Hast du keine Möglichkeit, den Schläger bei jemandem besaiten zu lassen, der definitiv sauber arbeitet? So als dritte Meinung. Dann hättest du quasi einen verlässlichen "Referenz-Schläger" und hättest Gewissheit.
Extremer Härteunterschied zw. elektr./mech. B-Maschine
Einklappen
X
-
Hi Guido! Die Sache, weil sie besser klingt. Das kennen wir alle. Die wenigsten wollen zugeben, dass sie im Grunde mit 22 kg besser klar kommen als mit 27, einfach, weil sie meinen, die Härte von Profis drauf haben zu müssen. Wobei das bei den Profis ja bekanntlich auch gewaltig schwankt.
Zu Monzo: Darin liegt das Hauptproblem, herauszubekommen, wer ordentlich bespannt.
Dieser Tage erhielt ich einen Schläger zum Bespannen, der angeblich von einem "Profi" besaitet worden sei (der Besaiter spielt Regionalliga). Da habe ich aus lauter Neugier und bösartiger Vermutung als erstes die oberste Quersaite aufgeschnitten. Und siehe da: Er besaitet die Quersaiten vom Herzen zum Kopf hin.
Wenn einer hoch spielt, oben wurde ja von Almoseli auch sofort die LK2 seines einen Besaiters in Anschlag gebracht, soll angeblich auch super besaiten können. Das sind so klassische Irrtümer.
Almoseli wird es also schwer haben herauszubekommen, wer aus seiner Umgebung wirklich vernünftig besaitet.
Am besten er bleibt im Forum, nimmt an einem Besaitungsseminar teil, kauft sich eine Maschine und tut es selbst.
VG
BernadoKommentar
-
In Düsseldorf muss es doch ein Sportgeschäft mit eine Messgerät geben? Geh einfach in und schaue mit wieviel kg der Schläger bespannt ist. Wenn das alles nichts hilft, geh mit dem Gewicht einfach so weit runter, dass sich der Schläger wieder so spielt, wie beim alten Besaiter.
Sonst kann ich dir nur einen 3ten Besaiter empfehlen Da schicke ich mal "stegle25" ins Rennen, der hat das Besaitungsseminar gemacht und ein DT-Gerät, wenn ich mcih recht entsinne ^^Favorite Player: Fernando Verdasco
"Play Hard, Go Pro!"Kommentar
-
Wenn ich einen 98er Schläger mit 19x20 Saitenbild mit 22Kg bespanne, überlege ich auch immer kurz, ob ich dem Kunden das wirklich sagen soll (ich mache es natürlich )
25kg bzw. 26Kg finden dagegen alle normal - zumal auf den Schlägern meistens auch immer eine empfohlene mittlere Bespannungshärte von 26kg drauf steht ...auch bei den 98er Schlägern mit 19x20 SaitenbildKommentar
-
18/20
Du hast völlig Recht, Guido! Die Firmen benutzen da alte Aufdrucke für Schläger, die möglicherweise noch aus Zeiten stammen, als die Saiten viel weniger spannungsstabil waren als heute. Und was da einmal in den Schablonen steckt wird vermutlich nicht so schnell wieder überarbeitet. Ich habe mich auch schon häufig über derartige Angaben gewundert. Gerade ein Schläger mit 20 Quersaiten käme da reichlich hart aus der Maschine.Kommentar
-
YBCO
Und genau das geht nicht. Du bekommst lediglich eine Flächenhärte, welche du mit der anderen vergleichen kannst. Die härtere Bespannung läßt dann gewöhnlich auf das bessere Equipment schließen, es sei denn, es werden grundsätzliche Fehler gemacht oder getrickst. Womit wir wieder am Anfang sind.Kommentar
-
Du hast völlig Recht, Guido! Die Firmen benutzen da alte Aufdrucke für Schläger, die möglicherweise noch aus Zeiten stammen, als die Saiten viel weniger spannungsstabil waren als heute. Und was da einmal in den Schablonen steckt wird vermutlich nicht so schnell wieder überarbeitet. Ich habe mich auch schon häufig über derartige Angaben gewundert. Gerade ein Schläger mit 20 Quersaiten käme da reichlich hart aus der Maschine.
