Schläger fixieren /Aufspannkorb der Gamma Maschinen fehlerhaft?

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  • fritzhimself
    Forenbewohner
    • 01.02.2006
    • 5557

    #16
    Zitat von JTR
    In diesem Zusammenhang hab ich eine Frage:

    Beim Spannen der ersten Längssaite dürfte sich eigentlich der Schläger nicht längen, d.h. die Längsfixierungen nicht lockern es sei denn der belastete Holm bzw. der Tisch bewegt sich mit. Wenn das passiert wird der Schläger dann durch das Ziehen der nächsten Längssaite gestaucht. Bei mir ist lockert sich die Längsfixierung um ca. 1 mm. Eigentlich würde doch dann als Ausgleich ein Nachziehen der Längsfixierung die originale Schlägerlänge erhalten. Hab ich da einen Denkfehler drin?
    Na ja - zuerst schon. Also wenn du die Saite retour spannst, sollte die anfängliche Stauchung des Rahmens vorerst egalisiert sein. Doch je weiter du nach außen kommst, kannst du die Stauchung des Schlägers in der Länge messen.
    Zitat von fritzhimself
    Die Kräfte von ca. 400 kg (z.B. 25kg bei 16/19) die anher am Schlägerrahmen nach den Längssaiten sitzen, müssen irgendwo hin abgelenkt werden.
    Jeder Schlägerrahmen wird dadurch gestaucht - diese Stauchung am Schlägerrahmen, drückt den Schläger in die Breite und kann je nach Schlägergröße und Bespanngewicht bis zu 9mm nach den Längssaiten betragen.
    Dann beginnt erst der Spaß - Beim Einweben der Quersaiten, kann man den Rückgang der Stauchung ebenfalls sehr gut messen. Selbst bei der 18. Quersaite sind noch einige 10tel messbar.
    In Wirklichkeit haben die ersten (mittleren) Längssaiten nie das selbe Zuggewicht wie die zuletzt bespannten Längssaiten, wenn man alle Faktoren in Betracht zieht.
    Wenn du das Ziel einer ganz ausgeglichenen Bespannung haben möchtest, solltest du dynamisch bespannen.
    Zu diesem Thema gibt es sehr viele Beiträge - auch von mir. Ist ein spannendes Thema.





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    • JTR

      #17
      Eigentlicht ist mein Ziel den Schläger mit den Maßen aus dem Korb zu nehmen, wie er vorher ohne Saite war.
      Bei meinem O3 Tour (alter Schläger) muss ich nach dem Bespannen die Längsfixierungen schon sehr fest drehen, um sie zu lockern. D.h. der Bespannvorgang geht stark auf den Schläger. Hab dabei 24/24 bespannt, also Quer gleich Längs. Sollte dann eigentlich lockerer rausgehen.

      Vorhin hab ich den Schläger ncoh mal 24/24 bespannt nur mit Vordehnung des Rahmens. Beim Einziehen der ersten Längs lockert sich die gegenüberliegende Fixierung um 1-2 mm (hängt in der Luft). Dieses Spiel hab ich dann nachgedreht damit die Fixierung wieder am Rahmen anliegt.
      ERgebnis: Rahmen weist hinterher die gleiche Stauchung auf wie vorher, nur dass die Längsfixierungen sich kaum noch lösen ließen und der "gelängte" Schläger sich "zusammenzog" beim lösen der Längsfixierungen - ich bin ratlos .

      Ich habe über Youtube Bespannvideos gesehen, wo beim Ziehen der ersten Längs definitiv sich die Fixierung nicht lockert. Bei anderen Videos scheint sich was zu bewegen. --> wie ist es denn bei dir, lockert sich was bei der ersten Längssaite?

