Bespannungshärte
Einklappen
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@almosely: es geht nicht ums verstehen, es geht ums lesen. (so etwas hat bei Diplomarbeiten 30% der Note ausgemacht ... und somit gewissermaßen den Intelekt bestimmt ... was ich damals nicht verstanden habe.)
Ich habe nie gesagt intelligenz zu besitzen, dir nur aufgezeit, dass du es anderen Leuten aberkennst. Meine Vermutungen zu deiner Person sind meine Meinung. Die kannst du dir nur als Hinweis nehmen wenn du rüber kommst und mir nicht nehmen. Meine Meinung stellen keinen Beweis einer Realität dar, da ich dich nicht kenne, sondern nur hier die Posts lese. Es ist nunmal meine Meinung, egal ob sie dir gefällt, sie gehört mir und du wirst mit dieser Art der Antworten nichts daran ändern. Ich bin mir sicher du hast auch eine Meinung zu mir, und die werde ich mit meinen aktuellen Antworten auch nicht ändern, da die nie so sind wie sie dir gefallen.
Schlicht vergessen bezieht sich darauf, dass hier viel Geschrieben wird, und ich ehrlich gesagt nicht die Lust habe, mir immer wieder alles durch zu lesen, damit ich auch das kleinste Detail, was du nachher Leuten wie mir vorwirfst, auswendig im Kopf behalte.
Ich mache es jetzt wie Wiesel93 und werde auf deinen kommenden Post nicht mehr reagieren. Ich habe versucht dir sanft klar zu machen deine Kommunikationsart zu hinterfragen, ich habe es provokant versucht. Ich gebe auf.
Der Part mit der Konzentration ist deine Meinung. Ich habe da eine andere Meinung zu. Aber damit entfernen wir uns noch weiter vom Thema.
Wundert mich ehrlich wenn Profis das nicht merken. Für mich seblst ist das so schnell spürbar, und ich spiele definitiv nicht auf so einem Niveau.Zuletzt geändert von sundown; 25.11.2018, 19:07.Kommentar
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@Alropa
Dies ist eigentlich ganz einfach
Auch wenn der DT-Wert aus unterschiedlichen Quellen immer anders sein wird und natürlich abhängig von vielen weiteren Faktoren abhängig ist( Saitenwahl usw.) ,
Liefert er uns als Bespanner doch einige Hinweise und dient als Orientierung viel besser als die reine KG Anzahl.
Der klassische Weg ist, wie du jetzt sagst, du gehst zum Bespanner und sagst du willst 23/23 kg haben. Wenn du jetzt aber zu einem anderen kommst und da das gleiche verlangst. Kann das natürlich enorm verschieden sein.
Wenn du jetzt kommen würdest und sagst du spielst immer so um die 38 DT schafft es ein erfahrener Besaiter diesen Wert auch so anzupeilen.
Außerdem was noch viel wichtiger für den Bespanner ist. Ich kann mit dem DT-Wert meine Arbeit kontrollieren.
Nach jeder Besaitung schreibe ich mir auf welcher Schläger, Zuggewicht und was dabei für ein DT rausgekommen ist.
Damit kann ich immer gleiche Arbeit für meine Kunden garantieren.
Als Tennisspieler könnte ich ihn benutzen um den Spannungsverlust der Saite zu messen, um zu sehen wann ich eine neue Besaitung brauche.
Aber hier ist es mehr wie bei dir. Das merkt ich eigentlich auch selber wann die Saiten durch ist .
Meinst du jeder Besaiter misst den DT- Wert nach der Bespannung?
Wenn der Wert abweichen sollte, besannst du einfach neu, auf deine Kosten?
Wieviel Bespanner würden das machen, Sportgeschäfte auf jeden Fall nicht.
Jetzt zu dem Argument, wenn man den Besaiter, die Maschine, Saite wechselt, hilft einem der DT- Wert weiter. Habe hier aber aufmerksam durchgelesen, dass dieser Wert nicht übertragbar ist. Anderer Schläger, Saite Maschine, Besaiter bringen unterschiedliche Werte heraus, also nicht 1:1 übertragbar. Da muss, trotz Messgerät, der Spieler selbst herausfinden mit wieviel KG, er bei geänderten Bedingungen, neu bespannen lassen muss. Aber mal ehrlich wieviel % der Spieler sind dazu in der Lage, die meisten Spieler bemerken ja nicht mal +/- 2kg.Kommentar
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Ha, Ha,
wenn einem die Argumente ausgehen.
