Haltezangen geben nach / Saite rutscht durch

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  • RF89DG
    Neuer Benutzer
    • 02.06.2014
    • 18

    Haltezangen geben nach / Saite rutscht durch

    Hallo Tennisfreunde!
    Da mir meine Tennisschläger sehr oft reißen, habe ich beschlossen mir eine gebrauchte Bespannungsmaschine (Exthree, mechanisch mit Kurbel) zu kaufen.
    Als ich meinen Tennisschläger (Wilson Steam 100 BLX 2) mit einer Babolat Pro Hurricane Tour 1,25mm bespannen (4 Knoten) wollte, sind folgende zwei Probleme aufgetreten:

    1.) Ich habe ein Problem mit dem Einstellen der Haltezangen. Wenn ich die erste Saite spannen will, rutscht mir die zweite Saite durch die Haltezange; stelle ich die Haltezange zu fest ein, beschädigt sie die Saite.
    Hilft hierbei eine Starterklemme? Gibt es noch andere Möglichkeiten für die Behebung dieses Problems?

    2.) Wenn ich die Saite gespannt habe, die Haltezange gesetzt habe und die Spannung wieder löse, gibt die Haltezange nach. Weiters ist mir aufgefallen, dass auch hier die Saite ein wenig durch die Haltezange rutscht. Das ergibt einen Spannungsverlust!
    Wie könnte ich dieses Problem beseitigen?

    Vielen Dank für euer Bemühen!
  • kadauz
    Insider
    • 12.07.2013
    • 327

    #2
    Erstmal herzliches Willkommen!

    1. Eine Starterklemme ist auf jeden Fall ratsam. Jedoch hast Du auch im weiteren Verlauf des Besaitens das Problem, dass dir die Zangen die Saiten beschädigen. Was helfen könnt:, die Klemmflächen mit Alkohol zu reinigen. Eine gewisse Stärke der Beschädigung ist meiner Meinung nach hinnehmbar. So lange das keinen Einfluss auf die Haltbarkeit hat, ist das ok. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Polys sind da meiner Meinung nach nicht so anfällig.

    2. Die Zangen/Schienensysteme der unteren und mittleren Preisklasse haben da schon ein wenig mehr Toleranz. Dass die Zange da nicht zu 100% in die Basis passt bzw. das material minimal nachgibt, ist da fast nicht auszuschließen. Zumindet ich hab noch keine bezahlbare Maschione gesehen, die da null nachgibt. Von hier aus kann man natürlich schlecht beurteilen, wie stark das bei dir ist.


    Als Lösung der beiden Probleme, ohne sich eine neue Maschine kaufen zu müssen, wären die so genannten "Flying Clamps". Damit lässt sich meiner Meinung auch sehr gut und vorallem saitenschonend besaiten

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    • RF89DG
      Neuer Benutzer
      • 02.06.2014
      • 18

      #3
      Vielen Dank für deine Antwort kadauz!
      Dass man die Saite ein wenig beschädigt, kann ich in Kauf nehmen. Nur da die Saite durch die Zange gerutscht ist hat sich der Querschnitt (Quetschung) der Saite extrem verändert.
      Werde die Zange aber auf jeden Fall mal mit Alkohol reinigen.

      Die Zangen geben schon ein paar Millimeter nach; man spürt einen Spannungsverlust nach dem Lösen der Spannvorrichtung.

      Was haben diese Flying Clamps für eine Funktion? Wo bekommt man diese?
      Was ist der Unterschied zwischen diesen Flying Clamps und der Starterklemme?

      Vielen Dank!
      Zuletzt geändert von RF89DG; 03.06.2014, 08:42.

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      • kadauz
        Insider
        • 12.07.2013
        • 327

        #4
        Die Flying Clamps heißen in Deutschen glaub ich "Doppelhaltezange". Kannst ja mal nach googeln. WIll jetzt hier keine Drittfirmen verlinken. Sollte es schon ab ca. 40€ pro Zange geben.

        Die Flying Clamp klemmt immer 2 Seitan zusammen. Die Saiten halten sich dann sozusagen gegenseitig fest. Hab früher immer damit besaitet.

