Haltezangen geben nach

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  • Ulrike1979
    Neuer Benutzer
    • 06.03.2009
    • 18

    Haltezangen geben nach

    Hallo,

    ich habe mich gestern zum ersten Mal mit einer gebraucht erworbenen Exfree Ex-700 Maschine beschäftigt (waren meine ersten Besaitungsversuche überhaupt). Leider ist für die Maschine auch keine Anleitung vorhanden und ich habe auch keine im Netz gefunden. Ich weiß daher nicht, ob es sich um einen Bedienungsfehler bzw. um einen ganz normalen Vorgang handelt.

    Ich habe gestern einen Schläger mit 27/26kg bespannt. Nach dem Spannen der Bahn habe ich die stationären Haltezangen gesetzt. Sobalt die Saite aus dem Hebelarm gelöst wurde, habe ich bemerkt, dass die Haltezangen ca. 4mm nach gegeben haben. Die Saite ist nicht duchgerutscht, die Zange hat sich auch nicht am Schlitten bewegt, sondern die Zange hat sich in Zugrichtung verformt!
    Ist das normal und mit einberechnet? Wieviel Spannungverlust habe ich da ungefähr? Was kann ich dagegen unternehmen? Gibt es eigentlich eine Alternative zu den teuren DT Messgeräten um meine Bespannergebnisse zu kontrollieren? Die Anschaffung eines solchen Gerätes lohnt sich für mich wohl nicht, da ich nur für den Eigenbedarf bespannen möchte.

    Hat vielleicht jemand irgendwo eine Bedienungsanleitung für die Maschine? Weiß jemand, wo es eventuell noch Ersatzzangen für diese Maschine gibt (bzw. ob ein Austausch überhaupt Sinn machen würde)?

    Vielen Dank und lg,

    Ulli
    Zuletzt geändert von Ulrike1979; 06.04.2009, 10:02.
  • Loradon
    Veteran
    • 25.03.2008
    • 1567

    #2
    Das ist normal, allerdings würds mich auch interessieren ob das von den Herstellern mit einberechnet wurden und wenn nicht, wieviel Spannungsverlust man ertragen muss.
    Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
    Schuhe: Adidas Barricade V weiß/schwarz/blau

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    • hedi112
      Postmaster
      • 07.06.2007
      • 160

      #3
      Also, dass die sich verformen ist zwar normal, aber 4mm ist nicht wenig.
      (Aber sicher besser als so manche billige maschine...)

      Wenn man nun eine poly bespannt, die nur sehr wenig dehnbar ist, ist dürfte der verlust schon unschön sein..

      sonst geh doch mal zu jemanden (event. aussem forum?) der son gerät hat und mess mal nach...

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      • Loradon
        Veteran
        • 25.03.2008
        • 1567

        #4
        Ich werd beim nächsten Bespannen mit der ML100 auch drauf schauen, wie weit die nachgibt.
        Mir ist es nämlich immer sehr viel vorgekommen.
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        • Saitenflüsterer
          Benutzer
          • 27.05.2008
          • 84

          #5
          Hallo Ulrike,

          das sollte das Spiel der Zangen sein, wobei 4mm denk ich mal schon etwas ist.
          Versuch mal vor dem Anbringen der Zangen, diese in die Richtung der Saite zu
          drücken, damit das Spiel kleiner wird.

          Gruß vom Saitenflüsterer
          guckst du

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          • badnix

            #6
            jede Zange gibt etwas nach, das darf sie auch, sonst wären Polys vollkommen unspielbar, allerdings darf die Zange nicht verrutschen, das wäre etwas anderes. Beim Spannen der nächsten Saitenreihe wird der Großteil des "Nachgebens" wieder egalisiert, läßt sich leicht beobachten.

            Ob unterm Strich 1 DT mehr oder weniger rauskommt ist viel weniger entscheidend - jeder Besaiter/Maschine bespannt anders und der Kunde kann seinem Besaiter sagen, ob er beim nächsten X etwas härter oder weicher möchte - als die Reproduzierbarkeit. Entscheidend ist das Ergebnis und nur dieses - der gute Besaiter kann dies beliebig reproduzieren und der Kunde erhält bei seinem Besaiter immer die gewünschte Härte

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            • Loradon
              Veteran
              • 25.03.2008
              • 1567

              #7
              Hast recht. Bei der nächsten Bahn kommt das wieder ins Gleichgewicht.
              Schläger: 2x Babolat Pure Storm Tour + GT L2
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              • DralliaufsBalli

                #8
                Zitat von badnix
                jede Zange gibt etwas nach, das darf sie auch, sonst wären Polys vollkommen unspielbar. Beim Spannen der nächsten Saitenreihe wird der Großteil des "Nachgebens" wieder egalisiert


                also wenn die Zange nicht nachgeben würde wäre ne Poly nicht spielbar ?

                beim spannen der nächsten Bahn wird der Großteil des Nachgebens wieder egalisiert

                dann ist ne Poly auf einmal spielbar

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                • JuergenT
                  Postmaster
                  • 19.07.2007
                  • 124

                  #9
                  Hallo Ulli,

                  eine Anleitung in englisch habe ich hier. Bei Interesse kann ich die einscannen und Dir zumailen. Schicke mir in diesem Fall bitte eine PM mit Deiner eMail-Adresse.

