Wann umsteigen von Hebelarm auf Elektronische Bespannungsmaschine

[g_ma]

1_ 2 Dann hatte ich teilweise einfach Pech,..

Meine erste Maschine war vom KTS - Versand Mühlacker, wenn das noch jemand kennt.
Das war etwas Arbeit beim einspannen. Das zurechtschieben von irgendwelchen Plastik - Klötzen nervte.
Dann noch tauschen große und kleine,... Aber dieses Gerät lieferte ca. 15 Jahre "gute" Ergebnisse ab, trotz Hebelarm, Doppelhaltezangen usw.

Anfang letzten Jahres habe ich mir dann bei einem Online Händler eine neue Maschine gekauft, die laut Forum hier ne Gamma zu sein scheint,
nur der Aufdruck auf dem Plastik-Fuß ist ein anderer. Umlenkrolle, 2 stationäre Haltezangen alles top.
Dann hab ich eine Babolat Starring Dual ausprobiert, vorher natürlich die Zugkraft überprüft und auch dieses alte Baby funktioniert.

Ich behaupte mal, das ICH drei gleiche Schläger mit den gleichen Saiten/stärke und nur auf unterschiedlichen Maschinen bespannt nicht voneinander unterscheiden könnte.

3_ Da sprichst du als "Vielbesaiter" und ich würde mal sagen, deine Zeitangaben sind realistisch.
Mit 70 - 90 Schlägern in der Woche auf einem Turnier ist das aber eine andere Liga.
Viele von uns hier kommen, geschätzt, auf höchstens 3 am Abend,...
Deine Argumente auch mit der Konzentration und der Ermüdung will ich nicht schlechtreden, die stimmen, aber sind für die Hobby-Besaiter irrelevant.

In einem Punkt muss ich dir aber vollkommen Recht geben:
Weniger quatschen, mehr und konzentrierter bespannen. Deshalb ist bei mir im Keller auch maximal noch das Radio an.
HIER geht Zeit verloren, das ist der Punkt, an dem aber jeder selber drehen kann.

Aber zeige mir einen von uns, der sich abends nicht auch mal ein Bier beim bespannen der Schläger nach der Arbeit gönnt.

In diesem Sinne, der Platz ruft.

Gruß g_ma

[albe]

Hi Decky,

Du scheinst ja ein Profi zu sein, was das Besaiten von Schlägern angeht. Also zwischen 70-90 Schläger die Woche, ist mir klar, da spielt die Zeit schon eine große Rolle.
Deshalb die Frage, was hast Du für eine Einfädeltechnik, bei den Quersaiten?
Habe schon unterschiedlich gesehen, aber die im Video scheint nicht schlecht zu sein, ooooder?
Er macht das nur mit den Fingespitzen und mit dem Saitenanfang!

https://www.youtube.com/watch?v=CEuBEHHdeac

[Decky]

Nein albe, ich bin kein Profi. Ich bin nur ein Besaiter der durch Saitenforum und Anschaungsunterricht vor Ort bei verschiedensten Tennisturnieren dieser Erde von hunderte Besaiter auf dem Richtigen Besaitungsweg gebracht wurde. Meine Lernfähigkeit und Begeisterung für das Bespannen haben Ergebnisse gebracht. Kfz.-Mechaniker Handfertigkeit ist von riesen Vorteil auch zu sehen.