Du hast keine meiner Aussagen widerlegt.
Ich habe hier niemanden beleidigt oder beschimpft.
Richtig, war etwas provokant, bleibe aber bei meiner Meinung, Tennisspieler brauchen das nicht, für Bespanner die sich wirklich intensiv mit dieser Materie bespannen, ist das eine interessante Sache, ob sie notwendig ist muss jeder für sich selbst entscheiden.Zuletzt geändert von Alropa; 25.11.2018, 20:39.Kommentar
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Ich denke Tennisspieler die den Unterschied von 2kg nicht bemerken sollten lieber kegeln.
Versuch doch mal deinen Denkansatz umzukehren. der Spieler kennt und nennt seinen Lieblings-DT-Wert, und der Besaiter muss da ankommen.Zuletzt geändert von Kluntje64; 26.11.2018, 10:26.Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.Kommentar
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Meine Vermutung, ich würde +/- 2 kg Härteunterschied bemerken, nehme ich wieder zurück; das müsste tatsächlich blind ausgetestet werden. Aus dem Bauch heraus würde ich erwarten, eine Abweichung nach oben oder in der Differenz zwischen Längs- und Quersaiten eher zu erfühlen, als eine nach unten (wenn überhaupt).
Ich versuch mich auch mal, in die Frage zu vertiefen, ob es notwenig ist, seinen DT-Wert zu kennen, und gehe es Schritt für Schritt durch, soweit mein Wissen und meine Vorstellungskraft reichen (und korrekt sind).
Zunächst: Was ist der DT-Wert überhaupt? "Dynamic Tension" und "Flächenhärte", diese beiden Begriffe klingen für mich, im direkten Bezug zueinander, auf jeden Fall schonmal verwirrend. Längs- und Quersaiten werden also mit einer (jeweils) bestimmten kg-Zahl in einen Schlägerrahmen eingezogen und verknotet. Dadurch bildet sich ein Saitenbett mit einer gewissen Härte/Biegefestigkeit (wieviel Kraft ist notwendig, die Fläche einzudrücken?) und einer bestimmten Spannung/Elastizität (wie schnell geschieht das Eindrücken, wie schnell federn die Saiten wieder zurück und wie "weit", also wie hoch ist der Spannungsverlust hierbei?). Die Spannung/Elastizität spiegelt sich im DT-Wert nicht wider, jedoch aber die benötigte Kraft (ich meine, es sind ebenfalls kg), um das Saitenbett genau 1cm weit (in der Mitte der Fläche; oder im "Sweetspot"?) eindrücken zu können. Ich vermute, um keine Verwirrung zwischen den kg-Werten, die zum Einziehen der Saiten verwendet wurden, und der gemessenen Flächenhärte (ebenso in kg) zu schaffen, werden die "kg" bei der DT-Angabe weggelassen und nur ein "DT" angefügt. Und warum das dann "Dynamic Tension" heisst? Hier spuckt mir Wikipedia eine Erklärung für "Leibesübungen" unter diesem Begriff aus, die besagt, dass ein Muskel angespannt und anschließend mit sich selbst belastet wird (?). Und je mehr dieser Muskel trainiert und dadurch kräftiger wird, desto intensiver fällt die Belastung nach und nach aus. Ich vermute, auf unser Saitenbett übertragen bedeutet das: Je härter bespannt wird, desto höher die Flächenhärte, umso mehr Kraft ist notwendig, die Fläche 1cm tief (darauf bezieht sich meines Wissens der DT-Wert) einzudrücken. Und dieser Kraftaufwand ist, glaube ich, auch nochmal "dynamisch", sowohl auf das Bespanngewicht als auch auf die Eindrück-Tiefe bezogen? Meine Vermutung (vielleicht weiss das jmd genauer?). Hierbei könnte ein Beispiel dann so aussehen (Werte frei erdacht): Ein mit 25/24 kg besaiteter Schläger hat eine Flächenhärte von 40 DT (kg) - nur um einmal zu sehen, dass beide zwar kg-Werte, diese aber nicht gleichzusetzten sind ("25/24 kg" steht hier für einen Wert, die Flächenhärte für den anderen).
