Badminton Besaitung Fixierung

[Ben.H]

Hallo zusammen,

ich bin neu beim Besaiten und einige von euch kennen sich ja auch im Badminton aus, vllt könnt ihr mir helfen...

Beim Badminton bespannt man ja im Gegensatz zum Tennis die Quersaiten härter als die Längssaiten. Meine Besaitungen klappen soweit auch ganz gut, der Schläger hat nach der Besaitung die selbe Form wie vorher. Ich besaite mit 4 Knoten und von Herz zu Kopf. Meine Maschine hat 6 Fixierungen.

Aber folgendes Problem: bei den letzten Quersaiten löst sich immer die Kopffixierung. Das ist doch nicht normal, oder? Woran liegt das und warum verformt sich der Schläger dann nicht wenn sich die Fixierung ändert?

[lissi27]

Das die Quersaiten bei Badminton gewöhnlich härter als die Längssaiten gespannt werden, halte ich für ein Gerücht.
Während des Bespannprozesses arbeitet der Rahmen immer, und kann sich in den Halterungen lockern, das ist normal.
Auch 4 Knoten ist nicht unbedingt notwendig. Vielleicht probierst du mal l/q gleich hart oder quer geringfügig weicher, so mache ich es zumindest meistens, quer ein halbes Kilo weniger.

[afeller]

Nein, dass die Quersaiten beim Badminton härter gespannt werden ist kein Gerücht.
Beim Badminton macht man zwischen 0 und 0,9 kg (0-2 lbs) mehr auf die Quersaite.
Beispiel gefällig? Hier mal die Besaitungen der Profis:
Lee Chong Wei: 30/33 lbs (sogar 1,3 kg mehr...)
Tommy Sugiato: 33/32 lbs
Hendra Setiawan: 29/31 lbs
Marc Zwiebler: 35/37 lbs

Wenn ich nicht isometrische Kopfformen hab (selten geworden), dann mach ich eher laengs=quer und bei isometrischen mach ich im Normalfall +0,6 kg mehr bei Victor Schlägern falls nicht anders gewünscht 0,8 kg.

Je nach Maschine ist das "normal", dass sich die Halterungenn lockern.

Und je nach Schlägerhersteller sollte man unbedingt mit 4 Knoten besaiten, da sonst die Garantie verfaellt...

[lissi27]

Danke für den letzten Beitrag, gern erweitere ich diesbezüglich mein Wissen.
Wird die Zugkraft auf den Quersaiten erhöht, so erhöht sich die Kontrolle.
Der sweetspot wird dadurch eingeengt.
Dem Profi ist es egal, ob sich sein Schläger verformt.
Mit quer 300 gr weniger als längs habe ich selbst bei Victor (isometrische Kopfform) einen verzugfreien Rahmen.
Letztendlich bestimmt es der Spieler, welche Eigenschaften sein Racket haben soll.