Reibung am Ösenband durch 180°-Umlenkung

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  • eddywy
    Experte
    • 25.09.2008
    • 533

    Erfahrungsbericht Reibung am Ösenband durch 180°-Umlenkung





    Versuchsaufbau:
    eine quersaite wird mit 25kp gespannt
    auf der einen seite sitzt sie im schnellspanner, auf der anderen seite läuft sie durch die ösen, wird somit 180° (pi) umgelenkt und endet an der zugwaage, mit der sie durch einen knoten verbunden ist.

    startet man den spannvorganng der maschine wird die zugkraft erhöht bis der eingstellte wert(hier 25kp) erreicht wird;hier: pacific 700 mit linearem zug.

    wir erhalten somit eine seilkraft von 25kp vor den ösen.
    ((da der spannkopf auf ösenhöhe gestellt ist,können wir an der einzelnen rechten öse die reibung vernachlässigen..oder meinetwegen auch 0,2kp abrechnen..aber dann sind die werde so krumm))



    wie erwartet steigt beim spannvorgang auch die seilkraft hinter den ösen-oder anders- am saitenende nach der 180°umlenkung. hier steigt der wert auf dem display bis die nachregelautomatik den schnellspanner nur noch alle paar sekunden minimalst bewegt.

    zu diesem zeitpunkt hat die (billige) zugwaage bereits einen wert eingefroren, da die kraftänderungen zu gering sind.

    auf dem bild ist dieser moment festgehalten. die LS und die V-förmig gespannte gelbe saite sind hier bedeutungslos....hatte keinen unbespannten schläger zur hand.

    ich habe den versuch natürlich mehrfach wiederholt.
    es wurde jedoch nie eine kraft von 19kp erreicht-in einer zusammenfassung könnte man mit gutem gewissen 18,5kp +/- 0,4kp angeben, aber wir nehmen einfach 19kp ,um der methode „worst case„ treu zu beiben.



    fehlerbetrachtung und verallgemeinerung
    :

    maschine und zugwaage liegen bei 25kg max 0,2kp auseinander. dies wurde vor versuchsbeginn natürlich, wie für eine kallibrierung der maschine, getestet.

    da es bekanntlich verschieden saiten mit stark unterschiedlichen eigenschaften gibt, musste eine saite gewählt werden, die möglichst glatt und biegsam ist. ich hoffe, dass auch die zweifler verstehen, dass bei stumpfen und starren saiten (zB bab hurricane) sich die messwerte nochmals veringern.(versuch ergab 17,5kp)

    Es wurde darum ein neues stück saite der
    XCEL-premium verwendet.

    (für die, die sie noch nicht in der hand hatte oder bespannt haben:
    erinnert mich immer an eine teflonpfanne,weil sie so rutschig ist. ansonsten flexibel wie wohl die meisten multis. )



    Ergebnisbetrachtung:

    da im versuchsaufbau die gespannte (quer-)saite nicht mit den LS verwebt wurde fehlen kräfte, die in der realität bzw. bei komplett bespannten schlägern auch bei statischen betrachtungen auftreten.
    die reibkräfte an den kreuzungspunktenwirken wirken sowohl bei statischer, als auch bei dynamischer betrachtung, den vorhandenen seil(saiten-)kräften entgegen.

    Bislang wurde durch den versuch festegstellt, dass vor und hinter einer umlenkung durch 2 ösen eine kraftdifferenz von mindestens 6kp auftritt.
    An diesem punkt wird dann auch deutlich, was passiert, wenn 2 saiten gleichzeit bespannt werden....aber das nur am rande.

    Es gilt nach wie vor die theese zu wiederlegen, dass es zum ausgleich der kräfte in nebeneineander liegenden saiten während des spielens kommt. Klappt dies bei 2 saiten, klappt es auch auf dauer für die gesamte besaitung und ich würde den kritikern recht geben.
    Umkehrschluß: wird gezeigt, dass es an einer öse nicht möglich ist, kann es auch für die gesamte bespannung nicht zum spannungsausgleich kommen.mathefreaks kennen so etwas unter vollständiger induktion. Dies ist hier aber keine beweisführung, sondern nur eine erklärung zu experimentell ermittelten werten.

