Hebelmaschine Vs. Elektronische Maschine

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  • santemi
    Postmaster
    • 18.08.2008
    • 286

    Frage Hebelmaschine Vs. Elektronische Maschine

    Hi

    Habe letzthin einen Schläger(identisch wie meine bisherigen) gekauft der war mit einer 1.23 Tornado mit 24/22 bespannt. Dieser wurde mit einer elektronischen Maschine bespannt. Da ich dies als für mich optimal empfand wollte ich natürlich die gleiche Bespannungshärte (Dt)mit der Hebelmaschine erreichen, jedoch mit meiner Hyperion 1.24. Ich habe nach etlichen versuchen(leider keine ert vorhanden) nun den Schläger mit 27/25 bespannt und bin jetzt annähernd dran(wahrscheinlich noch 1kg höher). Ist meine Maschine hin oder normal? Was denkt Ihr?

    Danke für Eure antworten.
    Dunlop Aerogel 4D 300 (325g)
    Signum Pro Hyperion 1.24 / 24 kg
  • adlerauge
    Neuer Benutzer
    • 11.12.2024
    • 0

    #2
    Ist eine interessante Frage, die nicht so einfach pauschal beantwortet werden kann.
    m.W. sind Hebelarmmaschinen mit am genauesten, natürlich vorausgesetzt daß sie einwandfrei funktionieren. Der Vorteil einer elektronischen Maschine ist die eigentlich einfachere Handhabung, wenn man weiß wie man sie einstellen muß.
    Große Abweichungen können bei der falschen Zangeneinstellung entstehen. Wenn die Saite dort durchrutscht, kannst du die beste Maschine der Welt haben und sie bringt trotzdem schlechte Werte.
    Die elektronischen Maschinen (besseren) haben in der Regel verschiedene Einstellmöglichkeiten, die beziehen sich m.W. auf den Saitentyp (Poly, Multi etc.) Wenn hier evtl. etwas falsch eingestellt war... meine Erfahrung ist hier das Leute im Verein die mit so einer Maschine bespannen, nicht wissen was sie dort einstellen müssen und daher nie etwas verändern egal welcheh Saitentyp sie bespannen ... kann auch das Ergebnis der elektronischen einen falschen Wert zurück geben.

    Solange du kein prof. Turnierspieler bist, ist das aber eigentlich auch unwichtig, da du dir die Schläger selbst bespannst, d.h. du suchst nach deinem richtigen und passenden Wert und behäst den bei. Da du nicht auf andere Bespannservice angewiesen bist, ist das eigentlich auch rel. unwichtig.

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    • El Rey
      Veteran
      • 04.01.2010
      • 1882

      #3
      Interessanter Fall!
      Ich kann nur folgendes dazu sagen: Habe 1,5 Jahre lang mit einer österreichischen Hebelarmmaschine gearbeitet. Nun arbeite ich seit einem Monat mit einer Stringway, die ich nicht mehr hergeben möchte. Da ich auch (noch) kein ERT habe ich an meinen Keulen probiert, ob es einen Unterschied von der Kilozahl her gibt. Die Stringway hatte ich zuvor mit dem beiliegenden Kalibrator dementsprechend eingestellt. Vom Klang her waren sich die beiden Schläger am nähesten, wenn ich auf der Hebelarm 25,5 und 24,5 eingestellt habe und auf der Stringway 25 und 24. Der Unterschied war also lediglich ca. 0,5 kg. Da erscheinen mir bei dir 3 kilo schon viel zu sein. Hängt natürlich auch von Saitendicke und -art bzw -modell ab.
      Ansonsten kann ich leider nicht weiterhelfen.
      -> 3x Wilson Ultra Tour V2.0 336 g, 314 SW, 30,6 cm Balance
      -> Prince 6000 & Prince Precision Tuning Center
      -> Racket One Tennisservice (www.racket-one.de)

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      • santemi
        Postmaster
        • 18.08.2008
        • 286

