Saite reißt zu schnell (Besaitungsfehler?)

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  • welle

    Brauche Hilfe Saite reißt zu schnell (Besaitungsfehler?)

    Hallo,

    ich habe seit einiger Zeit dass Problem, dass meine Saiten sehr schnell und immer an der gleichen Stelle reißen. So richtig aufgefallen ist mir das erst Ende letzten Jahres.

    Seit ca. 2 Jahren spiele ich den Head Prestige Pro 16x19 mit der Signum Pro Poly Plasma in 1,18mm, bespannt mit alter Arfaian Hebelarmmaschine (ich glaub irgendeine Challenger). Saite riss manchmal nach 30 min, manchmal konnte ich 3h spielen - war aber das Maximum.

    Bin jetzt vor kurzer Zeit auf den Youtek Prestige MP 20x18 umgestiegen, auch mit dem Hintergedanken dass die Saite jetzt länger hält. Das tat Sie auch (ca. 6h auf Sand). Zu meiner Spielstärke, ich habe auf der Vorhand einiges an Spin, aber nicht extrem. Bin auch kein großartiger Hardhitter.

    Zum Vergleich ein Kumpel von mir, der spielt den MG Radical 20x18 mit der selben Saite und Dicke. Außerdem hat er einiges an Spin mehr. Er bespannt auch mit einer Arfaian Hebelarm (dem Nachfolger von meiner) und er meint er muss die Saiten immer rausschneiden weil sie ihm nie reissen...


    Wo reißt die Saite:

    Und zwar reißt die Saite meist bei der mittleren, oberen Öse wo ich mit den Längssaiten beginne (das Ösenband habe ich schon ausgetauscht, ohne Verbesserung der Lage). Oft reißt diese Längssaite auch erst in der Nähe der oberen Quersaite.


    Bespannvorgang:

    Ich starte beim bespannen also in der Mitte des Schlägers, ziehe die Längssaite einmal zum Herz und zurück, befestige eine Saite am oberen Ende der Schlägerfläche mit einer Zange und ziehe das andere Ende mit dem Hebelarm fest. Weiter mach ich wie es sich gehört, immer jede Saite abwechselnd damit es gleichmäßig bleibt.


    Mögliche Fehlerquellen:

    Ich vermute also, dass der Fehler bei mir am Anfang ist, vielleicht ist die Zange zu eng eingestellt, oder es ist zu viel Druck auf die eine Stelle am Anfang wo die Zange ist. Vielleicht reißt die Saite daher immer in der Nähe der ersten Zangenbefestigung...

    Habt ihr mit solchen Besaitungsfehlern Erfahrung? Sollte ich eine alternative Methode benutzen um mit dem Besaitungsvorgang zu beginnen?


    Ich hoffe Ihr könnt mir helfen...

    mfg welle
  • hedi112
    Postmaster
    • 07.06.2007
    • 160

    #2
    Versuch doch beim nächsten mal die Zangen am Anfang mal ein paar cm weiter unten anzubringen. Dann siehst ja, ob Sie dann da reißt, oder weiterhin oben.

    Hast du vielleicht öfters Misshits? Die PP ist da echt etwas empfindlich, gerade bei den dünnen Durchmessern (meine Erfahrung). Dann würde es helfen, mal einen Durchmesser hinauf zu gehen.

    Kommentar

    • welle

      #3
      Zitat von hedi112
      Versuch doch beim nächsten mal die Zangen am Anfang mal ein paar cm weiter unten anzubringen. Dann siehst ja, ob Sie dann da reißt, oder weiterhin oben.

      Hast du vielleicht öfters Misshits? Die PP ist da echt etwas empfindlich, gerade bei den dünnen Durchmessern (meine Erfahrung). Dann würde es helfen, mal einen Durchmesser hinauf zu gehen.

      Das mit den Zangen weiter unten anzubringen hab ich schon probiert, vielleicht ist die Saite dann eh immer dort gerissen. Hab aber nie genau darauf geachtet, auch weil ich die Schläger immer durchgetauscht habe... ich werde das nächste mal drauf achten.

      Misshits habe ich natürlich immer wieder mal und die Saite reißt auch öfters mal bei Misshits, allerdings würde ich nicht sagen dass ich überdurchschnittliche viele Misshits habe... der oben erwähnte Kollege zum Beispiel hat viel mehr Misshits, trotzdem reißt ihm nie die Saite.

      Noch ein Indiz dass es eher nicht an den Misshits sondern an der Bespanntechnik bzw. den Zangen liegt ist die Tatsache, dass die Saiten immer viel länger halten wenn die Schläger mal von jemandem anders und mit anderer Maschine bespannt wurden.