HEAD Flexpoint Radical MP
98er 18x20
empfohlene Besaitungshärte laut Aufdruck: 24 - 28 kg
...da will doch jeder die Goldene Mitte habenKommentar
-
Danke für die vielen Antworten und Überlegungen! *g
Tja, ich kenne leider keinen, der verlässlich bespannt. Und ehrlich gesagt, habe ich mir in all meinen Tennisjahren bisher auch noch nie einen Kopf darum gemacht. Hätte nie gedacht, dass so gravierende Unterschiede bestehen könnten.
Zu einem weiteren Besaiter zu gehen, um wieder "von vorn" anzufangen - darauf hab ich momentan keine Lust bzw. keinen Nerv für. Am Monatsende bin ich seit Jahren mal wieder auf einem Turnier. Dieses Besaitungsthema sollte sich langsam wieder einspielen. Ich werde jetzt erneut auf der elektrischen bespannen lassen - diesmal halt mit 21/22 kg. Wenns dann zu weich ist, probier ich 22/22 kg aus. Dann sollte es aber doch endlich (vorläufig) geklärt sein. Wobei mir ein Kollege letztens sagte - und ich kann mir das nun auch vorstellen - dass sich das gesamte Besaitungsbild anders spielen lassen könnte, weil der eine Bespanner vielleicht Schwankungen pro Saiteneinzug mit einbringt und hier oder da das Saitenbild insgesamt homogener ist. Naja, der "Haus-und-Hof"-Bespanner ist ein Rentner, der allerdings zu mir sagte, dass er schon so "seine Tricks beim Besaiten" hätte, die er natürlich nicht verrät ... Da werde ich AUF JEDEN FALL mal nachhaken, wenn ich ihn wieder sehe! *g
Das "Ego-Problem" mit einer niedrigen kg-Zahl hab ich inzwischen nicht mehr *g Bei der jetzigen Geschichte muss ich an einen Mannschaftskollgen meines alten Vereins denken, mit dem ich vor ca. 12-13 Jahren zusammen spielte (er an 1 ich an 6 *g). Der Typ war mal Saarländischer Meister, besitzt derzeit LK 5 und hatte damals einen Schläger, der mit 20 kg bespannt war und dazu noch einen 2er oder gar 1er Griff. Damals probiert ich seinen Schläger mal kurz aus und war entsetzt, wie matrazenhaft weich seine Saite für mich war und wie dünn der Griff (ich spielte damals mit Griffstärke 4). Heute spiele ich sehr dankbar Griffstärke 2 (dadurch hat sich vieles verbessert) und könnte mir vostellen, dass ich jetzt mit der weicheren Besaitung auch wesentlich besser zurecht käme - wenns denn nicht bereits so ist *g Aber meinen derzeitigen Vereinskollegen muss ich auch immer wieder sagen, dass sie nicht so hart bespannen lassen sollen (einigen, die noch nicht so lange spielen, zumindest). Für mich selbst habe ich ausserdem erkannt, dass ich mit einem Schläger um die 300g einen guten Zacken besser zurecht komme, als mit einem schwereren. Mein langjähriger vorheriger Schläger hatte 320-330g unbespannt ... Mit dem Blade kann ich nun besser Manövrieren und Schwingen, vor allem bei der einhändigen Rückhand. Und härter kann ich mit dem Blade auch spielen und spinvoller. Aber das kann auch am Schlägertyp liegen und daran, dass mein alter Schläger einfach sehr sehr alt war und ein Pro's Pro und die Saite war auch mit 1.42 (keine Ahnung, welche das war) ein Hammer ...
Achso, die LK 2 meines Clubtrainers hab ich nur angebracht, weil ich dachte, dass er es doch spüren müsste, wenn seine Maschine oder er selbst etwas gravierend anders machen, als andere Besaiter/Maschinen. Er wird doch in seinem Tennisleben bisher viele unterschiedliche Schläger und Bespannungen getestet haben und ein derartiger Unterschied müsste ihm doch aufgefallen sein!? Auch wenn mal jemand seinen Schläger bei ihm statt woanders bespannen lassen hat (Teamkollegen etc.). Wie gesagt, ich dachte bisher nicht, dass es so gravierende Unterschiede geben kann, deswegen hatte die LK 2 sicher nichts mit Bespannungskünsten an sich zu tun - sondern nur mit dem Urteilsvermögen und mit Testerfahrung.
Mit dem Kauf einer Maschine spiele ich schon seit Jahren ... Irgendwann mal ... *g In 1-3 Jahren vielleicht ...
