ERT oder STRINGLAB ??

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  • badnix

    ERT oder STRINGLAB ??

    bei der Schwabenchallenge wurden u.a. die Messergebnisse von ERT (von Tennisteufel) und dem neuen Stringlab von Scoop verglichen: um es kurz zu machen, beide Geräte zeigten erfreulicher Weise identische Werte an.

    Das ERT ermöglicht zwar die Anzeige/Umrechnung von DT-Wert in Kilogramm durch die Eingabe der Kopfgröße (?), aus meiner Sicht kann dies aber auch nicht vernünftig bzw. exakt funktionieren, da der DT-Wert bekanntlich auch von Faktoren wie Anzahl der Längs- und Quersaiten abhängig ist, was bei der ERT-Umrechnung aber nicht Berücksichtigung findet. (bitte keine Diskussion pro oder contra Stringway etc., ich habe beide Geräte im Programm)

    Damit dienen beide Geräte im Wesentlichen zur Selbstkontrolle für den Besaiter, bzw. zum Nachweis des Spannungsverlustes bei Saiten, hier natürlich auch für den Kunden. Die Umrechnung in kg dagegen macht aus meiner Sicht so gut wie keinen Sinn, da viel zu wenig präzise.

    Was meint Ihr dazu, bzw. welche Erfahrungen Eurer Seite liegen hierzu vor ??



    P.S. nicht funktioniert hat das Stringlab bei einem Kinetic-Racket von Pro Kennex, vermutlich aufgrund der Kinetic-Masse, die Vibrationen verhindern Frequenzen werden aber von den Geräten gemessen, kann da also vom Prinzip her auch gar nicht funktionieren (ERT hab ich an diesem Racket nicht getestet, vermutlich gibt es aber da auch keine Ergebnisse)
  • go deep!

    #2
    ERT 300 und Pro Kennex Ki 5

    Hallo badnix,

    ich habe keine Probleme, bei dem Schläger mit meinem ERT 300 einen (korrekten) DT-Wert zu ermitteln.

    Gruß
    gd!

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    • badnix

      #3
      Zitat von go deep!
      ich habe keine Probleme, bei dem Schläger mit meinem ERT 300 einen (korrekten) DT-Wert zu ermitteln.
      ... eben das ist für mich die Frage, die eigentlich nur techn. Experten ggf durch Versuche schlüssig beantworten können. Nachdem ja die Frequenz des Saitenbildes gemessen wird bin ich mir da nicht sicher, ob die Kinetische Masse der Ki-Rackets diese nicht verändert, zumindest liegt diese Vermutung nahe

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      • x-trem-man
        Postmaster
        • 09.11.2008
        • 136

        #4
        @badnix

        Kinetic 10g
        Keine Probleme beim Ert 300
        Die "Kügelchen" werden offenbar nicht zum schwingen gebracht...
        Allerdings bin ich kein techn. Experte.
        Vielleicht kann Pro Kennex die Frage beantworten. Die hatten doch mal einen tollen slogan:

        "Natürlich haben auch andere Unternehmen goße Forschungsabteilungen. Aber die bauen Flugzeuge!"

        Die Umrechnung vom DT-Wert auf die verbliebene Resthärte finde
        ich ebenfalls "unglücklich"
        Ich halte mich daher mehr an den DT-Wert alleine.
        Gruß

        Kommentar

        • go deep!

          #5
          Zitat von badnix
          ... eben das ist für mich die Frage, die eigentlich nur techn. Experten ggf durch Versuche schlüssig beantworten können. Nachdem ja die Frequenz des Saitenbildes gemessen wird bin ich mir da nicht sicher, ob die Kinetische Masse der Ki-Rackets diese nicht verändert, zumindest liegt diese Vermutung nahe
          Ich kann zumindest vergleichen, welcher DT-Wert beim Ki 5 und Besaitungshärte xy herauskommt und welcher bei einem "ähnlichen" Schläger mit gleich gewählter Besaitungshärte.
          Insofern scheinen mir die DT-Werte des Ki 5 in Ordnung zu sein.

          Kommentar

          • saitech
            Experte
            • 14.08.2007
            • 695

            #6
            Besaitungshärte – Spanngewicht- Kugel im Schläger

            Gutentag,

            Ich möchte was hinzufügen an dieser Diskussion:

            SCHLÄGER MIT KUGEL-DÄMPFUNG
            Wir haben vor 20 Jahre mal ein Hockeyschläger entwickelt für Rucanor. Dieser Schläger hat ein abgeschlossener Loch im Haken und das Loch war für einem bestimmten Teil mit kleine Kugel gefühlt.
            Die Kugel hatten 2 Effekte auf die Technische Eigenschaften des Hockeyschläger:
            1) Der Rückschlag nach dem Zusammenstoß mit dem Ball war kleiner. Auf das Moment das der Ball den Schläger nach hinten stoßt stoßen die Kugel gegen die Frontseite des Loches und wirken den Rücksschlag gegen.