    An der öse (umlenkung) entsteht eine haftreibungskraft. Diese beträgt im versuch ca 6kp und ist von der theorie her proportional zu zur seilkraft
    => Fzug x 0,24 (umschlingungswinkel,reibwert=konst)

    dass es ohne krafteinwirkung ein ausgleich der saitenspannungen statt findet sollte nachvollziehbar sein- aber dies hatte bislang auch noch niemand behauptet.

    nun kommen wir endlich zu dem spannenden moment, wo der ball aufs saitenbett trifft und alle kräfte ändert.
    Da (leider) die kräfte wertmäßig nicht exakt zu beziffern sind bleibt mir nur die allg. betrachtung:

    der ball drückt sich (zb im sweetspott) aufgrund der massenträgheit ins saitenbett und dehnt sie saiten. Die zugspannung in den saiten steigt: in den mittigen saiten mehr; aussen weniger.
    Bei benachbarten saiten sind die differenzen auslenkung <0,3mm .
    Wie komme ich darauf?
    Wenn ich eine einzelne saite die 250mm lang ist (eine QS) 10mm in der mitte auslenke andert sich die länge der saite um 0,8 mm.
    Wenn ich eine einzelne saite die 250mm lang ist (eine QS) 5mm in der mitte auslenke andert sich die länge der saite um 0,2 mm.
    Wären diese saiten benachbart hätten wir eine kraftdifferenz durch die unterschiedlichen auslenkungen. Immerhin o,6mm.
    Bei einer bab xcel vllt 0,5kg !??? (das messe ich jz nicht auch noch)

    1.ich wüsste nicht wie ich bei 2 benachbarte saiten so große auslenkungsdifferenzen (10mm zu 5mm)im sweetspott entstehen können- egal welche saite. Realistisch wäre eher 1mm.(=>differenz der längenänderung <0,2mm)
    2.Kann durch misshits etwas zum ausgleich der spannungen bewegt werden? Ich wüsste nicht wie.
    Da auch mit der starrsten poly bei 0,3 mm(sogar dieser wert ist aus meiner sicht unmöglich) keine differenzen von 6kp auftreten werden, bleibt jede saite wie sie ist!
    q.e.d.

    Resume:
    Für MICH ist damit bewiesen, dass ich benachbarte saiten ggf. mit unfassbaren 4kp differenz besaiten könnte und die diff. sich auch nicht ausgleichen kann.
    Auch wenn es mir selbst dieser wert extrem hoch erscheint, so ist er unter berücksichtigung der verschiedenen annahmen doch ein extrem nach unten korrigierter wert. höchstwahrscheinlich gleichen sich auch 6-8kp in den QS nicht aus.

    Anhang:
    1.obwohl der rechnerischer ansatz von euler-eytelwein nicht benötigt wurde, steht er auf meiner seite:
    die kraftdifferens steigt wenn die biegesteifigkeit eines materials bei umlenkungen berücksichtigt wird.
    2.Beim tippen fiel mir ein, das ich noch ein „passenderes material „ für den zugversuch habe.

    Diese schnur ist auf dem pic zu sehen, weil die pics mit den babolatsaiten noch schlechter waren.man sieht die beiden display´s: 25,0 und 18,7...kp

    Geflochtene aramidschnur: aramid ist auch als teflon bekannt, bei geflochtenen materialien insbesondere ,wenn nur o,8mm, sind keine biegekräfte bei der umlenkung nötig: resultat Fseilende<=19kp
    3.eine bab hurricane ergab 17,5 kp
    4. um keinen zweifel an den ösen aufkommen zu lassen, habe ich die umlenkung auch um einen verchromten rundstahl,12mm, mit der xcel gemacht : auch hier <19kp !!...dafür ist der lack am schläger weggeplatzt, an dem der runstahl anlag.

    5.außerdem fiel mir noch ein, dass beim übergang LS zur QS(2-knoten-methode) ein umschlingungswinkel von 270° (1,5xpi => faktor ca 0.3 statt 0,24)

    6. durch extremen topspin kommt es bei multi´s oft zu starken verschiebung der LS .
    Dies zeigt eher die starke reibung an den kreuzungspunkten als …
    7. falls jemand mikroschwingungen, die meines wissens keine anwendung auf materialen mit kunststoffähnlichen E-moduln, anwendung finden können oder jegliche andere wissenschaftsähnliche wiederlegungstheorie anbringen kann, sollte diese auch -im sinne aller leser- mit links hinterlegen.VD.


