Bespanntechnik die 2te

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Martin Schmitt

    Bespanntechnik die 2te

    Hallo zusammen,



    wollte nur kurz auf folgenden Eintrag bei Ciao aufmerksam machen:



    "Das Problem ist bekannt: Beim Bespannen von Tennisschlägern muss man
    ja die Quersaiten "von oben nach unten" bespannen. Bei einigen Schlägern
    kommt es jedoch vor, dass man nach den Längssaiten unten rauskommt.

    Die meißten Leute verfahren dann wie folgt: entweder sie besaiten die
    Quersaiten von unten nach oben (was den Schläger weich macht), oder sie
    bespannen mit 4 Knoten, was unprofessionell ist und in der Regel nur bei
    Yonex-Schlägern gemacht wird.

    Es gibt jedoch ein ganz einfachen Trick, mit dem man jeden Schläger korrekt
    mit 2 Knoten besaiten kann:



    Zuerst werden die Längssaiten ganz normal eingezogen. Die letzte Längssaite
    lässt man dann jedoch aus, sodass man oben am Schläger herauskommt. Nun
    bespannt man die Quersaiten ganz normal von oben nach unten und macht
    dann die fehlende Quersaite am Schluss.

    Ist die Anzahl der Quersaiten ungerade (häufig liegt die Anzahl bei 19),
    lässt man nicht nur die letzte Längssaite aus, sondern auch die 1. Quersaite
    oben und startet dann das Besaiten von oben nach unten mit der 2. Längssaite.
    Kommt man dann unten an, wird die fehlende Längssaite und dann die ausgelassene
    1. Quersaite bespannt.



    Dieser Trick hört sich viel komplizierter an, als er wirklich ist. Probiert
    ihn einfach mal aus!



    Hier nochmal die Kurzanleitung:

    Kommt man nach dem Bespannen der Längssaiten "unten" heraus, geht man
    wie folgt vor:

    - Gerade Anzahl von Quersaiten: Auslassen der letzten Längssaite so dass
    man oben herauskommt und bespannt dann von oben nach unten und dann die
    fehlende Längssaite als letzte Saite.

    - Ungerade Anzahl von Quersaiten: Auslassen der letzten Längssaite und
    der 1. Quersaite. Nach dem Bespannen der Quersaiten von oben nach unten
    wird dann die fehlende Längssaite und dann die fehlende 1. Quersaite bespannt."





    Ob das jetzt die ultimative Lösung des "Problems" ist lasse ich einmal
    dahingestellt. Ich glaube wir hatten schon einmal darüber diskutiert.
    Jedenfalls ist meiner Meinung nach es auch nicht gerade schonend für den
    Rahmen wenn man Saiten auslässt um sie im Nachhinein zu spannen.



    Martin
  • howy
    Forenbewohner
    • 25.09.2001
    • 8264

    #2
    das erscheint mir doch eher kompliziert zu sein und am Ende hat man dann
    die fehlende Längssaite mit dem Gewicht der Quersaite bespannt, dann bei
    der Quersaite normals Gewicht weggenommen und zum Schluss auch noch die
    Ahle miteingewebt.....

    dann kannste du bestimmt die Saite und den Schläger wegschmeissen...

    vergiss aber nicht die Ahle herauszunehmen!!!



    fazit: scheint mir wenig praktikabel zu sein.

    gruss,

    howy
    Gruss,
    Howy
    _____________________________________________
    Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

    Kommentar

    • Jens
      Administrator
      • 13.09.2001
      • 6607

      #3
      Das wird durchaus von Profibespannern so gemacht. Nennt sich "around the
      world" Besaitung. Zumindest habe ich das bei einem der deutschen Top-Männer
      auf dem Gebiet gesehen, mit dem ich gestern ein Interview geführt habe,
      welches bald erscheint.

      Kommentar

      • Vyperprok

        #4
        es stimmt, das hört sich viel komplizierter an als es ist, ich mache es
        auch so und es funktioniert wunderbar.

        Kommentar

        • howy
          Forenbewohner
          • 25.09.2001
          • 8264

          #5
          ok! ich lasse mich gerne von etwas neuem belehren....

          gruss,

          howy
          Gruss,
          Howy
          _____________________________________________
          Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

          Kommentar

          • HIGHTOWER
            Moderator
            • 03.07.2003
            • 4979

            #6
            sicher macht around the world sinn, doch die 4 knoten technik als unprofessionell
            zu bezeichnen... ich weiss nicht. sie weist einige vorteile auf:



            - man muss kein kurzes ende abmessen, sonder kann den teil für die längssaiten
            einfach teilen

            - man muss bei den längssaiten nicht immer 9m saite durchziehen (in der
            zeit hat man die 2 zusätzlichen knoten schon gemacht)

            - möglichkeit der hybridbespannung

            - möglichkeit längs- und quersaiten in unterschiedlich stark besaiten.
            bei der 2k methode gibts beim übergang von längs auf quer immer so eine
            mischrechnung (fällt aber bei den meisten von uns wohl kaum ins gewicht)



            in meinen augen ist die 4k methode darum eher professioneller als die
            2 konten methode.



            ich sehe nur 2 nachteile:

            - für die schwaben unter euch: man brauch ein bisschen mehr saite

            - bei einigen schlägern ist es schwierig beim herz 3 ösen zu finden, wo
            2 saiten durchpassen. musste schon des öfteren an einer quersaite abknoten.



            gruss



            hightower

            Kommentar

            • Hawkeye2
              You cannot be serious !!!
              • 26.04.2002
              • 3277

              #7
              Hi,



              ich bin ja entsetzt, daß uns Head, Wilson und andere zum absolut unprofessionellen
              Bespannen verleiten wollen, indem sie die 4 Knoten Methode für viele Modelle
              vorgeben...



              Hatte ja schon mal HEAD zitiert, die zumindest bei normalen Nachfragen
              recht deutlich darauf hinweisen, daß es Garantie nur bei "unprofessionellem"
              Besaiten mit 4 Knoten gibt...



              Gruß

              Kommentar

              • Yuck Fou!

                #8
                Wieso wird eigentlich der Schläger weich, wenn man von unten nach oben
                besaitet?

                Kommentar

                • Martin Schmitt

                  #9
                  Gute Frage! Verstehe ich auch nicht. Vielleicht zieht sich ja der Schläger
                  in die Länge. Das ein paar mal gemacht und schon ist der Schläger weich
                  wie Gummi



                  Martin

                  Kommentar

                  • Jens
                    Administrator
                    • 13.09.2001
                    • 6607

                    #10
                    Naja, der Schläger verformt sich stärker, und wenn man das öfter macht,
                    ermüdet das Material und wird weich.

                    Kommentar

                    Lädt...