Da Saiten mit der Zeit nicht nur weicher/unkontrollierter (das Saitenbett lässt sich mit derselben Kraft tiefer eindrücken), sondern auch langsamer/stumpfer (die Saiten federn weniger schnell zurück und/oder geben schneller beim Eindrücken nach) werden, und dieser Vorgang schleichend (und vielleicht unbemerkt) vonstatten geht, können DT-Kontrollmessungen helfen, diese Veränderungen der Saiteneigenschaften anzuzeigen. Ich vermute, am effektivsten wäre ein stetes Vergleichs-Schlagen (z.B. nach jedem Match) zwischen einer benutzten und einer frischen Besaitung, bis einem markante Defizite auffallen, und anschließender Notation des DT-Werts des "ausgenudelten" Rackets. Später ist dann kein Kontrollschlagen mehr notwendig, nur ein fixes Ausmessen des aktuellen DT-Werts des bespielten Rackets; ist der "Point-Break" erreicht, gehts ab zum Bespanner (trotz noch "intakter" Saite); eine Zeitersparnis also. Dafür benötigt man noch nicht einmal den Ausgangs-DT-Wert im frisch besaiteten Zustand; man darf nur die Besaitungshärte nicht variieren, sonst darf erneut bis zum "Saitentod" Kontrollgemessen werden. Oder aber, um Variationen beim Besaiten auszuschließen, müsste einmalig die DT-Differenz bis zum "Absterben" notiert werden und später jeweils der DT-Wert einer Neubesaitung. Ist der DT um die notierte Differenz abgesunken: Bespannen lassen.
Hier ist es einem selbst überlassen, zu entscheiden, wie wichtig es ist, einen bestimmten Qualitätszustand der Saite zu wahren. Möglicherweise ist man sich dessen aber auch nicht bewusst, obwohl bereits negative Auswirkungen auf dem Platz zum Tragen kommen - so zumindest die stete Argumentation. Man hat "einfach einen schlechten Tag", die Bälle gehen ein paar cm neben die Linie, es gelingen kaum noch Winner, Passierbälle oder Asse usw. Oder aber, "man hat heute irgendwie kein Gefühl", "der Arm ist schwer", die "Bälle erscheinen schwer oder hart", und nicht zuletzt Schmerzen (Arm, Handgelenk, Schulter etc.). Das können alles Folgen einer ausgenudelten Saite sein. Man müsste es halt mal bewusst beobachten. Ich selbst werde einfach selten gefordert (was an meiner Auswahl meiner Mitspieler liegt, nicht an einem Mangel an guten Spielern). Ich spiele wegen des tollen Teams, nach eigenem Wunsch, drei Klassen unter meiner Spielstärke (zumindest ab dem nächsten Jahr wieder) und suche auch nicht häufig die "totale Herausforderung", sondern genieße es einfach, mit Freunden auf dem Platz zu stehen, mich zu bewegen und Schabernack zu treiben. Das Gehabe in höheren Ligen stresst mich zu sehr (Herumgestöhne, teils nachdem der Ball bereits geschlagen wurde, Bissigkeit und Egomanie). Das hat für mich nichts mit angenehmer Freizeit zu tun. Wenn ich mich mal wieder Auspowern und an meine Grenzen gehen möchte, verabrede ich mich ab und an mal "nebenher" mit jemandem mit Alropas Spielstärke - oder aber es kommt jemand auf Position 1, der mich fordert. Armschmerzen usw. plagen mich auch nicht, daher vernachlässige ich das Thema Saitenalterung total. Und schließlich reißt die Saite irgendwann auch mal (in meiner Jugend nach 2 Matches, heute erst nach Wochen).