    >ENDE
  • Kurbel
    Forenjunky
    • 30.09.2009
    • 2021

    #2
    Mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, was du uns jetzt damit gezeigt hast.
    "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

    Kommentar

    • eddywy
      Experte
      • 25.09.2008
      • 533

      #3
      Zitat von Kurbel
      Mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, was du uns jetzt damit gezeigt hast.
      ich glaube eine berechtigte frage:

      die frage war:
      gleichen sich unterschiedliche saitenspannungen zb 24/26 mit 2 knoten beim spielen nach einer gewissen zeit aus.
      leider glauben das manche .

      Kommentar

      • smyk
        Benutzer
        • 30.05.2008
        • 82

        #4
        Auch beim dynamischen Bespannen (weniger Spannkraft je kürzer die Saite) haben wir ähnliche Fragestellung.

        Kommentar

        • AlfaChris
          Experte
          • 28.01.2008
          • 573

          #5
          gleichen sich unterschiedliche saitenspannungen zb 24/26 mit 2 knoten beim spielen nach einer gewissen zeit aus.
          leider glauben das manche .
          Die Fragestellung würde ich anders formulieren. Gleichen sich unterschiedliche Saitenspannung AN.

          Diese Frage sehe ich weder durch Deinen Versuch noch durch Deine Argumentationskette (soweit ich diese mit meinem laienhaften Verstand überhaupt nachvollziehen kann) beantwortet. Im Endeffekt hast Du gezeigt, dass bei Deinem Versuchsaufbau 6 kp in der Öse verloren gehen. Meiner Ansicht nach geht da aber der Versuch erst los. Klemm doch jetzt mal die Saitenspanner fest und Drücke die Saite zwischen Öse und Zugwage einen Zentimeter nach unten (entspricht laut DT-Definition ca. dem Auftreffen eines Balles). Dann wirst Du sehen, dass sich A der Wert an Deiner Zugwage ändert und B) auch der Wert von Öse zum Schnellspanner ändern würde. Somit hättest Du genau das Gegenteil von dem Bewiesen, was Du beweisen wolltest.

          Ich denke, dass beim Treffen eines Balles enorme Kräfte auf Rahmen und Saite wirken. Die Vermutung liegt bei diesen Kräften nahe, dass sich dadurch auch verschiedene Saitenspannungen angleichen können. Z.B. an der Stelle, an der bei 2-Knoten-Bespannung man von längs auf quer übergeht. Dort ist die Umlenkung der Saite bei den meisten Rackets nur 90 Grad. Ohne es beweisen zu können oder auch nur zu wollen werden hier aus meiner Sicht Spannungsdifferenzen ANgeglichen. Alleine dies würde mich bei einer Bespannung schon stören. Mag sein, dass ich das nicht wirklich merke oder dass das merken nicht physikalisch bewiesen werden kann. Mich stört es, wenn ich's weiß und deshalb empfinde ich es auch als Pfusch, sowas einem Kunden zu verkaufen.

          Hier liegt die Betonung auf ICH und EMPFINDE.

          Apropos empfinden. Aussagen wie "leider glauben das manche" oder meine Beispiele würde eher in die Witzecke gehören halte ich für polemisch, suggestiv und für einen über 40 jährigen Mann ziemlich unangebracht.

          Alleine deshalb, aber auch weil mir das Thema generell nicht wichtig genug erscheint, ist es damit für mich beendet.
          LG, Chris
          _________________________________________________________________
          Faves: Federer, Zverev, Struff
          Material: Babolat Pure Aero Team, Solinco Barb Wire

          Kommentar

          • Guido
            Veteran
            • 21.05.2009
            • 1451

            #6
            Zitat von AlfaChris
            Klemm doch jetzt mal die Saitenspanner fest und Drücke die Saite zwischen Öse und Zugwage einen Zentimeter nach unten (entspricht laut DT-Definition ca. dem Auftreffen eines Balles). Dann wirst Du sehen, dass sich A der Wert an Deiner Zugwage ändert und B) auch der Wert von Öse zum Schnellspanner ändern würde.Somit hättest Du genau das Gegenteil von dem Bewiesen, was Du beweisen wolltest.
            ...sehr treffend geschildert
            Genau diesen Effekt nutzen ja all die aus, die zwei Längssaiten gleichzeitig spannen (was natürlich nicht empfehlenswert ist ) und dann durch "Zupfen" die Spannung beider Saiten mehr oder weniger angleichen.