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        • RF89DG
          Neuer Benutzer
          • 02.06.2014
          • 18

          #5
          Danke!
          Das heißt also man klemmt zwei Saiten auf einmal und das verhindert das Rutschen beim Beginn des Bespannens? Sehe ich das richtig?

          Ist es dann besser eine Starterklemme oder eine Doppelzange zu verwenden?

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          • kadauz
            Insider
            • 12.07.2013
            • 327

            #6
            Die Flying Clamps benutzt Du den ganzen Besaitungsvorgang hinweg. Du brauchst also keine anderen Zangen mehr. Auf Youtube findest Du auch genug Anleitungen, wie man mit Flying Clamps beginnt. Eine Starterklemme brauchst nicht unbedingt, aber sie ist schon eine Erleichterung in manchen Situationen. Theoretisch reicht auch eine Flying Clamp + Starterklemme.

            Also nochmal kurz mein Vorschlag:

            1. Kauf Dir 2 Flying Clamps
            2. Optional noch eine Starterklemme
            3. Demontiere das vorhandene Zangensystem
            4. Besaite ausschließlich mit den beiden Flying Clamps + Starterklemme (optional)

            Falls das Geld sehr knapp ist, reicht auch eine Flying Clamp + Starterklemme. Empfehle ich aber nicht.
            Zuletzt geändert von kadauz; 03.06.2014, 09:36.

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            • RF89DG
              Neuer Benutzer
              • 02.06.2014
              • 18

              #7
              Besten Dank für die Auskunft kadauz! War sehr hilfreich!

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              • grawo
                Neuer Benutzer
                • 26.09.2012
                • 3

                #8
                Hallo,
                Hatte das gleiche Problem auch bei meiner Pro´s Pro SX-01.
                Die hat beim Zangensystem auch eine Feineinstellung. Die war von Werk aus nicht korrekt justiert.
                Bei Polys habe ich jetzt kaum mehr Probleme, Multis möchte ich nicht gar zu arg quetschen, daher nehme ich bei der ersten Längssaite zusätzlich zu den Zangen eine Starterklemme.
                Ich spanne z.B links einzeln 2 Ösen längs mit Starterklemme, danach hat die Saite genug Widerstand durch die Reibung an den Ösen, daß du die Klemme weg lassen kannst und auf der anderen Seite 2 Längssaiten spannst, damit auch der Schläger nicht zu einseitig belastet wird.
                Danach ganz normal weiter bespannen.
                Bei den Quersaiten webe ich immer gleich 2 Bahnen und spanne an der ersten. Dadurch lässt sich die Saite einfacher weben
                Den Spannungsverlust an der Zangenbasis kannst du minimieren, indem du die Zangen in Zugrichtung drückst vor dem Abklemmen.
                Ich hoffe, ich kann dir mit meiner Methode ein wenig helfen und löse bei den Profis unter euch nicht all zu viel Kopfschütteln aus

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                • Kost

                  #9
                  Dann hefte mich mich mal gleich mit hinzu
                  Mir geht es ähnlich wie grawo, d.h. die Qualität meiner stationären Zangen reicht nicht aus, um die erste(n) Saiten verletzungsfrei zu halten.
                  Da vorhin die Rede von Flying Clamps war, stellt sich mir nun die Frage, ob ich auch mit einer Flying clamp meine Zangen am Anfang unterstützen kann, da ich doch denke, dass ich mit den festen Zangen ein besseres Ergebnis als nur mit den Losen erhalten dürfte?
                  Wenn ja wie?
                  Oder ist es besser mit einer Starterzange (außen am Rahmen) nachzuhelfen, die aber dann Spuren an den Saitenstücken hinterlässt, die dann später "um die Ecke" liegen?

                  Kommentar

                  • Hawkeye2
                    You cannot be serious !!!
                    • 26.04.2002
                    • 3277

                    #10
                    @Kost

                    Hi,

                    Flying Clamps kannst Du nur an anderen Saiten befestigen...

                    Damit hilft Dir eine Flying Clamp gerade am Anfang nicht weiter und mit 2 stationären Haltezangen sind sie auch komplett unnötig.

                    Es ist schon richtig, dass man die Zange, die die erste Längssaite hält manchmal etwas fester einstellen muss bis hin zur Beschädigung der Saite wenn man eine "billigere" Maschine mit schlechteren Zangen hat. Aber auch in solchen Fällen ist mir noch keine Saite an dieser Stelle gerissen, auch wenn die Saite darunter leidet.

