EXO3 / O3 / Speedport-Schläger mit oder ohne Tool besser zu besaiten?

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    Frage EXO3 / O3 / Speedport-Schläger mit oder ohne Tool besser zu besaiten?

    Hallo,

    meine Frage richted sich an alle, die eine Besaitungsmaschine Arretierungsmöglichkeit des Aufspannkorbs besitzen und o.g. Prince-Schläger sowohl durch Verwendung des Boomerangtools, als auch durch Verwendung der Arretierung besaitet haben:

    Welche Vor- und Nachteile hat das jeweilige "System" eurer Meinung nach?

    Ein Nachteil könnte sein, das man bei Verwendung des Boomerangtools die Zangen nicht so nah am Rahmen platzieren kann, wie bei der Arretierung des Aufspannkorbs.

    P.S.: Die Frage bitte unabhängig davon sehen, ob man sich ein Tool basteln müsste, weil es werksseitig nicht angeboten wird. Dann bitte ich um eure Erfahrung mit dem selbstgebastelten ggü. der Arretierung des Aufspannkorbs.

    Ich freue mich auf eure Beiträge!

    Gruß
    gd!
    11
    Ja, so finde ich es besser mit dem Tool als mit der Bremse
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    3
    Nein, das Arretieren des Aufspannkorbs hat mehr Vorteile
    0%
    8
  • Champcoach
    Veteran
    • 01.09.2006
    • 1225

    #2
    Ohne Tool und (dann natürlich) mit Arretierung des Aufspannkorbes finde ich insgesamt gesehen besser. Begründung:
    - einen Nachteil nennst du schon selbst in deinem obigen Post: Die Zangen können mit dem Tool nicht so nahe am Rahmen plaziert werden wie ohne Tool. Also entsteht ein Spannungsverlust.
    - wegen der Reibung am Boomerangtool und dem auch damit einhergehenden zusätzlichen Spannungsverlust. Die Quersaiten (vor allem bei den ca. ersten 3 "Ports") laufen teilweise mit Tool ja nicht so gerade (also in einer Linie mit der angezogenen Quersaite im Schlägerkopfinneren) aus dem Ösenloch wie das ohne Tool, sondern werden durch das Tool umgelenkt. Eine solche gerade Saitenführung ist aber mit Arretierung in der richtigen Position möglich.
    - Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass für eine solche Arretierung auch besser ein entsprechendes Zugsystem vorhanden sein sollte. Denn wenn in der entsprechenden Position (s.o. "gerader Saitenverlauf") arretiert wird, dann läuft ja die Saite dafür schräg in den Spannmechanismus. Und bei Rundspannköpfen kann es dabei bei den ersten "Ports" (von der Schlägerkopfspitze her gesehen) Probleme geben, weil die Saite dann vom Rundspannkopf eventuell nicht mehr genügend gefasst wird. Das ist aber von Rundspannkopf zu Rundspannkopf - je nach Hersteller - unterschiedlich (das hängt von der unterschiedlichen Höhe des "Randes" an der Seite des Rundspannkopfes ab). Bei Linearzugsystemen sehe ich da keine Probleme, weil auch bei seitlicher Ablenkung im Spannsytem die Saite ja im Spannmechanismus geführt wird.
    - Ein Problem ohne Tool kann bei der "hole inserts"-Variante, also soz. mit "Ösenlöcher-Ports", entstehen, wenn die Saite nicht gerade genug aus der Öse läuft (jedenfalls bei den ersten Löchern): die Öse kann dann bei entsprechender Belastung und Saitenzug in Richtung "Port-Inneres" aufschlitzen.

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    • go deep!

      #3
      Meine Maschine (Pacific String Tronic XL) besitzt einen nicht verstellbaren Rundspannkopf, der Prince O3 Hybrid Tour die Löcher ausschließlich an der Seite. Da die Saite an den oberen drei Löchern oberhalb des Schnellspanners herauskommt und das Gehäuse des Motors im Weg ist, ist es nicht optimal diese ersten drei (von 6 Löchern) ausschließlich mit der Arretierung zu arbeiten.
      Hier gehe ich hin und arbeite mit Tool und Arretierung. Das Tool wird so gering wie möglich in den Rahmen eingeführt, die Saite zum Schnellspanner geführt und dann der Aufspannkorb arretiert. Tool mit einer Hand gegen Herausrutschen sichern und mit der anderen den Zug auslösen.
      Für die Löcher vier bis sechs geht es ohne Tool, da die Saite hier unterhalb des Schnellspanners herauskommt.


      Habe so die bisher mit Abstand höchsten DT-Ergebnisse erzielt (plus 10 % gegenüber den ersten Versuchen).

      Mir ist klar, dass ich mit anderem Schnellspanner bzw. Linearzug hier weniger aufwändig und ggf. schneller besaiten könnte. Bin aber trotzdem zufrieden und dankbar für deine Tipps, Champcoach

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      • MenJen
        Postmaster
        • 29.04.2009
        • 270

        #4
        Ich arbeite mit einer Babolat Star 5. Da hier die Arretiertung sehr gut funktioniert, nutze ich ausschließlich diese. Das Handling mit dem Tool finde ich sehr "pfrimelig".

        Die Plazierung der Zangen am Rahmen ist für mich nicht das Problem, da das Tool mit etwas Übung so plaziert werden kann, dass es nur wenig aus dem Rahmen herausschaut.

        Die Arretierung ist ja auch nur für die ersten Quersaiten notwendig, da sich später der Zugwinkel von selber einstellt.

        Übrigens raten ich von der Idee ab, mit einer zweiten Person den Schläger manuell zu fixieren. Der Aufwand ist zu groß, ein lineares Zugsystem zeigt die unterschiedlichsten Spannungswerte an und ein verrücken des Schlägerkopfes führt zu unbefriedigenden Bespann-Ergebnissen.

        Das Tool befindet sich meines Wissens nach in jeder Prince Schlägerhülle.

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