            Zitat von AlfaChris
            Ich denke, dass beim Treffen eines Balles enorme Kräfte auf Rahmen und Saite wirken. Die Vermutung liegt bei diesen Kräften nahe, dass sich dadurch auch verschiedene Saitenspannungen angleichen können.
            ...vor allem, wenn eine Bespannung - wie es sehr häufig der Fall ist - monatelang gespielt wird

            Kommentar

            • eddywy
              Experte
              • 25.09.2008
              • 533

              #7
              @ A und G


              ihr wollt es nicht verstehen...oder könnt es nicht.
              1.ich wüsste nicht wie ich bei 2 benachbarte saiten so große auslenkungsdifferenzen (10mm zu 5mm)im sweetspott entstehen können- egal welche saite. Realistisch wäre eher 1mm.(=>differenz der längenänderung <0,2mm)

              mit zufpen klappt das angleichen in gewissem rahmen...auch rechnerisch...aber wer meint sein nichtwissen über ein "gefühl" (2/4-knoten)zu rechtfertigten ist mit seinen beiträgen hier fehl am platz.

              sry an euch,wg der überzogenen ironie...

              Kommentar

              • Kurbel
                Forenjunky
                • 30.09.2009
                • 2021

                #8
                Wenn ich hier mal schlichten darf:
                Möglicherweise besteht hier einfach ein Verständigungsproblem.

                @Eddy:
                Du gehst sehr fachlich an die Sache ran. Und selbst mir als studierter Informatiker mit fundierten Mathematik- und Physikkenntnissen sind deine Ausführungen nicht eindeutig. Ich weiß nicht, welche Ausbildung Chris und Guido abgeschlossen haben, aber ich nehme einfach an, einer von beiden hat diese mathematischen und physikalischen Kenntnisse nicht - wie sollen sie dich dann verstehen?

                Nachtrag:
                Während ich das hier schrieb, habe ich mich dazu entschlossen, deinen Eingangsbeitrag erneut zu lesen. Entschuldige, wenn ich es so hart sage, aber mir ist klar, warum ich beim ersten Mal nur drüber fliegen konnte. Das ganze ist aus naturwissenschaftlicher Sicht absolut hanebüchen. Die Krone setzt du deinem Versuch auf, indem du hier mit "Beweisen durch vollständige Induktion" kommst. Warum sage ich das?
                Zunächst einmal ist der Versuchsaufbau natürlich totaler Tinnef, denn wer bespannt denn bitte so? Ich gehe erst einmal davon aus, dass die vorherige Quersaite zum Ersten mit dem gewünschten Zuggewicht bespannt wurde, zum Zweiten ordnungsgemäß durch die Längssaiten gewebt wurde und zum Dritten festgehalten wird, bevor die nächste Quersaite gespannt wird. Da wird allerdings der Versuchsaufbau beliebig komplex...
                Allenfalls könntest du bei ordnungsgemäßem Versuchsaufbau die Integralrechnung bemühen, um die Auswirkung beim Spannen und Umsetzen der Haltezangen auf die Flächenhärte des bis hierhin besaiteten Schlägers zu berechnen. Das dürfte allerdings schon sehr hohe Mathematik sein, da die dynamischen Eigenschaften einer Tennisbesaitung bis heute Fragen mit sich bringen, die anscheinend wissenschaftlich noch nicht derart gelöst werden konnten, so dass es die "ultima ratio" bei der Frage nach der richtigen Besaitung (was die Zugkräfte angeht) gibt.

                Ganz davon abgesehen, werden Kräfte in Deutschland immer noch in Newtonmeter und nicht in Kilopond gemessen (was nebenbei bemerkt sowieso eine schwachsinnige Einheit ist, da sie abhängig von der geografischen Lage ist).

