von 18x20 auf 16x19 - wie besaiten?

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  • bernado
    Forenjunky
    • 06.09.2006
    • 2571

    #16
    Elucius, einfach genial! Es ist so wie die Suche nach einer dunklen Katze in einem dunklen Raum bei Mitternacht, wenn keine Katze da ist, der Suchende aber ruft: "Ich hab' sie, ich hab' sie!" Oder einfach: Negative Dialektik!
    Um einmal den ideologiekritischen Ansatz zu verfolgen:
    1. Nicht jeder Profi spielt mit DT 40.
    2. Es ist nicht sicher, dass der DT-Wert proportional zur Zuschlaggeschwindigkeit erhöht werden muss.
    3. Das meiste dabei ist Gewohnheit.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein junger Freund, der wirklich einen harten Hammer schlägt, immer seinen hunderter Schläger 18/20 mit 26 kg besaitet hatte und eines Tages zu mir kam, weil er ganz schnell eine Besaitung mit der Gamma Moto haben wollte. Nachdem ich mich geweigert hatte, den gewünschten Härtewert aufzuziehen, gab er sich mit 24 kg zufrieden. Das fand er immer noch zu wenig!
    Nach dem ersten Spiel mit dem Schläger kam eine positive Resonanz mit dem Vermerk, dass ein Kg weniger wohl doch noch besser gewesen wäre. Inzwischen spielt er die Moto mit 23 kg, wobei ich der Meinung bin, dass dies beim 18/20-Schläger immer noch reichlich hart ist, besonders bei der Moto.
    Einen anderen Spieler habe ich auch um drei kg herunter-überzeugen können.
    Es hängen da fixe Werte in den Köpfen, die nichts mit dem Spiel zu tun haben.
    Einfache Formel: "Ich bin so gut, dass ich eine so harte Bespannung benötige!"

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    • Kluntje64
      Veteran
      • 29.07.2012
      • 1593

      #17
      Zitat von saitech
      Wo kommt die Härte von 40 her in Beziehung zum Speed MP?
      Mit 40 kg/cm spielt keiner
      Profis spielen viel Weicher jetzt auch durch die höhere Steifheit der Schläger und Monosaiten.

      Federer spielt mit 21 bis 23 kg auf Härte 34 bis 36kg/cm.



      Der TA wird von sehr viele Besaiter in der Welt schon Jahre benutzt mit sehr wenig Fragen oder Reklamationen.



      Das hängt 100% von der Saite und die Qualität von Maschine und Besaiter ab.
      Die Unterschied in Härte kann sehr hoch sein wenn man einmal anfangt die Härte zu messen.

      Deshalb kann der TA nur Empfehlen.

      In der TA haben wir eine Sicherheit von einer Härte Klasse gebaut so dass die Härte bei schlechte Besaiter mit schlechterer Maschine nicht zu niedrig ist.

      Also ein sehr guter Besaiter kann immer eine Klasse niedriger wählen zur Berechnung.
      Aber das hängt völlig ab von der Saite.

      Hallo saitech,
      die 40kg/cm2 kommen zustande, wenn man den Schritten des TA folgt.
      Mann oder Frau /Mann
      Mit oder ohne Spinn / mit
      Haltbarkeit vor Spielbarkeit / Ja (obwohl das egal weil das gleiche Ergebnis herauskommt wenn nein).
      Älter oder jünger als 16 Jahre / älter.
      Ergibt lt TA 40 kg/cm2
      Am Beispiel eine Speed MP, Länge 32,5 und Breite 25,5 kommen diese Zugkräfte heraus.

      Für mich ist es an dieser Stelle auch nicht wirklich ein Argument wenn viele Menschen auf der Welt diesem System folgen. (Die hatten vielleicht einfach nur Pech so beraten worden zu sein).

