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  • Decky
    Forenjunky
    • 01.04.2009
    • 2000

    #16
    Kommt im August nach Überlingen und spricht mit Sigi Kübler !
    Der Mann ist mehr in der Forschung gewesen als manche von uns Järchen haben.
    Seine Aussage war !!!
    Quer mehr !
    Kollege Decky ist Kfz.-Maestro und besitzt Ahnung , Gefühl , Gehör für Materialien , Logik und , und , und , wie selten jemand aus seinem Alltag.
    Autsch .... Das hat gestunken , ist aber so !

    Ciao Bello
    Tennis Profi ist Leidenschaft

    Kommentar

    • YBCO

      #17
      Zitat von Decky
      Kommt im August nach Überlingen und spricht mit Sigi Kübler !
      Der Mann ist mehr in der Forschung gewesen als manche von uns Järchen haben.
      Seine Aussage war !!!
      Quer mehr !
      Kollege Decky ist Kfz.-Maestro und besitzt Ahnung , Gefühl , Gehör für Materialien , Logik und , und , und , wie selten jemand aus seinem Alltag.
      Autsch .... Das hat gestunken , ist aber so !

      Ciao Bello
      Das kann ja jeder halten wie er es für richtig hält. Verwundern tut mich dann aber doch, dass seine Firma bei ihren Schlägern ein Plus von 2 kp für die Längssaite vorgibt ( http://www.kuebler-tennis.com/download.htm ). Das ist dann m.E. irgendwie wiedersprüchlich. Die Aussage von Herrn Kübler bezog sich nicht auf dein spezifisches Setup (ohne jetzt zu wissen was dein Sohn spielt)?

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      • Kluntje64
        Veteran
        • 29.07.2012
        • 1593

        #18
        Na, da erübrigt sich ja jeder Test.
        Wenn ein KFZ Meister aus der Forschung das so festgelegt hat.
        Wenn man jetzt mal Saitech zu diesem Thema befragt wird es ein ganz anderes Statement geben, und die forschen übrigens auch.
        Für mich kann es bei diesem Thema gar keine pauschale Festgröße geben.
        Es gibt einfach viel zu viele Facetten, die ja auch schon erwähnt wurden wie Hybrid, Eigenschaften einer Saite, Vorlieben und Ausrichtung des Spielers und und und....
        Zuletzt geändert von Kluntje64; 20.02.2015, 10:30.
        Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
        Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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        • Saphir
          Benutzer
          • 14.06.2013
          • 56

          #19
          Also ich kann es ja überhaupt nicht leiden, wenn meine Längssaiten verrutschen . Wäre es dann überhaupt sinnvoll für mich die Längs- weicher zu bespannen als die Quersaiten? Wäre da der Effekt des Verrutschen nicht noch stärker?

          Bisher habe ich immer 24/23 bespannen lassen

          Kommentar

          • saitech
            Experte
            • 14.08.2007
            • 695

            #20
            Wenn man jetzt mal Saitech zu diesem Thema befragt wird es ein ganz anderes Statement geben, und die forschen übrigens auch.
            Das ist sicherlich richtig natürlich.

            Hierbei unsere Philosophie, so dass die hier auch diskutiert werden kann.
            Die Basis von unserem Tension Advisor ist dass der Schläger minimal verformt durch die Kräften von Längs- und Quersaiten.

            Die Basis-Berechnung macht folgendes:
            - Die Längssaiten verursachen eine Verbreitung des Schlägers.
            - Berechnet wird wieviel Kraft die Quersaiten zusammen brauchen um die Verbreitung wider „zurück zu ziehen“.
            Das bedeutet:
            - Je mehr Quersaiten ,desto niedriger die benötigte kraft pro Quersaite.
            - Je länger die Länge der Saiten-Oberfläche desto weniger Kraft benötigt wird, um die Verbreitung „zurück zu ziehen“.

            Das bedeutet das die Unterschied in Spannkraft abhängt von die Lange und Breite des Schlägerkopf und von der Anzahl Längssaiten.
            Das stellt man ein auf dem Tension Advisor.



            Die Kontrolle auf die benutzten Spankräften ist einfach:
            Die Spannkräften sind richtig wenn die Länge und Breite des Schlägers bevor und nach dem Besaiten gleich sind.