            2) Die Vibration des Schlägers konnte viel schneller gedämpft werden, die Richtung der Vibration der Kugel ist immer entgegengesetzt and die der Schläger. Dieses Effekt war sehr abhängig von dem Fühlgrad der Kugel. Wie höher die Frequenz desto Höher der Fühlgrad,
            80 bis 95 % des Loches mit Kugel gefühlt sein.

            (Leider hat das Hockey Verband das System verworfen weil man fürchte dass die Kugel herauskommen würden)

            Es besteht ein Nylon Hammer die auch mit Kugel gefühlt ist, mit dem Ziel den Rückschlag zu minimalisieren, was sehr gut wirkt.

            HÄRTEMESSUNG UND KUGEL IM SCHLÄGER:
            Die Kugel im Kennex Schläger haben sicher ein dämpfend Effekt auf die Vibration des Schlägers. Das bedeutet auch dass die Kugel Einfluss haben auf der Messung der ERT und Stringlab. Es können 2 Effekte sein:
            1) Die Vibration der Saite wird kleiner, wodurch es schwerer ist für den Geräten um mit ein Messwert zu kommen. Bei dem Stringlab gibt ein ERR wenn es nicht möglich war um 8 gute Messungen zu sammeln, bei dem ERT ist mir das Errorkriterium unbekannt..
            2) Die Dämpfung kann den Knoten der Vibration etwas verschieben.
            Bei diesen Härtemessungen ist es wichtig um die Messung nicht im „Knoten“ der Vibration zu machen, dort gibt es keine Vibration.
            Durch die Weise von aufklemmen ist der Messwert bei dem ERT mehr das Durchschnitt und beim Stringlab mehr eine Messung in der bestimmten Stelle.
            Beim Stringlab kann es sein dass man zu nah am Knoten der Vibration misst und dann soll man es ein Masche weiter versuchen.

            Wir haben ziemlich viel Messungen mit dem Kennex Schläger gemacht ohne Probleme, und die Kugel haben sicher kein Einfluss auf den Messwert.

            BEZIEHUNG ZWISCHEN SPANNGEWICHT UND HÄRTE:
            Es ist meines Erachtens super wichtig für ein Besaiter um die Beziehung zwischen Bespanngewicht und Oberflächenhärte zu kennen. Wie ist es sonst möglich für ein Besaiter um ein unbekannter Schläger auf die richtige Härte zu besaiten???

            Die Beziehung ist auch nicht so kompliziert, für eine bestimmte Härte braucht man weniger Spannkraft bei mehr Saiten und kleinere Länge und Breite der Saitenoberfläche. Das einzige schwere an der Beziehung ist dass die progressiv ist.

            Mit dem Tension Advisor kann man für jeden Schläger die richtige Werte berechnen basiert auf die Länge und Breite der Schläger Oberfläche und die Anzahl Saiten.

            Und noch wichtiger als die richtige Härte:
            Um die Chance von Bruch oder Beschädigung des Schlägers so klein wie möglich zu machen ist es wichtig die richtige Differenz zwischen Spanngewicht für Längs- und Quer Saiten zu benutzen. Das berechnet der Tension Advisor auch.

            Wenn es Leser gibt die dieses System versuchen wollen, brauchen die nicht unbedingt den Tension Advisor zu kaufen.
            Wenn man Kontakt mit uns aufnehmt über unser Website http://www.stringway.com mit „Kontakt stringway“ schicke Ich gerne die Tension Advisor Tabelle zu.

            Saitech

            Kommentar

            • Mandala

              #7
              Hallo Saitech,

              tolles Angebot - da komme ich gerne auf dich zu.

              Vor ca. 2 Monaten habe ich mir ein Stringlab besorgt und es bis jetzt schon sehr häufig im Einsatz.
              Ich muss sagen ein ausgezeichnetes Gerät !

              Was mir übrigens aufgefallen ist:
              Bei den gemessenen Werten an unterschiedlichen Tennisschlägern kann man als Daumenwert sagen:
              angezeigte Flächenhärte minus 8kg ergibt die derzeitige Bespannhärte also Zugkraft pro Saite.
              Ist aber ein total grober Wert.

