Reibungsverlust durch nicht horizontalen Zug

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  • kunstkopfindianer
    Postmaster
    • 04.10.2006
    • 258

    #16
    Achtung: OT

    Zitat von LittleMac
    2. Meiner Ansicht nach sollte keine stationäre Zange auf eine Saite gesetzt werden, die noch nicht unter Spannung steht. Es geht dabei nicht um die erste Bahn, sondern um die erste auf der anderen Seite! Wenn Du die Zange nämlich nicht blitzsauber auf die Saite setzt - und das ist bei einer nicht gespannten Saite fast unmöglich
    Muss ja nicht auf eine ungespannte Saite gesetzt werden. Siehe; http://de.youtube.com/watch?v=1NDlkeJ5E4U&NR=1
    Oder verstehe ich die von Dir geschilderte Problematik falsch?

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    • LittleMac
      Forenjunky
      • 23.02.2006
      • 4554

      #17
      Das ist auch ok, habe ich bis vor kurzem auch gemacht. Hat aber den Nachteil, dass Du die Zangen nicht auf allen Saiten direkt an den Rahmen setzen kannst, weil sie sich gegenseitig blockieren. Das gibt dann unterschiedliche "plings", was auf Abweichungen bei der Bespannhärte schließen lässt.

      Kommentar

      • LittleMac
        Forenjunky
        • 23.02.2006
        • 4554

        #18
        Zitat von fritzhimself
        Hab da auch so meine Philosophie - bei innenliegender Starterklemme drückt die Breitseite der Klemme unter Zug auf den Ösenkopf! Deformationen können erzeugt werden, bzw. neigt das Ösenband unter dem Druck nach außen zu wandern, obwohl an der nächsten Umlenköse die Kräfte nach innen ziehen, was die Gefahr birgt, dass die Öse schief stehen kann. Daher von meiner Seite ein "no go".
        Die yulittle Methode ist m. A. die schonenste Anwendung.
        Dachte ich auch - ist aber nicht so. Ich habe das bei 35 Kilo ausprobiert - der Öse passiert nix!

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        • saitech
          Experte
          • 14.08.2007
          • 695

          #19
          Spannungsverlust beim nach unten spannen

          Hallo,

          Ich glaube dass es sehr wichtig ist über dieses Thema zusammen zu einer Konklusion zu kommen. Ich möchte daran einen Beitrag liefern.
          Die folgende Fragen sind wichtig:
          - Wie viel Spanngewicht verliert man wenn man nicht gerade durch die Löcher des Schlägers zieht?
          Wenn man die Saite unter 30 grad nach unten zieht entsteht eine vertikale Komponente der Spannkraft die 0,5 mal so gross ist wie der Spanngewicht. Die Reibungskraft, (der Verlust) wird abhängig von der Glätte der Saite 0,1 bis 0,3 mal die Vertikale Komponente sein.
          Resultat bei einem Spanngewichte von 25 kg:
          Minimaler Verlust: 25 * 0,5 * 0,1 = 1.25 kg
          Maximaler Verlust: 25 * 0,5 * 0,3 = 3,75 kg.

          Das Nachteil ist das man eine Ungenauigkeit hat die abhängt von verschiedene Faktoren und dadurch schwer zu kompensieren ist.

          - Wie viel Einfluss haben die mittlere Längssaiten auf die Oberfläche Härte?
          Der Einfluss der mittlere Längssaiten auf die Oberfläche Härte ist nicht gross, weil es die „weichste“ Saiten sind, weil sie die längsten sind.
          Die Quersaiten sind die kürzere und also die Steifere Saiten. außerdem hat man beim Besaiten der Quersaiten viel mehr Chance auf Spannungsverlust. Ich glaube darum das Aufmerksamkeit auf die Genauigkeit beim Spannen der Quersaiten viel wichtiger ist.

          Man muss also wählen zwischen die verschiedene Möglichkeiten die die Maschinen geben:
          * Mit einer Maschine wobei das Spannsystem unter der Ebene der Saite steht verliert man bei ALLEN Saiten, weil die Saiten nach unten gezogen wird. Der Verlust hängt ab von der Rohheit der Saite und von dem Winkel also der Höhe des Spannsystems.
          Man kann also schon die Saiten im Herz leichter spannen aber man hat dort auch die Ungenauigkeit durch das nach unten ziehen.

          * Mit einer Maschine die in der Ebene der Saiten spannt, spannt man maximal nur 4 Saiten ungenau (wenn 8 Saiten im Herz enden). Bei einem „16/19 Schläger“ bedeutet das das 31 Saiten genau gespannt werden und nur 4 ungenau.

          Wenn man dabei summiert, das die Quersaiten wichtiger sind als die Längssaiten kann man vielleicht verstehen dass Stringway für die zweite Möglichkeit gewählt hat.