Mal zur Abwechslung, wofür man den DT-Wert nicht benötigt: Man wechselt mit unverändertem Equipment den Besaiter. Hier reicht es, die kg zu kennen, mit welchen zuvor besaitet wurde, der Rest ist Ausprobieren und Feintuning. Ich lasse ja bekanntlich regelmäßig bei meinem Club-Besaiter (sehr gute, elektronische Maschine) bespannen, bin aber in den letzten Jahren auch 1-mal zu einem Tennis-Shop (elektronische Maschine von Babolat, glaub ich; ne hellblaue) ausgewichen (mein Besaiter war im Urlaub) und ließ ein weiteres mal einen Mannschaftskollegen auf seiner Hebelmaschine für mich bespannen (er wollte unbedingt). Alle drei Bespannungen haben sich wunderbar angefühlt.
Kennt man den DT-Wert für sein eigenes Equipment, besitzt man eine Maßzahl für das "Härteempfinden" beim tatsächlichen Schlagen auf dem Court; mehr oder weniger. Hilfreich kann das bei einem Schlägerwechsel sein, wenn die Schlagfläche kleiner/größer wurde und/oder das Saitenmuster differiert (Anzahl der Längs- und/oder Quersaiten).
Ich beginne mal bei der Kopfgröße, z.B. dem Wechsel von 95 auf 100, der zwangsläufig mit einer Verlängerung der Saiten einhergeht. Man stelle sich nun mal eine 1m lange Wäscheleine vor und spannt diese mit 23 kg. Daran lässt sich gut was aufhängen. Jetzt bringt man eine 10m lange Leine ebenso mit 23 kg auf "Spannung" - die wird ordentlich durchhängen, unter Last. Die Differenzen bei Schlägerköpfen sind zwar weitaus geringer, fallen aber dennoch sehr stark ins Gewicht, sozusagen. Ein ganz konkretes Beispiel kann ich anhand des Wilson Pro Staff ninety five "amplifeel" (95er Kopf, 16x19er Saitenmuster) und des Babolat Pure Aero 2016 (100er Kopf, 16x19er Muster) geben. Um 34 DT auf beiden Schlägern zu realisieren, muss der 95er Kopf mit 24.4/22.9 kg und der 100er Kopf mit 25.3/24.7 kg besaitet werden. Das ist eine Differenz von +0.9/+1.8 kg; beide Schläger fühlen sich damit (in der Theorie) auf dem Platz gleich hart an. Hierfür habe ich bei beiden Schlägern jeweils die längste Längs- und die längste Quersaite ausgemessen und im (Stringway) Tension-Advisor nachgesehen, welche kg-Werte je Längs- und Quersaite (für diese Längen, bei diesen Saitenmustern) und den gewünschten 34 DT benötigt werden. Hätte man den 100er Kopf ebenso mit 24.4/22.9 kg besaitet, kämen (im Umkehrschluss aus der TA-Tabelle gelesen) ca. 32/31 DT heraus, also nicht nur ein um 2-3 kg weicheres Saitenbett (Flächenhärte), sondern auch noch ein unausgeglichenes Verhältnis zwischen den Längs- und Quersaiten. Wobei ich hier ausdrücklich einräume, dass dieses Verhältnis zwischen den Längs-/Quersaiten laut TA-Tabelle für mich nicht 100-pro hingehauen hat und ich das Optimum auf dem Platz finden musste. Was aber klappt, ist die Tendenz, also ca. 23-24 kg Bespanngewicht auf diesem 95er sollten auf ca. 25 kg bei diesem 100er angehoben werden, und auch dass die Längssaite bei diesem 95er etwas mehr Zug benötigt. Beim Gewicht würde ich mich an den Quersaiten orientieren und die Längssaiten durch Testen anpassen, da die kürzeren Querseiten, meiner Erfahrung nach, einen Gewichtsunterschied deutlicher spürbar machen.