Und jetzt gehts zum Training! *g
P.S.: Auf meinem K-Blade 98 steht übrigens eine empfohlene Besaitungshärte von 23-27 kg.Zuletzt geändert von almosely; 19.08.2010, 16:19.Kommentar
-
Urteilvermögen
Hallo Almoseli,
also ich habe dich schon richtig verstanden, warum du die Lk2 in Anschlag gebracht hast. Nur hat ein solcher Spieler sein Urteilsvermögen zunächst im Zusammenhang mit seinem eigenen Spiel gewonnen, und er hat sicherlich auch für sich eine Besaitung gefunden, mit der er selbst zurechtkommt.
Ob er die Sache im Großen und Ganzen im Blick hat, ist etwas anderes.
Den Rentner mit "Tricks" hast du sprachlich schon mal etwas abgewertet.
Da ich selbst auch schon ein alter Sack bin, fühle ich mich mit betroffen ....
Ich würde mit demjenigen arbeiten, der seine Besaitungsarbeit am klarsten offenlegt. Wenn natürlich jemand von "Tricks" spricht, die er nicht verraten will, ist er tatsächlich nicht überzeugend, was aber mit dem Alter nichts zu tun hat.
Wenn der den "Parnell-Knoten" als Trick versteht, oder den Faktor, dass man die Quersaiten vom Kopf zum Herzen spannt, dann sind das keine Tricks, sondern Grundlagen. - Damit will ich eigentlich sagen, dass es beim Besaiten nicht um Tricks geht, sondern um solide Arbeit nach sicheren Prinzipien.
In einem etwas nachhaltigen Gespräch könnte man vielleicht herausbekommen, wem man eher das weitere Vertrauen schenken möchte.
VG
BernadoKommentar
-
Oder Du fährst mal um die Ecke, im schönen Neanderthal vorbei und dann messen wir mal Deinen DT Wert.
Dann ermitteln wir noch Deine Schlägerinnenlänge und -innenbreite und dann ermitteln wir, was der Bespanner da für ein Gewicht drauf gemacht hat.
Oder alternativ kommst Du zur Challenge am Wochenende in der Nähe von Hagen, das wäre ein etwas größerer Katzensprung, aber dennoch kein Problem für Dich, oder?.
P.S.: Sollte das WE nicht passen, schreib mir mal eine PN.
Gruß
stegle25Gruß
stegle25Kommentar
-
Lest euch mal den folgenden Thread im englischen Forum durch (Auflösung in Beitrag #12):
Inconsistent feel with the same string and tension...why?
Ähnliches Problem: Nach dem Wechsel des Besaiters hatte der Spieler mit der gleichen Saite und der gleichen Besaitungshärte ein deutlich härteres Gefühl. Es hat sich herausgestellt, daß der eine Besaiter die Quersaiten vom Kopf zum Herz und der andere vom Herz zum Kopf besaitet hat. Letzteres ergab dann das tote Gefühl. Nachdem der Schläger dann neu bespannt wurde, diesmal aber vom Kopf zum Herz, spielte er sich wieder lebendig.Kommentar
-
Hallo Jens, den Verdacht hatte ich oben auch schon einfließen lassen.
Schlimm ist dabei nur, dass ich z. B. hier im weiten Umkreis niemanden kenne, der tatsächlich die Quersaiten vom Kopf zum Herzen fädelt.
Unser alter Trainer kommentierte meine Bedenken mit: "Alles Blödsinn".
Nur bei den Gerry Weber Open, die Pacific-Besaiter, die haben unsere Norm hier sofort bestätigt. Ich konnte auch zusehen, wie sie V1/V2 vorgingen.
Dass die beiden unterschiedlichen Verfahren viel in Hinblick auf Härteunterschiede ausmachen, glaube ich gern.
Auch der Hinweis auf einen Tennisshop hilft unserem Freund nicht viel, wenn dort die Sache nicht vernünftig aufgezogen wird. Wie fragwürdig die scheinbare Autorität eines Tennisshops ist, habe ich auch hier feststellen können. Da besaiten ständig andere Leute. Ich habe mal versucht einem jungen Mädchen den Parnell-Knoten beizubringen, da hat sie sofort noch einen Knoten drauf gemacht, weil ihr der Parnell zu klein war...
VG
BernadoKommentar
Kommentar