Besaitungsgenauigkeit der Stringway ML 100 usw.

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  • gox
    Insider
    • 11.04.2011
    • 337

    Brauche Hilfe Besaitungsgenauigkeit der Stringway ML 100 usw.

    Ich wende mich mit einem Problem an die Besaitungsgurus, zumal wenn sich "User" der Stringway ML 100 darunter befinden sollten.
    Diese Maschine gehört nicht zu den Billigprodukten, ist sehr robust gebaut (10 Jahre Garantie) und hat einige geniale Features, wie das besondere Hebelarmsystem.
    Ich arbeite relativ neu mit der Maschine, habe aber inzwischen 20-25 Schläger besaitet. Die Ergebnisse meiner Besaitungen überprüfe ich mit einem ERT 300.
    Leider musste ich feststellen, dass die am Hebel eingestellten kp Werte mit den vom DT umgerechneten kp Werten des ERTs wenig gemein haben, weil sie immer zu wenig ergeben.
    Folgende Fehlerquellen können ausgeschlossen werden bzw. habe ich hinter mir (aus Fehlern wird man klug).
    - ein zu lasches einspannen des Schlägers. Ich achte drauf, dass sich hier nichts bewegt;
    - Durchrutschen der Saite in der Zange. Auch hier achte ich inzwischen sehr auf die ausreichend feste Einstellung und da rutscht nix mehr;
    - Auf eine potentielle Fehlerquelle kam ich erst spät und mit Änderung erreiche ich nun bessere (aber immer noch nicht exakte) Ergebnisse. Die Schrauben, welche die Zangen an der Basis / Schiene feststellen, Feststellhebel in die Vertikale kommt war zu locker eiongestellt; auch das ist behoben un da bewegt sich nun nix mehr.
    - Schlechte Knoten: auch hier bekomme ich allmählich Routine, bei Starterknoten, Parnelknoten usw. Das geht inzwischen ganz gut. Auch habe ich ausprobiert die Ahle bei der letzten Öse reinzustecken, damit nicht zuviel Spannung verloren geht, oder 1-2 kp beim letzten Spannen vor dem Knoten mehr anzuziehen.
    All das nutzt nichts und allmählich gehen mir die Ideen für Fehlerquellen aus, zumal andere Benutzer mit dieser Maschine äußerst zufrieden sind (oder sind die weniger selbstkritisch?).
    Für Hilfe und Hinweise wäre ich dankbar
  • YBCO

    #2
    Zunächst würde mich interessieren, wie du DT-Werte in kp umrechnest. Eigentlich ist das nicht ohne weiteres möglich und die Nährungsformeln bergen auch noch genug Fehlerquellen (Kopfgröße, Anzahl der Saiten) bzw. ist deine DT-Messung den richtig? Ansonsten sind deine genannten Fehlerquellen schon ziemlich komplett. Mir fällt da , außer dem Setzverhalten (das kann man aber nicht ändern), jedenfalls auch nichts weiter ein.

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    • gox
      Insider
      • 11.04.2011
      • 337

      #3
      Danke für die Überprüfung. Ja ich rechne von DT-Wert in kp um, und zwar mittels der dem ERT beigelegten Tabelle. Ich habe die Abweichung seit Anzug der Basisschraube an der Schiene erheblich gemindert, jedoch immer noch (bei 2-3 Schlägern) eine Abweichung von 2 kp. Das ist mir etwas zu viel und wäre auch für eine Firma wie Stringway m.E. nicht seriös. Also suche ich immer noch den Fehler bei mir.
      Ich habe mal eine günstige Federwaage bestellt, um hiermit den Zug der Machine zu prüfen, jedoch weiss ich dann immer noch nicht, ob die Waage exakt ist - mal sehen...

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      • LittleMac
        Forenjunky
        • 23.02.2006
        • 4554

        #4
        Du kannst den DT-Wert nicht zuverlässig in kp umrechnen! Wenn Du z. B. eine X-One und eine BBO beide auf den gleichen Schläger mit der gleichen Maschine und gleichem Zuggewicht bepsannst, dann kommen da trotzdem unterschiedliche DT-Werte raus. Diese Umrechnungstabellen sind Näherungs- oder besser gesagt Erfahrungswerte. Vergiss den Quatsch und achte darauf, dass Du bei gleichem Schläger mit gleicher Saite und gleichem Zuggewicht auch immer wieder die gleichen Werte bekommst. Denn dann hast Du konstant gearbeitet. Wiederholbare und konstante Ergebnisse sind entscheidend, nicht irgendwelche über den Daumen gepeilten Fantasie-Umrechnungswerte.