          Wichtig dabei ist dass man bei den Saiten im Herz SOWIESO VERLIERT, entweder durch zwei Saiten auf ein Mal zum Kopf zu spannen oder beim Spannen unter einem Winkel nach unten.

          Es prüft wider dass eine Besaitungsmaschine in viele Hinsichte ein Kompromiss ist.

          Saitech

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          • Benedikt

            #20
            das Schlimme ist nur........ wer merkt die Präzision? Wenn es minimal Unterschiede gibt, wer merkt das?

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            • LittleMac
              Forenjunky
              • 23.02.2006
              • 4554

              #21
              @saitech: nur zwei Punkte:
              1. Hast Du das gemessen oder errechnet?
              2. Was mich stört:
              "Der Einfluss der mittlere Längssaiten auf die Oberfläche Härte ist nicht gross, weil es die „weichste“ Saiten sind, weil sie die längsten sind."

              Du stellst das als Fakt hin. Ich bin hingegen der Ansicht, dass die mittleren Längssaiten die wichtigsten sind, da man vor allem mit diesen spielt. Der Unterschied: Ich glaube, dass das so ist, würde es aber nicht als Fakt hinstellen.
              Ich finde es völlig ok, wenn jeder seine eigene "Philosophie" hat. Aber beschränken wir uns doch auf: "Ich halte Methode XY für die beste, weil . . ." Und dann ggf. unterfüttert mit Messungen oder sonstigen "Belegen". Und dann kann sich ja jeder selbst seinen eigenen Reim drauf machen.

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              • DralliaufsBalli

                #22
                Zitat von LittleMac
                Ich bin hingegen der Ansicht, dass die mittleren Längssaiten die wichtigsten sind, da man vor allem mit diesen spielt. Der Unterschied: Ich glaube, dass das so ist, würde es aber nicht als Fakt hinstellen.
                unterschreib !

                den Rest überlasse ich dann wieder den profis hier

                ps .ich kann auf schläger höhe ziehen und auch drunter
                und den schläger um 360 grad drehen

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                • badnix

                  #23
                  Zitat von terrier
                  ps .ich kann auf schläger höhe ziehen und auch drunter
                  und den schläger um 360 grad drehen


                  ... sicherlich sind die mittleren 8 Längs- und Quer- Saiten die wichtigsten, aber aus meiner Sicht ist die Flächenhärte in diesem Bereich = Sweetspot entscheidend und nicht eine einzelne Saite ...

                  ... man müßte mal einen Test in der Form machen, daß man 2 Rackets unterschiedlich wie folgt bespannt:

                  1. alle Längssaiten mit 25 kg
                  2. Längssaiten im Wechsel 24/26 kg

                  ob da wohl jemand herausfindet, welche welcher ist ??? denke kaum, daß das jemand schafft, zumal sich beim Spiel auch ein gewisser Spannungsausgleich zwischen den benachbarten Saiten herstellen dürfte (= Vermutung ->wäre eine neue Aufgabe für unsere Spezialisten, dies zu ermitteln).

                  Kommentar

                  • LittleMac
                    Forenjunky
                    • 23.02.2006
                    • 4554

                    #24
                    Na viel interessanter wäre doch:

                    Schläger 1 (bei einem 18-Längssaiter): vier der acht mittleren LS mit 17,5 Kilo, den Rest des Schlägers mit 25 Kilo.
                    Schläger 2: komplett mit 22,5 Kilo
                    Ich habe bei Schläger 2 mal einen Mittelwert aus Saitechs Zahlen genommen. Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass diese Zahlen stimmen. Und ich sage Euch auch warum: Wenn Profi XY zu Turnier A kommt, bei dem mit einer Maschine bespannt wird, bei der der Spannkopf unterhalb der Saitenebene zieht und dort seine Schläger bespannen lässt, dann lässt er zunächst ein oder zwei "Testschläger" machen. Angenommen er findet "seine" Härte bei 25 Kilo. Die Woche drauf fährt er zu Turnier B, auf dem mit einer Maschine bespannt wird, die auf Saitenebene zieht (Babolat z. B.). Dann müsste er dort ja plötzlich rund 2 bis 3 Kilo weicher bespnnen lassen. Von solch extremen Schwankungen habe ich bisher noch nicht gehört.

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                    • sunj
                      Insider
                      • 19.12.2006
                      • 426

                      #25
                      Spannungsausgleich zwischen einzelnen Saiten findet meines Wissens nach kaum bis gar nicht statt. (Glaube wir hatten das schon in diesem Forum)

                      Eine andere Frage (die ich hier als Amateur stelle): Wenn ich die mittleren 2 oder 4 Saiten über das Herz des Schlägers ziehe, ist der Spannungsverlust dann höher oder geringer als wenn ich 2 Saiten auf einmal anziehe? Und würde diese Praxis den Rahmen übermäßig belasten? Weshalb?

