Inverseur

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  • Fauxie
    Benutzer
    • 09.09.2011
    • 39

    #16
    Inverseure hin oder her

    Meine letzten Antworten zu diesem Thema, weil es einfach nur müßig ist, eine Grundsatzdiskussion zu erneuern, die schon 1000 mal geführt worden ist.
    @ LittleMac:
    -Nicht allein der Erfolg einer Sache sagt etwas darüber aus, ob diese schlecht oder gut ist, sondern z.b.auch, ob die Zeit dafür reif ist, ob sie bei den Menschen ankommt (wie praktikabel sie ist, wie auch die IPDS by Xception-Methode von Herrn K.) usw.
    -Nicht der Druck (der kommt beim Spielen auf die Saite) ist das Größe, die sich negativ bei der Verarbeitung ohne Inverseur auswirkt, sondern die Reibung beim Spannen, die fraglos die Saitenoberfläche geringfügig vorschädigt.
    -Der sogenannte Streß, dem die Saiten mit Inverseur ausgesetzt sind, ist die gleiche Auslenkung (nur statisch statt dynamisch), wie bei einem weichen Schlag ohne Spin, was sie aushalten sollte, denn dafür (und mehr) ist sie ja gemacht, nicht wirklich aber für rechtwinklige Reibung gegeneinander!
    -Zur etwaigen Nichtspielbarkeit:Ohne Inverseur muß man die Quersaite härter spannen als mit (wegen der Reibungsverluste), vergißt man mit Inverseur mit der Spannung etwas runter zu gehen, ist die Quersaite, relativ gesehen, zu hart, die Auslenkung der Quersaite beim Schlag erkennbar geringer als die der Längssaite, der Sweetspot wird kleiner und die Saite damit im Extremfall unspielbar...
    Fazit: Bei richtiger Anwendung muß das Ergebnis mit Inverseur zwangsläufig besser sein als ohne (und sei es nur durch die fehlende Reibung) und basta!
    @ AlfaChris:
    Danke für deinen gutgemeinten Vermittlungsversuch, aber so dramatisch sehe ich das Ganze nicht und zudem steht das Wörtchen "sollte" (per Definition) bestenfalls für eine ebenso gutgemeinte Empfehlung, keinesfalls aber für eine starke Provokation!
    Natürlich entscheidet nur der jeweilige Spieler über die subjektiv empfundene Güte einer Besaitung; was aber unumstößlich ist, ist werkstoffkundlich gesprochen, daß mit Inverseur die Reibung=0 (beim Spannen) ist und somit bessere, weil schonende Verarbeitung gegeben ist...insofern kann es keine 2 Meinungen geben, sorry.
    Bin nun fertig mit dem Thema, denn Wasser fließt nun mal den Berg hinab und nicht hinauf, da macht es keinen Sinn drüber zu diskutieren.
    GruFu

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    • LittleMac
      Forenjunky
      • 23.02.2006
      • 4554

      #17
      Ok, da Du ja die Wahrheit gepachtet hast, brauchen wir nicht weiter diskutieren. Ich erlaube mir trotzdem, weiterhin eine zweite Meinung zu haben (auch wenn Du es mir verbietest, weil es da ja keine zwei Meinungen gibt) und auch weiterhin ohne Inverseur zu pfuschen.

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      • YBCO

        #18
        Die Aussage, dass, wer dieses oder jenes nicht tut oder eben tut, ein Pfuscher ist, ist m.E. eines Diskussionsforums nicht würdig (mit einigen wenigen Ausnahmen). Fast alle Handlungen haben sowohl negative, als auch positive Folgen und oft sind zwei gewünschte Ziele nicht vereinbar, weil Sie Gegenläufig sind. Die Diskussion darüber führt aber eben dazu, dass möglichst viele Einflussfaktoren benannt werden und so viele Stellschrauben wie möglich für eine qualitativ gute Besaitung Berücksichtigt werden können. Gerade der „Wissenschaftler“ weiß um die Unzulänglichkeiten seiner Modelle und wird nur selten Behaupten, dass dies der einzig mögliche Weg ist. Im Gegenteil zieht dieser seine Ergebnisse normalerweise immer wieder in Zweifel. Viel wichtiger ist doch auch zu diskutieren welche Einflüsse bei den einzelnen Arbeiten hervorgerufen werden. Seine Beobachtungen mitzuteilen. Dann kann jeder für sich entscheiden, welche er, wie gewichtet.
        Da der Inverseur auf jeden Fall die Reibung beeinflusst, kann man die ohne Inverseur ermittelten Lieblingswerte nicht 1:1 übernehmen. Es müssten also für jeden Schläger- und Saitentypen Adaptions-Tabellen geschaffen werden, um die persönlichen Vorlieben der Einzelnen auf die geänderten Gegebenheiten zu übertragen. Ich denke, und das ohne Wertung der Einflüsse, das schon daran die Verbreitung des Inverseurs scheitert. Keiner will lange Versuchsreihen probieren, wenn er ei funktionierendes System hat.