            Das „Nachteil“ von modernen Schlägern ist das die sehr steif sind durch den hohen Anteil an Graphit. Deshalb merkt der Besaiter die Verbreitung des Schlägers viel weniger als vorher.

            Deshalb soll man eigentlich ein Messschieber benutzen um die Länge und Breite zu messen.

            Schönes Wochenende
            Saitech

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            • Decky
              Forenjunky
              • 01.04.2009
              • 2000

              #21
              Eben .... Fast alle Schlägerköpfe werden noch ein wenig breiter mit 2kg Quer mehr. Bei 1kg Längst mehr ist es schlimm. Komisch das sehr viele Amateure und Profis so spielen.
              Ich hab viele Profis gefragt warum ? .... alle " Keine Ahnung "
              Wichtig war immer das gesamte .....
              Tennis Profi ist Leidenschaft

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              • Mike T
                Neuer Benutzer
                • 31.12.2024
                • 0

                #22
                @ Saitech:

                Das ist in der Theorie jetzt alles richtig, ich gebe jetzt auch noch einen Bezug zur Praxis hinzu:

                Vor einiger Zeit habe ich mir mal den Spaß gemacht, die Reibungsverluste beim Bespannen der Quersaiten zu messen. Folgendes Szenario:
                Längs wurde der Schläger mit der Signum Pro Plasma HEXtreme 1,25 fertig bespannt. Die Quersaiten (Signum Pro Poly Plasma 1,18) habe ich von oben bis zur Mitte gespannt, alle mit 24 kg.
                Anstatt nun mit den Quersaiten einfach weiterzumachen, habe ich ein kurzes Saitenstück als Quersaite eingefädelt. Links wurde die Saite fixiert, dann kam die Federwage, dann der Schläger, wo die Saite ordnungsgemäß als Quersaite gefädelt wurde und ganz rechts die Maschine, die die Saite mit 24 kg zog.
                So, angezeigt hat die Federwaage nun keine 24 kg, auch keine 23 oder 22 kg, es waren 18 kg. Satte 6 kg Verlust - mit dieser Saitenkombination wohl gemerkt.

                Wenn ich jetzt von meinem Saitenbild 16x19 ausgehe, bei einem aktuellen Bespanngewicht von 21/22,5 kg, so komme ich zu folgendem Resultat:

                16 * 21 kg = 336 kg
                19 * (22,5 kg - 6 kg) = 313,5 kg

                Das heißt unterm Strich wären die Längssaiten immer noch zu hart bespannt.

                Jetzt kann man noch argumentieren, dass die Verluste, die durch die Reibung der Längssaiten entstehen, im linken Teil des Schlägers wesentlich stärker ausfallen als im rechten, dem Spannkopf näheren, Teil, da sich diese nach links gehend summieren. Das wären dann 0,375 kg pro Längssaite - in meinem Beispiel.

                Kommentar

                • Kluntje64
                  Veteran
                  • 29.07.2012
                  • 1593

                  #23
                  Naja, ganz so einfach ist die Rechnung dann doch nicht.
                  Man kann nicht einfach die KP's mit der Anzahl der Saiten multiplizieren.
                  Ein wesentlicher Faktor ist auch die Länge der Saite und da die Quersaite wesentlich kürzer ist als die Längssaite bedarf sie auch weniger an Zugkraft um auf die gleiche Spannung zu kommen.
                  Bei der Verformung des Rahmens ist meines Erachtens auch die Form des Rahmens zu beachten. Die Zugkräfte der Längssaiten werden wegen der schmaleren Angriffsfläche des Schlägerkopfes an der Stirn und Herzseite vermutlich weniger Verformung Verursachen als die Kräfte der Quersaite mit
                  der breiteren Angriffsfläche. Also ich bleibe dabei, eine Formel oder Regel wird für dieses Thema nicht zu ermitteln sein.
                  .
                  Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                  Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

                  Kommentar

                  • Aesthetiker
                    Insider
                    • 07.07.2013
                    • 355

                    #24
                    Blöde Frage.... Habt ihr alle Angst um eure Rahmen oder warum die ganze Thematik?

                    Beim nächsten mal messe ich aus Interesse mal nach, vorher und nacher. Ich besaite durchgängig mit 24 kg von der ersten bis zur letzten Saite.