Das Einfädeln der Quersaiten ist und bleit der größte Zeitfeind.
Meine Prinzipien bei 4 Knoten :
a) Erste Quersaite an Schlägerkopf einfädeln und verknoten. Gleich die zweite Reihe durchfädeln. Ist 24kg und mehr verlangt, wird die Maschine auf 22kg eingestellt und die erste gezogen. Extra weniger und die Knotöse nicht zu vergewaltigen. Dritte durchfädeln und die zweite Reihe mit gewünschte kg Zahl anziehen. Dabei die Haltezange der erste Reihe lösen und mit dem Werkzeugeinsatz weniger Zug von vorher ausgleichen und dann erst die zweite Reihe mit der Haltezange sichern. Vierte Reihe durchfädeln und dritte anziehen. So weiter bis zum Schluss wie im Video.
Wenn man gleich die durchgefädelte Saite anzieht, ist Einfädeln schwieriger.
b) Durchfädeln mit zwei Mittelfinger der beiden Händen ist Pflicht. Günther Strähle war mein erster Lehrer. Aber .... ! Geht nicht immer gleich gut , gleich schnell. Am besten geht es logischer Weise von der 4-5 bis zu 15-16. Bei diesen Quersaiten gelingt mir mit normalen Polys komplett durchfädeln und das durchziehen durch die Öse am Stück. Bei Eckigen , gedrehten 1.30er Polys ist es für meine Halbprofifertigkeiten besser bis zur Mitte des Schlägers zu gehen, ca. 20-25cm hochziehen und den Rest durchfädeln und gleich durch die Öse mit der Spitze.
Bei jedem aufhören nach dem einfädeln vor der Öse, Spitze hochziehen, durch die Öse damit, gehen sage und schreibe Sekunden verloren.
c) Zeit sparen kann man mit unseren Einschritt-Zangenbasis-Zangensysteme wenn man mit einer Hand den Schnellspanner bedient, danach die Zange positioniert und Saite sichert. Gleichzeitig aber mit anderer Hand die eingefädelte Saite komplett durchzieht und den Spitz schon vorbereitet in der Hand hat. Wer jedes mal den Anfang sucht unter der Besaitungsmaschine ist ein Zeitverschwender Die Technik haben Leute wie Michael Müthel drauf, wir vielleicht noch nicht ganz.

@ g_ma

Ich hatte auch meine 2-4 Schläger nach der Arbeit mit Hebelarmmaschinle zu bespannen in meiner Laufbahn. Fern kucke und Bierfläschle in Wohnzimmerle war bei einem bis zwei Stück am Abend noch ok. Bei 4 Stück ging es bis an die 3h. Ich wollte dann schneller werden , ich wurde schneller und Einfädeln begann zu flutschen aber ....
Nach 50 Schläger in der Hauptsaison begann die Müdigkeit. Hebelarm weg und eine der schnellsten Elektronischen Bespannungsmaschinen kam ins Haus. Ich lernte es schnell zu bespannen weil mit einer V888 ( Exakt kopiert von Prince 6000 ) auf einmal fast alles besser war. Ein Dunlop Aerogel 200 16x19 mit 4 Knoten reine Bespannungszeit ging in 16min
Aber , gutes Zangensystem gab es nicht für das Geld

@albe

So in etwa ....

[albe]

Danke für die Info,

das mache ich auch nicht, die durchgezogene Saite gleich anziehen, fädle auch erst die nächste ein und ziehe dann erst die vorgehende fest.
Bei der 1. Quersaite arbeite ich mit der Starterzange. Habe hier zwar schon von negativen Erfahrungen von der Pro Pros gelesen, kann ich aber überhaupt nicht bestätigen. Sie hält bombenfest und Abdrücke macht sie auch nicht.

[Decky]

Die Starterzangen von PsP ( Ich habe beide ... Schwarze und rote ) sind das Einsteigermodel nur, wie die Maschinen auch. Die roten sind besser zum halten geeignet als die schwarzen.
Aber .... !
Ich finde die schwarzen gigantisch. Die haben glatte Oberfläche der Haltebacken und hinterlassen keine Abdrücke. Halten tun die nur begrenzt. Wenn ich aber wegen zu kurzer Saite am letzten Loch verlängere muss, ohne Knoten ist da nix. Babolat ond Co. sind das Maas aller Dinge.
Ich liebe die schwarze PsP wegen leichter Bedienung, kleine Backenfläche und kleinen Handpressdruck auf die Zangenarme.
Ich benütze die immer beim starten der Längstsaite aus der Mitte. Ich lehne meine Diamantpulverbeschichtete Zange auf dem Spannkorbarm an, um die Zangenbasis beim ersten Zug zu schonen und sichere das Durchrutschen der Saite mit den PsP Zangen eben. Mehr Zangen dafür braucht keiner.
Genau so schont man liebe Profis die Zangen und die Zangenbasis Eurer Babys von Brüchen. Manche Babolat Sensor Besitzer hatten schon Brüche vor der Nase weil die egoistisch den Start aus der Mitte angegangen sind.
Meine Zangen sind so bestens geschützt.
Verkürzte Saiten am letzten Loch packen bei mir andere .... Die haben Zähne wie die Piranhas

[albe]

Juten morgen,

ich benutze die schwarze Zange, wie lang sie halten, schaue ma äh mol.
Als ich sie gekauft habe, wusste ich nicht, dass sie von Pros Pro waren, stand aber auf der Verpackung, als ich sie ausgepackt habe.