      Außerdem ist mir gerade eingefallen, dass ich letztes Jahr im Tenniscamp meine eigenen Schläger mit der Bespannmaschine von oben genannten Kumpel bespannt habe... auch da haben die Saiten um einiges länger gehalten zusätzlich dazu war das Spielgefühl anders bzw. hat es sich ein bisschen besser/kontrollierter angefühlt.

      Muss sagen dass meine Maschine wirklich in einem desolaten Zustand ist, die Zangen geben viel nach, wodurch die Maschine sehr ungenau ist. Außerdem lassen sie sich auch nach Wartung nur schwer verschieben (auf einer Saite zu leicht dass sie nicht mir festgestellt werden können, auf der anderen Saite kann man sie gar nicht mehr bewegen...). Zusätzlich dazu muss ich bei den Haltepunkten enorm aufpassen dass ich nicht zu fest zu ziehe da sich der Schläger sonst sehr schnell verformt... Alles in allem ist die Maschine wohl stark verzogen... bin am überlegen eine neue zu kaufen.

      Irgendwelche Vorschläge einer qualitativ guten und günstigen Maschine für den Eigenverbrauch?

      Kommentar

      • hedi112
        Postmaster
        • 07.06.2007
        • 160

        #4
        Habe ja auch eine Challenger, und muss sagen du hast recht----man muss sehr aufpassen, dass man die Saiten nicht beschädigt. Gerade der Spannmechnismus ist mist. Ich hab meine Maschine von einem kumpel überarbeiten lassen (Schlosser), nun hat Sie merklich weniger Spiel in den Zangen.

        Vielleicht sind dickere Durchmesser weniger empfindlich gegen Beschädigungen, kannste ja mal ausprobieren.

        Also wenn das Geld da ist, ich würde mir eine neue Maschine kaufen. Für den Preis ist die Qualität halt ---nicht gut...


        Eidit: Vorschläge findest du zuhauf im Forum, schau mal in der Suche. Hatten wir schon mehrere Hundert mal. Aber da werden sich die Experten noch melden.

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        • YBCO

          #5
          Schaust du, ob beim ersten fixieren die Zange in der genau richtigen Höhe ist? Hintergrund ist, dass die Poly Plasma extrem empfindlich auf Knicke reagiert (auch zu 90 % das Schnellspannerproblem). Gerade wenn du ohne Zug dicht an der Öse klemmst, kommt es da schnell zu einem ungewollten scharfkantigen S-Knick (Saite unterhalb der Öse fixiert). Auf Druckstellen reagiert die Poly Plasma zwar auch, aber wesendlich genügsamer. Da müssen schon ordentliche Abdrücke markiert sein, noch so leichte Beschädigungen vom durchrutschen sind da weitaus schlimmer.

          Ok, lese gerade (man sollte dabei bleiben), dass du die Zange beim ersten Anziehen schon in die Mitte verschoben hast, was den Knick eigentlich minimieren sollte, so dass das nun nicht unbedingt erste Wahl ist. Wäre aber schon wichtig, ob die Saite dann mittig gerissen ist, weil es dann eindeutig die Zangen sind (Rutschen, nicht parallel, verdreht, zu heftig eingestellt).

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          • welle

            #6
            @hedi112: dickere Saitendurchmesser will ich auf meinem Prestige MP auf keinen Fall spielen. Bin mit den Spieleigenschaften der 1,18mm einfach extremst zufrieden und wie gesagt sollte sie auf einem 20x18er Muster eigentlich schon recht lang halten, zumal ich ja kein Hardhitter/Heavy Spinner bin.

            @YBCO: weiß nicht genau was du im ersten Absatz meinst... also wie gesagt ich ziehe die Saite ein und fixiere dann mit der Zange. Da bei der ersten Fixierung die Saite noch nicht gespannt ist kann es durchaus sein dass die Saite dann "tiefer" in der Zange liegt als sonst. Meinst du dass dies die Probleme hervorrufen könnte?
            Wenn ich jetzt so nachdenke fällt mir eigentlich auf dass die Saite immer in der Näher der ersten Zangenfixierung reißt... muss also was mit Zange und Zug oder so zu tun haben. Irgendwie kann es dann aber auch nicht wirklich sein dass die Zange zu fest eingestellt ist und die Saite einquetscht oder? Weil dann könnte die Saite ja bei anderen Längssaiten genauso reissen...

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            • Guido
              Veteran
              • 21.05.2009
              • 1451

              #7
              Zitat von welle
              Da bei der ersten Fixierung die Saite noch nicht gespannt ist ...
              ...man sollte grundsätzlich keine ungespannte Saite mit der Haltezange fixieren !!
              Deshalb immer erst die beiden ersten Längssaiten gleichzeitig spannen und dann die erste Fixierung vornehmen !!

