Haltezangen und Überschneidungen von Saiten

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  • tobsi
    Neuer Benutzer
    • 29.01.2009
    • 13

    Brauche Hilfe Haltezangen und Überschneidungen von Saiten

    Hallo Leute,

    ich habe mir vor kurzem eine Besaitungsmaschine (Signum Pro 3000) zugelegt und habe 2 Probleme beim Besaiten.

    1. Wenn ich anfangen möchte, muss ich zuerst die beiden Haltezangen auf die dicke der Saite einstellen. Wie kann ich das am besten machen? Ich drehe an dem Rädchen und stelle die Zangen so ein, dass es auf der Saite keine Abdrücke sind. Als ich gestern eine Naturdarmsaite (Babolat VS Team) aufziehen wollte, ist mir die ständig durchgerutscht, egal wie fest ich gedreht habe (die Saite war 1,25mm dick und ich habe danach mit der gleichen Einstellung die Babolat Hurricane Tour 1,20mm aufgezogen). Bei der Hurricane gab es überhaupt keine Probleme, die Naturdarmsaite allerdings ist immer durchgerutscht und als ich es dann noch fester gemacht habe, hat sich die Saite abgeribbelt. Ist ärgerlich so eine Saite wegzuschmeißen, weil die ja doch ziemlich teuer sind. Wie kann ich die stationären Haltezangen am besten einstellen? Gibt es da eine Faustregel? Ich will ja die Saite nicht beschädigen, aber ich will auch nicht, dass sie immer durchrutscht.

    2. Wenn ich die Längssaiten alle gespannt habe und mit der Quersaite anfangen möchte, dann habe ich teilweise Überschneidungen von bis zu 3 Saiten. Also z.B. alle Längssaiten sind durchgezogen, dann muss ja noch an einer Längssaite der Knoten gemacht werden, d.h. ich habe da schonmal 2 Saiten über- bzw. nebeneinander liegend, die das Loch verdecken. Kommt dann noch die Quersaite hinzu sind es 3 Saiten. Wie aber soll ich die Saite von Außen in das Loch fädeln oder mit Werkzeug die anderen beiden Saiten zu beschädigen? Und wenn ich die Quersaite durchgefädelt habe, ist das gleiche Problem ja nochmal da, nur dass ich von Innen durch die beiden außen liegenden Saiten durch oder vorbei muss? Wie macht ihr das, ohne dabei die anderen Saiten zu verletzen? Mir ist da nämlich schon eine Saite kaputt gegangen, weil ich versucht habe, mit der Ahle, da eine Lücke zu schaffen.

    Ich bitte um Hilfe. Vielen Dank im Voraus.
    Liebe Grüße,
    Tobi
  • PSO

    #2
    vorab: herzlich willkommen im forum, tobi!

    zu 1: ich würde zu behaupten wagen, dass die zangen entweder nicht hundertprozentig sauber oder einfach schlecht sind. bei der s-3000 bin ich mir sicher, dass die zangen in ordnung sind. ich würde empfehlen, die zangen mal mit isopropanol oder ähnlichem zu reinigen, damit du ausschließen kannst, dass es an der "reinlichkeit" liegt.

    zu 2: um welchen schläger geht es denn? dass an einem schläger mehrmals 3 saiten übereinander liegen, ist eigentlich recht selten. 2 ist kein problem. bist du sicher, dass du den schläger korrekt besaitet hast?

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    • tobsi
      Neuer Benutzer
      • 29.01.2009
      • 13

      #3
      Dankeschön.

      Ja dann werde ich versuchen, die Zangen zu reinigen, obwohl als ich direkt danach die Hurricane versucht habe zu besaiten, hielten die Zangen ausgezeichnet. Das Problem hatte ich jetzt nur ganz extrem bei der Naturdarmsaite.

      Ich wollte meinen Schläger besaiten, den Dunlop Aerogel 100 (16/19 Saitenbild).
      Ansonsten habe ich noch nich wirklich viele Schläger bespannt und da hab ich mich immer danach gerichtet, wie vorher besaitet wurde oder ich habe hier im Forum nachgeschaut aber ich habe auch noch nicht alle Schläger gefunden (meinen z.B. auch nicht). Aber bei mir war ja auch eine Standardbespannung drauf und ich hab da eigentlich nichts anders gemacht. Ist halt nur schwierig da noch durchzukommen (egal ob von Innen oder von Außen), wenn da schon 2 Bahnen gespannt sind.
      Aber auch da muss es doch eine Möglichkeit oder Lösung geben ohne die Saite zu beschädigen (vor allem so empfindliche wie Naturdarm)?

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      • krapps_tape

        #4
        zu 1. : Zangen sollten gereinigt o.k. sein. So fest einstellen, dass die Saite nicht durchrutscht, das beschädigt die Saite. Druckstellen lassen sich nicht immer vermeiden.

        zu. 2. Saite mit Saitenschneider schräg anspitzen, dann mit der Zange festhalten und langsam durchdrücken. Ggf eine Ahle (vorsichtig) oder eine Hohlahle benutzen.
        Zuletzt geändert von Gast; 31.01.2009, 10:25.