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        • gox
          Insider
          • 11.04.2011
          • 337

          #5
          Vielen Dank für mich doch etwas beruhigende Mail. Problem ist, dass die meisten in kp rechnen und entsprechende Angaben für ihre Besaitungen machen, ich aber nach deiner Ausführung egtl. nur in DT Angaben machen kann.

          Kommentar

          • its_me_leon

            #6
            Zitat von gox
            Vielen Dank für mich doch etwas beruhigende Mail. Problem ist, dass die meisten in kp rechnen und entsprechende Angaben für ihre Besaitungen machen, ich aber nach deiner Ausführung egtl. nur in DT Angaben machen kann.
            Stimmt. Sogar wenn Bespanner A ein Schläger mit Maschine X bespannt und Bespanner A ein Schläger mit Maschine Y bespannt (beide mit zb 25 Kp) kommen da verschiedene Werte raus. Das Gleiche ist wenn Bespanner A mit Maschine X bespannt und Bespanner B mit Maschine X bespannt. Auch da kommen verschiedene Werte raus.

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            • redsub
              Postmaster
              • 12.04.2010
              • 258

              #7
              Zitat von LittleMac
              Du kannst den DT-Wert nicht zuverlässig in kp umrechnen! Wenn Du z. B. eine X-One und eine BBO beide auf den gleichen Schläger mit der gleichen Maschine und gleichem Zuggewicht bepsannst, dann kommen da trotzdem unterschiedliche DT-Werte raus. Diese Umrechnungstabellen sind Näherungs- oder besser gesagt Erfahrungswerte. Vergiss den Quatsch und achte darauf, dass Du bei gleichem Schläger mit gleicher Saite und gleichem Zuggewicht auch immer wieder die gleichen Werte bekommst. Denn dann hast Du konstant gearbeitet. Wiederholbare und konstante Ergebnisse sind entscheidend, nicht irgendwelche über den Daumen gepeilten Fantasie-Umrechnungswerte.
              Volle Zustimmung!

              Nutze seit ein paar Tagen das App "racquetTune" und für mich geht es wirklich darum, bei zwei gleichen Schlägern mit identischer Saite und kg, am Ende auf etwa das gleiche Ergebnis zu kommen.
              Auch wichtig zu sehen, wie die Spannung nach 1, 2, 3 Wochen abnimmt.

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              • TennisPeter
                Postmaster
                • 22.08.2011
                • 271

                #8
                Ich habe mal eine günstige Federwaage bestellt, um hiermit den Zug der Machine zu prüfen, jedoch weiss ich dann immer noch nicht, ob die Waage exakt ist - mal sehen...
                Ich würde da nicht dran sparen. Eine Federwaage, bei der Du schon von vorn herein an den Werten zweifelst, ist doch irgendwie wertlos, also rausgeschmissenes Geld. Kauf Dir lieber was Vernünftiges oder versuch doch, Dir was auszuleihen.

                Kommentar

                • gox
                  Insider
                  • 11.04.2011
                  • 337

                  #9
                  Messung

                  Nun habe ich mit einer digitalen Federwaage (bis 45 kg) gemessen.
                  Zunächst auf 0 geeicht, dann in 5er Schritten von oben nach unten:

                  Stringway Einstellung / Messergebnis Federwaage:
                  30 / 31,81; 25 / 26,40; 20 / 21,19 / 15 - 16,21

                  FAZIT: Jo Höher das Gewicht, desto größer die Abweichung.
                  Diese beträgt im Schnitt 1,5 kg, sofern die Federwaage richtig misst.

                  Bedenkt man, dass ich regelmäßig 2kp zu wenig habe, habe ich eine Abweichung von 3,5 kg - Da stimmt also etwas noch nicht - Die Suche geht weiter....

                  Kommentar

                  • TennisPeter
                    Postmaster
                    • 22.08.2011
                    • 271

                    #10
                    Ui, das ist heftig. Wenn ich bei meiner Signum 25,0 kg einstelle, dann zeigt die Federwaage 25,0 kg. Alles Andere ist irgendwie beunruhigend. Ich bin mal gespannt, was da rauskommt....

                    Kommentar

                    • 4knoten
                      Experte
                      • 27.05.2006
                      • 751

                      #11
                      Zitat von gox
                      Stringway Einstellung / Messergebnis Federwaage:
                      30 / 31,81; 25 / 26,40; 20 / 21,19 / 15 - 16,21

                      FAZIT: Jo Höher das Gewicht, desto größer die Abweichung.
                      Diese beträgt im Schnitt 1,5 kg, sofern die Federwaage richtig misst.

