Skala für Bespannungshärte "nachrüsten"?

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  • Gerry
    Insider
    • 09.01.2010
    • 389

    Frage Skala für Bespannungshärte "nachrüsten"?

    Hallo zusammen,
    ich habe im Keller noch diese alte Bespannungsmaschine gefunden. Dazu gibt es noch eine Ahle und eine graue Haltezange aus Kunststoff. Das Hauptproblem ist, dass die schwarze Skala mit der Bespannungshärte komplett abgenutzt ist und ich somit die Härte nicht mehr nach Vorgabe einstellen kann. Kann man diese Skala eigentlich nachrüsten bzw. für verschiedene Stellungen des Gewichts die Maschine "eichen"?
    Oder sollte ich das Teil, das ja auch schon etwas angerostet ist, entsorgen und mal schauen, ob ich nicht irgendwo gebraucht für schmales Geld etwas besseres bekomme?
    Ich würde wahrscheinlich eh nicht allzu oft bespannen, hauptsächlich für mich und die Familie. Daher muss es preisgünstig sein.
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  • lissi27
    Experte
    • 30.04.2008
    • 660

    #2
    Klar kann man. Mit Federwaage o. Digitalwaage + Wasserwaage wirst Striche mit Marker oder Feile bei 22...23...24 kp auf die Stange bringen können. Mit bekannten Gewicht und Winkelfunktion kannst auch die Abstände mathematisch ermitteln. Dann fehlen noch zwei gute flying clamps von Gamma oder Stringway und das Teil ist einsatzbereit.

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    • albe
      Veteran
      • 30.12.2014
      • 1253

      #3
      Hallo Gerry,

      bevor du die Maschine entsorgst, würde ich auf jeden Fall mal einen Schläger damit bespannen und sei es nur zum Test bzw. um das Endergebnis zu begutachten.
      Wie Kollegin lissi27 schon geschrieben hat, würde ich eine Digitalwaage benutzen um die exakte Kg- Zahl zu ermitteln. Ich selbst habe auch so ein Teil und zwar aus dem Billigsegment, aber das funzt einwandfrei und ist dabei auch sehr genau.

      Habe auch schon gesehen, einfach ein weißes Tesaband und darauf die Markierungen mit einem Stift anbringen.
      mit sportlichen Grüßen,
      albe

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      • Gerry
        Insider
        • 09.01.2010
        • 389

        #4
        Guten Morgen,
        ich danke euch für die Antworten. Ich habe neulich einen Schläger damit bespannt und er war spielbar hinterher. Was mir dabei auffiel war, dass manchmal die Saite etwas durch die Haltezange, die fest an der Maschine befestigt ist, durchgerutscht ist. Ich musste diese Zange also immer fest zusammendrücken. Bei der mobilen Zange hielt die Saite fester. Vielleicht bespanne ich nicht richtig. Werde diesbezüglich nach Videoanleitungen bei YouTube suchen.
        Wie das skalieren mit der Digitalwaage genau ablaufen soll, kann ich mir momentan noch nicht genau vorstellen. Eingestellt werden ja Kilopond, welches eine alte Einheit der Kraft ist. Dies entspricht aber in etwa dem Kilogramm, welches eine Masseeinheit ist, wenn wir von einer konstanten Erdbeschleunigung ausgehen. Ich habe momentan nicht die genaue Geometrie der Maschine im Kopf, aber von der Logik her müsste ich ein Stück Saite in dieses Spannfutter einspannen und den Hebelarm mit dem Gewicht in die waagrechte bringen. Auf der anderen Seite der Saite (wo sonst der Schläger platziert ist) müsste jetzt ein Kraftmesser die Kraft anzeigen. Da Kraft und Masse ja hier äquivalent sind, reicht es die Masse zu messen. Aber wie befestige ich die Waage an der Saite? Außerdem zieht die Saite und wir brauchen den Druck. Oder seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht?

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        • albe
          Veteran
          • 30.12.2014
          • 1253

          #5
          Die Waage zeigt die kg an und das markierst du auch auf deiner Skala.

          Ein Ende am Zugmechanismus, das andere wird fest angebracht. Ich kenne jetzt die Maschine nicht genau, dürfte aber kein Problem sein

          P.S. Wo ich jetzt auf dem Schlauch stehe, ist die Aussage von dir, dass du den Druck brauchst und nicht den Zug??
          Die Saite wird doch gezogen und nicht gedrückt
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von albe; 27.08.2015, 07:08.
          mit sportlichen Grüßen,
          albe

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          • Gerry
            Insider
            • 09.01.2010
            • 389

            #6
            Ah, ich hatte mit Digitalwaage an eine digitale Personenwaage oder ähnliches gedacht. Dafür brauche ich den Druck. Dein Bild zeigt eine Kofferwaage (glaube ich), dafür brauche ich den Zug. Ich denke, wir hatten da andere Vorstellungen bezüglich Digitalwaage. Danke für den Tipp