                    Ich finde die Kräfteeinwirkung/Verformung beim bespannen schlimmer.
                    Wenn man die Verschlüsse längs fester zuzieht oder 4 Punkte seitlich stärker hindreht sieht man deutlich wie sich der Rahmen verformt.
                    Wenn die Saite drin ist und der Rahmen entlastet, bahnt sich das "graphite" schon wieder seinen Weg. Vorausgesetzt man bespannt nicht mit riesigen Unterschieden.
                    ---> 6x Dunlop Revolution NT Tour unstrung 337 G / 31,3 cm / 326 SW
                    -> Luxilon Big Banger Alu Power / Isospeed Black Fire 1.20 mm -24 Kg

                    Kommentar

                    • Decky
                      Forenjunky
                      • 01.04.2009
                      • 2000

                      #25
                      Zitat von Mike T
                      @ Saitech:

                      Das ist in der Theorie jetzt alles richtig, ich gebe jetzt auch noch einen Bezug zur Praxis hinzu:

                      Vor einiger Zeit habe ich mir mal den Spaß gemacht, die Reibungsverluste beim Bespannen der Quersaiten zu messen. Folgendes Szenario:
                      Längs wurde der Schläger mit der Signum Pro Plasma HEXtreme 1,25 fertig bespannt. Die Quersaiten (Signum Pro Poly Plasma 1,18) habe ich von oben bis zur Mitte gespannt, alle mit 24 kg.
                      Anstatt nun mit den Quersaiten einfach weiterzumachen, habe ich ein kurzes Saitenstück als Quersaite eingefädelt. Links wurde die Saite fixiert, dann kam die Federwage, dann der Schläger, wo die Saite ordnungsgemäß als Quersaite gefädelt wurde und ganz rechts die Maschine, die die Saite mit 24 kg zog.
                      So, angezeigt hat die Federwaage nun keine 24 kg, auch keine 23 oder 22 kg, es waren 18 kg. Satte 6 kg Verlust - mit dieser Saitenkombination wohl gemerkt.

                      Wenn ich jetzt von meinem Saitenbild 16x19 ausgehe, bei einem aktuellen Bespanngewicht von 21/22,5 kg, so komme ich zu folgendem Resultat:

                      16 * 21 kg = 336 kg
                      19 * (22,5 kg - 6 kg) = 313,5 kg

                      Das heißt unterm Strich wären die Längssaiten immer noch zu hart bespannt.

                      Jetzt kann man noch argumentieren, dass die Verluste, die durch die Reibung der Längssaiten entstehen, im linken Teil des Schlägers wesentlich stärker ausfallen als im rechten, dem Spannkopf näheren, Teil, da sich diese nach links gehend summieren. Das wären dann 0,375 kg pro Längssaite - in meinem Beispiel.
                      Sehr schöner Beitrag.
                      2kg Quer mehr reicht nicht aus um dass gleiche zu bekommen weil sich die Längstsaiten durch dass Einfedeln noch mehr spannen.
                      Ist aber immer wieder als ok weiter geleitet worden.

                      PS. Mein Dunlop Schläger 5.0 Tour bei quer=längst kann die Dunlop Explosive Poly 1.25 nicht halten ohne das Regenbogen
                      entsteht auf der Quersaite. Mit 24/26 ist perfekt.

                      Ist dass jetzt ein Argument für quer mehr ?
                      Tennis Profi ist Leidenschaft

                      Kommentar

                      • Kluntje64
                        Veteran
                        • 29.07.2012
                        • 1593

                        #26
                        Zitat von Decky
                        Sehr schöner Beitrag.
                        2kg Quer mehr reicht nicht aus um dass gleiche zu bekommen weil sich die Längstsaiten durch dass Einfedeln noch mehr spannen.
                        Ist aber immer wieder als ok weiter geleitet worden.

                        PS. Mein Dunlop Schläger 5.0 Tour bei quer=längst kann die Dunlop Explosive Poly 1.25 nicht halten ohne das Regenbogen
                        entsteht auf der Quersaite. Mit 24/26 ist perfekt.

                        Ist dass jetzt ein Argument für quer mehr ?
                        Nein, ist es nicht.
                        Es ist lediglich die Feststellung dass es in diesem Fall so ist.
                        Wie sieht es denn bei einer Hybrid aus, oder bei einem Oversize mit eher rundem Kopf? Wie ist es mit den verschiedenen Saitenbildern?
                        Bei diesen ganzen Möglichkeiten ist die Aussage "Quer 2 mehr" einfach zu dünn.
                        Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                        Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

                        Kommentar

                        • saitech
                          Experte
                          • 14.08.2007
                          • 695

                          #27
                          Höher „Querkraft“ ist häufiger falsch als richtig!