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        • ardet4
          Experte
          • 18.09.2010
          • 584

          #19
          Einem Diskussionsforum ist es übrigens auch unwürdig, seine Antwort mit den Worten "Meine letzte Antwort zum Thema" zu beginnen und darunter weiterzuargumentieren.
          Blade 93 BLX2 // Beast XP 1.25 // Tourna Grip

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          • Fauxie
            Benutzer
            • 09.09.2011
            • 39

            #20
            Inverseure, meine allerletzte Antwort :-)

            Frage: Wenn ich eine Last mit einem Strick über eine Kante ziehe, würde es dann einen einzigen Menschen geben, der anzweifelt, daß dies dem Seil schadet?
            Natürlich muß das Seil dabei nicht kaputt gehen und am Ende ist die Last oben und das Ziel kann erreicht sein, aber es wird dem Seil sicher besser bekommen, wenn es nicht gerieben wird (also über eine Rolle läuft)!
            Also, worüber unterhalten wir uns eigentlich?
            Wohl dem, der in der Lage sei, sinnentnehmend zu lesen!
            Übrigens habe ich niemals das Wort "Pfusch" oder etwas ähnliches benutzt, aber was solls...
            Ein Sprichwort sagt: "Erwarte von einem Ochsen nicht mehr, als eben nur ein Stück Rindfleisch (sonst werden die Erwartungen eben enttäuscht)."
            Ich bin fürderhin frei von jeglichen Erwartungen und mir ist die Zeit auch zu schade, Brachland zu bestellen!
            Das mag sich arrogant anhören, aber wenn ich lese, welch einfache Dinge nicht verstanden werden können oder wollen, habe ich einfach keine Lust mehr.
            GruFu

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            • AlfaChris
              Experte
              • 28.01.2008
              • 573

              #21
              Unabhängig davon, dass weder ich noch irgend jemand anders hier angezweifelt hat, dass die durchgezogene Saite durch einen Inverseur besser geschont wird als ohne, teilst Du hier für jemanden der erst 5 Beiträge geschrieben hat ganz schön aus.
              LG, Chris
              _________________________________________________________________
              Faves: Federer, Zverev, Struff
              Material: Babolat Pure Aero Team, Solinco Barb Wire

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              • Fauxie
                Benutzer
                • 09.09.2011
                • 39

                #22
                Inverseur-Gedönsrat

                @ AlfaChris: Ich wußte nicht, daß es ein Kriterium ist, daß das, was man schreiben kann/darf/sollte, abhängig sei von der Anzahl der Beiträge, egal wie entbehrlich sie auch sein mögen, die man bisher verfasst hat; ich bin mir aber mittlerweile längst sicher, daß ich besser gar nichts geschrieben hätte, denn es ist bislang bei diesem Thema wie bei einer Misswahl hier- es machen (fast) nur die Leute mit, die sonst einiges vermissen lassen und man kann leider auch nur die "Missen" wählen, die mitmachen, aber leider machen die wirklich "Schönen und Intelligenten" nicht mit; nur ich kann leider gar nicht wählen, noch nicht einmal Pest oder Cholera, also mach ich´s wie bisher und denk mir meins! :-)
                "Honi soit, qui mal y pense."
                GruFu

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                • kunsti
                  Postmaster
                  • 02.06.2009
                  • 174

                  #23
                  der ist doch nicht echt oder?

                  Kommentar

                  • Wooly
                    Postmaster
                    • 01.07.2011
                    • 158

                    #24
                    Zitat von Fauxie
                    Ich bin fürderhin frei von jeglichen Erwartungen und mir ist die Zeit auch zu schade, Brachland zu bestellen!
                    Na ja, vielleicht sollte man auch die Kirche im Dorf lassen. Wir reden hier nicht über Raketenwissenschaft oder Atomphysik, sondern über Schläger besaiten. Das mag ein durchaus veritables Handwerk sein, und es gibt bestimmt auch Menschen die das besser oder schlechter können, aber es geht immer noch um Schläger besaiten mit Kunststoffsaiten, und nicht um Ming Vasen ...

                    Wie schrieb der Herr Agassi so treffend: Es erdet ihn, seinem Besaiter zuzusehen, da es schön ist, jemandem beim ordentlichen Durchführen einer einfachen Handarbeit zuzusehen.

