Bespannungshärte

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  • saitech
    Experte
    • 14.08.2007
    • 698

    #31
    @ saitech:

    Bevor wir da noch länger herumeiern und jeder der Meinung ist, nur seine Aussage wäre richtig, hätte ich folgenden Vorschlag:

    Zahlen, Daten, Fakten.
    Ich glaube nicht das ich „herumeier, wie Lissi schon gezeigt hat.

    Unser Tension advisor haben wir in 1988 entwickelt und seid denn wird es von sehr viele Besaiter benutzt. Wir bekommen nie Reklamationen, das es für bestimmte Schläger nicht stimmt.

    Wir brauchten eine Übersetzung von Besaitungshärte nach Spannkraft weil unser Tennis computer eine Härte emfehlt.



    In der Berechnung der Spannkräften ist die Reibung mitgerechnet und bevor wir die Rechnen-Scheibe hergestellt haben sind die Berechnungen 1 Jahr lang im Tennispraxis beprueft.

    Diese Tabelle zeigt dieselbe Werten so dass man es ausprobieren kann.



    Weil du die unterschiedliche Länge der Längs- und Quersaiten in Bezug auf die Kraft des Balles ansprichst. Dies wäre richtigerweise nicht mit einem geringeren Bespanngewicht zu lösen (Stichwort: Verformung) sondern stattdessen mit einer elastischeren Quersaite.
    Ich glaube das es hier in Missverständnis geben könnte:
    Wenn die Spankraft der Quersaiten zu hoch ist wird die Breite des Schlägerkopfes kleiner, was extra Spannung im Schläger verursacht.

    Bei der Kollision mit dem Ball wird die Besaitung eingedrückt und weil die Quersaiten kürzer sind ist die Kraft darin höher als in den Langssaiten, wodurch die Breite des Schlägers noch kleiner wird.

    Das erhöht die Spannung noch mehr.

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    • Mike T
      Neuer Benutzer
      • 31.12.2024
      • 0

      #32
      Ich finde es echt toll, wie ihr euch damit beschäftigt und dass ihr den Tension Advisor entwickelt habt.

      Trotzdem bin ich weiterhin der Meinung, dass sich das Problem nicht so pauschal lösen lässt.
      Es mag zwar sein, dass ihr die Reibung mit eingerechnet habt, jedoch gab es 1988 noch keine strukturierte Polys und selbst heute gibt es gewaltige Unterschiede bei den Saiten und folgedessen beim Bespannen der Quersaiten.

      Jeder, der schon einmal eine Isospeed Professional (vorgespannt, 1. Generation) bespannt hat, weiß wovon ich rede, wenn ich das Thema Wachs anspreche.
      Die Babolat Pro Hurricane war zu Beginn extrem rau, sie wurde dann etwas entschärft.

      Da gibt es noch weitere Beispiele. In meinem Fall waren es bei den Quersaiten satte 6 kg, die durch Reibung verloren gingen.
      Ich glaube nicht, dass ihr bei der Entwicklung des Tension Advisors 6 kg Verlust eingerechnet habt, oder?

      Ein Gegenbeispiel ist die Babolat RPM Blast, da gibt's bei den Quersaiten extrem wenig Reibung.

      Kommentar

      • Mike T
        Neuer Benutzer
        • 31.12.2024
        • 0

        #33
        Um ein paar Zahlen, Daten und Fakten zu liefern, folgendes Messresultat:

        Wilson Pro Staff 90

        Außenbreite unbespannt ... 261 mm
        Außenbreite bespannt* ... 261 mm


        * MSV Focus HEX Soft 1,25 mit 21/22,5 kg

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        • Decky
          Forenjunky
          • 01.04.2009
          • 2000

          #34
          Zitat von Kluntje64
          Nein, ist es nicht.
          Es ist lediglich die Feststellung dass es in diesem Fall so ist.
          Wie sieht es denn bei einer Hybrid aus, oder bei einem Oversize mit eher rundem Kopf? Wie ist es mit den verschiedenen Saitenbildern?
          Bei diesen ganzen Möglichkeiten ist die Aussage "Quer 2 mehr" einfach zu dünn.
          Es ist ein Argument !!!!

          Ich höre jetzt hier auf , weil ich langsam das Gefühl habe wieder aus der Praxis zu sprechen und Theoretiker wollen es auch.
          Blöd ist nur ...... Ich teste es am Weltklasse Tennisspieler, und dass wird ignoriert.
          Tennis Profi ist Leidenschaft

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          • Kluntje64
            Veteran
            • 29.07.2012
            • 1593

            #35
            Zitat von Decky
            Es ist ein Argument !!!!

