Neue Besaitungsmaschine

[bernipichla]

OK^^
das ist mal ein argument

dann kommen wohl für mich entweder die tennis peters um 350€ oder die signum pro um 450€ in frage..

aber welche? :P

am anfang zum üben einfach eine alte rolle verwenden die ich geschenkt bekomme oder?
wird ja sicher 10 schläger brauchen, bis ichs halbwegs kann?

[bernado]

Das Problem liegt darin, dass es wohl kaum jemanden hier im forum gibt, der sowohl mit der Maschine von Peters also mit derjenigen von Signum gearbeitet hat. Auch ich kenne die Signum nur insofern, als sie hier von vielen hoch gelobt wurde. Es wäre auch interessant, ob die Signum standardmäßig mit den filigranen Zangen ausgerüstet ist, mit denen sie jeweils bei Powertennis und anderen Anbietern zu sehen ist. Ich hörte hier schon mal, dass diese Zangen nicht mehr im Standard-Paket enthalten seien. Wenn das so wäre, hätte die von Peters in meinen Augen die Nase vorn.
Da hülfe vielleicht ein Anruf bei den Anbietern, um ein Entscheidungskriterium zu finden.
Mit einer alten geschenkten Rolle zu üben ist schon richtig. Du wirst anfangs einige Saiten wieder herausschneiden müssen. Schau dir hier den Besaitungsvorgang genau an und übe der Parnell-Knoten. Er zerstört die Ösen nicht so wie ein einfacher Doppelknoten.

[bernipichla]

Welche Maschinen haben die meisten hier??

[nitram0393]

Dazu gabs mal ne Umnfrage hier im Forum:

http://www.saitenforum.de/board/showthread.php?t=14068&highlight=umfrage

[bernipichla]

die challenger um 200????

taugt die was??
hebelarm ist das praktischste oder?

[YBCO]

die challenger um 200????

taugt die was??
hebelarm ist das praktischste oder?

Da gehen die Meinungen auseinander. Viele Challenger-Besitzer sagen sie wäre ok. Die meisten, die sowohl auf einer Challenger und auf einer höherwertigen Maschine besaitet haben sagen die Maschine hat erhebliche Mängel. Mit der Suchfunktion bekommst du gefühlte 10.000 Einträge dazu und am Ende gibt es immer die Befürworter und die Gegner dieser Maschine. Ich finde die Qualität nicht gut.

Der Hebelarm ist nicht der praktischste, sondern besitzt das beste Preis Leistungsverhältnis. Kurbel geht m.E. genau wie billige elektronische gar nicht (sorry an die Kurbelbesitzer), weil das Ergebnis beliebig wird und gute elektronische mit Nachregelautomatik kosten halt deutlich mehr. Außerdem muss alles außer dem Hebelarm (Massen bleiben konstant) regelmäßig überprüft werden.

[bernado]

Ich hatte ja früher auf einer Kurbel-Maschine begonnen und kann nur bestätigen, dass diese sofort stoppt, also in keiner Weise nachregelt. Da kann es je nach Saitentyp zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Die Hebelmaschine regelt halt nach, und das Schöne dabei ist, dass man dies auch sieht, also ständig im Auge hat, also gegebenenfalls nachhebeln kann.
Was nun die Challenger betrifft, so gibt es hier im Forum meiner Meinung nach eine unglückliche Verschränkung von Erkenntnis und Interesse: Das heißt, dass viele sie hoch loben, weil sie momentan nicht das Geld haben oder für eine bessere Maschine ausgeben wollen. Dies wiederum hängt mit der durchschnittlichen Altersstruktur in unserem Forum zusammen. Viele Studenten hier müssen halt finanziell noch auf dem Eise grasen.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob die MSV-Saiten hier auch so gut abschnitten, wenn sie doppelt so teuer wären.
VG
Bernado

[bernipichla]

Ein kollege aus dem nachbarort würde mir jz eine eagnas maschine verkaufen.
neu 480 beim intersport eybl vor 3 jahren, ich bekäme die um 200.
die hat ein system, das ich bis heute nicht kannte.
das gewicht stellt man mit ner feder ein.
Dann "kurbelt" mal die seite fest, bis es ausklickt und die kg drauf hat.
Wär das was? Er hat damit im jahr 150 schläger für clubmitglieder gemacht.

[Kurbel]

Kurbelmaschinen haben das Problem, dass sie nicht "nachziehen". Das heißt, in dem Moment, wenn das Zuggewicht erreicht ist, macht es "klick". Saiten (insbesondere Multifile) dehnen sich aber noch weiter, so dass ein nachjustieren mit einer Kurbelmaschine nicht mehr möglich ist. Das Ergebnis ist also nicht so genau wie mit einer Hebelarmmaschine. An sich dürften die Eagnas Maschinen aber ganz gut sein, so dass Du eine gute Ausgangsbasis für das Montieren des WISE Tension Head hättest.

[Hawkeye2]

Kurbelmaschine

Hi,

eine Kubelmaschine löst immer dann aus, wenn ein gewisser Widerstand erreicht wird.

Dieser wird bei elastischen Saiten (Multis, SynGut) später erreicht als bei starren Polys.

Dies führt dazu, dass elastische Saiten annähernd die Spannung bekommen, die man haben will, Polys aber deutlich zu wenig Spannung bekommen.

