Große Unterschiede bei Besaitungsverfahren?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • El Rey
    Veteran
    • 04.01.2010
    • 1882

    Brauche Hilfe Große Unterschiede bei Besaitungsverfahren?

    Hallo alle zusammen,

    ich habe mir vor einiger Zeit angewöhnt, die mittleren 6 Längssaiten mit einem halben Kilo härter zu besaiten. Ich spiele mit 26/25, das bedeutet, dass ich die inneren 6 Längssaiten jeweils mit 26,5 besaite. Ich möchte damit erreichen, dass die Saiten im Sweetspot von der Härte einigermaßen den Außensaiten entsprechen, da ja die Mittleren im Vergleich die Längsten sind und mit Abstand am Weichesten herauskommen.

    Macht das einen großen Unterschied am Ende aus (Dynamik, DT...) wenn ich sie mit 26,5 besaite anstatt "normal" mit 26 kg? Am Besten wäre es natürlich wenn sich die Dynamik und der DT Wert nicht unterscheiden würde, aber sich das Saitenbett ein wenig ausgleichen würde.

    Bin auf Eure Meinungen gespannt.

    P.S.: Habe bisher noch nicht die Zeit gehabt es auszutesten und den DT Wert beiderseits zu messen.
    Zuletzt geändert von El Rey; 11.07.2012, 21:30.
    -> 3x Wilson Ultra Tour V2.0 336 g, 314 SW, 30,6 cm Balance
    -> Prince 6000 & Prince Precision Tuning Center
    -> Racket One Tennisservice (www.racket-one.de)
  • Kurbel
    Forenjunky
    • 30.09.2009
    • 2021

    #2
    Das ist doch letztlich ein "fauler" Kompromiss zwischen dem "normalen" Verfahren und diesem dynamischen Verfahren, was damals angeblich auch Boris Becker hat verwenden lassen.
    Wenn man es korrekt machen möchte, dann sucht man sich die passenden Formeln aus seinem Physikbuch heraus, und rechnet für jede Saite (ok, da das Racket symmetrisch ist, kann man sich je eine Hälfte sparen) die benötigte Zugkraft aus, um die gleiche Spannung auf jeder Saite zu haben. Meiner Meinung nach kommt da allerdings nicht viel rum, weil die Effekte (welche primär durch die Masse der Saite zustande kommen) sehr gering sein dürften (eben aufgrund der geringen Masse). Interessant wäre das ganze schon - ich bin allerdings zu faul die passenden Formeln heraus zu suchen.
    "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

    Kommentar

    • El Rey
      Veteran
      • 04.01.2010
      • 1882

      #3
      Zitat von Kurbel
      Das ist doch letztlich ein "fauler" Kompromiss zwischen dem "normalen" Verfahren und diesem dynamischen Verfahren, was damals angeblich auch Boris Becker hat verwenden lassen.

      Ja so ist es. Ich habe mich bewusst für die 6 Längssaiten entschieden, da mir die äußeren Saiten eigentlich herzlich egal sind, gespielt wird mit den Inneren!

      Macht das also Sinn die 0,5 kg härter zu besaiten oder kann ich es ganz bleiben lassen?
      -> 3x Wilson Ultra Tour V2.0 336 g, 314 SW, 30,6 cm Balance
      -> Prince 6000 & Prince Precision Tuning Center
      -> Racket One Tennisservice (www.racket-one.de)

      Kommentar

      • TennisPeter
        Postmaster
        • 22.08.2011
        • 271

        #4
        Ja so ist es. Ich habe mich bewusst für die 6 Längssaiten entschieden, da mir die äußeren Saiten eigentlich herzlich egal sind, gespielt wird mit den Inneren!
        Wenn man davon ausgeht, dass Du den Ball also immer optimal triffst, ist es vermutlich - wenn man mal nur die Länssaiten betrachtet - egal, ob Du die äußeren Saiten mit einem halben Kilo weniger besaitest oder nicht.
        Aber da sind ja noch die Quersaiten und die sind in die Längsaiten verwoben und daher denke ich schon, dass deren Verhalten sich ändert in Abhängigkeit davon, wie stark sie durch die Längssaiten daran gehindert werden, sich homogen zu dehnen. Alles in allem denke ich schon, dass ein 26-26,5/25-Schläger einen etwas höheren DT-Wert haben wird als ein 26/25-Schläger. Die Frage wird sein, wie sich beide spielen. ich glaube nicht, dass man das errechnen kann.

        Kommentar

        • smyk
          Benutzer
          • 30.05.2008
          • 82

          #5
          Also wenn man schon die Zugkraft anpasst, würde ich es für alle Saiten proportional machen. Die äußeren Saiten werden zwar beim (optimalen) Schlag nicht so beansprucht wie die inneren, trotz dem sind sie ein Teil der Saitenbettes, stützen diesen und wirken sich auf das Gesamtbild aus. Wenn Du also auf möglichst größten Fläche gleiche elastischen Eigenschaften des Saitenbettes erreichen willst, zieh alle Saiten mit proportional abfallenden Kraft.

          Für die Berechnung der Kraft reicht ein simpler Dreisatz: Kn = Ka * Ln / La (K - Zugkraft; L - Länge; a - aktuelle Saite, n - nächste Saite). Die Rechnerei kann man bequem Excel überlassen. Man muss nur einmal die Längen der Saiten ausmessen, eintragen, Formel definieren und schon kannst Du es für verschiedene Ausgangskräfte berechnen lasen.

          Kommentar

          • howy
            Forenbewohner
            • 25.09.2001
            • 8267

            #6
            Probier es aus und berichte!
            Bei deinem Verschleiss ist das ja kein Problem
            Kommt dieser Unterschied da überhaupt zum Tragen?
            Gruss,
            Howy
            _____________________________________________
            Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

            Kommentar

            Lädt...