                    Ich denke, das mit oder ohne Inverseur/Hilfsmittel/etc. pp. bespannen eine Frage der Vorliebe/Gewohnheit etc. ist, aber man sollte keine Religion draus machen .... auch wenn wir im Saitenforum sind ...

                    Kommentar

                    • kobel
                      Postmaster
                      • 04.02.2012
                      • 161

                      #25
                      alter schwede....sag mal habt ihr denn keine anderen probleme???
                      hab mir diese diskussion mal so aus spaß durchgelesen...oh man...
                      Dunlop Biomimetic 500 Tour , Dunlop Black Widow/Silk Hybrid 26kg/25kg

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                      • TennisPeter
                        Postmaster
                        • 22.08.2011
                        • 271

                        #26
                        Ich denke auch, das soll jeder so machen wie er mag und wie er es für richtig hält. Aber ich habe noch eine Frage direkt zum Thema:

                        :Ohne Inverseur muß man die Quersaite härter spannen als mit (wegen der Reibungsverluste)
                        Versteh ich auf Anhieb jetzt so nicht. Bleibt der True-Tension Weaver beim Spannen der Saite drin? Der Stringway Inverseur ist ja - ich nenne es mal so - eine "Webhilfe" und ich denke nicht, daß nach Öffnen des Inverseurs die Saite beim Spannen noch weiß, dass sie mal im Inverseur war. Deswegen glaube ich auch, dass das Ergebnis identisch ist. Von daher würde mich der True-Tension Speed Weaver schon mal interessieren. Gibt es außer der Aussage, dass die Bestände knapp sind, weitere Infos? Fotos oder gar ein Video wären super! Auf der Website habe ich nix gefunden.

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                        • YBCO

                          #27
                          Zitat von Fauxie
                          Frage: Wenn ich eine Last mit einem Strick über eine Kante ziehe, würde es dann einen einzigen Menschen geben, der anzweifelt, daß dies dem Seil schadet?
                          Natürlich muß das Seil dabei nicht kaputt gehen und am Ende ist die Last oben und das Ziel kann erreicht sein, aber es wird dem Seil sicher besser bekommen, wenn es nicht gerieben wird (also über eine Rolle läuft)!
                          Also, worüber unterhalten wir uns eigentlich?
                          Ich hoffe, wir sind uns einig, dass dein Beispiel stark überzogen ist. Haftreibung von Hanfseil zu Holz (Stein habe ich nicht auf Anhieb gefunden, ist aber sicherlich nicht besser) = 0,5 (http://de.wikipedia.org/wiki/Reibungskoeffizient). Dagegen liegt die Haftreibung von Nylon zu Nylon bei 0,15-0,25 (http://engineershandbook.com/Tables/...efficients.htm) also 2-3x niedriger. Eine Umlenkung des Seils um angenommene 90° bewirkt eine Seilkrafterhöhung um ca. 65% (http://www.uni-magdeburg.de/ifme/l-f...AB_Reibung.pdf). Der zu erwartende Einfluss auf die Schädigung eines Partners ist also in deinem Beispiel deutlich stärker. Die Überzeichnung ist auch völlig legitim um einen Sachverhalt zu verdeutlichen. Aber:
                          -Nicht der Druck (der kommt beim Spielen auf die Saite) ist das Größe, die sich negativ bei der Verarbeitung ohne Inverseur auswirkt, sondern die Reibung beim Spannen, die fraglos die Saitenoberfläche geringfügig vorschädigt.
                          -Der sogenannte Streß, dem die Saiten mit Inverseur ausgesetzt sind, ist die gleiche Auslenkung (nur statisch statt dynamisch), wie bei einem weichen Schlag ohne Spin, was sie aushalten sollte, (Tut sie nicht, wie die Spannungsstabilitätsmessungen zeigen) denn dafür (und mehr) ist sie ja gemacht, nicht wirklich aber für rechtwinklige Reibung gegeneinander!
                          Da man sich bei den Kunststoffsaiten immer im plastischen Bereich des Spannungs-Dehnungs-Diagram befindet, stellt jegliche zusätzliche Dehnung einen Schädigung der Saite dar. Überzeichnet Dargestellt, wird Niemand daran zweifeln, das ein um wenige mm Überdehntes Band am Sprunggelenk geschädigt ist.
                          Ich persönlich halte übrigens, genau wie du, den Einfluss der Reibung schon für etwas größer als die Überdehnung, aber eben auch nicht für so signifikant, wie du.

