Besaitungsmaschine mit Prestrechingfunktion

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  • Katja
    Neuer Benutzer
    • 27.12.2011
    • 5

    Besaitungsmaschine mit Prestrechingfunktion

    Hallo,
    ich habe mir bewußt eine Bespannungsmaschine mit einer Vordehnungsfunktion gekauft (Gamma 5800), da ich Darmsaiten und Multis spiele. Ich kann die Saiten 10% oder 20% vordehnen. Jetzt stellt sich mir die Frage, nachdem ich gelesen habe, dass "Vordehnung" und "Überdehnung" ein wichtiger Unterschied ist, ob ich mit dieser Funktion vielleicht eher was falsch mache, da die Saiten eindeutig überdehnt werden. Für welche Saiten soll dann aber das Prestreching gut sein? Bei meiner alten Maschine habe ich die Darmsaiten per Körperkraft vorgedehnt!
    Hat jemand Rat?
    Vielen Dank!
    Katja
  • kobel
    Postmaster
    • 04.02.2012
    • 161

    #2
    Hallöle.
    ich bespanne nciht selber, sondern hab meine infos von meinem bespanner aus zahlreichen gesprächen(ist ein top mann,der schon für becker,sampras und co bespannt hat) hoffe ich gebe alles richtig wieder!!!
    darmsaiten solltest du in jedem fall vordehnen, weil dort sonst der spannungsverlust zu groß ist.genau wie auch multis....bei allen anderen ist es a)saitenabhängig b(spielertyabhängig ....mein besaiter meinte das beim vordehnen die saite etwas härter wird und somit ein anderes spielgefühl gibt.was auch schneller zu armproblemen führen kann, da die saite nicht mehr so "geschmeidig" ist. nur wie du es bei einer saite macht, solltest du es dann auch beibehalten,damit das spielgefühl immer gleich ist.
    gruß thomas

    ps: darf ich mal fragen was du für eine klasse spielst, wenn du so teure saiten spielst!?!
    Zuletzt geändert von kobel; 06.02.2012, 18:05.
    Dunlop Biomimetic 500 Tour , Dunlop Black Widow/Silk Hybrid 26kg/25kg

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    • bernado
      Forenjunky
      • 06.09.2006
      • 2565

      #3
      Darmsaiten verlieren ihre Spannkraft nun wirklich am wenigsten, und auch bei Multis ist die Spannungsstabilität sehr unterschiedlich. Die Isospeed Classic z.b. verliert sofort nach dem Besaiten sehr viel Spannung, die Micronite nicht. Wenn man eine TGV von Tecnifibre aufzieht, staunt man, wir hart sie herauskommt, obgleich ich nicht vordehne.
      Ich dehne überhaupt nicht vor, sondern besaite mit meiner Hebelarmmaschine langsam, indem ich zuschaue, ob der Hebel sich noch ein wenig senkt, dass ich nachregeln muss.
      Es ist richtig, dass die Saite durch Vordehnen an Geschmeidigkeit verliert. Ich sehe also in der Maßnahme keinerlei Vorteil.
      Ich spiele Darm als Längssaite und stelle immer wieder fest, dass der DT- Wert sich sehr lange hält. Ich messe also wirklich immer wieder nach Tagen.
      Was nun die Einstellung an der Maschine betrifft, meine ich, dass es lediglich wichtig ist, eine Nachregelautomatik zu haben. Vordehen würde ich überhaupt nicht, und wenn es denn sein soll, so wenig wie möglich. Zumal doch von keiner Firma angegeben wird, mit wieviel Prozent nun gerade ihre Saite vorgedehnt werden soll.
      Jede Saite ist schließlich anders, so dass man mit solch einer generellen Maßnahme von 10 oder 20% nur alles falsch machen kann.
      Viele Grüße
      Bernado

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      • kobel
        Postmaster
        • 04.02.2012
        • 161

        #4
        sage ja...weiß nicht ob ich das so alles richtig wiedergeben kann...so habe ich es für mich verstanden, aber danke für die aufklärung...
        Dunlop Biomimetic 500 Tour , Dunlop Black Widow/Silk Hybrid 26kg/25kg

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        • Katja
          Neuer Benutzer
          • 27.12.2011
          • 5

          #5
          Also habe ich in eine Funktion investiert, die für "die Katz" ist! Ich verstehe, dann nur nicht, weshalb die Hersteller (u. a. Signum 6500) diese Funktion anbieten.
          Ich spiele die Längssaite auch mit Darm (VS Team 1.25) und die Quersaite mit einer Poly (Pro Hurrican 1.25) auf einem Babolat Aero Pro Drive (25/24) und bin damit sehr zu frieden. Die Kosten halten sich für eine derartig hochwertige Bespannung in Grenzen; eine TF Biphase kostet nicht weniger.

