Härter besaiten auf Hebelarm vs elektronisch

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  • Petersen
    Benutzer
    • 31.08.2012
    • 83

    Härter besaiten auf Hebelarm vs elektronisch

    Im aktuellen mybigpoint Magazin gibt Gunther Strähle (u.a. Besaiter unseres Davis-Cup Teams) Besaitungstips. Dort ist zu lesen: "Wer mit einer Hebelarmmaschine arbeitet, sollte durchschnittlich 2kg mehr aufziehen als bei einer elektronischen Maschine".

    Ich kann dieses Statement nicht nachvollziehen. Ich habe mit einer Stringway Hebelarm angefangen zu besaiten, nun besaite ich auf einer Signum Pro S-6500. Beim Wechsel der Maschinen habe ich keinen Unterschied feststellen können, der ein 2kg geringeres Gewicht auf der S-6500 rechtfertigen würde.

    Hat jemand eine Erklärung für diesen Profi Tip?
  • YBCO

    #2
    Vom Prinzip her erst einmal nein, von der Kraftübertragung gibt es da keinen Nachteil. Aber ich hatte in einem anderen Tread schon einmal geschrieben, dass die Profimaschinen als Gesamtpaket schon eine Klasse für sich sind und da die Zangen und der Aufspannkorb wirklich kein merkliches Spiel mehr haben. Ich kann mir nur vorstellen, dass er solche Maschine unter dem Oberbegriff „elektronisch“ gemeint hat, was aber sehr verallgemeinert ist, da die billigen elektronischen sogar schlechter sind wie mechanische Maschinen. Aber selbst dann ist mir die Aussage zu Pauschal. Mit der Stringway hast du ja schon auf einer qualitativ guten mechanischen besaitet und somit schon einen kleineren Unterschied zur Profimaschine, wie mit einer Challenge. Und die Signum Pro S-6500 ist vermutlich auch noch keine Profimaschine, aber eben gute Qualität (ich kenne sie nicht, also Hypothetisch). Da würde es mich dann eher wundern, wenn du einen Qualitätsunterschied merkst. Tendenziell hat er eventuell sogar recht, weil man vermutlich mehr schlechte Gesamtpakete bei den mechanischen findet, aber elektronisch ist eben nicht automatisch gut und mechanisch nicht automatisch schlecht. Es ist halt m.E. nur schwarz und weiß betrachtet worden.

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    • lissi27
      Experte
      • 30.04.2008
      • 660

      #3
      Ich kann den Profi Tip bestätigen, 2 bis 4 kp weniger Zug reichen um mit der elektrischen auf die gleiche Härte zu kommen.
      Das schlägt sich ebenfalls auf das Spielgefühl nieder. Die Bespannung mit der elektrischen ist lebendiger.

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      • Kluntje64
        Veteran
        • 29.07.2012
        • 1593

        #4
        Zitat von lissi27
        ich kann den profi tip bestätigen, 2 bis 4 kp weniger zug reichen um mit der elektrischen auf die gleiche härte zu kommen.
        das schlägt sich ebenfalls auf das spielgefühl nieder. Die bespannung mit der elektrischen ist lebendiger.





        ????
        Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
        Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

        Kommentar

        • Kluntje64
          Veteran
          • 29.07.2012
          • 1593

          #5
          Klar ist es lebendiger wenn man zwischen 2 und 4 kp runtergeht.
          Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
          Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

          Kommentar

          • lissi27
            Experte
            • 30.04.2008
            • 660

            #6
            Die Kraftübertragung zwischen Hebel und Motor ist unterschiedlich.
            Bei der Hebelarmmaschine hat die zu überwindende Haftreibung größeren Einfluss.
            Bei der el. Maschine überschießt zu Anfang der Motor meistens mit 0,5 kp und regelt danach aus.

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            • Kluntje64
              Veteran
              • 29.07.2012
              • 1593

              #7
              Klingt für mich unlogisch. Da die elektrische zuerst übersteuert und dann nachregelt deutet dass doch eher auf einen höheren zug, gerade auf der Quersaite, hin. Wie wird denn dann ein Saitenbett lebendiger?
              Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
              Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

              Kommentar

              • hugohart
                Insider
                • 03.01.2009
                • 311

                #8
                "Wer mit einer Hebelarmmaschine arbeitet, sollte durchschnittlich 2kg mehr aufziehen als bei einer elektronischen Maschine"


                Also ich bin auch über diese Aussage "gestopert" als ich das im Heft gelesen habe.
                Diese Aussage so wie sie dort steht ist grober Unfug.
                Entweder war GS bei der Aussage vollkommen betrunken oder bekifft.

