Bespannungshärte

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  • Ferry
    Insider
    • 29.04.2016
    • 368

    Die Saite mit höchster Effizienz ist noch immer die Darmsaite [...] ]
    Und die wurde seit Lendl nicht weiter entwickelt?

    Verstehe, also könnte ich prinzipiell auch mit einem Holzschläger spielen wenn ich Geschwindigkeit erreichen will, Hauptsache Darmsaite druff. Ob kopf- und grifflastig spielt dann somit ja auch keine Rolle mehr.

    Natürlich nicht wir reden hier aber nur über die Unterschied zwischen hart und weich besaiten.
    Du hast ja noch den Unterschied Federer zu Lendl in den Raum geworfen, also geht es ja auch dem Unterschied Tennis damals und heute. Und die Kugeln fliegen heutzutage eben nicht nur schneller nur weil weicher besaitet wird.

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    • bernado
      Forenjunky
      • 06.09.2006
      • 2570

      Die Schläger sind heute schneller, die Schlagtechnik hat sich revolutioniert. Und wenn man dann noch mit einer Hybrid spielt, wie man sie früher auch nicht gespielt hat, wird alles noch schneller. Und natürlich auch mit einer weicheren Besaitung.
      Man muss nur ausloten, wie weich es geht, ohne die Kontrolle zu verlieren.
      Wenn jemand immer mit einer sehr harte Besaitung gespielt hat, wird er schnell die Kontrolle verlieren, sobald es weicher wird. Aber ich meine, man sollte wirklich ausreizen, wie weit man mit der Bespannungshärte nach unten gehen kann. Denn es bringt tendenziell Vorteile.

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      • schotte
        Experte
        • 18.12.2008
        • 733

        ich als selbstbesaiter , als hobbyspieler , mit schlägern von 107---115 inch2 kann nur sagen die besaitungshärte muß , muß jeder für sich selbst rausbekommen......ich habe genügend rumexperiemirt......weich , hart , sehr hart.......ende vom testen war das ich Hybrid ....längs poly ... quer multi mit 27 kg......messung mit ERT 300 am nächste Tag 35 DT .....und runtergeschnitten mit 30 ....29.DT weder armprobleme noch was anderes die ganze rumeierei mit fragen was soll ich draufziehen.... ist für andere nicht zu beantworten
        Zuletzt geändert von schotte; 21.11.2018, 16:30.

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        • almosely
          Benutzer
          • 27.07.2010
          • 93

          Ich bin vor neun Jahren auch viel weiter herunter gegangen, als noch von früher gewohnt. Am besten zurecht komme ich mit einem DT-Wert zwischen 30-32 kg. Ich hab auch mal um die 24 DT probiert und fand das Gefühl grandios, aber zu unkontrolliert. Daher geh ich nun stets so weit nach unten, wie die Kontrolle erhalten bleibt. Spin erzeuge ich mit einer weicheren Seite übrigens mehr als mit einer hart aufgezogenen. Auch beschleunigt ein harter, dicker Rahmen heutzutage ordentlich mit - wer es mag; ich bevorzuge es lieber weicher, mit mehr Touch. Genauso spürt man den Unterschied zwischen einem alten und neuen Rahmen (des selben Schlägers) deutlich; der betagte Rahmen spielt sich langsamer und weniger direkt; ich stellte das z.B. bei meinem Pure Control GT (einer 2014 und einer 2017 gekauft) fest (und sowieso generell zwischen einem alten, bespielten und einem neuen Schläger). Viel wichtiger, wie ich für mich festgestellt habe, ist jedoch eine Saite im Gegensatz zur Besaitungshärte; erstmal eine Saite mit den passenden Eigenschaften für sich finden, danach die richtige Härte und das optimale Verhältnis zwischen Längs- und Quersaiten ausloten. Bei Letzterem habe ich auch für mich festgestellt, dass ich mich weder an den Tension-Advisor halten noch einfach ausgeglichen (Längs- und Quersaite gleich hart) aufziehen kann. Das kommt sehr auf den Schläger, sein Saitenbild, die Saite und generell auf die eigene Schlagtechnik an.