              Mal sehen was deine Tabelle dazu aussagen kann.

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              • scoop
                Insider
                • 13.09.2007
                • 458

                #8
                Erfahrungen

                Das Gerät hat mir Badnix bei der Challenge mitgebracht. Ich bin etwas enttäuscht. Eine Gebrauchsanweisung wurde nicht mitgeliefert. Die Aussage, dass man die im Internet findet, ist nicht akzeptabel. Zudem diese nur Englisch vorhanden ist.
                Die Drehpappe habe ich gestern in Holland bestellt. Stringway ruft dafür Euro 22,50 + Porto auf. Viel zu teuer, aber egal.

                Messungen: Auf der Challenge haben wir mehrere Schläger gemessen. Bis ein Wert dargestellt wurde, haben wir viele Versuche mit Fehlermeldung erhalten. Ständig Error. Irgendwann war ein Wert abzulesen. Erfreulicherweise war dieser mit dem ERT identisch.

                Am Montag hab ich das Teil zum Spiel mitgenommen. Schläger von Partner war am 13.10.07 das letzte mal bespannt worden. TF T-Fight 315 mit ner SPPP 1,25, 26/24. Nach einem Dutzend erfolgloser Messungen hab ich das Teil wieder in die Tasche gepackt. Zuhause mit erneutem sportlichem Ehrgeiz nach zig Versuchen einen Wert von 22 erzielt.
                Den Schläger habe ich vorgestern neu (TS CF 27/26) bespannt. 39er Wert. Gerade eben gemessen und auf 38,5. Das ist für mich nach 2 Tagen OK.

                Fazit: Auf den Tennisplatz nehm ich das Teil nicht mehr mit. Das Glücksspiel und die dazugehörigen Bemerkungen anderer, die sowieso noch nie etwas von einem DT-Wert, Swingweight etc. gehört haben und trotzdem besser spielen als ich, erspar ich mir lieber.
                Ich werde es aber weiter verwenden. Nach dem Besaiten kommen brauchbare Ergebnisse raus. Gerade wenn man zwei identische Schläger bespannt kann man anhand der Werte seine Arbeit nochmals überprüfen.
                Ein weiteres dickes Plus ist die Aufdeckung falscher Marketingsprüche der Saitenhersteller. Maximale Spannungsstabilität!!! So bei der Big Dyno von Comido beworben hat sich als vollkommen daneben erwiesen. Nach 3 Stunden Match ein Verlust von 12,5 Punkten (jeweils vor und nach dem Spiel mehrfach gemessen). Trotz einiger Schwachstellen war es für mich dennoch kein Fehlkauf.

                Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.

                Der Radical hatte nach dem Besaiten einen Wert von 39,5
                Zuletzt geändert von scoop; 04.12.2008, 10:56. Grund: Typo

                Kommentar

                • badnix

                  #9
                  Beim Stringlab braucht man aus meiner Sicht im Prinzip keine Gebrauchtsanleitung, 10. Quersaite ausfindig machen, Gerät reinhängen, draufdrücken, warten bis das Teil anzeigt und ablesen = fertig ...

                  ... was mir bisher aber auch noch nicht bekannt war, mich schon maßlos und mehrfach geärgert hat, was letztendlich auch die englische Betriebesanleitung nicht hergibt, ist dieses "Auge des Hurricanes", in dem das Gerät nichts anzeigt, weil dort nur Ruhe und keine Vibrationen herrschen ...

                  ... bei Error-Anzeige also einfach das Geräte um eine Quersaite versetzen, dann werden auch wieder Werte ermittelt, wie ich soeben auf einem Pro-Kennex selbst "ertestet" habe. Allerdings gehört so etwas unbedingt und selbstredend in eine (auch englische) Gebrauchsanleitung, ebenso wie die Tatsache, daß man das Gerät durch mehrfaches Drücken auf andere Werte (lib etc.) - auch ggf. mal versehentlich umstellen kann, daß es dann nicht deffekt ist, sondern einfach wieder umgestellt werden kann.

                  Die Error-Funktion selbst empfinde ich, nachdem ich jetzt weiß, daß es diese gibt bzw. wie und weshalb diese genauer funktioniert, letztendlich auch als sehr sinnvoll: besser keinen Wert bzw. Error anzeigen, als einen falschen (= Vorteil Stringlab)

                  Um die richtige Härte für ein Racket zu ermitteln muß ich dagegen allerdings nur lesen können und zwar die Empfehlung des Herstellers, die auf jedem Racket steht und dann gehe ich, je nach Kundenwunsch, Spielweise etc. etwas nach oben oder unten. Als gute Besaiter berücksichtige ich dann noch die Jahreszeit bzw. die aktuelle Temperatur.