              ...also so wie hier gezeigt:

              Kommentar

              • Decky
                Forenjunky
                • 01.04.2009
                • 2000

                #8


                Hallo welle,

                schausch mal meine Beiträge und wirsch sehen das vieleicht an Schnellspanner liegt !

                LG
                Tennis Profi ist Leidenschaft

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                • welle

                  #9
                  Danke für eure Antworten, ich werde jetzt mal die Zangen so einstellen dass sie die Saite nicht so einquetschen und so starten wie im Video beschrieben!

                  Ich berichte euch dann obs was hilft!

                  lg

                  Kommentar

                  • Guido
                    Veteran
                    • 21.05.2009
                    • 1451

                    #10
                    ...Zangen so einstellen, dass die Saite gerade nicht durchrutscht (mit Edding-Markierung auf Saite kontrollieren).
                    Wenn das nicht ohne Quetschungen geht - neue Zangen kaufen (z.B. die Pro's Pro für 18EUR/Stk.).

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                    • welle

                      #11
                      Hi,

                      mal ein kleines Update:

                      Ich habe heute in der früh einen Schläger nach der Variante wie im Video beschrieben bespannt und die Zangen etwas lockerer eingestellt. Nach ca. 1,5h Spielzeit ist der Schläger nach einem harten Aufschlag des Gegners an der gleichen Stelle wie immer gerissen...

                      Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende, ich bin sehr sorgfältig beim bespannen, die Ösen sind nicht defekt, und ich spiele schon einen Schläger mit 18x20 Saitenmuster!

                      Ich werde die nächsten Tage mal einen Schläger auf der Maschine eines Kumpels bespannen und einen auf meiner Maschine, dann werde ich wohl herausfinden ob es an der Maschine liegt oder an mir.

                      lg

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                      • Guido
                        Veteran
                        • 21.05.2009
                        • 1451

                        #12
                        Zitat von welle
                        dann werde ich wohl herausfinden ob es an der Maschine liegt oder an mir.
                        ...oder an einer - für Dich - zu dünnen Saite.

                        1.18 ist halt sehr dünn - und wenn Du was haltbareres willst, musst Du dann halt mit dem Durchmesser rauf gehen - z.B. mal 1.24 Probieren.

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                        • MenJen
                          Postmaster
                          • 29.04.2009
                          • 270

                          #13
                          .. vielleicht noch ein Tip: im Video spannt der Bursche beide Längssaiten. Es geht aber auch anders: wenn die Längssaiten (angenommen wir beginnen am Kopf) abgemessen sind, führe ich Saite entwerte re. oder li. noch einmal zum Kopf zurück und klemme direkt vor dem Rahmen am Herz die Saite ab, so dass sie einmal "umgelenkt" ist. Das hat den Vorteil, dass vor allem bei schlechteren Zangen mit mehr Spiel diese gegen den Rahmen gezogen wird. So wird ein knicken vermieden, die Zangen weniger zugbelastet und auch das "Durchrutschen" vermindert sich ..

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                          • hedi112
                            Postmaster
                            • 07.06.2007
                            • 160

                            #14
                            Was mir gerade noch einfällt: Sind die Zangen sauber?

                            Falls nein, mal auseinanderbauen und saubermachen, wirkt bei meinen Zangen oft Wunder. Vielleicht gehts dann leichter mit dem Spannen ohne Abdrücke?

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                            • YBCO

                              #15
                              Zitat von welle
                              ...@YBCO: weiß nicht genau was du im ersten Absatz meinst... also wie gesagt ich ziehe die Saite ein und fixiere dann mit der Zange. Da bei der ersten Fixierung die Saite noch nicht gespannt ist kann es durchaus sein dass die Saite dann "tiefer" in der Zange liegt als sonst. Meinst du dass dies die Probleme hervorrufen könnte?...
                              hmm, wie soll ich es erklären? Zunächst einmal, ja, das kann solche Probleme hervor rufen. Wenn es einen Höhenversatz gibt, so muß dieser ausgeglichen werden. Dazu muss die Saite zunächt hochgebogen werden, bis sie auf Ösenniveau ist und dann wieder gerade gebogen werden, damit sie durch die Öse geht. Die Treppe sieht halt aus wie ein S. Je dichter die Zangen an der Öse sitzen um so schärfer wird diese Treppe und damit die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung der Saite.
                              @Guido
                              Da die Saite bei anderen Bespannern ja ausreichend haltbar ist (siehe: #3, Absatz 3), ist die Wahl größerer Durchmesser eher die zweitbeste Lösung.

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