                So, dass sind jetzt meine paar Cent, oder meinethalben auch Euro zum Thema pseudowissenschaftliche Abhandlung gewesen.

                Das einzige, was du meiner Meinung nach gezeigt hast, ist die Tatsache, dass es nicht empfehlenswert ist, 2 Saiten gleichzeitig zu spannen.

                Gruß
                Kurbel
                "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

                Kommentar

                • eddywy
                  Experte
                  • 25.09.2008
                  • 533

                  #9
                  1.lies mal die überschrift des thread, bevor du so einen unsinn zusammenschreibst
                  2. wusste, dass einer mit newton kommt....leider scheinst auch du es nicht verstanden zu haben, dass es hier nicht um nachkommastellen ging.**
                  3. du:"Das einzige, was du meiner Meinung nach gezeigt hast, ist die Tatsache, dass es nicht empfehlenswert ist, 2 Saiten gleichzeitig zu spannen."
                  als mathegenie kannst du zur übung meine meßwerte nehmen und mal schauen, ob eytelwein -bei der eigentlichen fragestellung- anderer meinung wäre.

                  ..wie programmiert man eigentlich, wenn man nie die aufgabenstellung versteht.

                  **meine maschine ist konstruktiv so aufgebaut, dass sie unabahängig der erdbeschleunig ihre werte ansteuert;nahezu jede zugwaage auch. in den aller aller wenigsten fällen können kräfte in newton gemessen werden- sie werden jedoch in newton angegeben, und nicht nur in deutschland.

                  Kommentar

                  • Kurbel
                    Forenjunky
                    • 30.09.2009
                    • 2021

                    #10
                    Das lasse ich natürlich so nicht auf mir sitzen

                    1. Zielt deine gesamte Argumentation im Beitrag nicht darauf ab zu zeigen, dass es eine Reibung in der Öse gibt (würde auch niemand bestreiten), sondern dass sich die unterschiedlichen Spannungen aufgrund dieser Reibung nicht ausgleichen.
                    2. Das es letztlich nur um Nachkommastellen geht, ist mir bewusst. Trotzdem ist Newton die zu benutzende Einheit für Kräfte aller Art Korrigieren muss ich in der Tat das Newtonmeter. Natürlich mißt 1 Newtonmeter den Drehmoment einer vektoriellen Kraft. Hier haben wir es lediglich mit der Gewichtskraft, sprich dem Newton zu tun. Man möge mir diesen Fauxpas im eifer des Gefechts verzeihen.
                    3. Ich hab den Satz von Euler-Eytelwein jetzt nur kurz überflogen. Wenn ich allerdings aufgrund des durch den Besuch eines guten Freundes bedingten Alkoholkonsums nicht völlig falsch liege, geht es bei ebendiesem Satz um die Reibung eines Seiles, wenn es um einen runden Gegenstand (z.B. einen Poller) gespannt wird. Ich weiß ja nicht, was du für einen Tennisschläger hast, aber die Umlenkung um die Öse einer Quersaite im Mittelbereich des Schlägers würde ich nicht als Rund beschreiben. Den Satz kannst du also bestenfalls Näherungsweise verwenden, wobei es jetzt gelten würde, die Abweichung vom ideal angenommenen, runden Gegenstand zu berechnen (Integralrechnung - habe ich doch heute schonmal gehört, oder?).

                    Darüberhinaus verbitte ich mir, mich als Programmierer zu bezeichnen ... Ein Architekt baut auch keine Häuser


                    EDIT:
                    Auch, wenn das jetzt nur von wikipedia.de zitiert ist, gehe ich davon aus, dass der Satz genauso formuliert ist (mathematische Sätze dürften sogar bei Wikipedia unstrittig sein):
                    Es wird ein ideales Seil (masselos, keine Biegesteifigkeit, keine Nachgiebigkeit in Längsrichtung) sowie ein runder Körper vorausgesetzt.

                    Masselos: Kann ich mitleben
                    keine Biegefestigkeit: Kann ich selbst bei einer Multi nicht mit leben - jeder der eine Tennissaite in der Hand gehabt hat, weiß, dass die Biegefestigkeit recht beschränkt ist, wenn man es z.B. mit einem Wollfaden (ähnlicher Durchmesser) vergleicht
                    keine Nachgiebigkeit in Längsrichtung: Bei ner Poly villeicht, bei einer Multi ganz sicher nicht ...