                      Lg, sunj

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                      • Winner
                        Insider
                        • 09.01.2006
                        • 451

                        #26
                        Nun kann jeder die technische Lösung seiner Maschine als Ideal verkaufen, doch LM hat völlig recht,
                        > die mittleren Längssaiten bestimmen die Spielqualität einer Bespannung.
                        Deshalb auch die Unterstützung bei der Anmerkung hier nicht Meinungen als Tatsachen hinzustellen.
                        Jeder der seinen Schläger in die Hand nimmt, kann die "nutzbare" Trefferfläche doch leicht selbst feststellen

                        > schaut doch nur die Verlängerungslinie Arm - Schläger an <

                        Es ist müßig darüber zu streiten wieviel Verlust bei welcher Maschine entsteht, wichtig ist zu erkennen, daß er entsteht und wie man den Verlust minimieren kann. Es gibt einfach zu viele Einflüße beim Anspannen, die ich nicht vermeiden kann.
                        Winner

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                        • badnix

                          #27
                          Zitat von sunj
                          Spannungsausgleich zwischen einzelnen Saiten findet meines Wissens nach kaum bis gar nicht statt. (Glaube wir hatten das schon in diesem Forum)

                          Eine andere Frage (die ich hier als Amateur stelle): Wenn ich die mittleren 2 oder 4 Saiten über das Herz des Schlägers ziehe, ist der Spannungsverlust dann höher oder geringer als wenn ich 2 Saiten auf einmal anziehe? Und würde diese Praxis den Rahmen übermäßig belasten? Weshalb?

                          Lg, sunj
                          ... was wir schon hatten, war der kaum stattfindende Spannungsausgleich durch den Reibungswiderstand beim Besaiten. Meine Frage zielte jedoch auf einen möglichen Spannungsaugleich beim Spielen/während der ersten Schläge. Da hier der "Losbrechwiderstand" durch den Ball ja ständig überwunden wird, könnte doch ein Ausgleich stattfinden, was bis dato ja noch nicht untersucht worden ist.

                          zur "Amateurfrage": würde die Saiten nicht über das Herz ziehen, wenn dann nur unten durch, da ist der Winkel kleiner. Nach meinen Tests reicht dann ein um 1 kg erhöhtes Bespanngewicht aus, um die gleiche Härte zu erzielen. Tests mit 2 oder 3 kg mehr haben einen deutlich höheren Klang dieser Saiten nach dem Bespannen ergeben = deutlich höhere Härte. Hierzu kannst Du die 360°-Sperre der Maschine auch entfernen, ist ja nur mit einer Schraube befestigt.

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                          • LittleMac
                            Forenjunky
                            • 23.02.2006
                            • 4554

                            #28
                            Zitat von badnix
                            ... was wir schon hatten, war der kaum stattfindende Spannungsausgleich durch den Reibungswiderstand beim Besaiten. Meine Frage zielte jedoch auf einen möglichen Spannungsaugleich beim Spielen/während der ersten Schläge. Da hier der "Losbrechwiderstand" durch den Ball ja ständig überwunden wird, könnte doch ein Ausgleich stattfinden, was bis dato ja noch nicht untersucht worden ist.
                            Glaube ich eigentlich nicht. Denn die Längssaiten werden ja jetzt zusätzlich zum Reibungswiderstand an den Umlenkpunkten noch durch die Quersaite "festgehalten".

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                            • badnix

                              #29
                              Zitat von LittleMac
                              Glaube ich eigentlich nicht. Denn die Längssaiten werden ja jetzt zusätzlich zum Reibungswiderstand an den Umlenkpunkten noch durch die Quersaite "festgehalten".
                              ... glauben heißt halt leider "nicht wissen", deshalb wäre mal ein praktischer Versuch zur Abklärung notwendig ...

                              ... der Losbrechwiderstand wird schon bei der Besaitung der ersten Quersaite(n) mehrfach überwunden, da könnte ein Ausgleich - mit den Quersaiten wird ja im Kopf begonnen - bereits während des Bespannvorganges im Herzbereich stattfinden - glaube ich

                              ... beide Resultate wären also im Sinne eines zu verhindernden Glaubenskrieges von großem Interesse
                              Zuletzt geändert von Gast; 22.03.2008, 14:24.

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                              • LittleMac
                                Forenjunky
                                • 23.02.2006
                                • 4554

                                #30
                                Ich glaube, wir sind beide schlau genug zu wissen, das ein Glaubenskrieg nie zu mehr Wissen führt.
                                Ich frage mich allerdings, ob es technisch überhaupt möglich ist das zu messen. Ich glaube fast nicht.

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