Richtig verteufelt kann es werden, wenn das Saitenmuster von Schläger zu Schläger differiert. Mein alter Wilson K-Blade 98 (98er Kopf) hatte ein 18x20er Saitenbild. Von diesem bin ich auf meinen Babolat Pure Control GT umgestiegen (98er Kopf, angeblich, und ein 16x20er Muster). Der Blade benötigte für (beispielsweise) 33 DT ein Bespanngewicht von 21.5/21.7 kg; der Pure Control dagegen benötigt hierfür ein Gewicht von 23.9/21.5 kg. Das entspricht einer Differenz von +2.4/-0.2 kg. Würde ich den Pure Control mit den Werten des Blade besaiten lassen, also 21.5/21.7 kg, käme der Pure Control (rückwärts aus der Tabelle gelesen) auf ca. 29/33 DT; also ziemlich krumm und auf den Längssaiten viel weicher. Letztendlich habe ich das Gewicht für beide Schläger leicht (nach Gefühl) abgewandelt; Blade 21/21.5 kg; Pure Control 22.5/21 kg. Geblieben ist mit +2/0 kg dennoch eine riesige Differenz (zwischen diesen beiden Rackets, im Verhältnis), was der reine Wechsel von 18x20 auf 16x20 ausmachte. Hier hab ich natürlich auch alle Werte ausgemessen und aus dem Tension-Advisor abgelesen. Ach so, und warum differiert das so? Man stelle sich z.B. einen Bilderrahmen vor und spanne dort 5 Gummis (in derselben Richtung) ein; eine ziemlich weiche und labberige Geschichte. Spannt man dort 50 Gummis ein, wird das Ganze ziemlich fest. Will man dieselbe Härte mit nur 5 Gummis erreichen, müssen diese viel straffer eingespannt werden. Genauso machen bei einem Schläger bereits 2 Saiten mehr oder weniger eine ordentliche Differenz in der Flächenhärte aus, wenn man das Besaitungsgewicht nicht verändert. Und wenn die Geschichte nur einseitig differiert, also nur auf den Längsaiten oder nur auf den Quersaiten etwas mehr/weniger, dann spielt sich der Schläger zudem noch völlig anders. Kurze Saiten machen das Spiel kompakter, schneller. Sie halten mehr dagegen und springen schneller zurück. Längssaiten sind träger (vgl. das Beispiel mit einer 1m und einer 10m langen Wäscheleine). Beim Pure Control fehlen 2 Saiten längs, damit dominieren die Quersaiten, weshalb ich das Spiel mit 21/21 kg als sehr reaktionsschnell empfand. Der Ball sprang schon aus dem Saitenbett, bevor ich mit der Schlagbewegung fertig war, gefühlt. Hab ich den Längssaiten mehr Härte gegönnt, wurde das ausgeglichener. Auch gingen 21/21 kg etwas auf den Arm, erst mit +1.5/0 kg (im Verhältnis) wurde es geschmeidig, mit +2/0 und +2.5/0 war es mir widerum zu träge (auf der Vorhand).
Um seinen eigenen DT-Richtwert zu ermitteln, benötigt man kein Messgerät. Wenn man weiss, wie der Schläger bespannt wird, reicht es, den Schläger auszumessen (wichtig: unbespannt, ohne Saite!) und in der TA-Tabelle unter den entsprechenden Saitenlängen und Saitenmustern nachzusehen, welcher DT-Wert für die entsprechenden kg Bespannungshärte herauskommt. Mit diesem Wert kann man anschließend eine Umrechnung auf einen anderen Schlägerkopf und/oder ein anderes Saitenmuster vornehmen. Aber grundsätzlich benötigt man noch nicht einmal seine Bespannungshärten für die Schläger-Umrechnung; einfach Saitenlängen ausmessen, 34 DT nehmen (das ist eine sehr gute, mittlere Flächenhärte) und mit den vom TA ausgespuckten kg-Bespannwerten beginnen.
Den Tension-Advisor kann man übrigens auch kostenlos online nutzen: Stringway Tension-Advisor
Die ersten beiden Schritte einfach überklicken, dann den DT-Wert manuell auswählen, das Saitenmuster anpassen und die Saitenlängen eingeben, fertsch. Wenn der Schlägerrahmen Ausbuchtungen hat, wie das z.B. beim o.g. Wilson Pro Staff (in der Mitte der Quersaiten) der Fall ist, dann einen gedachten Bogen entlang des Rahmens ziehen und die längste Quersaite bis dorthin ausmessen, nicht nur bis zum Rand der Ausbuchtung! - und generell nicht nur bis zur Öse, sondern bis zum Innenrand des Rahmens.