      Das bei einem 16/19 Saitenbild der Unterschied zwischen Längs und Quersaite bei etwa 0,5 kg und bei einem 18/20 Saitenbild bei ca 2,5kg liegen ist für mich lediglich auf eine lineare Formel zurückzuführen die Kräfte auf Saitenanzahl pro Fläche verteilt.

      Und dann der Hinweis, mit dem guten oder weniger guten Besaiter, der je nach Selbsteinschätzung die Werte nach unten anpassen muss.
      Ich glaube der gute und erfahrene Besaite wird zunächst einmal den TA in die Tonne treten.
      Zuletzt geändert von Kluntje64; 09.06.2015, 06:14.
      Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
      Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

      Kommentar

      • saitech
        Experte
        • 14.08.2007
        • 700

        #18
        Entschuldiging, deutlich und falsch:

        die 40kg/cm2 kommen zustande, wenn man den Schritten des TA folgt.
        Mann oder Frau /Mann
        Mit oder ohne Spinn / mit
        Haltbarkeit vor Spielbarkeit / Ja (obwohl das egal weil das gleiche Ergebnis herauskommt wenn nein).
        Älter oder jünger als 16 Jahre / älter.
        Ergibt lt TA 40 kg/cm2
        ENTSCHULDIGING das ist DEUTLICH UND FALSCH:
        Wir haben mittlerweile die Empfehlung geändert weil die Härten jetzt niedriger sind.
        Das haben wir bei dem Deutschen nicht gemacht, weil wir auf Holländisch und Englisch eine ganz neue gemacht habe inklusive SW Berechnung.
        Versuche diese mal


        Ich glaube der gute und erfahrene Besaite wird zunächst einmal den TA in die Tonne treten.
        Denn möchte Ich gerne wissen wie der erfahrene Besaiter die richtige Spannkräften berechnet mit grosse Unterschiede zwischen Länge und Breite und Saiten Anzahl.

        Das Wichtigste von dem TA ist nicht die richtige Härte aber das richtige Gleichgewicht zwischen die Totalkraft der Längs und Quersaiten.

        Die Kontrolle auf die Spanngewichte ist einfach
        Miss die Länge und Breite der Saitenoberfläche bevor und nach dem Besaiten.
        Wenn die gleich sind ist es ok wenn nicht denn hat man die falsche Unterschied benutzt.

        Klär uns Unwissende doch mal auf, was:

        i. ein schlechter Besaiter
        ii. ein guter Besaiter und ein
        iii. sehr guter Besaiter
        Wie gut ein Besaiter mit seiner Maschine ist zeigt sich erst nachdem er eine Härte-Mess System hat und seine Härtewerten vergleicht mit dem Spanngewichten.
        Dieser Badminton Besaiter dachte auch dass er ganz gut besaitete, biss er 5 Schläger auf den selben Spanngewicht hat besaitet und die Härte hat gemessen:



        Die Härte differiert von 16 bis 28 kg/cm

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        • elucius
          Experte
          • 01.09.2008
          • 602

          #19
          Hallo saitech,

          bei allem Respekt vor deiner Hartnäckigkeit: Was bei deinem TA rauskommt heißt in Konsequenz, dass der komplette Profi-Zirkus "falsch" bespannt - sieh dir mal den Stringing Report der US-open und sämtlicher sonstiger Turniere an.

          Lass mich mal kurz überlegen, ob das wohl so ist.....ich denke nein.

          Semi-off-topic: Was die Qualität und das Fundament deiner Aussagen betrifft, so erinnert mich die Diskussion hier irgendwie an deine Beiträge zum Swingweight "auswiegen"
          LK7 BTV
          Tecnifibre ATP 315 Ltd.

          Kommentar

          • Unvirtual
            Insider
            • 22.05.2013
            • 340

            #20
            Hauptsache der Spieler ist zufrieden und bekommt reproduzierbare Ergebnisse...

