße und das Saitenmuster. Je größer der Kopf, je offener das Saitenbild, desto mehr kommt -40 kg zum Tragen.

          Die Spalte "Spannungsverlust" gibt dann die Werte wieder, wie schnell eine Saite an Elastizität verliert, je nachdem, wie hart sie beansprucht wird. Das erklärt z.B. auch, warum die RPM Blast 1.30 (Werte 1.1 und 2.0) so viel schneller weicher wird als die Black5Edge (Werte 0.3 und 1.9), da sie auch schon bei weichen Bällen kontinuierlich abbaut. Und bei der Starrheit erklären die Werte auch, warum die RPM Blast sich so geschmeidig anfühlt, da sie bei weich geschlagenen Bällen (Wert 5.3) deutlich weicher agiert als die Black5Edge (Wert 7.7). Fest und sauber im Sweetspot getroffene Bälle fühlen sich gleich "hart" an, bei diesen zwei Saiten. Allerdings beschleunigt die Black5Edge in beiden Fällen etwas mehr. Außerdem könnte es nicht nur an der zunehmenden Kälte draußen liegen, weshalb mir die Black5Edge manchmal raspelartig vorkommt. Ich spiele zum Saisonende hin seltener und weniger häufig intensiv, daher werde ich sicher auch etwas seltener genau im Sweetspot treffen, was bei der Black5Edge bzgl. Starrheit viel ausmacht (7.7 vs 6.1).

          Ich freue mich schon jetzt darauf, die Black5Edge demnächst mal mit 19/19 kg zu spielen. Ich glaube, dass mir das noch ein ganzes Stück besser gefallen wird. Außerdem, wenn ich daran denke, dass ich auf dem Blade 98 die Focus-HEX 1.27 mit 21/21.5 kg spielte, die ja eine normale und zudem schlechte CoPoly ist, sollte ich mit der Black5Edge ja noch die 10-15% in der Bespannungshärte herunter gehen, weil sie so spannungsstabil ist. Damit käme ich auch auf die 19/19 oder gar 18/18 kg, die der eine Teamkollege auf dem Pure Control spielt. Der Gedankengang passt also.

          Und obendrein schwirrt nun der Wunsch in meinem Kopf herum, nach dem Aufbrauchen meiner Black5Edge-Rolle, doch mal eine Saite zu testen, die keinen so großen Unterschied in der Starrheit zwischen -30 kg und -40 kg Zugkraft aufweist, z.B. doch nochmal die Luxilon Savage 1.27 probieren oder vielleicht auch mal die Kirschbaum Helix 1.25 antesten. Letztere spielt im Übrigens ein Teamkollege auf nem Wilson Six One 95 und ist sehr zufrieden (hat ca. LK 5 und spielt sowohl sehr geschmeidig als auch mit einem sehr sauberen, schnellen Zug, wenn er es braucht).
          Zuletzt geändert von almosely; 04.11.2015, 22:24.

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          • almosely
            Benutzer
            • 27.07.2010
            • 93

            #20
            Nachdem mir die Saite auf meinem Pure Control GT letzte Woche riss, habe ich die Gelegenheit genutzt, diesmal zum Testen eine neue Härte aufziehen zu lassen: 18.5/18.5 kg mit der WeissCannon Black5Edge 1.24 mm. Damit habe ich gestern eine Stunde in der Halle gematcht und war sehr angetan. Geschmeidig, angenehm, spinfreudig. Bei den ersten paar Schlägen musste ich regelmäßig schmunzeln, da der Ball doch sehr leicht vom Schläger ging und mit altgewohnter Schlagmanier zu hoch und zu weit flog. Aber ich konnte mich ziemlich schnell an das neue Saitenbett gewöhnen und genoss das weiche Eintauchen, das deutlich mehr Gefühl beim Aufschlag und Slice bot und auch das Topspinspiel sowohl auf der Vor- als auch Rückhand sehr unterstützte. Auch den ein oder anderen Stop konnte ich damit schön weich reinlegen. So richtig kompakte Kracher gelangen mir gestern aber nicht so recht, wobei ich sie auch kaum spielen wollte. Unkontrolliert wurde mein Spiel mit der weicheren Besaitung nicht, ich musste mich aber etwas umstellen. Mal sehen, wie meine Meinung dazu in ein paar Wochen ist, nach etwas mehr Spielerfahrung. Das Schlaggefühl erinnerte mich ein wenig an ein offenes Saitenbild mit einem 100er Kopf, aber noch immer kontrolliert.

