Gefahren beim Quersaiten-Bespannen Herz zum Kopf

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  • Yoda
    Postmaster
    • 10.10.2009
    • 189

    Gefahren beim Quersaiten-Bespannen Herz zum Kopf

    Hallo zusammen

    Hab hier nun ja schon viel gelesen, dass man die Quersaiten vom Kopf ausgehend zum Schlägerherz bespannen soll.
    So wie ich das verstanden hab, weil das Schlägerherz mehr aushält bzw der Schläger im Bereich des Kopfes sich leicht verformen kann.

    Kann mir das einer noch näher erläutern bzw wie schlimm / gefährlich ist es, wenn man vom Herz zum Kopf bespannt.


    Bin nun nur draufgekommen (durch Vergleichen von Bespannmustern von meinen Rackets und Rackets von Bekannten,...), dass diese alle vom Herz zum Kopf bespannt wurden.
    Oder kann man man (ich mich) hierbei auch leicht irren, bzw kann man das im Nachhinein anhand der Knoten und des Saitenverlaufs nicht mehr so leicht feststellen?


    Danke im Voraus für eure Erläuterungen
  • Decky
    Forenjunky
    • 01.04.2009
    • 2000

    #2
    Ist nicht so schlimm das mann sich sorgen machen soll.
    Es geht um kleine Verformung , die in Kopfbereich ensteht,
    und das kann man dann vermeiden.
    Tennis Profi ist Leidenschaft

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    • YBCO

      #3
      Irgendjemand hatte mal eine „Simulation des Bespannvorganges“ hier eingestellt. Dieser User ist offensichtlich nicht mehr im Forum vertreten und seine Bilder werden bei mir nicht mehr angezeigt. Aber man kann es vielleicht so beschreiben, dass die sich ergebene Birnenform beim bespannen vom Herzen zum Kopf ausgeprägter ist. Ich habe Jahrelang den Dunlop 200G vom Herz zum Kopf bespannt, ohne dass etwas passiert ist. Habe aber an einem auf 3 Uhr gerissenen Schläger selbst sehen können, das die Verformung an dieser Stelle wesentlich weniger ist, wenn man vom Kopf zum Herzen bespannt. Bei der Bespannung vom Herz zum Kopf dachte ich es zerlegt den Schläger, umgekehrt war die Verformung moderat. Aber der Schläger war eben schon defekt. Es kommt also nicht gleich zum Schaden, aber der Unterschied ist schon signifikant. Und es ist ja immer möglich vom Kopf zum Herzen zu bespannen, so dass ich es jetzt seit einigen Jahren immer so mache. Entweder ATW oder, wenn die Längssaite an der vorletzten Längssaite abgeknotet werden muss, eben mit 4 Knoten.
      Beim nachvollziehen den Bespannung muss man schon aufpassen, da es, wenn erforderlich, mit 2-Knoten ja die Möglichkeiten ATW oder V1 bzw. V2 gibt um vom Kopf zum Herzen zu bespannen. Aber wenn man sie kennt, kann man es eigentlich nachvollziehen.

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      • MenJen
        Postmaster
        • 29.04.2009
        • 270

        #4
        Zitat von Yoda

        Kann mir das einer noch näher erläutern bzw wie schlimm / gefährlich ist es, wenn man vom Herz zum Kopf bespannt.
        ..habe die Erfahrung gemacht, dass der Rahmen schneller bricht, z.B bei einem Ball-Bodenkontakt mit dem Schlägerrahmen. Das ist bei einem Spieler (LK3) für den ich bespanne mehrfach passiert. Seit ich den Schläger vom Kopf zum Herzen bespanne, ist das nicht mehr vorgekommen....

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        • howy
          Forenbewohner
          • 25.09.2001
          • 8264

          #5
          Ein grösseres Problem ist das Püroblem der Garantie. Verschiedene Hersteller leisten keinen Ersatz im Garantiefall, wenn der Schläger nicht vom Kopf zum Herz bespannt wurde.
          Gruss,
          Howy
          _____________________________________________
          Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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          • Yoda
            Postmaster
            • 10.10.2009
            • 189

            #6
            Danke euch schonmal.