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          • Schmetterstop
            Experte
            • 27.12.2014
            • 622

            Zitat von almosely
            Ich bin vor neun Jahren auch viel weiter herunter gegangen, als noch von früher gewohnt. Am besten zurecht komme ich mit einem DT-Wert zwischen 30-32 kg. Ich hab auch mal um die 24 DT probiert und fand das Gefühl grandios, aber zu unkontrolliert. Daher geh ich nun stets so weit nach unten, wie die Kontrolle erhalten bleibt.
            Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe eine Zeit lang auch mit DT Werten unter 30 gespielt. Leicht generierte Power von der Grundlinie fühlt sich natürlich genial an. Schwierig wurde es mit der Kontrolle bei Kurz-Cross Bällen, offensiven Returns und Volleys.

            Spin erzeuge ich mit einer weicheren Seite übrigens mehr als mit einer hart aufgezogenen.
            Kann ich weniger nachvollziehen. Spielst du einen extremeren Griff, wenn du eine weiche Besaitung hast?
            Yonex Ezone DR 100 + MSV Hepta Twist 1,25mm

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            • almosely
              Benutzer
              • 27.07.2010
              • 93

              Power kann ich mit jeder Härte generieren, eigentlich sogar mehr mit einer harten Bespannung. Es ging mir nur um das Spielgefühl und den Touch. Je härter die Saite aufgezogen ist, desto distanzierter fühlt sich der Ball für mich an; das ging hin bis zu einem raspeligen Drahtseilgefühl. Für mich war bei einer zu weich bespannten Seite das einzige Problem, einen schnellen Longline-Ball aus dem Halbfeld kurz zu halten, ansonsten war alles super.

              Nein, ich spiele beinahe "old-school"; bei TopSpin-Schlägen von der Seite gegriffen, aber nicht von weiter unten, und manchmal sogar etwas weiter von oben, je nachdem wie flach der Ball ankommt und was ich damit anstellen möchte. Mit einer weicheren Saite bleibt der Ball einfach länger im Saitenbett und wird mehr herauskatapultiert; das schubst den Ball richtig schön rotierend an. Mit einer harten Bespannung muss ich mir halb einen abbrechen und schon fast Baseball-mäßig auf den Ball dreschen, damit Spin erzeugt wird.

              -edit-

              Ein paar ergänzende Gedanken noch dazu ...

              Mit einer sehr weich bespannten Saite war ab einer gewissen Zuschlaggeschwindigkeit für mich nicht mehr genug Tempo herauszuholen; da machte das Saitenbett einfach "dicht". Dagegen kann ich mit einer etwas härteren Bespannung bei hohen Zuschlaggeschwindigkeiten nochmal extra Tempo generieren - das wird teils heftig schneller. Dagegen widerum herrscht mit einer zu harten Bespannung bei niedrigen Zuschlaggeschwindigkeiten gähnende Langeweile. Mein Mittelweg hierbei liegt bei ca. 30-32 DT.

              Genauso wichtig - so hat es sich bei mir herausgestellt - ist die Wahl der Saite bzw. die Geschwindigkeit einer Saite. Auf Grund von Armschmerzen nach einem Wechsel in eine weit höhere Liga als die Jahre zuvor, wechselte ich zu einer recht weichen Saite, die allerdings laut der Testtabelle von Stringway fast genauso schnell hätte sein sollen wie meine vorherige Saite. Leider stellte sich dabei heraus, dass die Elastizität einer Saite aber nicht ihrer Geschwindigkeit entspricht, da die Elastizität nichts darüber aussagt, wie schnell diese sog. Elastizität einer Saite wirkt. Diese weichere Saite konnte ich weich, hart, ausgeglichen oder mit großer Differenz zwischen Längs und Quer aufziehen, aber nichts davon beschleunigte meine Schläge ausreichend (etwas härter aufgezogen brachte ein bisschen Beschleunigung, aber nicht der Rede wert). Dafür hatte ich einen tollen Touch und keine Armprobleme mehr. Nach knapp zwei Jahren bin ich dann wieder zu einer etwas steiferen, aber dennoch elastischen und deutlich schnelleren Saite gewechselt und das Tempo wurde wieder höher.

              Mit dieser schnelleren Saite hatte ich aber das Problem, dass ich das Verhältnis zwischen Längs- und Quersaite neu finden musste. Ausgeglichen, also ohne Differenz, spielte sich das Saitenbett viel zu schnell und der Ball wurde bereits vor Abschluss der Zuschlagbewegung nach vorn katapultiert. Eine im Verhältnis etwas härter aufgezogene Längssaite glich das dann zur Zufriedenheit aus. Schneller spielt sich die Saite noch immer.

