Der TT blickte sich in seinem Arbeitsumfeld um. Überall lag irgendein „Zeugs“ herum. Hier noch die beiden Bleistifte, da einige Edelstahlstifte, fein säuberlichst in unterschiedliche Längen geschnitten. In einer Ecke fristen verschieden Lineale ein trostloses Dasein. Von außen betrachtet sieht auch sein Schreibtisch und das Umfeld seinen Laptops eher so aus, als Versuche eine aus Postit’s bestehende Flechte alles zu umwuchern. Sogar der Taschenrechner war nur mehr durch seine markante Solarzelle, die teilweise unter einem Haufen Hilfsmitteln lag erkennbar.

Das kann so nicht bleiben, dachte sich der TT und fing an seine Mitschriften und Erkenntnisse nach Wichtigkeit und wieder Verwendbarkeit zu ordnen.

Wir leben doch im 21 Jahrhundert, da wird doch eh schon alles digitalisiert, konstatierte er.

Was eignet sich besonders gut um Berechnungen, Formeln komfortabel Verwendbar zu machen? Eine Sekunde später klickte er am Laptop auf das grüne Mappen Symbol mit dem markanten X.
„EXCEL wird geöffnet“ versprach eine sofort erscheinende Schrift auf dem Display.


Nach kurzer Überlegung begann er seine Erkenntnisse und die dazu benötigten Formeln in verschiedene Zellen zu schreiben. Die Gliederung folgte dem Zustand das es im Grunde 3 verschiedene Methoden gibt.

Entweder Schwungwert pendeln (mit oder ohne Besaitung), Schwungwert messen (Kopf/Griffgewicht, 10/52 Gewicht) oder eben die Daten sind bereits bekannt und können einfach eingegeben werden.

Weil es ja schlussendlich um einen Abgleich mehrerer Schläger gehen soll werden die Eingabefelder auch dahingehen vorbereitet.

So die Eingabemaske ist fertig, und wie geht’s jetzt weiter? fragte sich der TT.


Nach kurzen Überlegungen erstellte er zusätzliche Eingabefelder für einen fiktiven Schläger. Diese Felder sollten später die angepeilten Daten des gewünschten Schlägers enthalten.

Wie kann jetzt aber ein Schläger dahingehend verändert werden? Da es nicht praktikabel wäre einen Schläger an einem bestimmten Punkt ein wenig Masse zu entziehen, wäre es ratsam den Referenzschläger als schwersten eingeben zu müssen. Zudem sollte auch eine Überprüfung stattfinden, ob ein Abgleich auf den fiktiven Schläger überhaupt möglich ist.

Aufgrund seiner zuvor gewonnener Erkenntnisse war es für ihn recht einfach möglich die für einen Abgleich erforderlichen Massen und deren Positionen zu berechnen.

Ein Zustand machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund des unterschiedlichen Verhaltens der Balance und des Schwunggewichtes, können die Schläger mithilfe eines Massepunktes lediglich in Balance ODER Schwunggewicht angeglichen werden. Eine Abhilfe dazu würde die Aufteilung einer Punktmasse in mehrere voraussetzen. Auch der Aspekt, dass an manchen Stellen des Schlägers eine Gewichtspositionierung mithilfe von Bleistreifen einen negativen Einfluss auf das ästhetische Erscheinungsbild des Schlägers haben könnte, resultierte in der Anforderung die Gewichtspositionen verändern zu können.

Gedacht, getan, machte er sich ans Werk.

Tage später wurden zur besseren Visualisierung noch ein paar Grafiken eingefügt.

Zufrieden speicherte er dieses, nun doch sehr aufwendig gewordenes Tool.
Die Freude durch die Beendigung seiner Arbeit, wurde schon bald durch eine Leere ersetzt.

Es gibt ja immer ein Verbesserungspotential dachte sich der TT und starrte auf sein Tool.

Die Geschichte mit dem aufwendigen messen des Schwunggewichtes hatte sich wie eine Zecke in seinem Hinterkopf festgesetzt. Da könnte man doch etwas dagegen tun!.... Was wäre wenn…

ACHTUNG SPOILER

...To be continued...