Es war einmal…nein besser…Ein Techniker…nein, auch nicht….Eine Tennisspieler….jetzt reicht aber!....Es war einmal ein Tennisspielender Techniker, der sein Hobby aufgrund einer globalen Krise nicht mehr ungehindert ausüben konnte.

„Nun gut“, dachte sich dieser und fasste einen Entschluss. „Wenn ich aufgrund einer vorherrschenden Krise nun nicht Tennisspielen kann, werde ich mich anderwärtig beschäftigen. Vielleicht könnt ich ein paar Schläger besaiten…mhh, auch nicht die bringende Idee, denn wenn die Leute nicht Tennisspielen dürfen, brauchen sie wohl auch keine Besaitungen. Dann eben nutze ich die Zeit eben um die neuen Schläger wieder an das Vorgängermodel anzupassen. Also her mit Schläger 1 und rauf aufs Tuningboard.“

Die Gedanken schleiften etwas in die Vergangenheit ab…Wie war das nochmal schnell vor ein paar Jahren, als man sich noch auf das Tennisspiel konzentriert hatte und nicht auf die Technik dahinter. Also quasi zu dem Zeitpunkt als die Welt noch in Ordnung war. Ohne Pandemien, Kenntnisse der Fertigungstoleranzen von Tennisschlägern oder dem Wissen, dass die Spiel Eigenschaften der Saite „Schwarz“ eigentlich nicht auf die Farbe zurückzuführen ist.‘

So erinnerte sich der Tennisspielende Techniker an seine ersten Versuche zurück….

Also gut Schläger 1 in die Hand Lineal und Waage und los geht’s.

„Jetzt habe ich ein Gewicht und die Balance, was nun? Da gibt es ja noch was...warte kurz… …Schwungwert….Schwunggewicht…Massenträgheit…Recoil weight…Twistweight…Spinweight…hä?“
Was ist denn das alles? Wer braucht das? Im Forum schreiben sie immer wieder was von Schläger angleichen. Wozu das denn? Die Daten stehen ja eh auf dem Schläger!

Daraufhin nahm er den Schläger 2 und legte diesen auf die Waage.

„…..Mhhh…der ist schon 4 Gramm schwerer“, stellte er fest.

Idee! Einfach die Differenz der beiden Schläger auf den leichteren kleben.
„Ich nehme also einfach ein Stück Blei…..und nun(Kopfkratz“)?...wo klebe ich das nun hin? Messen wir mal vorerst die Balance….mhh, interessant die ist gleich wie bei Schläger 1. Wenn ich die Balance durch Gewichtszugabe jetzt nicht verändern will wo muss dann das Blei hin?....ahh eh ganz klar natürlich auf den Balancepunkt.“

Gesagt getan klebte der Tennisspieler……nein Techniker….wieder falsch….natürlich der Tennisspielende Techniker das Bleigewicht auf den Balancepunkt und war erst mal glücklich. Ist doch toll zwei gleiche Schläger zu haben. Und so einfach noch dazu.

Mit einem Lächeln im Gesicht betrat er am nächsten Tag den Tennisplatz mit seinem nun angeglichenen Schläger. Es war ein tolles Match, hartumkämpft und auf Augenhöhe. Doch dann passierte es. Bei einem schlecht getroffenen Aufschlag machte es „RATSCH“ und die Saite war ab…

„Ist doch kein Problem!“ dachte sich der Tennisspielende Techniker ich habe doch eine Zweitschläger. Der ist doch gleich.

Es war der erste Ball der ihm die Augen öffnete.

„Irgendetwas stimmt hier nicht. Der Schläger spielt sich einfach irgendwie anders. Wie kann das sein?“

.....eine Stunde später saß er mit hängenden Schultern auf der Bank und macht sich Gedanken was zur Hölle da schiefgegangen sein könnte. Nicht weil er das Spiel verloren hatte, denn der Spielstand war ab dem Zeitpunkt des ersten Ballkontaktes mit Schläger 2 irrelevant geworden. Hier geht es doch um etwas Höheres, etwas Größeres wie ein Match zu gewinnen!

„Wie kann sich etwas unterschiedlich anfühlen, obwohl es doch gleich ist? An dem….Schwungwert….Schwunggewicht…Massenträgheits-Ding dürfte also doch etwas dran sein.“
Nur wie kommt man jetzt zu diesem Schwungwert, und was ist das eigentlich?


...to be continued...