Spannen der Längssaiten

[miguel]

Hallo,

mich würde interessieren, wer von euch nach dem Spannen der letzten Längssaite die Saite nochmals vor dem
verknoten spannt? Diese Frage nur deshalb, da mir 12m nie reichen.
Anbei noch eine kleine Skizze um das ganze ein wenig verständlicher darzustellen.



Sportliche Grüße,
Michael

[muxi]

Du kannst einfach die letzte Längsseite mit 1-2kg mehr bespannen und musst dann den letzten Teil nicht nochmal nachziehen sondern einfach abknoten.
Das hebt sich dann alles auf

[bernado]

Hallo Miguel, du willst uns wohl alle auf den Arm nehmen!! Wer spannt denn eine Saite über den Schlägerrahmen hinweg?? Hast du dir eine eigene Maschine konstruiert?
Normalerweise kann man bei allen Maschinen, die ich kenne - und das sind sicherlich die meisten auf dem Markt - die letzte Saite direkt von der Öse her spannen. Man gibt zuletzt etwa 10 Prozent Gewicht mehr drauf, klammert ab und zieht den Knoten. Manche ziehen auch die letzten beiden Saiten mit je zwei kg mehr (z.B. fritzhimself). Ich habe bei beiden Verfahren keinen Unterschied bemerkt.
Aber kläre uns doch bitte über deine besondere Maschine auf. Ich habe noch nie erlebt, dass ich auch bei Oversize-Schlägern nicht mit etwas mehr als 11 Metern Saite klargekommen wäre. Auch bei einem Saitenbild von 18/20 müssten 12 Meter genügen.
Grüße
Bernado

[bernado]

Hallo Muxi, ein bis zwei kg genügen nicht. Da hast du in der Regel am Schluss einen Spannungsverlust.

[muxi]

Wie viel mehr spannst du denn am Ende damit der Spannungsverlust nicht auftritt?

Edit: Sry, ich hab das mit den zehn Prozent überlesen.

[bernado]

Wenn ich dran denke, mache ich es oft wie der Fritz und nehme für die letzten beiden Saiten 2 kg mehr. Meist aber am Schluss drei kg.

[Guido]

...wenn man es so macht



hat man nur minimalen Spannungsverlust.
Der tatsächliche Spannungsverlust hängt natürlich auch von der Dehnfähigkeit der Saite und vor allem von der ungespannten Saitenlänge zwischen Haltezange und dem Knoten ab.

[bernado]

Hallo Guido,
Habe übrigens gerade eine private mail von fritzhimself bekommen, der mich zwar nicht gerügt hat, aber darauf hinwies, dass der Tipp mit den zwei Kg auf die letzten beiden Saiten nicht von ihm stammt. Vermutlich habe ich den entsprechenden Beitrag mit dem eines anderen namhaften Mitglieds verwechselt.
Ich gebe also in der Regel 3 kg zu, obwohl ich genauso den Parnell-Knoten ziehe, wie du oben mit dem Video demonstriert.
Richtig ist sicher, dass dieser in zwei Stadien ziehbare Knoten weniger Spannungsverlust ergibt als andere (auch der Pc-Knoten); aber ich hatte dennoch meist das Gefühl, es müsse etwas an Spannung draufkommen.
Deine Ausführungen über den Zuzammenhang zwischen dem Spannungsverlust und der Dehnfähigkeit der Saite, sowie der ungespannten Saitenlänge zwischen Zange und Knoten kann ich gut nachvollziehen.
Aber bevor ich mir da immer lange den Kopf zerbreche, gebe ich halt diese 3 kg dazu.
Grüße
Bernado

[bernado]

Ich habe gerade Fritz' Beitrag im früheren thread gefunden:

"Ich halte es so wie meine Vorredner - 2 - 3 kg mehr Spannung an der letzten Saite und gut ist´s.
Wer spielt wirklich mit der letzten Längssaite?"

Also scheinen meine 3 kg nicht so abwägig zu sein.
Grüße an alle nocheinmal
Bernado

[bernado]

"abwegig"

[MenJen]

[QUOTE=Guido;343232.. Der tatsächliche Spannungsverlust hängt natürlich auch von der Dehnfähigkeit der Saite und vor allem von der ungespannten Saitenlänge zwischen Haltezange und dem Knoten ab ..[/QUOTE]

Hi,

.. Korrekt, ich nutze beide Möglichkeiten, Vorspannung auf der Maschine mit 2 kg und den "Parnell"-Knoten. Habe die besten Erfahrungen mit der Kombination ..