                    Übernimm das alles in deine Rechnung, und die Welt sieht anders aus ...
                    Zuletzt geändert von Kurbel; 09.08.2010, 23:01.
                    "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

                    Kommentar

                    • Netzkante
                      Postmaster
                      • 09.01.2010
                      • 180

                      #11
                      Schöner und interessanter Versuch !
                      Nur schade daß,das hier mal wieder als Plattform wahrgenommen wird, um sich mit extrem wichtigen Einlassungen zur eigenen Person aufzuspielen.

                      Kommentar

                      • YBCO

                        #12
                        Leider verläuft die Diskussion nicht im gewünschten Dialog, in dem beide Parteien ihren Standpunkt darlegen ohne den anderen abzuwerten. Schade! Aber nun zur Sache:
                        Warum der Versuchsaufbau Tinnef ist, erschließt sich mir nicht auf Anhieb. Eddywy wollte m.E. doch nur darstellen, dass erhebliche Verluste bei der Umlenkung auftreten und da sind die resultierenden Flächenhärten doch erst einmal nebensächlich. Entscheidend ist dabei eigentlich nur, dass ca. 6 kp (Da sich die geographische Lage im Versuch nicht ändert und diese Einheit historisch bedingt bis heute im Tennissport verwendet wird, lass ich die mal gelten. Viele können mit 100PS auch mehr anfangen als mit 73,.. kW) an der Umlenkung verloren gehen.
                        Nun zur Berechnung von Eddywy. Ich konnte deinen Ansatz mit der der Kraftermittlung durch die Verlängerung leider auch nicht gleich richtig nachvollziehen. Fakt ist, dass eine Saite die im Bereich von 30kp mit zusätzlichen 10kp beaufschlagt wird, eine Verlängerung von gerundeten 1-5 % erfährt (Die Daten erhielt ich von einem User, der sich hauptberuflich mit Tennissaiten beschäftigt). Dies ist natürlich Saitenabhängig. Eddywy meint m.E., dass bei einem Ballstoß sowohl die Saite im Treffpunkt, als auch die daneben liegende Saite gedehnt wird und die Differenz der einzelnen Saitenverlängerung eben weit kleiner ist als 1% der Spannweite und damit die Reibungskräfte an der Umlenkung nicht überwunden werden können.

                        Kommentar

                        • Guido
                          Veteran
                          • 21.05.2009
                          • 1451

                          #13
                          Zitat von YBCO
                          Warum der Versuchsaufbau Tinnef ist, erschließt sich mir nicht auf Anhieb. Eddywy wollte m.E. doch nur darstellen, dass erhebliche Verluste bei der Umlenkung auftreten
                          ...Nein - er will mit dem Versuchsaufbau ja seine These untermauern, dass sich die Spannung von mit unterschiedlichen Härten gespannten Saiten beim Bälle schlagen nicht ausgleichen kann.

                          ...und das konnte bislang noch keiner verstehen und nachvollziehen

                          Kommentar

                          • eddywy
                            Experte
                            • 25.09.2008
                            • 533

                            #14
                            Zitat von YBCO
                            Leider verläuft die Diskussion nicht im gewünschten Dialog, in dem beide Parteien ihren Standpunkt darlegen ohne den anderen abzuwerten. Schade! Aber nun zur Sache:
                            Warum der Versuchsaufbau Tinnef ist, erschließt sich mir nicht auf Anhieb. Eddywy wollte m.E. doch nur darstellen, dass erhebliche Verluste bei der Umlenkung auftreten und da sind die resultierenden Flächenhärten doch erst einmal nebensächlich. Entscheidend ist dabei eigentlich nur, dass ca. 6 kp (Da sich die geographische Lage im Versuch nicht ändert und diese Einheit historisch bedingt bis heute im Tennissport verwendet wird, lass ich die mal gelten. Viele können mit 100PS auch mehr anfangen als mit 73,.. kW) an der Umlenkung verloren gehen.
                            Nun zur Berechnung von Eddywy. Ich konnte deinen Ansatz mit der der Kraftermittlung durch die Verlängerung leider auch nicht gleich richtig nachvollziehen. Fakt ist, dass eine Saite die im Bereich von 30kp mit zusätzlichen 10kp beaufschlagt wird, eine Verlängerung von gerundeten 1-5 % erfährt (Die Daten erhielt ich von einem User, der sich hauptberuflich mit Tennissaiten beschäftigt). Dies ist natürlich Saitenabhängig. Eddywy meint m.E., dass bei einem Ballstoß sowohl die Saite im Treffpunkt, als auch die daneben liegende Saite gedehnt wird und die Differenz der einzelnen Saitenverlängerung eben weit kleiner ist als 1% der Spannweite und damit die Reibungskräfte an der Umlenkung nicht überwunden werden können.
                            vielen dank. genau das wollte ich sagen, und dachte ich hätte es auch.

