Saite auf bespanntem Schläger durch Rauftreten mehr Power geben?

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  • lexi4berlin

    Saite auf bespanntem Schläger durch Rauftreten mehr Power geben?

    Klingt brutal, habe ich aber gestern bei einem Herren30-Spieler (durchaus spielstark und DTB-B-Trainer) bei einem Turnier beobachtet. Darauf von mir angesprochen erläuterte er sinngemäß:
    Platz heute feucht - zu langsam, also Bespannung weicher wegen mehr Power.

    Ich habe Zweifel.

    Wenn eine Bespannung älter wird, dann wird sie doch weicher, aber da dabei die Rückstellkraft nicht wiederhergestellt wird, gibt es zwar einen Kontrollverlust, aber gerade keinen Powergewinn.

    Passiert nun nicht das gleiche, wenn man auf den bereits bespannten Schläger rauftritt, um die Bespannung weicher zu machen?
    Oder kann man dadurch den Schläger tatsächlich - zumindest kurzzeitig - "schneller" machen?
  • Saitenflüsterer
    Benutzer
    • 27.05.2008
    • 84

    #2
    Info

    Mann tritt seine oder anderer Arbeit nicht mit Füßen!
    guckst du

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    • bernado
      Forenjunky
      • 06.09.2006
      • 2567

      #3
      Einfach schrecklich! Und die Saite kann sofort Schaden nehmen.
      Die Saite bekommt dadurch auf keinen Fall mehr Elastizität.
      Aber man findet immer hier und da noch Leute, die mit Schlägern auf ihren Knien herumschlagen und andere merkwürdige Rituale zelebrieren, um zu zeigen, was für exklusive Kenner sie doch sind.
      Der Masterstringer hat Recht, man tritt eine Arbeit, die mit Sorgfalt gefertigt ist, nicht mit Füßen.
      Da guck ich auch.
      VG
      Bernado

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      • Guido
        Veteran
        • 21.05.2009
        • 1451

        #4
        ...ist quasi eine Notmaßnahme, um die Bespannung auf die Schnelle etwas weicher zu bekommen.

        Habe ich vor Jahren sogar mal bei einem ATP-Turnier im TV gesehen. Der Spieler hat aber wenigstens noch ein Handtuch auf die Bespannung gelegt, bevor er beherzt darauf rumgetreten ist

        Kommentar

        • bernado
          Forenjunky
          • 06.09.2006
          • 2567

          #5
          Ob das geholfen hat???

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          • Julian_Koch
            Postmaster
            • 05.02.2009
            • 229

            #6
            Habe ich auch schon beobachten können..
            Ob es wirklich so hilfreich ist wage ich zu bezweifeln..

            Kommentar

            • mano

              #7
              Habe ich auch schon im TV gesehen. Allerdings weiß ich nicht, welcher Spieler das war.

              Bei den Profis finde ich es schon merkwürdig. Viele lassen doch einige Schläger direkt vorm Match besaiten um das beste Material bei bestimmten Platz- oder Wetterbedingungen zu haben.

              Ich persönlich würde nicht auf meinen Schläger treten. Besonders schlimm finde ich, wenn man den Schläger schmeißt. Schrecklich und für mich ein klares no go

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              • Topshot
                Benutzer
                • 09.02.2006
                • 68

                #8
                ja, geht bestens, auf edlem Perserteppich im Fersengang besser als auf Sand !