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      • JTR

        #18
        ...bin schon soweit, dass ich meine Holme auf dem Tisch mit Flüssigmetallkleber festklebe um die Bewegung zu minimieren bzw. zu verhindern

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        • lissi27
          Experte
          • 30.04.2008
          • 660

          #19
          Warum noch einmal die Fixierung nachspannen nach den ersten Längssaiten?
          Das ist nicht notwendig. Du hast den Rahmen doch vorher schon handfest fixiert.
          Spannst du nach, hinderst du nur den Rahmen in seine ursprüngliche Form zurück zu gehen.
          Er soll "atmen" können, hatte fritz schon festgehalten.
          Mach dir nicht so einen großen Kopf darüber, dass die Halterungen sich bisschen zueinander bewegen unter Spannung.
          Nur das Endergebnis zählt; mit der X-Els bekommst du eine top Bespannung hin.
          Den Prince Tour bespanne ich übrigens mit der Beast 23/23,5 =>> 39 DT ...härter braucht es nicht zu sein.
          Zuletzt geändert von lissi27; 08.01.2016, 20:38.

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          • fritzhimself
            Forenbewohner
            • 01.02.2006
            • 5557

            #20
            Sehe das auch so wie mein Vorredner.
            Auf keinen Fall die Rahmenfixierung nachziehen - das Ergebnis kennst du bereits.
            Wenn bei 24/24 der Schläger sich nicht leicht von Aufspannkorb löst, hast du den Rahmen mit Sicherheit verspannt.
            Vielleicht ist die Kombination der Schlägersteifigkeit zu der von dir bevorzugten Saite und dem Aufspannkorb in einem ungünstigen Verhältnis?

            Aus der Ferne deine Bespannkünste konstatieren ist halt recht schwierig.
            Versuche einmal mit 25/23 den Schläger zu bespannen -bzw. mit 2kg Differenz.
            Wenn du nur einen Parameter veränderst, wirst du über kurz oder lang die Ursache feststellen können.

            Bespanne selbst auf einer Prince 6000, da wird nichts locker beim Bespannen.

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            • JTR

              #21
              Zitat von lissi27
              Warum noch einmal die Fixierung nachspannen nach den ersten Längssaiten?
              Das ist nicht notwendig. Du hast den Rahmen doch vorher schon handfest fixiert.
              Spannst du nach, hinderst du nur den Rahmen in seine ursprüngliche Form zurück zu gehen.
              Er soll "atmen" können, hatte fritz schon festgehalten.
              Mach dir nicht so einen großen Kopf darüber, dass die Halterungen sich bisschen zueinander bewegen unter Spannung.
              Aber das ist ja das Problem, ich fixiere den Schläger "lehrbuchhaft" nicht zu fest, nicht auf Länge, gerade so, dass er nicht locker ist. Dann passiert aber das Übel, dass beide Holme sich bei den ersten 2 Längs um jeweils 1 mm aufeinander zubewegen. NAch der ersten Längs sieht man das sehr schön an der Längsfixierung (zum Motor hin). Hier entsteht ein Spiel von 1-2mm, verursacht durch die Bewegung des Holmes. Bei der nächsten Längs wird dieses Spiel wieder durch die Flexibilität des Schlägers zusammengepresst. Daraufhin hat der Schläger eine um 1-2 mm kürzere Längsachse, die durch die folgenden Längssaiten unwiederbringlich (auch durch die Quer nicht) fixiert werden. Kannst du eine Lockerung der jeweiligen Längsfixierung nach der ersten Längs auch bestätigen, oder sitzt die dann noch fest?
              Es könnte ja durchaus sein, dass mein Holm auf der Unterseite nicht optimal verarbeitet ist und durch eine Lackblase diese Bewegungen erst entstehen.
              Mir ist immer noch schleierhaft, warum der Holm über die Führungsschiene hinausragt und nur mit 1-2mm auf der Aufstandsfläche quasi auf der Kante des Aluprofils aufsietzt. Das ist bei diesen Kräften die wirken bedenktlich und unstabil finde ich. Optimal wäre eine Aufstandsfläche auf dem kompletten Aluprofil und plangefräste Unterseite des Holmes.