                          Wohl dem, der in der Lage sei, sinnentnehmend zu lesen!
                          ??
                          Übrigens habe ich niemals das Wort "Pfusch" oder etwas ähnliches benutzt, aber was solls...
                          Und nur weil viele vermeintlich große Bespanner auf namhaften Turnieren zu geizig sind, einmal ein paar Euro in die Hand zu nehmen, oder weil ihnen schlichtweg der Horizont fehlt, die Fakten und ihre Unumstößlichkeit zu erkennen, heißt das ja nicht, daß ihre Arbeit dadurch nicht besser sein könnte, es kann auch heißen, daß es ihnen egal ist, oder, daß sie glauben, den Unterschied würde eh keiner merken, oder sonst was...
                          Dies suggeriert mir, diese Bespanner wären Pfuscher. Aber richtig ist, dass du den Begriff Pfuscher nicht erwähnt hast. Falls ich den oberen Beitrag von dir falsch interpretiert habe, so bitte ich um Entschuldigung.
                          Ein Sprichwort sagt: "Erwarte von einem Ochsen nicht mehr, als eben nur ein Stück Rindfleisch (sonst werden die Erwartungen eben enttäuscht)."
                          Ich bin fürderhin frei von jeglichen Erwartungen und mir ist die Zeit auch zu schade, Brachland zu bestellen!
                          Wie kann ich diesen Absatz sinnenthemend lesen?
                          Das mag sich arrogant anhören, Ja!aber wenn ich lese, welch einfache Dinge nicht verstanden werden können oder wollen, habe ich einfach keine Lust mehr.
                          GruFu
                          Soweit meine Komentare.

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                          • saitech
                            Experte
                            • 14.08.2007
                            • 695

                            #28
                            Vor und Nachteilen der Inverseuren.

                            Ich möchte gerne etwas über diese Bemerkungen sagen:

                            2. Was ist denn mit dem Stress, dem die Längssaiten ausgesetzt sind durch das ständige "Hin- und Herzerren" durch den Inverseur?!
                            * Beim schliessen der Inverseur wird die Längssaite 5 mm „ingedrückt“. Über eine Restlänge von 90 mm bedeutet dass 0,6 % erlängerung.
                            Soll die Saite „gestressed“ werden von 19x 0,6 % dehnen?

                            Wie soll die Saite sich denn fühlen wenn die danach tausende Male durch den Ball viel mehr gedehnt wird?

                            3. Ich möchte Dir mal eine kleine Anekdote erzählen: Bei einem großen ATP-Turnier wurde der Bespanndienst mal komplett mit Inverseur und nach der entsprechenden "Philosohpie" gemacht. Nach zwei Tagen mussten sie wieder umstellen, weil ihnen die Profis die Schläger als "nicht spielbar" vor die Füße geworfen haben. Es liegt also vielleicht nicht nur am "Geiz" . . .
                            * Die Frage ist in welcher Masse die Profiwelt einen Maßstab sein kann für Erneuerungen in der Besaitungswelt.
                            - Bekannt ist von erfahrene Besaiter dass die alles lieber so machen wie sie das schon Jahren machen.
                            - Bekannt von Spieler ist dass sie wollen dass euere Besaitungen hergestellt werden wie immer und überall.
                            - Bekannt von den Inverseuren ist, dass man einige Zeit braucht um daran zu gewöhnen, aber danach ist es sehr unangenehm um ohne zu besaiten.

                            Ich möchte gerne lernen was die Nachteile sind von dem Benutzen der Inverseuren.
                            Die Vorteilen sind meines Erachtens sehr deutlicher.

                            Natürlich soll jedermann das Besaiten machen wie er es es bevorzugt.

                            Saitech

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                            • Gateway
                              Postmaster
                              • 04.06.2011
                              • 170

                              #29
                              Wie deutlich ist den der unterschied in KG beim besaiten mit zu ohne Inverseur.
                              Ich denke das wenn ein Invereur benutzt die komplette Quersaite die Gleiche Spannung hat,
                              da ja ohne der Zug der auf die Saite wirkt bei jeder Längssaite gebremst wird.
                              Und warum sollte man die ihn nicht nutzen? Wo liegen die Nachteile?
                              So teuer kann das Teil nicht sein das es am Geld liegen könnte, oder doch, wer verkauft Inverseur?

                              Kommentar

                              • MenJen
                                Postmaster
                                • 29.04.2009
                                • 270

                                #30
                                Zitat von Gateway
                                .. So teuer kann das Teil nicht sein das es am Geld liegen könnte, oder doch, wer verkauft Inverseur? ..
                                .. schau mal unter Stingway Inverseur, ich habe 2 für verschiedene Schläger -/Saitenmuster ..

                                .. für ca. 60 € das Stück nicht gerade billig, die Teile ..

                                Kommentar

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