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                • bernado
                  Forenjunky
                  • 06.09.2006
                  • 2567

                  #9
                  Vor allem darf man nicht davon ausgehen, dass Profis besonders viel Ahnung von Besaitungen haben, manche vielleicht, aber es muss nicht der Standard sein. Sie wenden sich eher an den, den sie für den Fachmann halten, so wie Steffi an Schwank.
                  Ich habe bei uns auf der Anlage mal Hendrik Dreekmann gefragt, was er für eine Besaitung drauf habe, worauf er mir seinen Schläger in die Hand drückte und sagte, er wisse es selbst nicht, ich solle mir mal selbst ein Bild machen. Er spielte mit einer Hybrid, längs eine Poly, an die ich mich nicht mehr genau erinnere, möglicherweise die hurrican tour, aber quer die Wilson Sensation.
                  Er wusste jedenfalls wirklich nicht, was er auf dem Schläger hatte.
                  Ich glaube, dass man in der Regel über die Schlägertreter sagen kann: Sie wissen nicht, was sie tun...
                  VG
                  Bernado

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                  • nobody84
                    Experte
                    • 26.04.2010
                    • 567

                    #10
                    Interessanter Beitrag dazu, gerade gefunden:

                    Du suchst aktuelle Tennis News - ATP, WTA - von den Australien Open bis zu den nationalen Turnieren auf tennisnet.com


                    (hoffe ich darf den Link reinstellen)
                    Wilson 6.1 95S
                    RPM Blast 1.30 25/26

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                    • bernado
                      Forenjunky
                      • 06.09.2006
                      • 2567

                      #11
                      Interessant finde ich die Meinung Lehrners, dass der Zeitfaktor entscheidender ist als der Belastungsfaktor. Aber die Sache mit dem Placebo-Effekt bestätigt nur meine Ansicht.
                      Zumal man soviel über seine eigene Ausrüstung wissen sollte, dass man von vorne herein die Bespannungshärte gewählt hat, die man haben will.
                      VG
                      Bernado

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                      • nobody84
                        Experte
                        • 26.04.2010
                        • 567

                        #12
                        Ja, wobei ich ähnliches festgestellt habe (bin natürlich kein Thomas Muster und habe auch kein Messgerät leider..)

                        Wie du vll noch weißt Bernadi habe ich in einem anderen Thema ja gesagt, dass ich 2 Schläger frisch bespannt habe und dann nach 2 Monaten nur immer den selben verwendet habe.

                        Habe dann den anderen gespielt und der war fast (ich gebe zu ein leichter Unterschied war da aber fast keiner) genauso tot wie die erste Saite. Habe jetzt beide bespannt und werde sie auch abwechselnd spielen aber ich denke dass der Belastungsfaktor wohl wirklich oft überschätzt wird.
                        Wilson 6.1 95S
                        RPM Blast 1.30 25/26

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                        • Guido
                          Veteran
                          • 21.05.2009
                          • 1451

                          #13
                          Zitat von bernado
                          Interessant finde ich die Meinung Lehrners, dass der Zeitfaktor entscheidender ist als der Belastungsfaktor.
                          ...kann schon sein - meine mal gelesen zu haben, dass bei kräftigen Zuschlagen der Ball das Saitenbett mit 20-30 Kg eindrückt ...das wäre für die einzelne Saite ja keine große Belastung.

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                          • bernado
                            Forenjunky
                            • 06.09.2006
                            • 2567

                            #14
                            Hallo Nobody,
                            das sind wirklich wichtige Experimente, um merkwürdige Irrmeinungen aus dem Wege zu räumen. Ich habe das zwar noch nicht ausprobiert, weil ich auch immer reichlich schnell neue Saiten ausprobiere - du weißt ja, es ist eine Krankheit - , meine Vorstellungen gingen jedoch auch schon lange in die Richtung.
                            Viel Freude beim Tennis!
                            Bernado

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                            • nobody84
                              Experte
                              • 26.04.2010
                              • 567

                              #15
                              Naja ich wollte ihn einfach spielen bis die Saite reisst, aber das geht wohl bei 18x20 und der Poly Force ein wenig schwer :-)

                              Also absichtliches Experiment war das keines

                              Aber ich kenne das, werde jetzt auch wieder testen ob nicht die Hyperion besser passt, günstiger wäre sie ja.
                              Wilson 6.1 95S
                              RPM Blast 1.30 25/26

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