Den TA gibts auch als Drehscheibe und in Tabellenform (selbst angefertigt; die Werte aus der Drehscheibe entnommen), daher spreche ich meist von der Tabelle (die ich früher genutzt habe).
Aber wenn ein Besaiter genügend Erfahrung hat, dann wird er auch einen Schlägerwechsel (egal, welcher Art) gut hinbekommen, ohne dass man selbst (als Spieler-Kunde) etwas errechnen und beisteuern muss - hoffentlich ;-)
Das sollte so einige Fragen klären, denke ich ;-)Zuletzt geändert von almosely; 26.11.2018, 10:51.Kommentar
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@Alropa
Meinst du jeder Besaiter misst den DT- Wert nach der Bespannung?
Wenn der Wert abweichen sollte, besannst du einfach neu, auf deine Kosten?
Wieviel Bespanner würden das machen, Sportgeschäfte auf jeden Fall nicht.
Ja wenn der Wert signifikant abweicht, bespanne ich neu.
Das weiß ich nicht wie viele das machen , aber die meisten seriösen Besaiter die ich kenne ( auch hier aus dem Saitenforum ) machen das .Kommentar
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Um seinen eigenen DT-Richtwert zu ermitteln, benötigt man kein Messgerät. Wenn man weiss, wie der Schläger bespannt wird, reicht es, den Schläger auszumessen (wichtig: unbespannt, ohne Saite!) und in der TA-Tabelle unter den entsprechenden Saitenlängen und Saitenmustern nachzusehen, welcher DT-Wert für die entsprechenden kg Bespannungshärte herauskommt.
Deinen Schlußfolgerungen kann ich nicht zustimmen.
Es gibt auch wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit der Thematik Flächenhärte der Tennisbesaitung befassen, man geht hierbei von Membranflächen aus, um ein funktionierendes Rechenmodel zur Bestimmung zu haben, diese werden dann mit den gemessenen Werten in Relation gesetzt.
Mein alter Mechanikprofesser hätte ob der Menge deiner Aussagen sicherlich gesagt: "reden Sie sich nicht um Kopf und Kragen".
Verweise auf die betreffenden wissenschaftlichen Untersuchungen sind hier im Diskussionsforum zufinden.Kommentar
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kg ist keine Kraft. Ersetze es durch N dann passt zumindest deine Vermutung mit dem Quadratmillimeter der einen Zentimeter eingedrückt werden soll. Ob das aber wirklich das ist, was hinter DT steht kann ich nicht zu 100% garantieren.
Auch bei der Zugkraft müsste es vermutlich N sein. Ich könnte mir vorstellen, dass dies aber daher kommt, dass alles auf Hebelarm, oder ähnlichen Maschinen begonnen hat und dort nunmal Gewichte verwendet wurden. (Vielleicht kann jemand die Historie davon auch erklären).
Was hier meiner Meinung nach bisher nicht beachtet wurde ist die Temperatur in der gemessen wird. Denn selbst wenn alle Parameter identisch bleiben (also auch das Zuggewicht und die gleiche Temperatur beim Besaiten), dann wird bei unterschiedlichen Temperaturen ein anderet DT-Wert das Ergebnis sein (bei wärmeren Temperaturen sollte weniger Kraft notwendig sein um eine Saite einen cm auf einer Fläschen von einem Quadratmillimeter einzudrücken). Ich könnte mir vorstellen, dass hier schon ein Teil der Erkärung drin steckt, warum man den DT-Wert nicht von einem Besaiter zu einem anderen "mitnehmen" kann.Zuletzt geändert von sundown; 26.11.2018, 18:48.Kommentar
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Ich hab nur berichtet, was ich tatsächlich erlebt habe. Für mich gilt: It's working. Ich glaube, mein Besaiter hat auch kein "N" auf seiner Maschine stehen. Da bin ich ganz Praktiker. Tomato-Potato. Und ich ergänze noch: Ich hab das alles bei zunehmendem Mond ausprobiert ;-) Achso, die "Kraft" da oben. Hm, da bin ich irgendwie durcheinander gekommen, bei all meinem N-Training. Wieder falsch? Ansonsten halte ich es hin und wieder einfach gern wie in diesem Zitat: "Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's gemacht.".Zuletzt geändert von almosely; 26.11.2018, 20:00.Kommentar
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Lieber almosely!