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            • Monzo
              Veteran
              • 19.06.2008
              • 1837

              #21
              Ich klinke mich hier mal ein, da ich in Kürze den Babolat Pure Control testen werde. Als Testsaite wird meine Referenz- und aktuelle Stammsaite dienen, die Yonex Poly Tour Pro in 1,25 mm. Im Moment spiele ich sie mit 24/23 Kg oder 25/24 Kg auf meinem APD+ und auf dem Testschläger Head Graphene Prestige S mit 24/23 Kg.

              Nach den krassen Ausführungen hier (Chapeau!) bin ich etwas skeptisch, den Rahmen mit 24/23 oder 24/24 zu besaiten, so wie ich es vorhatte. Besser 1-2 Kg runtergehen oder erstmal mit dem gewohnten Setup spielen?

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              • almosely
                Benutzer
                • 27.07.2010
                • 93

                #22
                Dann erstmal Grüße von Ddorf-"G-Home" nach Ratingen ;-)

                Zur Yonex-Saite kann ich nichts sagen. Meine Messwert-Tabellen von Stringway sind von 2013 und bis dahin war die Poly Tour Pro nicht darin aufgeführt.

                Hier mal zum Vergleich ...

                AeroPro Drive: 645 cm2 (100er Kopf) - 16x19 (offenes Saitenbild)
                Pure Control GT: 632 cm2 (98er) - 16x20 (eng)

                Den Pure Drive hatte ich mal ausgemessen, als ich ihn letztes Jahr testete. Sollte ja von der Kopfgröße und vom Saitenbild ähnlich zum AeroPro Drive sein. Um auf diesem z.B. 34 DT Flächenhärte zu erhalten, sollte laut Stringway mit 25.2/24.3 kg bespannt werden.

                Beim Pure Control GT schlägt Stringway für dieselbe Flächenhärte 24.5/22.1 kg vor. Die Differenz von +2.4 kg auf den Längssaiten ist allerdings völliger Käse, da sowohl das enge Saitenbild als auch die Grundeigenschaft des Rackets (Kontrolle) nicht berücksichtigt werden.

                Dennoch liegt ein bisschen nützlicher Gehalt in dieser Info, nämlich dass der Pure Drive lt. Stringway-Vorschlag mit 0.7/2.2 kg, also insgesamt knapp 3 kg härter, besaitet werden sollte als der Pure Control GT.

                Wenn Du also 24/23 auf dem AeroPro Drive spielst kannst du beim Pure Control GT getrost auf 22/22 gehen. Ich würde Dir sogar 21/21 zum testen raten. Und wenn Du es gerne etwas weicher magst (nicht butterweich, keine Sorge), und das ist offenbar der Fall, da Du längs +1 aufziehst, dann geh auf 20/20 oder gar 19/19.

                Ich hab meine Unterlagen vom letzten Jahr zufällig gefunden und folgende Saiten mit diesen Härten auf dem Pure Control GT getestet (in dieser Reihenfolge) (und als ich noch "Gläubiger" der Stringway-Differenz-Vorschläge war):

                01. MSV Focus HEX 1.27 > 23.5/21.5 kg

                Das war knüppelhart und absolut unspielbar.

                02. Topspin Cyber Twirl 1.27 > 23.5/21.5 kg

                Die Saite war einfach nur tot. Null Dynamik, null Touch, nix.

                03. MSV Focus HEX 1.23 > 23.5/21.5 kg

                Hat ungefähr ne Stunde richtig Spaß gemacht, danach war sie butterweich und die Kontrolle war komplett flöten.

                04. Babolat RPM Blast 1.25 > 23/22 kg

                Das machte richtig Spaß! Aber nach einigen Spielstunden (verhältnismäßig zu wenig) wurde sie zu weich und unkontrolliert. Und grundsätzlich konnte ich damit kaum kompakte, sehr harte Schläge ausführen, da das eine kg auf der Längssaite mehr einfach ein zu langes Eintauchen ins Saitenbett verursachte.