            Ich höre jetzt hier auf , weil ich langsam das Gefühl habe wieder aus der Praxis zu sprechen und Theoretiker wollen es auch.
            Blöd ist nur ...... Ich teste es am Weltklasse Tennisspieler, und dass wird ignoriert.
            Na gerade im Weltklassetennis hat sich doch diese Methode nicht durchgesetzt.
            Der größte Teil bespannt eben nicht mit Quer mehr. Und glaube mir, die Kräfte die durch die Bespannung auf den Rahmen wirken sind bei dem Hobbyspieler die gleichen.
            Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
            Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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            • albe
              Veteran
              • 30.12.2014
              • 1308

              #36
              Guten morgen,
              habe hier den Thread sehr aufmerksam verfolgt, gerade ich als Bespannungs- Neueinsteiger will ja nichts verkehrt machen. Wenn ich hier aber die Argumente, zum Teil die mathematischen Berechnungen lese, da weist du hinterher noch weniger als vorher. Was jucken mich die Formeln, die mathematischen Berechnungen, die Kräfte die auf Saiten und Rahmen wirken, ich bin da praktischer veranlagt und da zählen eben nur Tatsachen, Fakten.
              Mein Fazit lautet also: Jeder soll bespannen wie er will, wenn einer mit 24/24kg, der andere mit 24/26kg ein anderer wieder 26/24kg zufrieden ist dann soll er das so machen.
              Es gibt nicht eine Ideallösung die man für ALLE anwenden kann.
              Ich bleibe bei Längs= Quer, einfacher Grund, meine Kollegen sind zufrieden und wie bereits erwähnt, wenn ein Tennisversand, der jährlich mehre hundert Schläger bespannt, das genauso macht, kann daran nicht viel verkehrt sein.

              Schönen Sonntag,
              albe
              mit sportlichen Grüßen,
              albe

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              • saitech
                Experte
                • 14.08.2007
                • 698

                #37
                Viele Einflüsse

                Trotzdem bin ich weiterhin der Meinung, dass sich das Problem nicht so pauschal lösen lässt.
                Es mag zwar sein, dass ihr die Reibung mit eingerechnet habt, jedoch gab es 1988 noch keine strukturierte Polys und selbst heute gibt es gewaltige Unterschiede bei den Saiten und folgedessen beim Bespannen der Quersaiten.
                Der Tension Advisor kann sowieso nur eine Richtlinie sein weil es sehr viele Enflüssen gibt. Die Dehnungseigenschaften der Saite, die Qualität der Besaiter und Maschine haben sehr Einfluss.
                Deshalb soll ein Besaiter die Härte und Verformung immer kontrollieren.

                Mein Fazit lautet also: Jeder soll bespannen wie er will, wenn einer mit 24/24kg, der andere mit 24/26kg ein anderer wieder 26/24kg zufrieden ist dann soll er das so machen.
                Natürlich muss jedermann mit seinen eigenen Überzeugungen besaiten.

                wenn ein Tennisversand, der jährlich mehre hundert Schläger bespannt, das genauso macht, kann daran nicht viel verkehrt sein.
                Est gibt mehrere Gründen wodurch das jetzt gut geht aber früher nicht:
                - De Spannkräften sind viel niedriger als vorher.
                - Die Schläger sind steifer und stärker.
                - Meiste Schläger haben ein ellipsenförmige Schlägerkopf.

                Mit Tropfenförmigem Schlägerkopf zeigen sich die Probleme aber sehr schnell. Bei falscher Besaitingsweise entstanden beim Besaiten schon Rissen.

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                • lexi4berlin

                  #38
                  Zitat von lissi27
                  - nach stringlab Zuggewicht für 34 DT: 25,4/23,9 kp
                  - Schläger nach Vorgabe mit 1,5 kp Differenz mit 25,5/24 kp bespannt
                  >> Schläger bleibt in original Form

                  - Schläger mit 1 kp quer weniger, 25/24 kp bespannt
                  >> Schläger kommt bereits messbar gestreckt und schmaler aus der Maschine
                  Hola! Das ist beides 24 kg quer, der einzige Unterschied ist 25,5 statt 25 kg längs, also ein lächerliches halbes Kilo. Und das macht bereits so einen unterschied ("bereits messbar gestreckt und schmaler") aus??