                      Nun, es kommt auch darauf an, wie man die Messwerte interpretiert.

                      Ich würde jetzt behaupten, es ist _zunächst_ alles in Ordnung.

                      Die Abweichung ist konstant, jedenfalls vor der Kommastelle.



                      Was als nächstes zu klären wäre, ob die Abweichung von Einstellung <-----> Messwert tatsächlich an der Maschine liegt.

                      Es bleiben für eine konkrete Aussage einfach zu viele Unklarheiten (wenn man schon die Nachkommastellen betrachtet):

                      - stimmt die Federwaage (also eine zweite oder dritte probieren)?

                      - stimmt die Messvorrichtung (wenn alle drei Federwaagen die identische Abweichung aufweisen - also einfach mal die Vorrichtung abändern)?

                      - steigt die Messungenauigkeit (hier die Nachkommastelle) vielleicht mit der Höhe des Zuggewichtes (wegen z.B. Federwaage oder Messvorrichtung oder ....)?

                      - wieviele Messungen wurden durchgeführt (unter identischen Eingangsdaten)?
                      ----- war die Abweichung bei der x-ten Messung immer noch konstant?
                      ----- waren auch innerhalb der Messreihe Abweichungen nach der x-ten Messung?

                      - usw., etc.



                      Grüße,
                      4knoten
                      Spielstärke wird nicht in LK gemessen.

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                      • YBCO

                        #12
                        Das ist wirklich Interpretationssache. Nach meinem Verständnis liegt die Abweichung 3x bei 6% (15 kp [8%] fallen raus). Also ist auf deiner Maschine, die richtige Messung Vorausgesetzt die Skala um ca. 1,2 mm verschoben (die angenommenen 20 mm/kp sind geschätzt, ist aber bei der Stringway relativ groß)). Hast du richtig angezeichnet? Die Skala musst du ja selber anbringen. Das löst aber deine vermeintliche Differenz bei deiner Bespannungsmessung nicht. Im Gegenteil. Ich dachte aber eigentlich, wir wären uns mittlerweile einig, dass man die Flächenhärte, und nur die kann man am fertigen Schläger messen, nicht ohne weiteres auf die Zuggewichte Umrechnen kann. Außerdem ist auch die Tabelle nur ein ungefährer Wert. In der Tabelle entspricht eine Kopfgrößendifferenz von 65 bzw 70 cm² einem Sprung von 2 kp. Die Range deines Ablesewertes entspricht ebenfalls ca. 70 cm². Da ist also schon mal viel Raum zum interpolieren. Ich glaube du jagst da einem Phantom hinterher.
                        @4Knoten
                        Sehe das ähnlich wie du, aber mir fällt, mit Ausnahme von zusätzlichem Gewicht, kein Fehler im Messaufbau ein, bei dem man höhere Werte erzielen kann. Falsche Führung mit zusätzlicher Reibung führen immer zu niedrigeren Werten. Ansonsten gebe ich dir aber in vollem Umfang Recht. Messtoleranz der Federwaage (Ist immer vom Endwert anzunehmen, 5% wären also 2,25 kg) und Wiederholgenauigkeit sollte man bei der jagt nach korrekten Messergebnissen nicht außer Acht lassen.

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                        • saitech
                          Experte
                          • 14.08.2007
                          • 695

                          #13
                          Ungenauigkeit

                          Nun habe ich mit einer digitalen Federwaage (bis 45 kg) gemessen.
                          Zunächst auf 0 geeicht, dann in 5er Schritten von oben nach unten:

                          Stringway Einstellung / Messergebnis Federwaage:
                          30 / 31,81; 25 / 26,40; 20 / 21,19 / 15 - 16,21

                          FAZIT: Jo Höher das Gewicht, desto größer die Abweichung.
                          Diese beträgt im Schnitt 1,5 kg, sofern die Federwaage richtig misst.

                          Bedenkt man, dass ich regelmäßig 2kp zu wenig habe, habe ich eine Abweichung von 3,5 kg - Da stimmt also etwas noch nicht - Die Suche geht weiter....
                          Gutentag Alle,

                          Das sieht aus wie eine seriöse Sache, die Frage ist aber was ist ungenau der Test oder das SW System

                          Die einfache Feststellung ist dass das Stringway System zu einfach ist um so viel falsch zu gehen.
                          Es gibt auch keine Varianten im System um so viel Unterschied zu machen zwischen die Maschinen die geliefert werden.