              Den Prince Tour bespanne ich übrigens mit der Beast 23/23,5 =>> 39 DT ...härter braucht es nicht zu sein
              meinst du die Quer mit 23,5, also Quer mehr als Längs? Löst der Schläger sich leicht nach dem Bespannen (meine die Längsfixierungen).
              Zuletzt geändert von Gast; 09.01.2016, 10:52.

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              • JTR

                #22
                Zitat von fritzhimself
                Versuche einmal mit 25/23 den Schläger zu bespannen -bzw. mit 2kg Differenz.
                Wenn du nur einen Parameter veränderst, wirst du über kurz oder lang die Ursache feststellen können.
                Also die Quer mit 2 kg mehr, richtig? Ist auch meine Schlussfolgerung, hatte auf meiner alten Maschine von 24,5 Längs/ 23,5 quer auf 24/24 geändert, damit sich der Schläger nicht verspannt und sich leicht lösen lässt. Mit der neuen Gamma ist selbst bei 24/24 die Längsfixierung schwer zu lösen. Ich vermute es liegt daran, dass die Holme sich deutlich stärker bewegen.

                Bespanne selbst auf einer Prince 6000, da wird nichts locker beim Bespannen.
                Das ist mir sehr wichtig. Bist du dir da sicher? Auch bei meiner alten wird nach der ersten Längs die zum Motor hin liegende Längsfixierung locker. Merkt man aber erst, wenn man daran zieht/rüttelt. Ist ein Spiel von ca. 0,5-1mm, also deutlich weniger wie bei der Gamma.

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                • coke2000
                  Veteran
                  • 28.07.2007
                  • 1022

                  #23
                  Zitat von lissi27
                  Warum noch einmal die Fixierung nachspannen nach den ersten Längssaiten?
                  Das ist nicht notwendig. Du hast den Rahmen doch vorher schon handfest fixiert.
                  Spannst du nach, hinderst du nur den Rahmen in seine ursprüngliche Form zurück zu gehen.
                  Er soll "atmen" können, hatte fritz schon festgehalten.
                  Mach dir nicht so einen großen Kopf darüber, dass die Halterungen sich bisschen zueinander bewegen unter Spannung.
                  Nur das Endergebnis zählt; mit der X-Els bekommst du eine top Bespannung hin.
                  Den Prince Tour bespanne ich übrigens mit der Beast 23/23,5 =>> 39 DT ...härter braucht es nicht zu sein.
                  Mit welchem Gerät überprüfst du den DT Wert? Mit dem ERT 300?
                  Ich finde diesen Wert sehr hoch. Bei einem 645er Kopf sollte der DT Wert von 39 gleich 25,5 Kg sein. Wenn du auch noch den Tour meinst mit Exo Ports sprich nicht die neue Textreme Serie ohne Ports ist das echt viel. Aus eigener Erfahrung gehen durch die Ports viel Energie verloren beim besaiten so dass ich die Quersaiten generell hier 1 kg höher als die Längssaite besaite.
                  Hast du den Zug mal mit einer Zugwaage nachgemessen an deiner Maschine?
                  Zuletzt geändert von coke2000; 09.01.2016, 12:13.

                  Kommentar

                  • lissi27
                    Experte
                    • 30.04.2008
                    • 660

                    #24
                    Die hohen DT Werte, welche ich bereits bei niedrigem Zug erreiche, sprechen für die Qualität der Gamma Maschine! Der Zug ist mit Digitalwaage überprüft. Die 39 DT bezogen sich auf den alten Prince Tour Team mit Beast 1,30. Die Beast kommt bei dem Durchmesser immer straff raus.
                    Bespanne ich den Tour mit 23/23, dann kommt er auch bei mir 1 mm kürzer raus. Das ist nicht weiter schlimm. Noch mehr würde er sich beispielsweise bei 24/23 kürzen.
                    Wem das stört, der kann auf 23/23,5 hoch gehen. Dann ist fast keine Stauchung mehr nachweisbar, wohl bemerkt auf X-Els bespannt.
                    Zuletzt geändert von lissi27; 09.01.2016, 15:11.