            Bespanne noch nicht wirklich lange selbst (hab nun bisher 5-6mal alte Rackets von mir zum Üben bespannt).
            Bisher immer 4 Knoten oder 2 Knoten vom Herz zum Kopf (nach der Anleitung von hier http://www.saitenforum.de/besaitungsanleitung.php) (bis ich nun eben gelesen hab, dass das nicht soo toll ist )

            Hab mir mal die Anleitungen / Videos zu ATW angesehen.
            Dafür werd ich - so wies aussieht - mir noch eine nicht-stationäre Haltezange benötigen (muss ich mir erst besorgen).


            Aber wenn ich mit 4Knoten Methode bespanne, sollte das dann ja auch in Ordnung sein, oder?

            Gibt es Nachteile, wenn ich vorerst mal ausschließlich mit 4Knoten bespanne?

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            • YBCO

              #7
              Du kannst ATW auch ausschließlich mit stationären Zangen durchführen, außer wenn der Knoten der Längssaite auf der vorletzten Saite liegt.

              4-Knoten hat nur den kleinen Nachteil, dass du geringfügig mehr Saite benötigst.

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              • Yoda
                Postmaster
                • 10.10.2009
                • 189

                #8
                Zitat von YBCO
                Du kannst ATW auch ausschließlich mit stationären Zangen durchführen, außer wenn der Knoten der Längssaite auf der vorletzten Saite liegt.

                4-Knoten hat nur den kleinen Nachteil, dass du geringfügig mehr Saite benötigst.
                ok, danke
                Werd mal ATW etwas üben und inzwischen einfach 4Knoten bespannen.


                Zu einer meiner Eingangsfragen:
                Ist es eigentlich am Bespannmuster / -verlauf erkennbar, dass Quersaiten vom Herz zum Kopf bespannt wurden oder kann man sich hierbei auch leicht irren?

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                • MenJen
                  Postmaster
                  • 29.04.2009
                  • 270

                  #9
                  Zitat von Yoda
                  Ist es eigentlich am Bespannmuster / -verlauf erkennbar, dass Quersaiten vom Herz zum Kopf bespannt wurden oder kann man sich hierbei auch leicht irren?
                  .. würde mal sagen, dass man bei der 4 Knoten Methode die Bespann-Richtung nicht erkennen kann..

                  .. bei der 2 Knotenmethode die letzten Längsseiten im Verlauf verfolgen, hier erkennt man die Richtung Herz-Kopf oder Kopf-Herz..

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                  • avrasya
                    Postmaster
                    • 17.10.2009
                    • 207

                    #10
                    Es gäbe durchaus einen Trick, mit dem man auch mit zwei Knoten immer so bespannen könnte, dass man (fast immer) vom Kopf zu Herzen zieht. Bei Schlägern, bei denen Du normalerweise mit der letzten Längssaite am Herzen rauskämst, lässt Du diese letzte Längssaite einfach aus, webst zuerst von oben nach unten die Quersaiten und ziehst die letzte Längssaite erst im Anschluss vom Herzen zum Kopf. Ich kann allerdings nicht sagen, welche möglichen negativen Auswirkungen dies auf den Rahmen hätte.

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                    • PSO

                      #11
                      jau! heißt around the world (atw) und wurde bereits weiter oben erwähnt :-)

                      Kommentar

                      • avrasya
                        Postmaster
                        • 17.10.2009
                        • 207

                        #12
                        Zitat von PSO
                        jau! heißt around the world (atw) und wurde bereits weiter oben erwähnt :-)
                        Aaah, das bedeutet atw, Danke.

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                        • YBCO

                          #13
                          Zitat von PSO
                          jau! heißt around the world (atw) und wurde bereits weiter oben erwähnt :-)
                          Nein, einseitig eine Längssaite auszulassen, dann die Quersaiten einzuziehen und als letztes die verbliebene Längssaite einzuziehen ist V1 (unsymmetrisch). ATW ist auf beiden Saiten die letzte Längssaite auszulassen, mit der 2. Quersaite weiter zu machen bis zur vorletzten Quersaite und dann die letzte Länssaite auf der einen Seite, dann die 1. Quersaite, dann die letzte Längssaite auf der anderen Saite und zum Schluss die letzte Quersaite (symmetrisch). Wegen der Symmetrie mache ich entweder ATW oder , wenn auf der vorletzten Längssaite abgeknotet werden muss 4-Knoten.
                          Hatte früher den gleichen Denkfehler, aber LittleMac hat das in einem anderen Tread ganz toll beschrieben.
                          Zuletzt geändert von Gast; 20.11.2009, 11:24. Grund: Nicht mit fremden Federn schmücken.

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