[El Rey]

Habe hier zwar schon von negativen Erfahrungen von der Pro Pros gelesen, kann ich aber überhaupt nicht bestätigen. Sie hält bombenfest und Abdrücke macht sie auch nicht.

Babolat ond Co. sind das Maas aller Dinge. Mehr Zangen dafür braucht keiner.

Also ich kann mich noch an eine Demonstration von LittleMac erinnern, bei ihm ist seine Pro's Pro Starterklemme quer durch den Raum geflogen

Daher habe ich mir eine Babolat mit breiteren und eine mit schmaleren Klemmbacken besorgt, sowie eine von Gamma, die ich auch empfehlen kann.
Bin mit 3 Starterklemmen also gut ausgerüstet; sind bisher nur einmal alle auf einmal zum Einsatz gekommen, als ich das Ivan Lendl Saitenmuster ausprobiert habe

Zwei Klemmen brauche ich häufiger mal und sie eignen sich vor allem prima zum Knotenfestziehen! Da ist die Flachzange ein Witz dagegen.

Auf eine Starterklemme möchte ich beim Besaiten nicht verzichten müssen.

[albe]

Also ich kann mich noch an eine Demonstration von LittleMac erinnern, bei ihm ist seine Pro's Pro Starterklemme quer durch den Raum geflogen

Kann das jetzt natürlich nicht nachvollziehen, aber habe wie gesagt nur gute Erfahrungen mir der Zange gemacht und würde sie auch unbedingt weiterempfehlen und zwar ruhigen Gewissens

[g_ma]

Hi zusammen,

für was die Starterklemmen gut sein sollen, ist mir klar.
Aber ich setzte die allerhöchstens zur Sicherheit ein und das eigentlich Nie,...

Am Anfang hatte ich zwei Doppelhaltezangen und jetzt 2 stationäre.
Wenn ich aus der Mitter heraus die Längssaiten mache, mit 4 Knoten, brauche ich die nicht und bei den Quersaiten auch nicht.
Oben angefangen. Haltezange gesetzt. 2 Quersaiten spannen, 1. Saite Nachspannen, Knoten setzen und dann geht's zum Herz mit den 2 Zangen weiter.

Falls mal zum Schluss hin eine Saite zu kurz ist, OK, als Verlängerung
Aber ansonsten???

@ Decky

Dann sind wir uns ja einig,...
Für ein - drei Schläger am Abend mit Bierchen ist eine Hebelarm-Maschine ausreichend.
Falls es mehr wird, sollte man über etwas elektronisches Nachdenken.
Außer natürlich, Mann WILL eine, Dann ist nach oben hin alles offen.
Jedem sein Hobby

[afeller]

Wollte auch noch mein Senf zu den Pro's Pro Starterklemmen abgeben:
Also ich hab zwei von denen. Ich hatte mir mal eine bestellt (mit der Federzugwaage). Die Zange ist wirklich TOP. Irgendwann hatte ich mir mal noch eine zweite bestellt (von wegen Ersatz, falls die eine mal kaputt geht).
Die ist wirklich nur mal zum Knoten anziehen zu brauchen, mehr auch nicht. Der Unterschied zwischen den zwei Starterklemmen, obwohl sie exakt gleich aussehen, ist enorm...

Vor einem Jahr habe ich mir dann mal was gutes tun wollen und mir eine von Pacific bestellt. Die ging dann direkt zurueck. Nichtmal den Ansatz einer Beschichtung, einfach nur blankes Eisen mit bisschen Profil. Die Zange hatte derbe Abdruecke auf der Saite hinterlassen. Also teuer ist auch nicht gleich gut...

Aktuell bin ich am ueberlegen ob ich mir die neue von Babolat goenne...