                05. Tecnifibre Black Code 1.24 > 23/22 kg

                Absolut stumpfes Spielgefühl, ähnlich zur Cyber Twirl. Ich vermute, dass diese Saite entweder grundsätzlich nicht für den Pure Control geeignet ist oder deutlich weicher hätte aufgezogen werden müssen.

                06. WeissCannon Black5Edge 1.24 > 23/22 kg

                Das machte gut Spaß und spielte sich ähnlich zur RPM Blast, nur etwas härter.

                07. Signum Pro Hyperion 1.30 > 23/21.5 kg

                Das fühlte sich gut an, machte auch gut Spaß, aber die Saite produzierte kaum Spin und mit den +1.5 kg auf den Längssaiten wars mit der Längenkontrolle auch nicht weit her. Hätte ich besser mal ausgeglichen testen sollen.

                08. Babolat RPM Blast 1.30 > 23/21.5 kg

                Spielte sich ziemlich identisch zur 1.25er Variante, grundsätzlich. Allerdings machten die +1.5 kg auf den Längssaiten mein Spiel ziemlich langsam.

                09. Babolat RPM Blast 1.25 > 22/20.5 kg

                Das hab ich scheinbar verdrängt, da es gar so unerfreulich war.

                10. WeissCannon Black5Edge 1.24 > 21/21 kg

                Damit spielte ich die restliche Hallen- und komplette Sommersaison und war - bis auf seltene Ausnahmen - sehr zufrieden. Ab und an (je nach Tagesform, Motivation und Wetter) fehlte es mir ein wenig an Spin/Touch für kurze Vorhand-Cross-Schläge oder war beim Slice etwas zu drahtig. Trotzdem testete ich kurz noch folgende zwei Kombinationen.

                11. Luxilon Savage Black 1.27 > 23/23 kg

                Das ähnelte sehr sowohl der RPM Blast als auch Black5Edge. Angenehm weich, wie die Blast, dabei etwas spannungsstabiler, in Richtung Black5Edge tendierend. Die Black5Edge spielt sich etwas schneller und sie ist etwas dünner (= mehr Touch und Beweglichkeit), weswegen ich mich für die B5E entschied (und weil ich die Rolle für nen echten Schnapper bekam).

                12. WeissCannon Black5Edge 1.24 > 23/23 kg

                Überraschenderweise spielte sich die B5E nicht härter, sondern vielleicht sogar etwas geschmeidiger als mit 21/21 kg und dabei ebenfalls etwas schneller. Der Ball blieb mir aber nicht lange genug im Saitenbett und es fehlte mir etwas Touch und Spinfreudigkeit.

                Und jetzt, wie gesagt, probiere ich gerade die Black5Edge mit 18.5/18.5 kg aus und bin sehr angetan.
                Zuletzt geändert von almosely; 17.11.2015, 16:09.

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                • Monzo
                  Veteran
                  • 19.06.2008
                  • 1837

                  #23
                  Grüße an den Nachbarn zurück! Spielst du auch vereinstechnisch für den TC G-Home?

                  Also erstmal vorweg... Danke für die Ausführung!

                  Ich spiele den APD+ im Moment mit 25/24 in der Halle. Wenn ich deinen Ausführungen folgen kann, so sollte ich aufgrund des Kastenrahmens und der Geometrie des Pure-Control-Rahmens längs und quer gleich hart besaiten und zwar mit 2-3 Kg unter meinem regulären APD-Zuggewicht.

                  Demnach: 22/22 oder 23/23. Da kann ich mich mit anfreunden

                  Testphase beginnt voraussichtlich nächste Woche. Am Wochenende steht erstmal Winterhallenrunde an, da möchte ich ungerne im Testmodus spielen

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                  • almosely
                    Benutzer
                    • 27.07.2010
                    • 93

                    #24
                    Jupp, aber ich glaube, wir zwei hatten noch nicht das Vergnügen. Mit meinen 39 Lenzen kennst Du vielleicht eher - wenn überhaupt - unsere wilderen Jungs ;-) Wobei ein neuer Mannschaftskollege, Jörn H., letztes Jahr von Euch zu uns gewechselt ist.