                          Naja, ganz so einfach ist die Rechnung dann doch nicht.
                          Man kann nicht einfach die KP's mit der Anzahl der Saiten multiplizieren.
                          Das ist richtig weil die Kräften in unterschiedliche Richtung wirken. Man soll die Kräften der Saiten übersetzen nach Verformung.

                          Blöde Frage.... Habt ihr alle Angst um eure Rahmen oder warum die ganze Thematik?
                          Die Thematik ist wichtig weil die Saiten so wenig möglich Spannung im Schlägermaterial verursachen müssen.

                          Wie sieht es denn bei einer Hybrid aus, oder bei einem Oversize mit eher rundem Kopf? Wie ist es mit den verschiedenen Saitenbildern?
                          Das ist gerade was wir mit dem Tension Advisor erreichen wollen:
                          Die Unterschied in Spanngewicht hängt vollständig ab von dem Form des Schlägerkopfes und die Anzahl Saiten.

                          Wenn man einem Schläger mit 16x19 die Quersaiten 2 kg niedriger besaiten muss , muss bei dem selben Schläger mit 18x20 dieselbe Spannkraft für Längs und Quersaiten benutzt werden.

                          Bei diesen ganzen Möglichkeiten ist die Aussage "Quer 2 mehr" einfach zu dünn.
                          Ich möchte noch ein Schritt weiter gehen:
                          Quersaiten immer 2 kg höher ist sogar viel falscher als immer 2 kg weniger:
                          Durch die Kraft des Balles erhöht die Kraft in den QuerSaiten mehr als in den Längssaiten, weil die kürzer sind.
                          Dadurch wird die Breite des Schlägers kleiner.

                          Wenn die Breite schon kleiner geworden ist durch zu harte Quersaiten bedeutet das eine grössere Chance auf Bruch auf 10 und 2 Uhr.

                          Kommentar

                          • Mike T
                            Neuer Benutzer
                            • 31.12.2024
                            • 0

                            #28
                            Zitat von Decky
                            Sehr schöner Beitrag.
                            2kg Quer mehr reicht nicht aus um dass gleiche zu bekommen weil sich die Längstsaiten durch dass Einfedeln noch mehr spannen.
                            Ist richtig, der Meinung war ich auch und ist eigentlich logisch.
                            Aber rechne es selber mal nach, das liegt im Bereich von unter 1%.

                            Kommentar

                            • Mike T
                              Neuer Benutzer
                              • 31.12.2024
                              • 0

                              #29
                              @ saitech:

                              Bevor wir da noch länger herumeiern und jeder der Meinung ist, nur seine Aussage wäre richtig, hätte ich folgenden Vorschlag:

                              Zahlen, Daten, Fakten.


                              Wähle ein Schlägermodell deiner Wahl und präsentiere eine (wissenschaftliche) Berechnung, mit der dieser Schläger korrekt, unter Aufhebung der Kräfte, bespannt werden muss.
                              Bitte die Reibung bei den Quersaiten nicht vergessen.


                              Ein kleiner Input am Rande:

                              Weil du die unterschiedliche Länge der Längs- und Quersaiten in Bezug auf die Kraft des Balles ansprichst. Dies wäre richtigerweise nicht mit einem geringeren Bespanngewicht zu lösen (Stichwort: Verformung) sondern stattdessen mit einer elastischeren Quersaite.

                              Kommentar

                              • lissi27
                                Experte
                                • 30.04.2008
                                • 660

                                #30
                                Hallo Mike, hier ein Beispiel:
                                Racket: Wilson BLX Pro Open, bespannt mit Poly

                                - längste Längssaite: 33 cm
                                - längste Quersaite 24,5 cm

                                - nach stringlab Zuggewicht für 34 DT: 25,4/23,9 kp
                                - Schläger nach Vorgabe mit 1,5 kp Differenz mit 25,5/24 kp bespannt
                                >> Schläger bleibt in original Form

                                - Schläger mit 1 kp quer weniger, 25/24 kp bespannt
                                >> Schläger kommt bereits messbar gestreckt und schmaler aus der Maschine

                                Kommentar

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