                            kurbel hat mit newton schon recht, und ich hatte auch lange überlegt, ob ich wirklich kp nehme, ... aber erschien mir bezogen auf besaitungen und viele user recht akzeptabel. kommt nie wieder vor.

                            der rest ist leider wieder nur unsinnig.
                            richtig , kaum ein schläger hat eine halbkreisförmige "ösenumlenkung". aber das ist egal und verletzt auch eytelwein nicht.stichwort zusammensetzung von winkelabschnitten unterschiedlicher radien.

                            ich schrieb bereits(vielleicht etwas unverständlich), dass die biegesteifigkeit die reibkraft nur erhöhen kann. besser jedoch wäre : dass die durch biegung entstehenden kräfte in der saitein zur reibkraft in etwa parallel sind und vom betrag addiert werden können. ich vereinfachte jedoch wieder, um -wie in der gesamten argumentationskette- den schlechtesten fall zu betrachten.

                            außerdem steht dort auch:

                            "4. um keinen zweifel an den ösen aufkommen zu lassen, habe ich die umlenkung auch um einen verchromten rundstahl,12mm, mit der xcel gemacht : auch hier <19kp !!...dafür ist der lack am schläger weggeplatzt, an dem der runstahl anlag."

                            fehlerlos ist mein beitrag jedoch nicht:
                            ich verwechselte teflon mit kevlar! es ist zwar beides der selbe hersteller aber meine aramidschnur ist aus kevlar, bzw ein material wie kevlar.


                            dies war auch das letzte mal das ich deine unsinnigen kritikpunkte kommentier eoder wiederlege. ich lese deine berichte sehr gerne, weil sie wirklich gut geschrieben sind, aber manchmal sollte man sich auch die zeit zum gründlichen lesen nehmen bevor man losplappert.
                            aber du bist ja noch jung.....

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                            • Kurbel
                              Forenjunky
                              • 30.09.2009
                              • 2021

                              #15
                              Der Beitrag ist sicherlich leicht aus dem Ruder gelaufen. Ich wollte dir nicht auf den Schlips treten, sondern hatte mich viel mehr auf eine mathematische Diskussion mit offenem Ausgang gefreut. Ich vergesse aber schnell, dass nicht jeder gleich mit Kritik umgeht, und passe meinen Ton nicht entsprechend an. Mein Ziel war es lediglich, auch den mathematisch weniger bewanderten Usern zu ermöglichen, deine Argumentation zu verstehen, damit alle etwas davon haben. Ich würde mich freuen, wenn du auch zukünftig auf meine Beiträge reagierst und wir uns wieder "vertragen".
                              Jung bin ich mit meinen 28 Jahren sicherlich für so manchen, in der Mathematik bin ich aber doch passabel bewandert, wenn ich auch manchmal dazu neige, etwas kleinkariert zu sein
                              Das mit dem Rundstahl habe ich wirklich überlesen, und relativiert natürlich meine diesbezügliche Aussage. Ich werde mich, wenn ich etwas mehr Ruhe habe, dem Thema noch einmal annehmen und versuchen, eine abstraktere Darstellung deines Versuchs zu beschreiben, so dass er weniger mathematisch klingt. Vielleicht kommt dann eine andere Diskussion zustande.

                              Kevlar ist übrigens der Markenname einer (der ersten) Aramidfaser.
                              "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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