                          Letzter Woche hatten wir dieselbe Diskussion mit einem andern Kunde (mit digitalen Federwaage) und die endete auch „glücklich“ nachdem der Kunde der Test richtig gemacht hat.

                          Die Frage ist also was los ist in der Test und dabei ist der Bericht von 4Knoten sehr wichtig.
                          Kommt noch dabei um der Kraft genau horizontal zu messen.
                          Vielleicht können einige Bilder gezeigt werden von wie den Test gemacht wird?

                          Im Betriff auf der Beziehung zwischen DT wert (kg/cm) und Spanngewicht kg empfehle Ich mal die online Tension Advisor durch zu laufen.


                          Im zweiten Teil kann man mit der Hand den gewüschten DT Wert für einen bestimmten Schläger einfühlen.

                          In dieser Empfehlung gibt es einige Sicherheit und darum soll man mit einem Stringway Maschine und eine gute Saite ein deutlich höheres Resultat erreichen (+3 kg/cm).

                          Wie schon gesagt hat die Saite viel Einfluss und das gilt sicher für Mono Saiten die sehr unterschiedlich sind.
                          Wenn eine Saite zu viel bleibende Dehnung hat verliert man beim Besaiten schon viel Spannung.

                          In dieser Liste wird von vielen Saiten das Testresultat gezeigt:



                          Hoffentlich hilft dieses.

                          Kommentar

                          • gox
                            Insider
                            • 11.04.2011
                            • 337

                            #14
                            Zitat von saitech
                            Gutentag Alle,

                            Das sieht aus wie eine seriöse Sache, die Frage ist aber was ist ungenau der Test oder das SW System

                            Die einfache Feststellung ist dass das Stringway System zu einfach ist um so viel falsch zu gehen.
                            Es gibt auch keine Varianten im System um so viel Unterschied zu machen zwischen die Maschinen die geliefert werden.

                            Letzter Woche hatten wir dieselbe Diskussion mit einem andern Kunde (mit digitalen Federwaage) und die endete auch „glücklich“ nachdem der Kunde der Test richtig gemacht hat.

                            Die Frage ist also was los ist in der Test und dabei ist der Bericht von 4Knoten sehr wichtig.
                            Kommt noch dabei um der Kraft genau horizontal zu messen.
                            Vielleicht können einige Bilder gezeigt werden von wie den Test gemacht wird?

                            Im Betriff auf der Beziehung zwischen DT wert (kg/cm) und Spanngewicht kg empfehle Ich mal die online Tension Advisor durch zu laufen.


                            Im zweiten Teil kann man mit der Hand den gewüschten DT Wert für einen bestimmten Schläger einfühlen.

                            In dieser Empfehlung gibt es einige Sicherheit und darum soll man mit einem Stringway Maschine und eine gute Saite ein deutlich höheres Resultat erreichen (+3 kg/cm).

                            Wie schon gesagt hat die Saite viel Einfluss und das gilt sicher für Mono Saiten die sehr unterschiedlich sind.
                            Wenn eine Saite zu viel bleibende Dehnung hat verliert man beim Besaiten schon viel Spannung.

                            In dieser Liste wird von vielen Saiten das Testresultat gezeigt:



                            Hoffentlich hilft dieses.
                            Vielen, vielen Dank für die guten und zahlreichen Informationen. Ich werde da eine Zeit brauchen, um mich hineinzuarbeiten; das ist ja schon WIssenschaft. Großartig auch der Überblick über die Saiten - DANKE

                            Kommentar

                            • lissi27
                              Experte
                              • 30.04.2008
                              • 660

                              #15
                              Zitat von gox
                              Nun habe ich mit einer digitalen Federwaage (bis 45 kg) gemessen.
                              Zunächst auf 0 geeicht, dann in 5er Schritten von oben nach unten:

                              Stringway Einstellung / Messergebnis Federwaage:
                              30 / 31,81; 25 / 26,40; 20 / 21,19 / 15 - 16,21

                              FAZIT: Jo Höher das Gewicht, desto größer die Abweichung.
                              Diese beträgt im Schnitt 1,5 kg, sofern die Federwaage richtig misst.

                              Bedenkt man, dass ich regelmäßig 2kp zu wenig habe, habe ich eine Abweichung von 3,5 kg - Da stimmt also etwas noch nicht - Die Suche geht weiter....
                              Hallo Gox, hattest du deine Messungen noch einmal überprüft? Zumindest wenn der Hebelarm der ML100 in Waage steht, sollte sie aufs Gramm genau ziehen, bei meiner ist das der Fall!
                              Grüße, Lissi

                              Kommentar

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