Schläger verformt sich beim Besaiten, warum?

[silentbob1]

Boa ich könnt ich echt gleich heulen..
Hab mir an beiden Seiten Markierungen gemacht und vorher gemessen. Abstand lag bei 32,8 cm. Auf der einen Seite sind die Markierungen noch zu erkennen, der Turm hat sich nicht bewegt, auf der anderen Seite leider nicht mehr zu sehen und der Abstand beträgt jetzt nur noch 32,6 cm knapp 32,5 cm würd ich sagen aber eher zur 6 hin! Was aber wieder der Fall ist, der Rahmen ist um EINEN cm in die Breite geworden von 28 cm auf 29 cm. Das kann doch alles nicht wahr sein..
Was soll ich jetzt tun? Weitermachen mit den Quersaiten? Oder was auch immer? :-(

[Gunter]

Versteh ich das richtig? Der Schläger ist eingespannt an 6 Punkten, also an 2 Türmen und 4 Klammern? Wenn sich dabei der Schläger verziehen kann, dann stimmt doch etwas nicht am Einspannen, an den Klammern, oder am Klammermechanismus.

Gruß,
Gunter

[Kurbel]

Also wenn nur die Längssaiten drin sind, stimmt natürlich die Geometrie noch nicht. Das Einspannen der Quersaiten sollte das Racket eigentlich der Breite nach wieder zusammen stauchen, so dass am Ende die Geometrie stimmt. Ich würds wenigstens mal ausprobieren. Ich habe übrigens auch ne Pioneer und solche Probleme bei bisher keinem Racket gehabt - und ich habe schon an die 10 verschiedenen Modelle drauf gehabt.

[silentbob1]

Ja richtig, er ist an 6 Punkten, 2 Türmen und 4 Klammern eingespannt. Verwende die Pro's Pro Pioneer zum besaiten. Hatte wie gesagt vorher auch noch nicht solche Probleme..

Okay dann mach ich jetzt mal weiter mit 25 kg bei den Quersaiten, längs habe ich 24 kg drau gepackt!

[f_panthers]

Ja richtig, er ist an 6 Punkten, 2 Türmen und 4 Klammern eingespannt. Verwende die Pro's Pro Pioneer zum besaiten. Hatte wie gesagt vorher auch noch nicht solche Probleme..

Okay dann mach ich jetzt mal weiter mit 25 kg bei den Quersaiten, längs habe ich 24 kg drau gepackt!

Ich hoffe jetzt nicht, dass Du den Schläger so 1h nur mit den Längssaiten in der Maschine hattest (Zeit zwischen Deinen beiden Posts)! Dannn brauchst Du Dich über eine Verformung des Schlägers nicht mehr wundern!

[silentbob1]

35,8 cm Längs und 28 cm Quer (vorm besaiten 36 cm/28 cm). Nicht 100%ig aber das beste Ergebnis von allen drei "Versuchen" bisher. Was meint ihr? Was soll ich dem Mädel erzählen?

[Netzkante]

35,8 cm Längs und 28 cm Quer (vorm besaiten 36 cm/28 cm). Nicht 100%ig aber das beste Ergebnis von allen drei "Versuchen" bisher. Was meint ihr? Was soll ich dem Mädel erzählen?

Was sollst du ihr schon sagen?Natuerlich nur, dass du den Schlaeger mit seeehr viel Liebe besaitet hast-wenn sie dann noch damit klar kommt und der Schlaeger haelt ist doch alles in Butter.;-)
PS Haette einen Kasten Bier gewettet , dass der Schlaeger Schrott ist.
Gr.Netzkante

[Dieter1974]

[QUOTE=silentbob1;342364]Also ich habe die Saite jetzt noch mal heraus geschnitten, der Schläger ist wieder in der alten Form mit den alten Maßen. Seh ich das jetzt richtig das ich Längs 25 kg und Quer dann 27 kg bei der WeissCannon Explosiv 1.30mm bespannen soll? Ist ja schon ne elastische Multi. Allerdings ist es ein Mädel, könnte das nicht zu hart werden?[/QUOTE


Ich habe gemeint, dass zwischen Längs und Quersaiten 2 kg Unterschied bei diesem Schlägermodell sein sollten. Du kannst ja 24/26 probieren. Es gibt Schläger die sind runder (wie in deinem Fall) und dann gibts wiederum länglichere Formen, welche anders bespannt werden müssen.
Grund für das härtere bespannen der Quersaiten ist, dass durch das durchweben und dann das spannen der Quersaite, die Längssaite nochmal ein wenig gespannt wird. Um dies auszugleichen spannt man die Quersaite etwas härter. Deshalb bespanne ich zB. meinen K Pro Open, welcher etwas runder ist mit 22/23 und ich erhalte eine annähernd gleichbleibende Schlägerform ( 1-2 mm Toleranz ist OK)

lg
Dieter

[xunzi]

Silentbob. Glückwunsch zum nicht-geschrottetem Schläger.

Kann man solch angsteinflößende Verformungen durch das Ablesen am Tension Advisor umgehen?

Woher soll man als Anfänger wissen, wann man die Quersaiten härter als die Längssaiten bespannen soll?

Bin da etwas stutzig geworden, da ich auch ab und zu das Gefühl hatte, der Schläger sehe anders aus als vorher. Haben aber bisher alle gehalten.