              Außerdem stellte ich generell fest, dass meine Zuschlagbewegung bei meiner einhändigen Rückhand sowohl langsamer als auch länger dem Ball folgend ist als meine kompaktere Vorhand. Der Rückhand kommt eine große Differenz zwischen der Längs- und Quersaite sehr zugute (bis zu 2,5 kg härter auf den Längssaiten), meiner Vorhand jedoch tut das garnicht gut und diese kommt am besten mit einem ausgeglichen Saitenbett (keine Differenz zwischen Längs und Quer) zurecht. Hier habe ich mit +1,5 kg auf den Längssaiten derzeit meinen Mittelweg gefunden.

              Die richtige Besaitung für sich zu finden ist echt eine große Herausforderung und kaum jemand hat wirklich Ahnung davon. Hersteller wollen einem keine Tips geben (Babolat z.B. antwortet schlicht nicht auf derartige Anfragen), Besaiter (sowohl Vereins- als auch Shop-) sehen das entweder gelassen oder behaupten einfach nur, zu wissen, wovon sie sprechen, und Clubspieler sind überwiegend weit jenseits von Gut und Böse, was das betrifft. Hier hilft nur selbst schlau machen und bei jedem neuen Schläger und jeder neuen Saite ausgiebig testen, bis es passt. Das kostet dann zu Anfang mal etwas, ist aber eine super Investition für die kommenden Jahre.
              Zuletzt geändert von almosely; 22.11.2018, 02:29.

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              • fritzhimself
                Forenbewohner
                • 01.02.2006
                • 5662

                Zitat von almosely
                Mit einer sehr weich bespannten Saite war ab einer gewissen Zuschlaggeschwindigkeit für mich nicht mehr genug Tempo herauszuholen; da machte das Saitenbett einfach "dicht". Dagegen kann ich mit einer etwas härteren Bespannung bei hohen Zuschlaggeschwindigkeiten nochmal extra Tempo generieren - das wird teils heftig schneller. Dagegen widerum herrscht mit einer zu harten Bespannung bei niedrigen Zuschlaggeschwindigkeiten gähnende Langeweile. Mein Mittelweg hierbei liegt bei ca. 30-32 DT.
                Also bis zum letzten Satz kann ich dir zustimmen. Aber 32 DT ist schon eine Hängematte, so das ich mich frage, was du unter "weich" bespannt verstehst?

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                • almosely
                  Benutzer
                  • 27.07.2010
                  • 93

                  Bitte? 32 DT ist doch keine "Hängematte"; selbst 24-26 DT (hatte ich kurz mal probiert) ist noch keine. 34 DT gilt als ganz allgemeines Mittelmaß. Nadal und Federer spielen beide mit 34 DT. Alles darüber wird dann langsam aber sicher unsinnig und brutal hart, genauso wie z.B. die irrwitzigen 40-41-DT-Besaitungen der Tennis-Point-Testschläger, wie ich finde.
                  Zuletzt geändert von almosely; 22.11.2018, 09:18.

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                  • fritzhimself
                    Forenbewohner
                    • 01.02.2006
                    • 5662

                    Zitat von almosely
                    Nadal und Federer spielen beide mit 34 DT.
                    ..........mit 100%iger Sicherheit nicht!

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                    Bei 25 kg von Nadal sind das mindestens 42 DT!

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                    • almosely
                      Benutzer
                      • 27.07.2010
                      • 93

                      Also den Pure Aero 2016 hatte ich dieses Jahr zweimal gekauft und ausgemessen. Ob das nun der Schläger von Nadal ist oder abgewandelt, die Anzahl der Saiten und die Rahmengröße sollten dennoch passen, vermute ich. Der Stringway Tension-Advisor errechnet mir hier für 25 kg 34 DT und bisher hatte alles, was ich so berechnet und bespannen lassen habe, hinterher mit einem ERT300 nachgemessen überein gestimmt.



                      Und hiervon hab ich irgendwo mal nen Screenshot gespeichert.



