Wie kommen die Schlägerhersteller zu ihrer Empfehlung für die Bespannungshärte?

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  • kuelmi
    Postmaster
    • 15.02.2010
    • 189

    Wie kommen die Schlägerhersteller zu ihrer Empfehlung für die Bespannungshärte?

    Hallo,

    ich habe am Wochenende 2 Schläger des selben Spielers zum bespannen bekommen, einen Babolat Aero ProDrive Cortex und einen Babolat Pure Drive Team. Letzter ist der ältere Schläger und wird nur als Ersatzschläger genutzt. Beide Schläger haben das selbe Gewicht, Kopfgröße, Länge und Balance.

    Jetzt wollte ich beide Schläger mit dem selben Gewicht und wegen des großen Kopfes auch relativ hart bespannen, allerdings musste ich feststellen dass das so nicht funktionieren wird denn den Aero Pro Drive Cortex soll man laut Herstellerempfehlung mit 25-28 kg bespannen und den Pure Drive Team mit 23-25 kg. Eigentlich hatte ich relativ ähnliche Empfehlungen erwartet da auch die restlichen Spzifikationen sehr sehr ähnlich waren.
    Dann habe ich mir mal die aktuellen Modeell angeschaut. Den Aereo ProDrive GT soll man mit 25-29 kg bespannen, was ja noch sehr nah an die Werte des Vorgängers heran kommt. den Pure Drive GT allerdings soll man mit 23-30 kg bespannen. Das ist schon eine krasse Veränderung zu den 23-25 kg des Vorvorgängers.

    Bei Head und Wilson Schlägern ist es meiner Wahrnehmung nach so das die empfohlene Spanne bei Head Schlägern immer 1kg höher lag. Also Prestige und Radical soll man bis 28kg besaiten und entsprechende Wilson Modelle z.B. der Wilson 6.1 95 egal ob kfactor oder BLX nur bis 27kg.

    Deshalb meine Frage wie kommen die Schlägerhersteller zu ihrer Empfehlung für die Besaitungshärte? Geht es da um spielerische Aspekte oder nur darum was gut für den Rahmen ist? Und ist es schlecht für den Rahmen wenn ich einen Schläger 2 kg härter oder weicher als empfohlen bespanne?

    Viele Grüße
    David
  • nitram0393
    Insider
    • 01.02.2011
    • 410

    #2
    Ich würde mal darauf tippen, dass sich die Hersteller (& ihre Versicherungen) so einfach absichern. Sonst könnte man ja seinen Schläger z.B. mit >50kg besaiten und hinterher auf Schadensersatz klagen. Warum die Härte allerdings auch nach "unten" hin begrenzt wird, ist mir schleierhaft.

    Gruß,
    nitram0393

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    • howy
      Forenbewohner
      • 25.09.2001
      • 8264

      #3
      Zitat von kuelmi
      Deshalb meine Frage wie kommen die Schlägerhersteller zu ihrer Empfehlung für die Besaitungshärte? Geht es da um spielerische Aspekte oder nur darum was gut für den Rahmen ist? Und ist es schlecht für den Rahmen wenn ich einen Schläger 2 kg härter oder weicher als empfohlen bespanne?

      Viele Grüße
      David
      Gute Frage....
      Ich setze noch eins drauf: Warum erlauben die Firmen ihren Vertragsspielern diese Werte zu unter-, resp. überschreiten
      Gruss,
      Howy
      _____________________________________________
      Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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      • kuelmi
        Postmaster
        • 15.02.2010
        • 189

        #4
        Ich weiß jetzt nicht ob du mit Vertragsspielern nur Profis meinst aber die meisten Schlägerhersteller bieten ja den profis spezielle Rahmen an. Ich kann mir gut vorstellen das für diese Rahmen wieder andere Empfehlungen gelten.

        Kommentar

        • howy
          Forenbewohner
          • 25.09.2001
          • 8264

          #5
          Zitat von kuelmi
          Ich weiß jetzt nicht ob du mit Vertragsspielern nur Profis meinst aber die meisten Schlägerhersteller bieten ja den profis spezielle Rahmen an. Ich kann mir gut vorstellen das für diese Rahmen wieder andere Empfehlungen gelten.
          Das mag sein, aber marketingtechnisch spielen sie die gleichen Schläger wie du und ich.
          Gruss,
          Howy
          _____________________________________________
          Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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          • fgschmidt
            Insider
            • 30.01.2007
            • 340

            #6
            marketingtechnisch - ist es das gleiche material fuer die profispieler wie das was im laden haengt (wenn es eben kein paint job ist!), die keulen kommen lediglich bereits finegetuned zum spieler. manche lassen das von spezialfirmen machen (z.b. priority one), andere kleben ihr blei selber drauf, andere bekommen sie schoen getuned ab werk. die toleranzen sind halt geringer und das erspart den top-cracks eben das elendige 2g blei mehr in den kopf und einen spritzer silikon in den griff, damit die 6g gewichtsdifferenz ausgeglichen werden.

            die obere grenze hat mit der versicherung und eventuellen schadenersatzanspruechen zu tun (man sollte nicht vergessen das 99% der tennisspielenden weltbevoelkerung noch nie gehoert hat dass es saitenforum gibt, schlimmer noch, die koennen sich sowas nicht einmal vorstellen!), die untere grenze ist auch fuer diese gedacht, damit die keule fuer otto-normalverbraucher spielbar bleibt. denkt einmal anders herum - glaubt ihr ernsthaft dass die leute die selbst in europa in verschiedenen "fach"geschaeften bespannen auch schon mal einen tennisball mit dem schlaeger getroffen haben? ganz zu schweigen von den fleissigen chinesen die brav bespannen, damit die keulen dann im laden vorbespannt (die arme saite ist dann schon monatelang unter spannung in der keule - an den armen kunden will ich gar nicht denken - der freut sich sich einen "frischen" schlaeger geleistet zu haben und bekommt "gratis" dazu eine mehr als abgestandene saite) an den mann/frau gebracht werden koennen.

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            • Kingwes
              Postmaster
              • 10.05.2010
              • 176

              #7
              hmm interessant

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              • YBCO

                #8
                Ich glaube, dass ein wesentlicher Gesichtspunkt auch die vermeintliche Klientel des Schlägers ist. So wird man bei der Empfehlung berücksichtigen, ob der Schläger für einen Freizeitspieler angeboten wird oder für einen Turnierspieler. Deshalb kann es eben vorkommen das Schläger mit nahezu gleichem Spezifikationen eine andere Empfehlung erhalten. Für das Spielgefühl ist doch die Summe aus Schläger, Saite und Flächenhärte entscheidend. Einem wirklich gelungenen Schläger kann ich doch einmal in rot unter dem Namen xx y mit der Empfehlung meiner Poly und einer hohen Flächenhärte als Turnierschläger verkaufen und gleichzeitig in gelb unter dem Namen xx z mit der Empfehlung meiner Multi mit niedriger Flächenhärte als Komfortschläger.

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                • kuelmi
                  Postmaster
                  • 15.02.2010
                  • 189

                  #9
                  Das ist halt die Frage. Geht es um das beste Spielgefühl oder um das physikalisch machbare für den Rahmen?

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