Wie Abrieb an Saite durch Spannkopf verhindern?

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  • Capitano
    Postmaster
    • 07.05.2015
    • 225

    #16
    Gerry, ich muss noch einmal nachfragen, damit ein Missverständnis ausgeschlossen ist: Du nimmst nicht das Ende der Saite, umrundest damit den Spannkopf und ziehst dann die Saite in der kompletten restlichen Länge von links nach rechts (wenn der Spannkopf in der von uns beschriebenen Ausgangsstellung ist) durch den Schlitz? Dadurch könnte der von dir beschriebene Abrieb auf der kompletten Länge der Saite entstehen. Durch die Beschichtung lässt sich die Saite selbst ohne Druck durch das obere bewegliche Teil des Spanners sehr schlecht durchziehen.

    Richtig wäre, du lässt die komplette restliche Saite (bzw. das Saitenende) unbeachtet auf den Boden hängen, greifst dir das Stück Saite, dass vom Schlägerrahmen kommt, umrundest damit einmal locker den Spannkopf wie beschrieben, drückst die Saite von vorne (nicht von links nach rechts durchziehen) in den Schlitz. Anschließend das obere, bewegliche Teil herunterdrücken und gleichzeitig den Spannkopf im Uhrzeigersinn drehen, bis das Saitenstück zwischen Rahmen und Spannkopf Spannung hat. Ab diesem Zeitpunkt brauchst du keinen Druck mehr auf die obere, bewegliche Klemmbacke auszuüben.

    Ich hoffe, ich konnte mich nachvollziehbar ausdrücken. Gerade der Teil, in dem du sagst, dass du aufpassen musstest, dass du die Saite nicht zu fest um den Spannkopf ziehst, um die bewegliche Klemmbacke nicht herunterzudrücken, ließ mich etwas stutzig werden. Bei der von mir beschriebenen Vorgehensweise gibt es diese Schwierigkeit eigentlich nicht, es sei den, das bewegliche Teil der Spannvorrichtung sitzt extrem locker.
    Viele Grüße

    3 x Babolat Aero Pro Drive +, Babolat VS Team 1,25/L-Tec Premium 4S 1,25 (26/22)
    jeweils 3 Gramm Blei auf 9, 12 und 3 Uhr

    Kommentar

    • Gerry
      Insider
      • 09.01.2010
      • 389

      #17
      Zitat von Capitano
      Richtig wäre, du lässt die komplette restliche Saite (bzw. das Saitenende) unbeachtet auf den Boden hängen, greifst dir das Stück Saite, dass vom Schlägerrahmen kommt, umrundest damit einmal locker den Spannkopf wie beschrieben, drückst die Saite von vorne (nicht von links nach rechts durchziehen) in den Schlitz. Anschließend das obere, bewegliche Teil herunterdrücken und gleichzeitig den Spannkopf im Uhrzeigersinn drehen, bis das Saitenstück zwischen Rahmen und Spannkopf Spannung hat. Ab diesem Zeitpunkt brauchst du keinen Druck mehr auf die obere, bewegliche Klemmbacke auszuüben.
      Ja, so mache ich das. Einmal locker herum und dann von links nach rechts von vorne die Saite in den Schlitz drücken. Dabei ist die Saite meist nicht gerade, sondern leicht nach oben gebogen. Dadurch kommt sie an die obere (bewegliche) Spannbacke und anscheinend reichen die paar Millimeter aus, die Saite etwas anzurauen. Wie weit drückt ihr die Saite in den Schlitz denn rein? Bis hinten hin? Der Hebelarm steht dabei ja schräg nach unten rechts, gell?
      Ich versuche mal zwei Fotos einzufügen. Die obere Spannbacke lässt sich leicht, mit wenig Druck auf die größere, untere Spannbacke drücken.
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      • Barbony
        Experte
        • 01.08.2014
        • 585

        #18
        Kannst du die obere Backe leicht mit dem Daumen nach unten drücken oder spürst du einen deutlichen Widerstand? Ansonsten schaut das schon richtig aus so wie du es machst...
        Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
        Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

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        • Gerry
          Insider
          • 09.01.2010
          • 389

          #19
          Die obere Backe kann man mit etwas Druck recht leicht mit den Daumen runterdrücken. Deshalb ging sie ja auch runter, wenn ich die Saite fester um den Spannkopf gewickelt habe. Ich habe dann mal den Inbus an der beweglichen Backe, der eigentlich schon recht fest angezogen war, noch etwas fester angezogen, aber dann saß die Backe gleich fest.

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          • Capitano
            Postmaster
            • 07.05.2015
            • 225

            #20
            Zitat von Gerry
            Ja, so mache ich das. Einmal locker herum und dann von links nach rechts von vorne die Saite in den Schlitz drücken. Dabei ist die Saite meist nicht gerade, sondern leicht nach oben gebogen. Dadurch kommt sie an die obere (bewegliche) Spannbacke und anscheinend reichen die paar Millimeter aus, die Saite etwas anzurauen. Wie weit drückt ihr die Saite in den Schlitz denn rein? Bis hinten hin? Der Hebelarm steht dabei ja schräg nach unten rechts, gell?
            Ich versuche mal zwei Fotos einzufügen. Die obere Spannbacke lässt sich leicht, mit wenig Druck auf die größere, untere Spannbacke drücken.
            Hallo Gerry,
            dass die Saite etwas noch oben gebogen ist, ist durch ihren Verlauf einmal um den Spannkopf herum normal. Auch dass die Saite dadurch beim Einschieben an die Innenseite der oberen Spannbacke kommt, ist normal. Nur, dass dadurch ein sicht- und fühlbarer Abrieb an der Saite entsteht, ist ungewöhnlich. Ich drücke die Saite so weit in den Schlitz, dass sie etwa gerade verläuft, dass ist bei meiner Maschine dann etwa 2 bis 3 mm vom hinteren Rand weg. Die Position des Hebelarmes dabei ist zunächst einmal zweitrangig. Klar, der Hebelarm sollte zumindest so weit nach rechts geneigt sein, dass er sich anschließend von allein bis mindestens in die waagerechte Position senkt. In der Anleitung zu meiner Maschine wird, glaube ich, eine Position des Hebelarmes knapp oberhalb der Waagerechten empfohlen. Bei Naturdarm längs belasse ich den Hebel aber zunächst in der Ausgangssituation oben links. Bei den weniger dehnbaren Polys geht das natürlich nicht. Der Schlitz deiner Spannvorrichtung scheint, den Bildern nach zu urteilen, nicht zu eng zu sein.

            Kurz gesagt, ich sehe wie Barbony, keinen Bedienfehler bei dir. Du machst also alles richtig. Der Abrieb an den Saiten (der vermutlich eine nur optische Beeinträchtigung darstellt und sich nicht auf die Spiel- und Haltbarkeit auswirkt) könnte letztlich eher ein Produktionsfehler sein, sofern man hier von Fehler sprechen kann. Vielleicht kannst du hier mit dem (kulanten) Händler einen Rabatt auf eine spätere Bestellung aushandeln.
            Viele Grüße

            3 x Babolat Aero Pro Drive +, Babolat VS Team 1,25/L-Tec Premium 4S 1,25 (26/22)
            jeweils 3 Gramm Blei auf 9, 12 und 3 Uhr

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