                  Möglicherweise kannst Du durch Justierung der Zangen das Spiel von 4mm reduzieren. Unter dem Schlitten sitzt pro Zange eine 13mm Schraube. Nimm einen passenden Schlüssel und bewege die in 1/8-Schritten, so daß die Zange fester wird bzw. sich beim Schließen stärker an den Schlitten preßt. Löse die Schraube wieder etwas, sobald Du die Zange nicht mehr schließen kannst.

                  Danach kannst Du den Halt der Zange mit einem Reststück Saite testen und ggf. nochmnals korrigieren.

                  Gruß
                  Jürgen

                  PS: Mehr steht in der Bedienungsanleitung auch nicht drin :-)

                  Kommentar

                  • Ulrike1979
                    Neuer Benutzer
                    • 06.03.2009
                    • 18

                    #10
                    @JuergenT: Danke für die Info, dann werde ich das einmal ausprobieren! Bedienungsanleitung ist dann vorerst nicht nötig, falls ich sie doch noch irgendwann brauche, weiß ich ja jetzt wer eine hat .
                    Wie bist du mit dieser Maschine zufrieden?

                    Lg, Ulli

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                    • Benedikt

                      #11
                      @badnix

                      verstehe ich auch nicht, die Saite gibt doch nach, sonst wäre sie nicht spielbar, wenn die Zange dann auch noch nachgibt, dann kann das doch nicht richtig sein.

                      Kommentar

                      • badnix

                        #12
                        ... macht doch einfach mal einen Versuch mit einer starren Polyseite und einer elektronischen Fischwaage

                        1. ihr spannt mit 28 kg = Waage zeigt 28 kg an
                        2. ihr spannt wie beschrieben und gebt 1mm nach
                        3. ihr spannt wie beschrieben und gebt 2mm nach
                        4. ihr spannt wie beschrieben und gebt 3 mm nach
                        5. ihr spannt wie beschrieben und gebt 4 mm nach
                        6 ....

                        dann wird sich Euch - vermutlich - so einiges von selbst erklären


                        P.S. das ganze (Punkt 1.) multipliziert sich dann in der Flächenhärte so weit hoch, daß es unspielbar wird - ihr könnt aber gerne das Gegenteil beweisen
                        Zuletzt geändert von Gast; 06.04.2009, 21:32.

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                        • Benedikt

                          #13
                          @badnix

                          mal ne Frage, ich weiß noch, das Saitec mal geschrieben hat, das das Zangensystem von Stringway geändert wurde, weil das System zu sehr nachgelassen hat, die Milimeter die die Zange in Querrichtung gekippt ist, ein Forumsmitglied hat darauf das neue Zangensystem bekommen(was super war von Stringway) da die Maschine neu war, und die Bespannung zu ungenau war und dieses nachgewiesen wurde.

                          Wenn das so wäre, dann hätte man kein neues System entwickeln müssen und auch nicht so kulant sein müssen oder?

                          Komm badnix gib dir nen Schups und gib mal was zu , nicht wieder was nicht sein darf, ist auch nicht, und ist in Stein gehauen

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                          • Decky
                            Forenjunky
                            • 01.04.2009
                            • 2000

                            #14
                            Zitat von badnix
                            jede Zange gibt etwas nach, das darf sie auch, sonst wären Polys vollkommen unspielbar, allerdings darf die Zange nicht verrutschen, das wäre etwas anderes. Beim Spannen der nächsten Saitenreihe wird der Großteil des "Nachgebens" wieder egalisiert, läßt sich leicht beobachten.

                            Ob unterm Strich 1 DT mehr oder weniger rauskommt ist viel weniger entscheidend - jeder Besaiter/Maschine bespannt anders und der Kunde kann seinem Besaiter sagen, ob er beim nächsten X etwas härter oder weicher möchte - als die Reproduzierbarkeit. Entscheidend ist das Ergebnis und nur dieses - der gute Besaiter kann dies beliebig reproduzieren und der Kunde erhält bei seinem Besaiter immer die gewünschte Härte


                            Das ist auch meine Erfahrung.
                            Polys ???
                            Tennis Profi ist Leidenschaft

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                              • 03.07.2007
                              • 463

                              #15
                              @badnix: Bedeutet das nicht einfach, dass man nun endlich wirklich 28kp auf den Schläger zieht und behält?
                              Und derart genau Zangen sind doch kein Problem. Bisher hat man ja schließlich das Nachgeben der Zangen mit derartigen Härten kompensiert. Wenn man also das Zangensystem verbessert, muss man einfach nur mit der Besaitungshärte heruntergehen. Übersehe ich etwas?

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