Kann man sich ganz einfach vorstellen: spanne Stacheldraht in die Maschine ein und kurbele... die Maschine wird sofort auslösen, weil der Widerstand so hoch ist, der Stacheldraht hat aber keinerlei Spannung abbekommen.

Für Polys habe ich damals auf meiner ersten Maschine (Kurbel...) letzlich 6-7 Kilo mehr eingestellt als dass Gewicht, dass ich haben wollte (32/21 für 25/24).

Ich habe die Besaitungshärte nachgemessen, erst mit diesen Einstellungen hatte eine Spiky mein gewolltes Gewicht!

Gruß

[bernipichla]

Also auch nicht das wahre..
Von der geschwindigkeit auch nicht viel anders?
und stimmt die skala auf einer hebelarm?
oder muss man die anfangs mal richtig einstellen?

[Hawkeye2]

Hi,

der grosse Vorteil einer Hebelarmmaschine ist die Konstanz...

Wenn Du alles gleich machst ist das Ergebnis auch immer gleich...

Bei einer Kurbelmaschine kann es große Unterschiede geben, eine elektrische kann sich mit der Zeit verstellen und muss kalibriert werden (die Kurbel übrigens auch...).

Ob man dann an der Hebelarmmaschine bei eingestellten 25 kp vielleicht nur 24 oder 25,5 ist daher eigentlich recht nebensächlich, solange man nicht auf Turnieren bespannt.
Die Skala kann natürlich immer etwas verrutscht sein, oder die Markierung für waagerecht kann auch etwas verschoben sein...

Schneller sind immer Kurbel und die elektrische Variante.

Gruß

[Nightaday]

Hi,

ich habe jetzt seit knapp drei Wochen die Premium Stringer 3600 und bin alles in allem ziemlich zufrieden. Hab bis jetzt zwar erst knappe 20 Schläger besaitet, komme aber bis auf einige Kleinigkeiten recht gut zurecht. Grade der Hebelarm taugt mir persönlich sehr, eine gute elektronische hätte das "Maschinen-Budget" aber ohnehin nicht hergegeben.
Trotzdem würde ich jetzt im Nachhinein, ohne sie selbst zu kennen, wohl doch die hier auch meist gelobte Signum Pro nehmen, ich bereue das bisschen gesparte Geld schon etwas. Die Premium Stringer hat meiner zugegebener massen laienhaften Meinung nach ein paar Schwächen hinsichtlich der Zangen, welche die Signum wahrscheinlich eher nicht hat:

-irgendwie wirken die Zangen allgemein nicht sonderlich hochwertig von der Verarbeitung her auf mich, auch wenn sie die Saite nicht quetschen,

-eine Markierung auf dem Feststellrädchen der Zangen hätte ich schön gefunden (hab das jetzt mit der Eisensäge gelöst),

-die Federn zur Höhenverstellung sind zu kurz geraten (hab deshalb ein Holzstück zugeschnitten damit die Zange nicht ständig bei der "Ankerzange" nach unten wegrutscht),

-die Skala zum abmessen der Saite ist eher unpraktisch bei der Maschine, aber gut die braucht vermutlich eh kein Mensch;

Kann natürlich sein dass ich mit meinen Kritikpunkten wegen meiner mangelnden Erfahrung falsch liege, falls dem so ist "sorry" vorab.

Insgesamt komme ich aber gut mit der Machine zurecht und Spass macht mir das Besaiten auch.

@Kurbel: Vielen Dank noch mal für Deine Videos, haben mir sehr geholfen!

Viele Grüsse

[bernado]

Hawkeye hat hinsichtlich der Kurbelmaschine völlig Recht. Ich habe etwa drei Jahre lang mit einer solchen besaitet und irgendwann eine Digitalwaage hinzugezogen. Da waren große Überraschungen zu verzeichnen. Je nach Saitentyp bremst die Maschine mal früher, mal später ab, so dass keinerlei konstanter Zug vorhanden ist. Sie regelt nicht nach wie eine Hebelmaschine, bei der man sofort sieht, wenn der Hebel sich senkt.
Bei meiner Peters-String-Progressive sind die kg in den Hebel eingraviert. Ich war zunächst sehr skeptisch und habe auch hier eine Digitalwaager herangezogen, und siehe da: Zu meiner Überraschung zog sie bis auf wenige Gramm genau die eingravierte Kilozahl, ebenso wie übrigens auch die Strinway, bei der es einen Messstab dazugibt, mit dessen Hilfe man die kg mit einem wasserfesten Stift auf den Hebel aufzeichnen kann.

[TennisPeter]

am anfang zum üben einfach eine alte rolle verwenden die ich geschenkt bekomme oder?
wird ja sicher 10 schläger brauchen, bis ichs halbwegs kann?

Das muss nicht sein. Bei mir war bereits der erste Schläger sehr gut spielbar. Klar verbessert man sich mit der Zeit, aber Du wirst sicher keine 10 Besaitungen in den Sand setzen, bevor das klappt. Wenn Du nicht gleich mit Naturdarm anfängst, hält sich das Risiko ja auch in Grenzen.

Ansonsten würde ich Dir raten, soviel Geld in die Maschine zu investieren, wie Du kannst. So sparst Du Geld, denn Du musst nicht 2x kaufen und hast von Beginn an Spass mit deiner Maschine. Ich denke, mit einer Signum Pro liegst Du nicht schlecht.