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        • zocker
          Benutzer
          • 28.10.2007
          • 69

          #5
          Kenne das Problem. Als ich angefangen habe kam ich manchmal in Schwitzen und mir sind damals auch einige gerissen weil ich mit der Ahle "platzschaffen wollte". Wenn ich z.B. eine Längssaite mit 1,25 bespanne und eine Quersaite als Multi nehme gebe ich immer etwas mehr Druck auf die Zangen, da m.E. die Multi und vor allem die VS sehr elastisch sind und das Material in der Zange etwas nachgibt und dadurch dünner wird.
          Weiterhin ist eine Poly wenn sie quer angespitzt ist besser durchzudrücken zwischen zwei
          Überschneidungen, da das Material starrer ist. Also drei Überschneidungen habe ich noch
          nie erlebt und ich bespanne auch schon 10 Jahre, es sei denn du rechnest die Durchzuziehende mit. Mein System heute ist: Bevor ich abknote ziehe ich bereits die Quersaite durch, dann habe ich immer nur eine Saite an der ich vorbei muß. Die Spannung wird ja durch die Zange gehalten. Das kannst du bei zwei Knoten sowie bei vier Knoten praktizieren. Mit der VS habe ich die Erfahrung (bespanne einen bis zwei als Hybrid oder pur wöchentlich) gemacht, dass sie einiges an Zangendruck vertragen kann, aber natürlich müssen die Zangen stimmen.

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          • tobsi
            Neuer Benutzer
            • 29.01.2009
            • 13

            #6
            Danke, ich werde die Zangen mal reinigen. Ja, ich meinte, dass ich 2 Überschneidungen habe und dann da noch eine durchziehen musste. Mit dem erst Durchziehen und dann Abknoten werde ich mal ausprobieren und auch mit dem Anspitzen der Saite.

            Eine Frage hätte ich da noch.
            Was für Werkzeug benutzt ihr immer so? Und lohnt es sich viel Geld für Werkzeig von z. B. Babolat auszugeben?
            Ich habe eine Ahle, einen Saitenschneider und eine Knotenzange.
            Ich habe eben noch etwas von einer Hohlahle gelesen. Was ist denn eine Hohlahle?
            Habe leider weder eine im Internet gefunden, noch in Erfahrung bringen können, was das eigentlich ist. Gibt es vielleicht einen "Werkzeugkoffer" für das Besaiten, der sich Preis-/Leistungsmäßig lohnt anzuschaffen? Würde mir nämlich gerne noch neues Werkzeug kaufen und dann natürlich alles vollständig haben.

            Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend und vielen Dank für eure Hilfe.

            Liebe Grüße
            Tobi

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            • krapps_tape

              #7
              Eine Hohlahle nutzt dir bei schwer zugänglichen Ösen. Schau mal bei Dottore 'tennistotal', der hat eine gute im Angebot. Was Werkzeug angeht würde ich mittlerweile insgesamt zu hochwertigem Werzeug tendieren (außer beim Saitenschneider). Schau mal bei tennisshops oder winner-service oder einem anderen saitenforumsnahen shop nach, da wirst du fündig.

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              • badnix

                #8
                nach meinen Erfahrungen ist eine Hohlahle wenig hilfreich, zum einen verbiegt sie sich durch die dünnen Wandungen schon bei geringem Druck bis zur Unbrauchbarkeit, wenn man z.B. 2 Saiten, die eine Öse verdecken auseinanderdrücken will und zum anderen besteht durch die dünnen Wände der Hohlnadel eine nicht unerhebliche Gefahr, daß diese 2 Saiten dabei verletzt werden ...

                ... nach wie vor am Besten: die einzuführende Saite so schräg wie möglich anschneiden, mit einer normalen Ahle die abdeckenden Saiten auseinanderschieben und dann versuchen, die Saite einzuführen (klingt zwar wie Beate Uhse in den 70ern - aber wenns hilft )

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                • LittleMac
                  Forenjunky
                  • 23.02.2006
                  • 4554

                  #9
                  Wenn zwei Saiten über der Öse liegen, dann kannst Du eine Darmsaite anspitzen wie Du willst, das funktioniert in der Regel nicht. Ich habe das erst gestern Abend beim K Pro Staff gehabt: Die letzte Quersaite war von außen noch ohne Trojaahle durchzubringen, von innen raus keine Chance mehr. Ich bin auch der Meinung, dass die Trojaahle nur die letzte Lösung sein darf. Aber manchmal geht es nicht ohne.
                  Die Dunlop-Schläger sind übrigens fast alle so konzipiert, dass man am Ende zwei Saiten über der letzten Öse hat. Das hat damit zu tun, dass die Knotenöse für die Längssaiten nicht auf der vorletzten Längssaite liegt, sondern auf der drittletzten. Und da auch noch zwei Quersaiten innerhalb der Längssaiten liegen, kommt es zu dieser Konstellation - ist beim K Pro Staff und beim K Six-One Tour übrigens genauso. Meines Erachtens eine Konstruktionsschwäche.
                  Zuletzt geändert von LittleMac; 01.02.2009, 11:25.

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                  • tennismieze

                    #10
                    Dies Gefummel mit der Ahle zwischen zwei Saiten hindurch ging mir schon vor geraumer Zeit auf den Wecker. Inzwischen benutze ich 2,5cm lange Nägel, die Elektriker z. B. zum Verlegen von Kabelhaltern (oder wie die Dinger heißen, die das Kabel an der Wand halten) benutzen. Vom Durchmesser passen sie problemlos in die Ösen, die dabei auch nicht beschädigt werden. Die umliegenden Saiten legen sich um den Nagel und springen bei Entfernung des Nagels auch nicht gleich über die Öse. Wird dann mit Ziehen des Nagels gleichzeitig das Saitenende hindurchgeschoben, ist das Problem schnell gelöst. Darauf kam ich, weil meine Dunlop M-Fil 400 sowohl am Kopf als auch am Herz jeweils 2 Stellen haben, an denen Ösenlöcher verdeckt werden. Gleich vier Mal mit der Ahle mit den Saiten herumzuwühlen, war mir auf Dauer einfach zu viel.

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                    • Oere
                      Postmaster
                      • 31.12.2008
                      • 219

                      #11
                      Gute Idee, werd ich mal ausprobieren. Danke Tennismieze
                      Suche gebrauchte Babolat 3002 !! Bitte meldet Euch !!

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