Spieleigenschaften durch Quersaite?

[tennismieze]

Was bewirkt die Bespannung der Quersaite mit 1 kg weniger als der Längssaiten?
Wie sind die Spieleigenschaften, wenn die Quersaiten höher als die Längssaiten
gespannt werden?

[Hawkeye2]

Hi Tennismieze,



beim Besaiten strebt man eigentlich eine bestimmte, einheitliche Flächenhärte
an.



Quersaiten sind naturgemäß kürzer als die Längssaite und dehnen sich entsprechend
weniger.



Diesem Umstand soll das Kilo weniger Rechnung tragen, Quersaiten brauchen
eine nicht so hohe Besaitungshärte, weil sie einfach kürzer sind.



Die andere Meinung geht davon aus, daß Quersaiten ohnehin durch die Reibung
der Längssaiten (sie werden ja durchgeflochten) nicht annähernd die eingestellte
Besaitungshärte erreichen sondern erheblich weicher sind.



Um diesen Umstand auszugleichen, erhöhen nun einige sogar das Gewicht
für die Quersaiten nach einem bestimmten Schema um bis zu 2 kp.



Das Resultat soll ein besseres Spielgefühl, mehr Power, höhere Spannungsstabilität
und bessere Haltbarkeit sein.



Klingt nach der eierlegenden Wollmilchsau...



Das Schema funktioniert übrigens so, dass man für die Längssaiten 1 kp.
weniger nimmt als man haben will und die Quersaiten davon ausgehend um
2kp. mehr spannt.



Willst du 26 kp. haben also 25 kp längs und 27 kp. quer.



Ich besaite im Moment auch quer 2 kp. mehr und fühle mich dabei wohl,
wenn auch nicht alle versprochenen Eigenschaften wirklich klar zu Tage
treten...



Gruß

[Mike T]

Hi!



Ich bespanne auch die Quersaiten um 1 - 2 kp härter. Der Grund ist nämlich
jener, dass dadurch die Längstsaiten weiter herausragen als die Quersaiten,
wodurch die Saite griffiger wird und der Topspin verbessert wird.



LG



Mike T

[lexi4berlin]

wer wirklich wert legt auf den spannungsunterschied, der sollte erstmal
anfangen, auf jeden fall mit 4-knoten-methode zu besaiten.

[Mike T]

Original geschrieben von lexi4berlin

wer wirklich wert legt auf den spannungsunterschied, der sollte erstmal
anfangen, auf jeden fall mit 4-knoten-methode zu besaiten.

Jep, und dem Schläger tut's auch gut!