                  Die ERT's werfen zwar unter Angabe der Racketfläche einen Kilo-Wert aus, der ist jedoch mit großer Vorsicht zu geniesen, da er die Anzahl der Längs- und/oder Quersaiten nicht berücksichtigt, somit also auch recht ungenau bzw. unbrauchbar ist, womit ein ERT für mich keine Vorteile gegenüber dem Stringlab mehr bietet.

                  Andererseits interessiert mich das als (guter) Besaiter auch so gut wie nicht, da ich die DT-Werte der von mir bespannten Rackets notiere bzw. bei Stammkunden in eine Excel-Liste eintrage, so daß ein Spannungsabfall in DT oder prozentuel etc. jederzeit nachvollzogen werden kann und alleine das ist entscheidend, alles anderer ist - zumindest für mich - mehr oder weniger Spielerei.

                  Wichtig ist dabei, wie Scoop auch schon erwähnt hat, sich von der Spannungsstabilität einer Saite selbst zu überzeugen, wobei sich häufig genug herausstellt, daß auch der niedrigste Preis einer Saite noch zu hoch sein kann, wenn sie innerhalb weniger Stunden mehr an Spannung verliert, als eine Topsaite in 2 Monaten - und dafür sind ERT als auch STRINGLAB bestens geeignet.

                  P.S. eine Übersetzung der Betriebsanleitung ist zwar wünschenswert, in der Regel aber nicht Aufgabe eines Wiederverkäufers, sondern die des Herstellers und/oder eines (General-) Importeurs.
                  Zuletzt geändert von Gast; 04.12.2008, 15:19.

                  Kommentar

                  • fritzhimself
                    Forenbewohner
                    • 01.02.2006
                    • 5557

                    #10
                    Zitat von badnix
                    ......... Als gute Besaiter berücksichtige ich dann noch die Jahreszeit bzw. die aktuelle Temperatur..........
                    Auch bei Spielern, die so alle zwei Jahre besaiten lassen?

                    PS: Sorry für OT.

                    Kommentar

                    • badnix

                      #11
                      Zitat von fritzhimself
                      Auch bei Spielern, die so alle zwei Jahre besaiten lassen?

                      PS: Sorry für OT.
                      ... der erhält eine Ganz-/ bzw. Mehrjahresbespannung mit Allwetter-Werten

                      P.S. wer besonders gscheit fragt, erhält bekanntlich eine ebensolche Antwort
                      Zuletzt geändert von Gast; 04.12.2008, 15:20.

                      Kommentar

                      • fritzhimself
                        Forenbewohner
                        • 01.02.2006
                        • 5557

                        #12
                        Zitat von badnix
                        ... der erhält eine Ganz-/ bzw. Mehrjahresbespannung mit Allwetter-Werten
                        na klar.........was frag ich da.

                        Kommentar

                        • saitech
                          Experte
                          • 14.08.2007
                          • 695

                          #13
                          Stringlab und Tension Advisor

                          Entschuldigung Scoop.
                          Wir haben ein Irrtum gemacht und moechten das Korrigieren.
                          Wie auf unserem Website erwaeht soll der Stringlab inklusive den Tension Advisor geliefert werden. Weil wir einige Monate keine Tension Advisor mehr bekommen konnten haben wir den Stringlab einige Monaten ohne geliefert.

                          Jetzt haben wir wider Tension Advisor und moechten den Leuten die ein Stringlab bekommen hatten ohne Tension Advisor das gern nachliefern.

                          Haben Sie es direkt bei Stringway gekauft nehmen Sie dann bitte Kontakt mit uns auf unserem Website unter "kontakt Stringway".

                          Wenn Sie es bei einem Agent gekauft haben informieren Sie Ihm dann bitte.
                          Wir werden den Agent die Tension Advisor anliefern.

                          Saitech

                          Kommentar

                          • scoop
                            Insider
                            • 13.09.2007
                            • 458

                            #14
                            Vorteil Stringlab

                            Moin allerseits.
                            Mit den Tipps von Hans konnte ich jetzt alle Schläger vermessen. Auf das "Eye of the Hurricane" muss man erstmal kommen. Respekt.
                            Stringway hat mich angeschrieben und schickt das Teil kostenlos nach. In der heutigen Zeit ist das wohl eher die Ausnahme, daß ein Hersteller auf die Wünsche und Anregungen der Endkunden so schnell (wenn überhaupt) reagiert.
                            Schöne Sache.

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