            Kommentar

            • elucius
              Experte
              • 01.09.2008
              • 602

              #21
              Zitat von Unvirtual
              Hauptsache der Spieler ist zufrieden und bekommt reproduzierbare Ergebnisse...
              wie wahr!
              LK7 BTV
              Tecnifibre ATP 315 Ltd.

              Kommentar

              • bernado
                Forenjunky
                • 06.09.2006
                • 2571

                #22
                Jeder Besaiter mit etwas Erfahrung weiß, dass er bei einem engeren Saitenmuster im Bespanngewicht heruntergehen muss. Er geht, sagen wir mal, zwei kg herunter, hängt das Ert an und sieht, ob der DT-Wert akzeptabel ist. Ansonsten korrigiert er.
                Das entscheidende Messergebnis liefert jedoch der Spieler, der darüber entscheidet, ob er mit der Besaitung nun zurechtkommt oder nicht.
                Da kann ich Unvirtual nur Recht geben. Der ständige Versuch hier, mit Hilfe von Messgeräten oder Formeln die "richtige" Bespannhärte zu generieren, scheitert schon an dem Problem, dass die Vorstellung von "richtig" sehr unterschiedlich ausfallen dürfte.
                Auch das Ert kann eigentlich nur dazu dienen, den Spannungsverlust zu messen.
                Ich gebe zwar zu, dass ich bei neuen Schlägern verschiedener Kopfgrößen immer das Ert anhänge, um zu schauen, ob ich mit meiner Einschätzung einigermaßen "richtig" gelegen habe; aber das darf kein absoluter Maßstab sein. Der Spieler muss mir berichten, ob er die Bespannung weiter so haben möchte oder anders.
                Die Hersteller dieses Ert gehen davon aus, dass man mit einem DT-Wert unter 30 nicht mehr solide spielen kann. Auch dieser Ausgangspunkt dürfte diskussionswürdig sein. Aber sobald von irgendeiner Herstellungsfirma etwas geschrieben steht, ist es ein Selbstläufer von eigentümlicher Autoriät, so wie die Bibel: "Es steht geschrieben", wie können wir nur daran zweifeln ...

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                • Unvirtual
                  Insider
                  • 22.05.2013
                  • 340

                  #23
                  Zitat von bernado
                  Die Hersteller dieses Ert gehen davon aus, dass man mit einem DT-Wert unter 30 nicht mehr solide spielen kann. Auch dieser Ausgangspunkt dürfte diskussionswürdig sein.
                  Spiele auf 16/19er Saitenbild, 98er Kopf, mit 1.10er Saite bei 23/22 mit DT Wert 29 und bin sehr zufrieden ;-)

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                  • elucius
                    Experte
                    • 01.09.2008
                    • 602

                    #24
                    Zitat von bernado
                    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein junger Freund, der wirklich einen harten Hammer schlägt, immer seinen hunderter Schläger 18/20 mit 26 kg besaitet hatte und eines Tages zu mir kam, weil er ganz schnell eine Besaitung mit der Gamma Moto haben wollte. Nachdem ich mich geweigert hatte, den gewünschten Härtewert aufzuziehen, gab er sich mit 24 kg zufrieden. Das fand er immer noch zu wenig!
                    Nach dem ersten Spiel mit dem Schläger kam eine positive Resonanz mit dem Vermerk, dass ein Kg weniger wohl doch noch besser gewesen wäre.
                    Da bin ich mit deiner Meinung und deinen Erfahrungen voll bei dir. Die Geschichte könnte auch von mir gewesen sein.
                    LK7 BTV
                    Tecnifibre ATP 315 Ltd.

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                    • saitech
                      Experte
                      • 14.08.2007
                      • 700

                      #25
                      bei allem Respekt vor deiner Hartnäckigkeit: Was bei deinem TA rauskommt heißt in Konsequenz, dass der komplette Profi-Zirkus "falsch" bespannt - sieh dir mal den Stringing Report der US-open und sämtlicher sonstiger Turniere an.
                      Lass mich mal kurz überlegen, ob das wohl so ist.....ich denke nein.
                      Versuche mal mit einem „Grand Slam Stringer“ über genau besaiten zu reden!