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                  • rwrler
                    Postmaster
                    • 18.12.2014
                    • 206

                    #39
                    also ich habe am freitag eine stunde lang mit der Bespannung 24/26 gespielt mit dem Setup sppp/x-one biphase

                    ich muss vorab zugeben dass es doof war zwei neue Sachen gleichzeitig zu testen also neues Setup und direkt andere bespannungsverhältnisse

                    aber der einzigartige touch der x-one biphase kam bei der Bespannung gar nicht durch....mir fehlte das gefühl.....ich denke ich werde für dieses Setup in mein altes muster verfallen....und beim nächsten mal 25/24 bespannen
                    Gruß rwrler

                    2x Wilson Pro Staff RF97 Autograph V10

                    Kommentar

                    • Kluntje64
                      Veteran
                      • 29.07.2012
                      • 1593

                      #40
                      Gerade die Veränderung auf der Quersaite hat einen enormen Einfluß auf das Spielgefühl. 2 kp mehr als gewöhnlich lassen die Saite natürlich recht steif wirken. Ich würde wenn du ein Gewicht von 25/24 gewohnt bist vielleicht eher 23/25 probieren. (tendenz abwärts)
                      Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                      Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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                      • rwrler
                        Postmaster
                        • 18.12.2014
                        • 206

                        #41
                        ja also normalerweise habe ich vorher 26/25 gespielt und wie schon beschrieben quer 2 kg mehr spricht mir persönlich nicht wirklich zu

                        zudem habe ich jetzt auch gelesen dass empfohlen wird die x-one biphase nicht zu hart zu bespannen deswegen wollte ich dann erstmal den schritt zu 25/24 machen
                        Gruß rwrler

                        2x Wilson Pro Staff RF97 Autograph V10

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                        • saitech
                          Experte
                          • 14.08.2007
                          • 698

                          #42
                          Gerade die Veränderung auf der Quersaite hat einen enormen Einfluß auf das Spielgefühl.
                          Das ist sicher richtig, die Quersaiten haben mehr Einfluss!

                          Dabei hat das „Vorspannen“ des Schlägers, wenn die Breite kleiner geworden ist, Einfluss auf das Benehmen der Saiten

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                          • lexi4berlin

                            #43
                            Zitat von saitech
                            Das ist sicher richtig, die Quersaiten haben mehr Einfluss!

                            Dabei hat das „Vorspannen“ des Schlägers, wenn die Breite kleiner geworden ist, Einfluss auf das Benehmen der Saiten
                            Interessant, bezogen auf die Bespannungshärte.
                            Denn bei einer Hybrid hat ja, bezogen auf die Saitenwahl, eher die Längssaite mehr Einfluss auf das Spielgefühl...

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                            • lexi4berlin

                              #44
                              Also ich habe die Konstellation von rwrler mal zum Anlass genommen, mir nochmal Gedanken zu machen:

                              Klar,
                              1) Multi oder Poly
                              2) Bespannungshärte absolut
                              3) Bespannungshärte längs/quer relativ
                              haben Einfluss auf das Spielgefühl.

                              Aber als der eigentliche Grund für quer>längs wird ja hier wenn ich das richtig verstanden habe erstmal angesehen, dass dadurch der Rahmen sich nicht verziehen soll.
                              Auf dieser Basis überlege ich mir:
                              Wenn ich - z.B. quer - mehr Zugkraft auf eine starre Saite lege, dann kann ich damit die Schlägergeometrie schnell recht stark beeinflussen.
                              Wenn ich aber die Schlägergeometrie mit einer X-One quer beeinflussen möchte, dann befürchte ich, da diese Saite so elastisch ist, dass ich noch mehr als 2kg benötigen würde um die Schlägergeometrie auszugleichen, mit anderen, trivialen Worten: Packt man quer nochmal 1 kg rauf, dann dehnt sich die X-One eher nochmal mehr, als dass sie den Rahmen staucht...
                              Ich befürchte, dass eine Saite wie die X-One einfach nicht geeignet ist, um eine ausgeglichene Rahmengeometrie herzustellen (dass sie durchaus geeignet ist, ggf. ein besseres Spielgefühl zu erzeugen ist ja ein anderes Thema).
                              Und wenn man die X-One wirklich so hart anzieht, dass das eine Auswirkung auf den Schläger hat, dann wird sie wohl so hart rauskommen, dass sie alle positiven Spieleigenschaften verloren hat (sie kommt ja normalerweise schon vergleichsweise hart raus).

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                              • Kluntje64
                                Veteran
                                • 29.07.2012
                                • 1593

                                #45
                                Genau so sehe ich das auch.
                                Es gibt mit Sicherheit Situationen bei denen "Quer 2 kg mehr" Sinn machen.
                                Aber als pauschale Vorgabe ist das für mich vollkommen ungeeignet.
                                Zuletzt geändert von Kluntje64; 24.02.2015, 05:57.
                                Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                                Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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