Mit Verlaub möchte ich feststellen, dass dein Beitrag 187 eher Astrid Lindgren´s „Pippi Langstrumpf“ zuzuordnen ist „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!“
Zum Thema DT Wert – ja der DT wird in kp gemessen – vielleicht liest du dir diesen Link genauer durch.
Ich kann dir mitteilen, dass eine Poly nach 10 -15h und intensiver Nutzung „durch“ ist und neu bespannt gehört, wenn diese dann noch nicht gerissen ist.
Es gibt zahlreiche Hysterese Messungen die das bestätigen.
Ich habe im Gegensatz zu dir, nicht nur gehört, sondern war auch mehrfach im Versuchslabor bei Isospeed dabei, wie solche Resultate entstehen.
Die Saite katapultiert sich in diesem Zeitraum in die sog. plastische Verformung und dann ist die Saite eben tot.
Dein ganz konkretes Beispiel zu dem TA das du schon mehrfach zitiert hast, obwohl du gar kein Messgerät besitzt um deine These zu überprüfen, ist schlichtweg falsch.
Das haben dir schon einige User durch die Blume mitgeteilt.
Ich möchte es anhand eines konkreten Beispiels erneut darlegen. Ein Head Radical 630 cm² mit 16/19er Bespannbild hat die innerste Länge von 328 mm und Breite von 243 mm.
Um mit diesen Angaben und 27,0kg längs und 25,1 kg quer soll ein DT Wert von 37 erreicht werden.
Ich habe heute eben diesen Schläger mit 24/23 bespannt und meinem RDC einen RA 72 bzw. gerechneten Wert von 41,42 DT gemessen.
Dieser Wert wurde direkt nach Ende des Bespannvorgangs gemessen – während des Bespannens setzt sofort die Relaxation ein.
Nach gut 3h (sollte die Relaxation beendet sein – was messbar folgt sind nur marginale Veränderungen) hat der Schläger (bei einer Poly) ca. 2-3 DT an Relaxation eingebüßt.
Das ist ein üblicher Wert bei diesem Schläger in Verbindung mit einer Poly Besaitung – das ist eben so und nicht wie deine bibelhafte Verklärung zum TA, der dir falsche Berechnungen vorgaukelt, die du dann in einem Fachforum ala Pippi Langstrumpf zu interpretieren versuchst.
Die von dir erklärte „Ausbuchtung“ beim Wilson Pro Staff heißt „perimeter weighting system“ kurz PWS – sollte dich in Zukunft wer fragen…………!
In einigen Beiträgen hast du Usern vorgeworfen, dass diese nicht genau lesen – wenn du das Forum aufmerksamer gelesen hättest, würdest du sicher nicht so einen Schwachsinn verzapfen.
Wenn du den o.g. Beitrag 187 vor 10 Jahren geschrieben hättest, hätte dich das fachkundige Publikum mit Schimpf und Schande aus dem Forum gejagt.
Ich werde mich zu diesem Halb/Falschwissen nicht mehr äußern und wünsche dir eine verletzungsfreie und siegreiche Hallensaison.Kommentar
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A1 Wenn du den o.g. Beitrag 187 vor 10 Jahren geschrieben hättest, hätte dich das fachkundige Publikum mit Schimpf und Schande aus dem Forum gejagt.
A2 Ich werde mich zu diesem Halb/Falschwissen nicht mehr äußern und wünsche dir eine verletzungsfreie und siegreiche Hallensaison.
Wir haben im Jahr ca. 2008 bei einer Challenge (Schwaben) dieses Thema eigentlich für alle Teilnehmer erledigt gehabt. Mehrere Messungen mit dem ERT und dem Stringlab I haben den gleichen DT-Wert zu 95% dargestellt. Das waren so um die 15 Schläger. Dabei waren sämtliche Keulen von den Teilnehmern auf allen erdenklichen Maschinen besaitet worden.
Zu A2:
Deine Geduld ist in diesem Fall bemerkenswert. ,-)Zuletzt geändert von scoop; 26.11.2018, 22:30.Kommentar
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