                      Ich Versuch nur zu informieren und das hat nichts mit Hartnäckigkeit zu tun.

                      Die Diskussion über den SW war auch sehr angenehm.
                      Es ist schön dass Sie immer so gut wissen dass Sie recht haben.

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                      • elucius
                        Experte
                        • 01.09.2008
                        • 602

                        #26
                        Zitat von saitech
                        Versuche mal mit einem „Grand Slam Stringer“ über genau besaiten zu reden!
                        Genau das habe ich gemacht und mache ich immer wieder!

                        Zitat von saitech
                        Es ist schön dass Sie immer so gut wissen dass Sie recht haben.
                        Naturgesetze zu kennen und Physik zu verstehen hat nichts mit Recht haben zu tun. Ich habe die Gesetze nicht gemacht. Ich erkläre und kläre nur auf.

                        Naturgesetze konsequent zu leugnen hat da für mich schon eher was mit unbeding Recht haben WOLLEN zu tun. Aber wir driften ab..

                        Ich habe mir auch noch mal den "SW Calculator" auf der von dir weiter oben in diesem Post angegebenen Saite angesehen. Das ist einfach nur grober Unfug.
                        LK7 BTV
                        Tecnifibre ATP 315 Ltd.

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                        • saitech
                          Experte
                          • 14.08.2007
                          • 700

                          #27
                          Naturgesetze zu kennen und Physik zu verstehen hat nichts mit Recht haben zu tun. Ich habe die Gesetze nicht gemacht. Ich erkläre und kläre nur auf.
                          Der TA ist basiert auf das Gleichgewicht von alle Kräften der Längssaiten mit allen Quersaiten, so dass die Verformung des Schlägers so klein möglich ist.
                          Das ist doch zu verstehen Mechanik, oder?

                          Und der Rechnenscheibe ist dieses Jahr 26 Jahre alt.



                          Ich glaube nicht das es so lange da sein würde wenn der Praxis gezeigt hätte das es Blödsinn ist.

                          Mach mal folgender Test:
                          Besaite mal einen Schläger mit extremer L/B Verhältnis der Saitenoberfläche, mit gleicher Spanngewicht für Längs und Quersaiten.

                          Miss die Länge und Breite genau bevor und nach dem Besaiten.

                          Die Frage ist ob die gemessenen Laenge und Breite gleich sind?

                          Genau das habe ich gemacht und mache ich immer wieder!
                          Und die wissen viel über dem Physik der Besaitung?

                          Oder machen die einfach was die Spieler fragen?

                          Kommentar

                          • elucius
                            Experte
                            • 01.09.2008
                            • 602

                            #28
                            Zitat von saitech
                            Und der Rechnenscheibe ist dieses Jahr 26 Jahre alt.
                            Na das ist natürlich was anderes, dann muss er/sie ja stimmen
                            LK7 BTV
                            Tecnifibre ATP 315 Ltd.

                            Kommentar

                            • bernado
                              Forenjunky
                              • 06.09.2006
                              • 2571

                              #29
                              Die Sanduhr ist noch älter!

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                              • lexi4berlin

                                #30
                                Zitat von saitech
                                Der TA ist basiert auf das Gleichgewicht von alle Kräften der Längssaiten mit allen Quersaiten, so dass die Verformung des Schlägers so klein möglich ist.
                                Das ist doch zu verstehen Mechanik, oder?
                                Ein erstmal nachvollziehbarer Ansatz.
                                Aber vielleicht optimiert er in erster Linie dahingehend, dass der Rahmen optimal geschont wird.
                                Vielleicht geht es aber darum gar nicht in erster Linie.
                                Vielleicht können zumindest manche Schläger z.B. mit gestauchtem Rahmen besser spielen?
                                Ich weiss es nicht.

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