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          • bernado
            Forenjunky
            • 06.09.2006
            • 2565

            #6
            Ich glaube, dass die Hersteller unter anderem immer noch an älteren Bedürfnissen orientiert sind, die aus einer Zeit herrühren, als die Saiten von ihrer Machart her noch unter extremen Spannungsverlusten litten. Das ist heute im Allgemeinen nicht mehr so krass, weil das Saitenmaterial viel besser geworden ist. Jeder Hersteller versucht, möglichst spannungsstabile Saiten auf den Markt zu bringen. Der Standard hat sich also diesbezüglich verändert.
            Deine Hybrid VSTeam/Pro Hurrican ist doch top.
            Ich spiele den leichteren Babolat Aerostrike mit Babolat Tonic längs und der MSV Co Focus 1.18 quer: 24/23, aber auch schon mal 25/24.
            Wenn ich deine Vordehnfunktion hätte, würde ich 10% mal bei der Tennisoutlet ausprobieren (Professional classic), sonst aber eher nicht.
            VG
            Bernado

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            • afeller
              Insider
              • 11.03.2010
              • 458

              #7
              also beim badminton halte ich vordehnen (ich hab 10%-15%) fuer sinnvoll. bei haerteren besaitungen nehme ich 10% bei weicheren 15%. mach ich das nicht, reguliert die Maschine ewigkeiten nach. selbst nach einer minute zieht die maschine die saite noch ein bisschen nach. mach ich prestretch, dann passt dem und er zieht nicht mehr nach.

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              • LittleMac
                Forenjunky
                • 23.02.2006
                • 4554

                #8
                Wie bereits erwähnt, ist "Vordehnen" und "Überdehnen" ein Unterschied. "Vordehnen" macht man manuell mit der kompletten Saite vor dem Start des Besaitens. Insbesondere bei Darmsaiten (wenn man sie pur oder als Quersaite bespannt) halte ich das für sinnvoll. Zum einen wird der Spannungsverlust geringer, außerdem ist die Gefahr des "Aufdrehens" zum Ende hin niedriger und die Drehung der Saite wird geringer, wodurch sie sich leichter bespannen lässt. Auch bei Multis, insbesondere TF, ist das m. E. sinnvoll (aus den gleichen Gründen, nur das "Aufdrehen" gibt es hier normalerweise nicht).
                Das "Überdehnen" mit der Maschine ist ein Prozess, den man bei jedem einzelnen Zug vornimmt. Auch hier wird der Spannungsverlust geringer. Das "Aufdrehen" der Saite eher nicht und auch das leichtere Bespannen durch die geringere Drehung entfällt. Dafür spart man sich eben das manuelle Vordehnen. Wichtig ist aber: Wenn man "überdehnt", läuft man bei manchen Saiten Gefahr, dass man über einen gewissen Punkt hinaus geht und damit die Spieleigenschaften der Saite verändert/verschlechtert. Bei einer X-One z. B. halte ich einen Zug von mehr als 28 Kilo schon für grenzwertig. Wenn ich nun mit 25 Kilo besaite und dann 20% pre-stretch einstelle, dann bin ich schon bei 30 Kilo. Deshalb muss man diese Funktion mit Vorsicht und Bedacht nutzen. "Für die Katz" ist sie in meinen Augen aber ganz und gar nicht. Ich hatte diese Maschine auch und habe diese Funktion sehr geschätzt. Unabhängig davon würde ich Naturdarmsaiten aber IMMER manuell vordehnen (es sei denn der Kunde will es nicht).

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                • afeller
                  Insider
                  • 11.03.2010
                  • 458

                  #9
                  Zitat von LittleMac
                  Wenn ich nun mit 25 Kilo besaite und dann 20% pre-stretch einstelle, dann bin ich schon bei 30 Kilo.
                  genau das hatte ich ja auch schon geschrieben. vielleicht auch nicht so deutlich
                  ich glaub generell dehnen sich saiten nur bis zu einem gewissen punkt nach. von daher sollte man mit hoeherer bespannung auch mit dem prestretch runtergehen. zumindest bei den badminton saiten merkt man obs zu wenig ist, oder nicht. bei 5% bei ~10kg zieht er die saite noch zu lang nach. bei 10% macht die maschine sogut wie keinen zucker mehr.
                  denke das ist aber beim tennis durch die unterschiedlichen saitentypen ein bisschen anders...

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