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                    • lissi27
                      Experte
                      • 30.04.2008
                      • 660

                      #25
                      Die Befestigung der verschiebbaren Holme ist bewusst so gewählt um die Klemmwirkung zu erhöhen. Schließlich ist deshalb auch kein Federring unter der Imbusschraube notwendig. Die Holme kannst du problemlos komplett abschrauben, falls du die Standfläche und Andruckplatte überprüfen willst.

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                      • lissi27
                        Experte
                        • 30.04.2008
                        • 660

                        #26
                        Hallo JTR, wenn du mehr Gleichmäßigkeit in den Längssaiten haben möchtest (unabhängig von der Stauchungsthematik), kannst du mal folgendes probieren:
                        die ersten 3 Längss. Referenzspannung, 4. LS - 0,1 kp, 5. LS -0,2 kp, 6 -0,2 kp, vorletzte LS wieder Referenzspannung u. letzte LS Referenzsp. + Knotentaste.
                        Das ist mit der Elektronik-Maschine schnell gemacht per Tastendruck und spielt sich angenehm.

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                        • JTR

                          #27
                          Hallo lissi27,

                          danke für die Tips für den O3 Tour. Werde mal mit dem Quergewicht spielen. Auch bei meinen neuen, den Textreme Tour 100P bzw. 100T werde ich Längs gleich quer besaiten.

                          Werde auch mal deinen Tip für die Längssaiten ausprobieren. Früher hab ich auch mal das dynamische Bespannen ausprobiert, aber wieder verworfen.

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                          • JTR

                            #28
                            Ich hab jetzt mal die Längssaiten noch mal reingezogen und bei jeder den Abstand der Holme zueinander mit Lineal beobachtet.
                            Ich hatte einen Denkfehler. Das Spiel der Holme addiert sich nicht! Es hebt sich zunächst teilweise auf, da ja von jeder Seite gezogen wird und sich dadurch der eine Holm wieder aufrichtet. Am Ende bleiben aber noch 1mm "Stauchung" übrig.

                            Man könnte vielleicht das Spiel reduzieren, wenn man die Holme (an geeigneter Position) auf dem Tisch zusätzlich zur Klemme noch Flüssigmetallkleber auf die Unterseite des Holmes aufbringen und anschließend festklemmen. Das müsste dann bombenfest sein.

                            Die Holme hatte ich übrigens gleich runter genommen, um die Unterseite zu prüfen.

                            Kommentar

                            • fritzhimself
                              Forenbewohner
                              • 01.02.2006
                              • 5557

                              #29
                              Zitat von JTR
                              Also die Quer mit 2 kg mehr, richtig?
                              Nein - ich meinte, du solltest quer um 2 kg runtergehen.

                              Ja - ich bin mir sicher, dass bei meiner Maschine (NP ca. 4.500€) nichts locker wird.
                              Bespanne ca. 400 Schläger p.a. - da sollte man das schon merken.

                              Kommentar

                              • fritzhimself
                                Forenbewohner
                                • 01.02.2006
                                • 5557

                                #30
                                Zitat von lissi27
                                ...die ersten 3 Längss. Referenzspannung, 4. LS - 0,1 kp, 5. LS -0,2 kp, 6 -0,2 kp, vorletzte LS wieder Referenzspannung u. letzte LS Referenzsp. + Knotentaste.
                                @lissi27

                                Schätze deine Beiträge sehr - doch das ist fernab jeder Realität!
                                Da macht die sofort einsetzende Relaxation mehr aus, als diese mickeymousereduktionsirrglaubebespanndynamische Methode.

                                Vielleicht sollte man ab der 4. Längssaite nur mehr seitlich ausatmen, um die 0,1 kg Differenz nicht zu verblasen.............

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