                    Problem ist der quasi direkte (nur einmal umgelenkte) Zug an der Saite.

                    Wo platzierst Du denn die erste Zange ?!

                    Gruß
                    Zuletzt geändert von Hawkeye2; 03.06.2014, 20:30.

                    Kommentar

                    • Kost

                      #11
                      Ja genau der erste direkte Zug is es, der dann doch meist starke Spuren hinerlässt.
                      Deshalb dachte ich mir folgendes:
                      - Doppelzange an die mittigen 2 Längssaiten
                      - eine einzelne längs, und auf der selben Seite noch eine.
                      - dann die erste längs auf der anderen Seite, Flying Clamp raus. und ab da dann normal
                      Ist das so verständlich, bzw. möglich, und würde es mir beim Start etwas nützen?

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                      • RF89DG
                        Neuer Benutzer
                        • 02.06.2014
                        • 18

                        #12
                        Hallo Hawkeye2!
                        Ich fädele einmal zwei Saiten in der Mitte des Schlägerkopfes ein. Dann spanne ich beide Saiten und setze die stationären Haltezangen auf einer Saite am Ende des Schlägerkopfes und bei einer Saite am Ende des Schlägerherzens. Dann beginne ich auf jeder Seite immer zwei Saiten einzufädeln und zu spannen.
                        Dann kommt es oft vor, dass wenn ich die Spannung an der Spanneinheit wegnehme, die Saite durch die Haltezange rutscht; so entsteht ein großer Spannungsverlust.
                        Die ersten Schläger die ich bespannt habe, waren viel zu weich......

                        Mache ich hier alles richtig? Hast du ev. Verbesserungsvorschläge?

                        LG

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                        • Kurbel
                          Forenjunky
                          • 30.09.2009
                          • 2021

                          #13
                          Das Problem liegt einfach an schlechten Zangen. Ich bin , bevor ich meine jetzige Maschine hatte, dazu übergegangen lieber die Saiten etwas zu quetschen, als sie durchrutschen zu lassen. Beim Spielen konnte ich dadurch nie irgendwelche Beeinträchtigungen fest stellen. Gerissen sind die Saiten auch nicht schneller.
                          "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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                          • Hawkeye2
                            You cannot be serious !!!
                            • 26.04.2002
                            • 3277

                            #14
                            @rf89dg

                            Hi,

                            wenn ich dich jetzt richtig verstehe spannst Du die beiden ersten Längssaiten zusammen.
                            Das ist schon mal ein vernünftiger Anfang.

                            Aber auf keinen Fall darfst Du dann beide Haltezangen gleichzeitig setzen.

                            In diesem Szenario (Beginn am Schlägerkopf) würdest Du EINE Zange am Schlägerkopf ansetzen und dabei noch etwas Platz für die 2. Zange lassen.
                            Vorteil ist, das Du die Zange jetzt an einer gespannten Saite ansetzt.
                            Die 2. Zange macht noch gar nichts.

                            Jetzt den Zug wieder lösen und nur die nicht festgeklemmte Saite einzeln spannen.

                            Dann mit der 2. Zange diese Saite im Herzbereich festklammern.

                            Danach wie gewohnt weiter besaiten, wobei noch zu beachten ist, das die Saite, an der die erste Zange hängt auch nochmal einzeln gespannt werden sollte.

                            Wenn Du die beiden ersten Längssaiten zusammen festklemmst hast Du nicht annähernd das eingestellte Gewicht gezogen.
                            So vermeidest Du zwar das Problem der rutschenden ersten Saite aber hast mindestens auf einer Längssaite nur die Hälfte des gewünschten Gewichts...


                            Gruß
                            Zuletzt geändert von Hawkeye2; 04.06.2014, 12:32.

                            Kommentar

                            • RF89DG
                              Neuer Benutzer
                              • 02.06.2014
                              • 18

                              #15
                              Warum darf ich hier nicht beiden Zangen setzen?
                              Ich setze die Zange nämlich eh auf eine gespannte Saite. Eine am Schlägerkopf und eine am Schlägerherz.

                              Verstehe das jetzt nicht ganz (sorry).....

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