                    Genau, keine Differenz zwischen Längs- und Quersaiten, so spielt er sich schön kontrolliert und ausgeglichen. Und mit 22/22 oder 21/21 kg besaiten. Ist ja nicht nur die Kopfgröße und Länge der Saiten - im Sweetspot ist das Saitenbild des Pure Control doch schon recht gedrängt. Nicht so sehr wie beim Head Prestige MP, aber enger als beim Wilson K-Blade 98, die beide ein 18x20er Muster haben.

                    Interessant finde ich, dass Du den Pure Control als Tester gewählt hast, wo doch der APD "eigentlich" ein völlig anderes "Gerät" ist. Aber genauso überrascht war ich letzten Winter, als ich den APD eines Freundes mal für ein paar Minuten spielte und schwer angetan war :-) Er hatte, glaube ich, eine Tecnifibre Black Code um die 24-25 kg drauf und spielte sich herrlich geschmeidig, beschleunigend und ungeahnt kontrolliert. Was mir aber - im Vergleich zum Pure Control - sogar besser gefallen hat, war die Beweglichkeit beim Vorhand-Topspin. Da war "Handgelenk-Topspin-Krawumms" angesagt, was mir sofort ein breites Grinsen einbrachte :-) Den Unterschied wirst Du definitiv sofort zum Pure Control GT spüren. Da is nix mit Handgelenk auf der Vorhand, jedenfalls lange nicht so ausgeprägt, möglich. Dafür ist das Ding (PCGT) stabil ohne Ende.

                    Winterhallenrunde lass ich ohne mich stattfinden. Aber so einmal die Woche wird trotzdem ne Stunde gezockt.
                    Zuletzt geändert von almosely; 17.11.2015, 18:42.

                    Kommentar

                    • Gerry
                      Insider
                      • 09.01.2010
                      • 389

                      #25
                      Was ist denn G-Home?
                      Ich finde schon, dass man die Vorhand mit dem PC auch mal schön mit Unterarmdrehung und Handgelenkeinsatz ziehen kann.

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                      • almosely
                        Benutzer
                        • 27.07.2010
                        • 93

                        #26
                        G-Home ist Gerresheim, ein Stadtteil von Düsseldorf, der ziemlich nah an Ratingen liegt, wo Monzo wohnt :-)

                        Ja, man kann mit dem Pure Control auch mit Handgelenk spielen, aber kein Vergleich zum APD. Das war schon irre, wie schnell ich damit zuschlagen und wie sehr ich dabei aus dem Unterarm und Handgelenk Spin mitgeben konnte. Und der K-Blade liegt irgendwo dazwischen.

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                        • Gerry
                          Insider
                          • 09.01.2010
                          • 389

                          #27
                          Ah, danke für die Aufklärung. Ein Bekannter von mir ist auch nach Ratingen gewechselt und spielt dort Herren30.
                          Den neuen Pure Aero hatte ich mal getestet und war zumindest von der Rückhand Slice und der Power angetan. Inwieweit er als Nachfolger dem APD noch ähnlich ist, weiß ich nicht

                          Gesendet von meinem PLK-L01 mit Tapatalk

                          Kommentar

                          • almosely
                            Benutzer
                            • 27.07.2010
                            • 93

                            #28
                            Ich hab 2013, glaub ich, mal Herren 30 gegen Ratingen gespielt.

                            Den neuen Pure Aero kenn ich nich und welches APD-Modell mein Kollege hat(te), weiss ich leider auch nich, aber sooooo grundverschieden werden die beiden sich wahrscheinlich nich spielen. Wenn Dir das weiche, eintauchende Gefühl beim Slice und die Power gefallen hat, probier unbedingt mal ne weichere Besaitung auf dem Pure Control aus. Mit den 18.5/18.5 kg jetzt gehts gefühlstechnisch durchaus einen guten Schritt hin zum APD.

                            Kommentar

                            • Gerry
                              Insider
                              • 09.01.2010
                              • 389

                              #29
                              Ich weiß nicht, ob es das weiche, eintauchende Gefühl beim Slice war. Ich denke mir gefiel in erster Linie die Leichtigkeit. Der Slice kam zügig und mit Spin ohne Kraftaufwand.

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                              • almosely
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                                • 27.07.2010
                                • 93

                                #30
                                Wär einen Versuch wert ;-) Wobei der Pure Control natürlich nicht mit der Geschwindigkeit des AeroPro Drive mithalten kann. Soll er ja auch nich.

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