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            • albe
              Veteran
              • 30.12.2014
              • 1253

              #7
              Zitat von Gerry
              Ah, ich hatte mit Digitalwaage an eine digitale Personenwaage oder ähnliches gedacht. Dafür brauche ich den Druck. Dein Bild zeigt eine Kofferwaage (glaube ich), dafür brauche ich den Zug. Ich denke, wir hatten da andere Vorstellungen bezüglich Digitalwaage. Danke für den Tipp
              Jetzt verstehe ich deine Aussage, mit einer Personenwaage bekommst du das natürlich nicht hin.
              Diese sogenannte Kofferwaage bekommst du recht günstig und wie bereits erwähnt ist sie auch sehr genau, habe das kontrolliert.

              Ich kontrolliere auch ab und zu damit meine elektrische Maschine und das geht sehr schnell damit!!
              mit sportlichen Grüßen,
              albe

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              • Gerry
                Insider
                • 09.01.2010
                • 389

                #8
                Danke nochmals für das "Augen öffnen". An eine Kofferwaage habe ich noch gar nicht gedacht. Diese brauche ich doch eigentlich nur irgendwo an der Maschine fixieren und am anderen Ende die Saite verknoten, die dann in das Spannfutter am hebelarm eingespannt wird. Richtig?

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                • albe
                  Veteran
                  • 30.12.2014
                  • 1253

                  #9
                  Richtig!!!

                  Kannst sogar den Schläger einspannen und dann genau zwischen dem Rahmen messen, alte Bespannung natürlich raus.
                  Das Messgerät passt gut dazwischen.
                  Zuletzt geändert von albe; 27.08.2015, 08:37.
                  mit sportlichen Grüßen,
                  albe

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                  • Gerry
                    Insider
                    • 09.01.2010
                    • 389

                    #10
                    Ok, jetzt ist es auch mir endlich klar. Habe mir eben die Maschine noch mal angeschaut und ich besorge mir mal so ne Kofferwaage. Beim Anschauen fiel mir doch auf, dass an etlichen Stellen Rost ist. Wie pflegt ihr eigentlich eure Maschinen? Die "Gelenke" ölen?

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                    • Gerry
                      Insider
                      • 09.01.2010
                      • 389

                      #11
                      Zum Beispiel das Kugellager bei den Einspannbacken und das Lager des Hebelarms.
                      Auch die Zange ist etwas mit Rost versehen. Aber die ölen wird wenig Sinn machen, dann rutscht die Saite noch mehr durch.
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                      • albe
                        Veteran
                        • 30.12.2014
                        • 1253

                        #12
                        Würde es mit Kriechöl versuchen. Bei den Zangen musst du aufpassen, durchrutschen ist nichts, aber auch Abdrücke sollten nicht zu stark sein. Vielleicht lohnen sich da Neue wirklich, schau dir das Ergebnis an, dann hast du ja eine Antwort.
                        Roststellen entfernen ist ja kein Akt, dazu musst du kein Lackierer sein
                        mit sportlichen Grüßen,
                        albe

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                        • Gerry
                          Insider
                          • 09.01.2010
                          • 389

                          #13
                          Sodele, ich habe mir schnell eine Kofferwaage beim Nachbarn ausgeliehen und es mal probiert. Die Waage mittig platziert, wo sonst der Schläger sitzt. Auf beiden Seiten mit einer alten Saite fixiert. Hat geklappt.
                          Was mich überrascht, dass kleine Änderungen im Winkel des Hebelarms sich so stark auf das Gewicht auswirken. Bei annähernd waagrechter Lage waren es ca 30 kg. Habe ich den Hebelarm etwas angehoben und fixiert (Gegenstand drunter gestellt), so dass er ca 20 Grad steiler verlief, ging das Gewicht auf ca 23 kg runter. Finde den Unterschied enorm.
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                          • YBCO

                            #14
                            Abgesehen davon, dass 20° ja schon eine größere Abweichung wäre (ca. -10%), ist dein Wert nicht mehr durch dein Gewicht bestimmt. Das ist der umgekehrte Fehler wie beim "nachdrücken". Der Winkel muss nun einmal durch das Eigengewicht des Hebelarms erzielt warden und nicht irgendwie anders erreicht warden.

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                            • Gerry
                              Insider
                              • 09.01.2010
                              • 389

                              #15
                              Stimmt, da hatte ich nen Denkfehler. Sobald ich den Arm leicht anhebe, reduziere ich ja nicht nur den Winkel, sondern auch das Gewicht.
                              Aber insgesamt sollte man doch schon versuchen, möglichst oft an die waagrechte Stellung des Hebelarms zu kommen. Ich habe das neulich beim bespannen nicht allzu oft hinbekommen, oftmals hing er tiefer oder stand leicht schräg nach oben. Der Arm senkte sich dann immer noch ein Stück, wenn ich die Zange gelöst habe, um sie dann wieder zu fixieren.

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