                Als eher wahrscheinlich finde ich aber die Möglichkeit, dass hier
                (im Heft) falsch (verkürzt/pauschaliert) wiedergegeben wird.

                Im Heft wird "Hebelarmmaschine" der "elektronischen Maschine" gegen-
                übergestellt, und so ist die Aussage Unfug.
                Möglicherweise korrekt wäre "preiswerte Hebelarmmaschine minderer
                Qualität" gegen "professionelle elektronische Maschine höchster Qualität".

                Aber das war dem Redakteur vielleicht zu umfangreich, und Papier ist ja
                geduldig...


                hugohart

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                • Kluntje64
                  Veteran
                  • 29.07.2012
                  • 1593

                  #9
                  Ich könnte mir vorstellen dass durch die fehlende PRESTRETCH Funktion bei der Hebelmaschiene die Spannung geringer ausfällt und man dass durch erhöhen der
                  Zugkraft ausgleichen kann sollte.
                  Aber die Aussage dass das Saitenbett lebendiger ist bei Bespannungen die mit elek. Maschienen erstellt wurde leuchtet mir nicht ein. Für mich resultiert daraus eher ein steiferes Saitebett welches mit Sicherheit nicht lebendiger ist.
                  Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                  Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

                  Kommentar

                  • lissi27
                    Experte
                    • 30.04.2008
                    • 660

                    #10
                    Zitat von Kluntje64
                    Klingt für mich unlogisch. Da die elektrische zuerst übersteuert und dann nachregelt deutet dass doch eher auf einen höheren zug, gerade auf der Quersaite, hin. Wie wird denn dann ein Saitenbett lebendiger?
                    Hi alle, bleiben wir bei den Quersaiten, dann musst du bei der Hebelmaschine 2 kp mehr einstellen, um jedes mal die Haftreibung an den Kreuzungspunkten zu überwinden. Bei der elektrischen ist das nicht notwendig, der Motor zieht an und bewegt die Saite in einem Rutsch. Die Haftreibung spielt hier eine untergeordnete bis keine Rolle.
                    Wenn die Saite mit weniger Kilos belastet werden muss um auf die gleiche Härte zu kommen, ist es doch logisch, dass es sich dadurch dynamischer spielt!

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                    • Mike T
                      Neuer Benutzer
                      • 31.12.2024
                      • 0

                      #11
                      Zitat von lissi27
                      Hi alle, bleiben wir bei den Quersaiten, dann musst du bei der Hebelmaschine 2 kp mehr einstellen, um jedes mal die Haftreibung an den Kreuzungspunkten zu überwinden. Bei der elektrischen ist das nicht notwendig, der Motor zieht an und bewegt die Saite in einem Rutsch. Die Haftreibung spielt hier eine untergeordnete bis keine Rolle.
                      Einen größeren Blödsinn hab ich hier noch nie gelesen.

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                      • afeller
                        Insider
                        • 11.03.2010
                        • 496

                        #12
                        Ich bin immer wieder über diese Arroganz hier im Forum verwundert...

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                        • Kluntje64
                          Veteran
                          • 29.07.2012
                          • 1593

                          #13
                          Zitat von lissi27
                          Hi alle, bleiben wir bei den Quersaiten, dann musst du bei der Hebelmaschine 2 kp mehr einstellen, um jedes mal die Haftreibung an den Kreuzungspunkten zu überwinden. Bei der elektrischen ist das nicht notwendig, der Motor zieht an und bewegt die Saite in einem Rutsch. Die Haftreibung spielt hier eine untergeordnete bis keine Rolle.
                          Wenn die Saite mit weniger Kilos belastet werden muss um auf die gleiche Härte zu kommen, ist es doch logisch, dass es sich dadurch dynamischer spielt!
                          Genau dass ist mein Argument, wenn man auf die gleiche Härte des Saitenbetts kommt spielt es sich nicht lebendiger.
                          Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                          Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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