Geschlossenes Saitenbild = wirklich mehr Kontrolle?

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  • Schlucke
    Postmaster
    • 07.02.2007
    • 232

    Geschlossenes Saitenbild = wirklich mehr Kontrolle?

    Hallo,

    Einhergehend herrscht ja der Grundsatz: offenes Saitenbild = mehr Spin, geschlossenes Saitenbild = mehr Kontrolle.

    Mich beschäftigt schon seit einiger Zeit die Frage ob das mehr an Kontrolle tatsächlich an dem Saitenbild liegt, oder einfach an der höheren Flächenhärte (bei gleich bespanntem Gewischt).

    Wenn ich zwei gleiche Schläger mit unterschiedlichem Saitenbild (als Beispiel: Blade98 und 98S) so besaite dass sie den gleichen DT-Wert haben, müsste die Kontrolle nicht bei beiden gleich sein?
    Um noch einen Schritt weiter zu gehen: Wenn man nicht total gerade, sondern mit Spin spielt, müsste der Schläger mit dem offenen Saitenbild aufgrund des mehr an Spins nicht sogar mehr Kontrolle bringen?
    Gruß, Schlucke!
  • frank_gayer
    Experte
    • 29.07.2009
    • 952

    #2
    Hallo,

    gut dass Du das an dem Beispiel eines Blade machst. Ich habe genau das gemacht und a, Ende kam ich zu dem Resultat dass der 18x20 wirklich eine bessere Kontrolle hat, der 16x19 aber ganz gut ran kam aber hier hat die Power überwiegt und der 18x16 hatte von beidem weniger als beide, also war am schlechtesten.
    Frank

    www.bespannservice.de

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    • Schlucke
      Postmaster
      • 07.02.2007
      • 232

      #3
      Aber warum sollte das so sein?
      Aufgrund des gleichen DT-Werts müsste der Ball bei beiden Schlägern ja gleich lange und gleich tief im Saitenbett sein. (Oder liegt hier schon ein Denkfehler vor? Frage an die Physiker..) Der einzige Unterschied beim auftreffen des Balls dürfte doch lediglich der sein, dass mehr bzw. weniger Saiten im Eingriff sind. Der "Trampolin-Effekt" ist der gleiche. Woraus resultiert also die höhere Kontrolle?
      Gruß, Schlucke!

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      • Kluntje64
        Veteran
        • 29.07.2012
        • 1593

        #4
        Ich denke, es kann nicht davon ausgegangen werden, dass bei gleichem DT Wert auch die Eindringtiefe und die Zeit des Eindringens die Selben sind.
        Die auftreffenden Kräfte werden bei einem Saitenbild mit mehr Saiten eben von mehr Saitenmaterial aufgenommen. Auch der Trampoilineffekt kann nicht der selbe sein wenn mehr Saite arbeitet. Bei dem engen Saitenbbild gibt es auch mehr Punkte der Kraftübertragung auf den Rahmen.
        Also für mich ist da der gleiche DT Wert allein nicht genug um von ähnlichen Eigenschaften auszugehen.
        Zuletzt geändert von Kluntje64; 06.02.2015, 12:41.
        Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
        Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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        • rwrler
          Postmaster
          • 18.12.2014
          • 206

          #5
          Zitat von Kluntje64
          Ich denke, es kann nicht davon ausgegangen werden, dass bei gleichem DT Wert auch die Eindringtiefe und die Zeit des Eindringens die Selben sind.
          Die auftreffenden Kräfte werden bei einem Saitenbild mit mehr Saiten eben von mehr Saitenmaterial aufgenommen. Auch der Trampoilineffekt kann nicht der selbe sein wenn mehr Saite arbeitet. Bei dem engen Saitenbbild gibt es auch mehr Punkte der Kraftübertragung auf den Rahmen.
          Also für mich ist da der gleiche DT Wert allein nicht genug um von ähnlichen Eigenschaften auszugehen.
          kann dem nur zustimmen...der dt-wert mag zwar der selbe sein aber die saitenbilder sind ja verschieden
          Gruß rwrler

          2x Wilson Pro Staff RF97 Autograph V10

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          • 4knoten
            Experte
            • 27.05.2006
            • 751

            #6
            Zitat von Schlucke
            Aber warum sollte das so sein?
            Aufgrund des gleichen DT-Werts

            Der DT-Wert liefert keine allgemeingültige Aussage zur Saitenhärte bzw. Bespannhärte und von viel zu vielen Faktoren abhängig.

            (Babolat RDC, Pacific Multi-Center, Stringlab, etc.)



            Unabhängig davon eine interessante Frage, die jedoch vermutlich nicht genau beantwortet werden kann.

            Vor allem, wie definiert man "Kontrolle".


            So wie Du es sagt: Viel Spin bringt ja auch "Kontrolle" oder ist "Kontrolle" dann eher der Austrittswinkel des Balles aus dem Saitenbett oder eher der Trampolineffekt (weswegen ja manche Spieler "härter" besaiten, um mehr "Kontrolle" zu erhalten .... was ja - nach allgemeiner Vermutung - dem Spinverhalten "negativ" entgegenwirkt - also der "Kontrolle" "über Spin")



            4knoten
            Spielstärke wird nicht in LK gemessen.

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            • Saphir
              Benutzer
              • 14.06.2013
              • 56

              #7
              ich definiere meine Kontrolle über die Saitenstabilität. je weniger die Saite verrutscht desto mehr Power kann ich in den Schlag legen ohne an Kontrolle zu verlieren. Das ist zumindest meine Wahrnehmung.

              Somit würde ein dichteres Saitenbild auch aus diesem Grund mehr Kontrolle liefern, da die engeren Strangabstände sich gegenseitig stärker stützen.
              kann das jemand bestätigen?

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