        #4
        danke schon mal für die Antworten. Wie Ihr schon erwähnt habt ist eigentlich eine Hebelmaschine genauer als die elektronische und den Beitrag mit Einstellungen betreffend Maschine bringt mich auf die Idee, dass der Unterschied evtl. besteht weil die Elektronische evtl. falsch eingestellt ist? Bei meiner Maschine sind die Zangen so eingestellt, dass es sicher nicht durchrutscht, prüfe dies immer noch anhand von einer Markierungen. Wie merke ich, dass der Schnellbespanner nicht mehr ganz in Ordnung ist?
        Dunlop Aerogel 4D 300 (325g)
        Signum Pro Hyperion 1.24 / 24 kg

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        • YBCO

          #5
          Man muss da doch etwas differenzierter heran gehen, als mit der Unterscheidung elektronisch vs. Hebelarm. Zunächst einmal muss man schauen, was die Qualität unterscheidet. Da ist wahrlich zunächst das Zugsystem. Der Hebelarm folgt da einfachen physikalischen Gesetzen, die bei richtiger Anwendung nicht veränderbar sind. Die Einstellgenauigkeit häng also von der ersten Eichung und dem Anbringen des Gewichtes ab, was man locker auf + 100g einstellen kann. Bei den elektronischen ist das nicht ganz so einfach, da muss man nochmals 2 Dinge unterscheiden und die einen Großteil des Preises ausmachen. 1. Handelt es sich um ein nachregulierendes System (gut) oder um ein arretierendes System. Bei der arretierenden Maschine ist es genauso wie bei der Kurbel. Nach erreichen der Zugkraft wird die Saite eben örtlich fixiert. Dabei ist das entkoppeln vom Zug stark Geschwindigkeitsabhängig und führt je nach Saitentyp zu unterschiedlichen Ergebnissen, die immer unterhalb des eingestellten Wertes liegen. Bei den guten, nachregelnden Maschinen, kommt es zusätzlich noch auf die Qualität der Reglung an. Gute Maschinen liegen da sicherlich im gleichen Bereich wie die Hebelarmmaschine. Ein mindestens genauso wichtiger Aspekt ist aber die Schlägerfixierung und die Zangenfixierung. Und da haben die wirklich guten elektronischen ihre Vorteile. Ich habe während der deutschen Meisterschaft in der Havellandhalle beim Besaiter zugeschaut, der mit einer Babolat besaitet hat und da hatte man den Eindruck, die fixierte Zange bewegt sich kein bisschen (0-Schlupf gibt’s natürlich nicht, aber das war wirklich marginal). Bei den mechanischen habe ich noch kein Zangensystem gesehen, was so wenig Setzverhalten hat und ich besitze eine Stringway mit m.E. wirklich guten Zangen. Ich rede hier nicht vom Durchrutschen, das ist ja tödlich, sondern nur vom setzen nach dem Entlasten. Mein Fazit ist also, an die wirklich guten Maschinen (5000€-Klasse) kommen die mechanischen nicht ganz ran (was aber nicht am Zugsystem liegt). Gegenüber eine einfachen elektronischen (die ebenfalls nicht so spielfreie Zangen und Schlägerfixierungen haben) sind die Hebelarmmaschinen im Vorteil. Der jeweilige Einfluss ist dann auch noch Saitenabhängig. Da will ich aber jetzt genauso wenig drauf eingehen, wie auf die Tatsache, dass der Besaiter selbst eine nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf das Ergebnis hat.

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          • bernado
            Forenjunky
            • 06.09.2006
            • 2567

            #6
            Ich habe sowohl bei meiner Stringway damals als auch bei der String Progressive, die ich jetzt habe, natürlich als Erstes eine Digitalwaage herangezogen und jeden Kg-Strich auf dem Hebelarm nachgeprüft. Dass die Stringway sehr präzise ihre Gewichte zog hat mich irgendwie nicht sonderlich überrascht, weil ich sofort von der Genialität des Prinzips überzeugt war. Dass jedoch die Stringprogressive auch so exakt war, hat mich erstaunt. Aber auch meine frühere Tyger Stringeco hielt dem Vergleich stand. Nur die alte Exthree Kurbelmaschine lag immer zwei kg drunter.
            Aber ich würde natürlich überhaupt erst ans Werk gehen, nachdem ich die Genauigkeit der Maschine in allen Bereichen überprüft hätte. Das Ert hilft nur bedingt, weil ja einige Saiten mit ganz anderer Härte herauskommen als andere. Bei 24724 kg kommt bei mir eine TGV mit DT 37 heraus, eine Tennisoutlet gerade mal mit 32-33.

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