                      Ich hab meine eigenen Schläger (Wilson K-Blade 98 mit 21/21.5 kg, müssten das gewesen sein, und den Babolat Pure Control GT mal mit 21/21 kg und jetzt mit 22.5/21 kg) schon zig Leuten zum Probespielen in die Hand gedrückt und noch nie hat jemals auch nur einer danach gesagt, dass die Schläger ansatzweise weich besaitet wären; hatte jemand - im krassen Gegensatz hierzu - meine Schläger jedoch nicht selbst probe gespielt und nur von meiner Besaitungshärte gehört, haben ebenso ausnahmslos alle gesagt, dass das wohl eine super weiche (i.S.v. viel zu niedrige) Bespannunshärte sei ...



                      Die Werte in Grün hab ich nur mal aus Interesse dahinter geschrieben, für den theoretischen Fall, dass der Schläger ein 18x20er Saitenbild hätte (er hat tatsächlich aber 16x20).
                      Zuletzt geändert von almosely; 22.11.2018, 11:20.

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                      • bicmic
                        Experte
                        • 14.03.2012
                        • 665

                        Vor etlichen Jahren habe ich versucht die Werte des string advisors zu reproduzieren, wenn ich mit den kg-Werten des Advisors bespannt habe, ist der DT-Wert aber mehr als deutlich höher als der, den Fred Timmers Advisor hier angibt.
                        Um bei dem Schläger auf einen DT-Wert von 40 zu kommen, braucht es bei mir ca. 25kg Zugkraft.
                        Ich bin immer wieder verwundert, wo die Ursachen für derartige Spannungsverluste beim Besaiten zu suchen sind und noch mehr verwundert über die Reproduzierbarkeit dieser Ergebnisse. Meine DT-Werte liegen 4-6 Punkte über denen des Advisors.

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                        • bicmic
                          Experte
                          • 14.03.2012
                          • 665

                          meine Angaben beziehen sich auf den Babolatschläger mit dem offenen Saitenbild.

                          Kommentar

                          • bicmic
                            Experte
                            • 14.03.2012
                            • 665

                            wenn ich den 98iger Kopf mit dem geschlossenen Saitenbild bespanne reichen ca. 22kg Zugkraft um bei DT 40 und höher raus zu kommen ist auch abhängig von der Saite

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                            • almosely
                              Benutzer
                              • 27.07.2010
                              • 93

                              Wie dem allem auch sei: 21 kg ist auf einem 97er Kopf (der Pure Control GT ist kleiner, auch wenn er offiziell als 98er ausgezeichnet wird) mit engem Saitenmuster keine "Hängematte" und genauso wenig sind 25 kg auf einem 100er Kopf mit offenem Saitenbild keine knochenharten 42 DT.

                              Warum ein Messgerät in diesem Fall unterschiedliche Werte anzeigen könnte, könnte an vielen Dingen hängen: Falsch bzw. in unterschiedlichen Saitenpositionen eingehängt; unruhige Hand beim Messvorgang; Umgebungsgeräusche; verschiedene Saitenmaterialien; trockene/feuchte und/oder warme/kalte Luft usw. Die Werte des TAs sind errechnet und fühlen sich für mich gut an. Und wenn sich Federer und Nadal damit auch wohl fühlen, wird mich mein eigenes Gefühl nicht so sehr täuschen ;-) ... nur dass ich wohl etwas weniger schnell schwingen kann - und es daher auch erwartungsgemäß lieber etwas weicher mag.
                              Zuletzt geändert von almosely; 22.11.2018, 11:47.

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                              • GrapheneRadicalPro
                                Experte
                                • 05.02.2014
                                • 898

                                Ganz ehrlich und mit Verlaub, "platt ausgedrückt", wenn ich für MEIN Racket das für mich entsprechende "Wohlfühlgewicht" in kp einstelle, sei es Hebelarm oder elektrisch, ist mir die anliegende Dynamic Tension vollkommen schnuppe. Man mag mich diesbzgl. ein Amateur schimpfen, aber was sich über Jahre bei mir bewährt hat, wird jetzt nicht wegen eines möglichen "falschen" DT-Wertes durch mich in Frage gestellt.
                                Racket: Tecnifibre XTC 305 (18x19)
                                Strings: MSV Focus Hex 1.23
                                Over: YONEX Super Grab -white-
                                -----------------------------------

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