Unterschiedliche Bespannungshärten

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • nomis
    Neuer Benutzer
    • 18.03.2010
    • 4

    Frage Unterschiedliche Bespannungshärten

    Hallo Forum,
    ich, als absoluter Neuling auf diesem Gebiet wollte euch fragen, was es für einen Unterschied macht Tennissaiten unterschiedlich hart zu bespannen ?
    Man liest ja öfters, dass ein Schläger z.b. mit 26kp/25kp bespannt ist.
    Wirkt sich das etwa auf das Verhalten von Vor-/Rückhand aus?
    Warum bespannt man also nicht nach einer konventionellen Methode alle Saiten mit einer einheitlichen Härte?
    Mit freundlichen Grüßen & vielen Dank im voraus,
    Simon

    edit: Wenn ich zum Beispiel die Signum Pro Poly Plasma 1.18 benutzen würde, was für einen Vorteil könnte ich daraus ziehen die Längssaiten härter zu bespannen als die Quersaiten?
    ich nehme mal an, dass zum Beispiel mit einer Bespannung von 26kp/25kp - 26kp für die Längssaiten und 25kp für die Quersaiten gedacht ist - oder liege ich damit falsch?
    Zuletzt geändert von nomis; 18.03.2010, 16:59.
  • YBCO

    #2
    Hallo erst mal!
    In welchem Verhältnis die Längs- zur Quersaite bespannt wird hängt zunächt mal von der Schlägerkopfform (Länge/Breite) und der Anzahl der Längs- und Quersaiten ab. Ziel ist es ein möglichst homogenes Satenbett ohne Verzug des Rahmes zu erzielen.
    Üblicherweise wird zunächst die Längsbespannung und dann die Querbespannung genannt. Da liegst du also Richtig.
    Deine 1.18er SPPP hat keinen Einfluß auf die Kräfteverteilung.

    Kommentar

    • nomis
      Neuer Benutzer
      • 18.03.2010
      • 4

      #3
      vielen Dank für die schnelle Antwort

      ich benutze einen Head Liquidmetal Discovery Pro Schläger mit einem string pattern von 16/19

      sollte ich also die Längs- und Quersaiten bei der nächsten Bespannung unterschiedlich Bespannen lassen? - spiele mit 24kp

      Kommentar

      • mikro112

        #4
        Ich bevorzuge es z.B. die Längssaiten weicher zu bespannen, als die Quersaiten.

        Meine subjektiven (gefühlten) Gründe:

        - mehr Spin, da die Längssaiten mehr "Spiel" haben
        - gesamtes Saitenbett fühlt sich etwas ebener, fast brettartiger, an.



        Wenn ich mich richtig entsinne, wurde hier im Forum bereits irgendwo mal gesagt, dass durch das Weben die Quersaiten ca. 1-2 kg verlieren und man diese daher um diesen Betrag härter bespannen sollte, um ein halbwegs ausgeglichenes Saitenbett zu bekommen. Komplett ausgeglichen ist nur mit Dynamischem Bespannen möglich.

        Guck dir mal diese Threads/Posts an: http://www.saitenforum.de/board/show...mik+Bespannens

        Zitat von Thomas


        Willkommen im Saitenforum Kubinsky.

        Gleich als Erstes, wenn du die Quersaiten (QS) 5 Kg härter als die Längssaiten (LS) spannst, wird sich der Schläger verziehen und nicht mehr in seiner Urform von der Besaitungsmaschine kommen. So um die 2 Kg sind OK, um den Spannungsverlust der durch die Reibkräfte beim Einziehen der QS erzeugt wird auszugleichen.

        Generell.
        Je härte die Besaitung umso mehr Kontrolle / weniger Power!!!

        Länge macht Härte.
        Soll heißen, dass sich 1 Kg mehr Zugkraft auf den kurzen Saiten (QS) stärker auf die Gesamthärte des Saitenbettes auswirkt als auf den LS.

        Mir bietet ein Racket mit 25/27 Kg mehr Kontrolle als mit 26/26 Kg oder 27/25 Kg. Auch eigene Überprüfung meiner Besaitungen ergeben unterschiedliche DT Werte.

        Werte bezogen auf 613 cm² Kopf und offenes Saitenbild und ohne Inverseur.
        Bei 25/27 Kg habe ich im Schnitt einen DT 41 bis 42.
        Bei 26/26 Kg um die 40 und bei 27/25 Kg bei 39.

        Zu dem Spin.
        In erste Linie hängt der Spin vom Spieler ab >>> welchen Zug er im Arm hat.

        Das Material kann ihn dabei unterstützen, aber kein Spinmonster aus ihm machen.
        Ein offenes Saitenbild und dünnen Saiten, eventuell mit einer Struktur wie die Hex werden ihn dabei unterstützen. Das mit dem offenen Saitenbild ist wiederum etwas Widersprüchlich, denn ein Racket mit einem offenen Saitenbild hat mehr Power, damit sinkt die Zuschlaggeschwindigkeit und auch die Kraft die auf den Ball übertragen werden kann, ergo weniger Spin.

        Wie du siehst ist es nicht so einfach, da eine Veränderung sich auf eine andere Eigenschaft / Handhabung auswirkt.
        P.S.: Ich bin aber glaube ich aber eher eine Ausnahme mit meiner Bespannvariante! Ich würde an deiner Stelle mal 23/25 oder 24/26 versuchen (längs/quer).
        Zuletzt geändert von Gast; 18.03.2010, 17:41.

        Kommentar

        • Dieter1974
          Postmaster
          • 15.10.2008
          • 226

          #5
          Hallo

          In erster Linie sollte der Unterschied der Längs und Quersaite so gewählt werden, dass der Schlägerrahmen nach dem bespannen gleich lang und breit ist wie vorher.
          Bei meinem Schlägermodell (Wilson K Pro Open) habe ich herausgefunden, das die Längssaiten um einen Kilo weniger bespannt werden sollten als die Quersaite.
          Wobei auch zu beachten ist welche Saite man bespannt. Bei Hybridbespannungen wird sich das wahrscheinlich anders verhalten.

          Kommentar

          Lädt...