Werde in Zukunft öfter mal das Maßband zur Hilfe nehmen.
Gruß der Xunzi

[silentbob1]

Ja noch mal vielen Dank an alle die mir bei meinem Problem geholfen haben!
Habe ihr den Schläger heute wieder zurück gegeben und sie war begeistert =)

Gruß silentbob1

[Netzkante]

Hy xunzi,
bin mit meinem Tensionadvisor bisher immer super gefahren-der Arbeitsaufwand wird so natürlich ungleich größer-ich glaube sehr viele Leute bespannen die Quersaite pauschal immer 1 Kilo weniger und sind mit ihren Überlegungen so schnell fertig.Also für mich wars keine Fehlinvestition.
M.E. spielt aber auch die Qualität des Spannkorbs eine sehr große Rolle-habe in meiner 5 monatigen Bespannerkarriere schon 3 Maschinen gehabt und muß sagen,daß mir der meiner zweiten (Stringway ML100) mit Abstand am besten gefallen hat.
1. Es werden keine Ösen verdeckt
2. Der Schläger wird hervorragend innen abgestützt
3. Der Schläger kann schnell und ziemlich sicher eingespannt werden
Auf der Stringway habe ich mal nen Stunt der Superlative gebaut ohne,daß sich der Schläger irgendwie verzogen hat;
Babolat APD Hybridbespannung Scorpion/Explosiv durch Empfehlung des Saitenherstellers die Poly um 8% weniger hart zu bespannen und die Multifile um ca 8% härter zu bespannen bin ich auf ca 25kg bei der Längs- und ca 28kg bei der Quersaite gelandet......und jetzt kommts(bitte nur runde Steine)
natürlich streng nach Babolat Besaitungsschema Quersaiten vom Herz zum Kopf eingezogen-eine Schlägerverformung hat nicht stattgefunden(nicht messbar und Schläger zum Vergleich auf einen unbespannten APD gelegt)
Gr. Netzkante

[bernado]

Mensch Netzkante, da müssen wir doch dem badnix noch einmal einen Gruß schicken, dass er uns alle Stringway geschädigt hat.
Ich habe ja die Tyger zum Vergleich und kann schon erkennen, dass bei dieser Maschine der Korb insgesamt mehr in Bewegung ist; aber auch nicht so, dass es zu Komplikationen käme. Bei der Stringway, die bei mir nun ein Jahr alt ist (auch ML 100) ruckt und zuckt nix. Da ist keine Neigung im Aufspannkorb zu erkennen, und die Auflageklemmen halten bombenfest. Vor allem sind die Zangen kaum nachzustellen.
Gut finde ich auch die Säulen des Aufspannkorbes, die ja auf einer geriffelten Ebene verschoben werden. Das gleitet zwar nicht so ganz elegant, aber die Schraube unten frisst sich sofort fest, und die Säule kann sich nicht verschieben. Bei der Tyger hingegen habe ich auch schon mal bemerkt, dass sich die Säulen auf der Platte verschoben, weil die Schrauben von unten die Säule auf der spiegelblanken Fläche nicht hielten. Das passiert vor allem dann, wenn man den Schläger schon obenauf liegen hat und dann die Säule verstellen will. Diese ist dann manchmal verkantet, man zieht fest an, aber die Säule gibt hinterher nach, wenn man alle Schrauben des Rahmens angezogen hat. Die Säulen müssen festgezogen werden, ohne dass oben in irgendeiner Form durch den Schläger eine Belastung, Verkantung oder ein Zug geschieht.
Viele Grüße
Bernado

[Guido]

Kann man solch angsteinflößende Verformungen durch das Ablesen am Tension Advisor umgehen?

...Ja - diese Tabelle ist wirklich sehr hilfreich. Die Angaben stimmen meistens erstaunlich gut und ich habe maximal 1mm Abweichung nach dem Bespannen (was man dann beim nächsten Mal durch Feinkorrektur noch ausgleichen kann).

Nur bei Hybrid-Bespannungen und bei den Wilson Rahmen mit dieser Verdickung auf 3 und 9 Uhr kann man die Angaben nicht 1:1 übernehmen - aber man hat da zumindest einen Richtwert.

In der Praxis wird aber von den meisten Bespanner einfach nach der Methode Längssaiten=Quersaiten oder Quersaiten=Längssaiten-2Kg besaitet.
...was bei den meisten Schlägern ja glücklicherweise auch einigermaßen hinkommt

[kirus]

Ich bespanne ebenfalls seit einiger Zeit nach den Angaben des Tension Advisor und bin sehr zufrieden damit. Meistens haben die Schläger keine oder nur minimale Verformungen. Bei einem von mir bespannten Schläger (Ich weiß nicht mehr, welcher das war - er hatte auf jeden Fall ein ungewöhnliches Saitenbild) ist dabei der Unterschied zwischen Zugkraft längs und quer größer als 3 kp gewesen. Und auch dort gab es nur eine minimale Verformung.

[miguel]

Stauchung

Hi,

habe mich grad bei dem Thema ein wenig eingelesen und auch mal mein Racket vor und nach dem Bespannen vermessen. Folgendes Ergebnis:

Schläger: Wilson kBlade 98

Saite:
Längs: Tecnifibre Black Code 1,24mm
Quer: Head Rip Control 1,20mm

Bespannungshärte:
Längs 22kg
Quer 23kg

Schlägerinnenmaße vor dem Bespannen:
316,8mm
234,8mm

Schlägerinnenmaße nach dem Bespannen
317mm
232,6mm

Habe aber auch noch meinen 2ten Schläger (bespannt mit 24kg längs und 23kg quer) ausgemessen und das Ergebnis ist nahezu gleich.
In der Länge habe ich wieder 317mm und in der Breite 233mm.

Was denkt ihr? Macht es Sinn zu versuchen die ca. 2mm Stauchung in der Breite zu verbessern? Falls ja, wie (Quersaiten noch weicher bespannen)?


Sportliche Grüße,
Michael