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Hehe, ich glaube ich habs verstanden. Ist mit Worten zu beschreiben gar nicht einfach. Falls jemand ein Video gefunden hat, wo es so gemacht wird, bitte den Link mitteilen. Ist immer einfacher.
Richard Parnell ein Urgestein der ATP Szene. Er macht halt 3 Saiten und wechselt dann zur anderen Saite - ein Spitzenvideo!
The Universal ATW (Around The World) method for stringing racquets, as used on the ATP Tour. This particular ATW works well with all types of patterns, altho...
2. Bespannt man die Längssaiten dabei immer abwechselnd und nicht erst eine Schlägerhälfte und danach die andere?
Immer abwechselnd, damit die Last gleichmäßig auf den Rahmen verteilt wird.
3. Zum Fixieren der erste Längssaite nimmt er eine mobile Haltezange zur Hilfe. Ihr auch? Brauche ich die?
Ich benutze keine Starterzange. Zug auf beide Saiten, Zangen setzen, Zug weg. Anschließend nochmal jede Bahn einzeln ziehen, damit die volle Zugkraft anliegt und nicht nur die Hälfte. Alternativ die Saite per Hand etwas unter Spannung ziehen, eine Zange setzen und dann ganz normal loslegen.
4. Für die Quersaite nimmt er eine Starterzange. Ich habe auch noch eine hier liegen, die ich eigentlich nie brauche. Oder ist ein Starterknoten sinnvoller?
Wie gesagt, ich benutze keine Starterzange. Erste Saite einweben, abknoten, Zug drauf.
5. Erkenne ich das richtig, dass er einen Parnell Knoten verwendet?
Hab mir die Videos nicht angesehen, aber du kannst eigentlich immer den Parnell-Knoten verwenden. Außer natürlich beim Start der Quersaiten, da muss ein Startknoten (dicker, zieht sich nicht so in den Rahmen rein) hin.
6. etwas OT: Wilson empfiehlt wohl die Verwendung von 4 Knoten, doch sehe ich bei Fotos und Videos vom 95S immer nur 2 Knoten. Warum das?
Reizthema Wilson bespannt ab Werk sehr häufig mit zwei Knoten, obwohl man es nicht unbedingt machen sollte. Ganz viele Besaiter tun das ebenfalls. Für mich persönlich nicht nachvollziehbar. Ich besaite grundsätzlich immer von Kopf zu Herz.
Der Six One 95S lässt sich eigentlich gut mit vier Knoten besaiten. Wüsste nicht, was dagegen sprechen würde, ihn ganz klassisch so zu besaiten.
In Zukunft werde ich also immer abwechselnd links und rechts die Längssaiten anziehen oder zumindest wie in dem Parnell-Video, das fritzhimself oben verlinkt hat, 2 bis 3 Saiten links und dann rechts abwechselnd.
Parnell benutzt in dem Video auch eine Starterzange quasi als "backup" zur stationären Zange. Das Video hatte ich zuvor nicht beachtet, weil er dort atw bespannt und ich nur nach 4-Knoten-Variante gesucht hatte.
@Monzo: ich meinte bei 2. eine mobile Haltezange und nicht die Starterzange. Ist aber mittlerweile eh egal, weil es mit der Haltezange auch geht und sogar auch nur mit der stationären Zange wie ihr mir berichtet habt.
Was mich immer noch ein wenig wurmt, ist, dass ich jahrelang falsch bespannt habe ohne es zu merken (zum Glück fast immer nur für mich und den Vater). Ich bin mir recht sicher, dass es mir so damals von einem Besaiter beigebracht wurde. Also längs erst die eine Schlägerhälfte und danach die andere. Und die Besaitungsanleitung vom Pure Control hatte dies auch noch bestätigt, denn die Zahlen an den Saiten erwecken den Eindruck es genauso zu machen. Anbei nochmal ein Foto vom Besaitungsplan. Welchen Zweck erfüllen denn diese Zahlen nun, wenn sie nicht die Reihenfolge beim Besaiten darstellen?
Edit: es leuchtet mir natürlich schon ein, dass das abwechselnde Besaiten die Belastung gleichmäßiger verteilt.
Ich staune darüber, dass Parnell die Zangen an ungespannte Saiten setzt.
Ich ziehe beide Saitenenden gleichzeitig an, setze die Stringway-Doppelzange an den Kopf und ziehe dann jede Saite einzeln nach. Das habe ich vor zehn Jahren mal von Badnix übernommen, und das geht mit der Leichtigkeit des Seins.
Ich spanne schon beide Längssaiten beim Beginn.
Ich klemme die untere Saite links (der Linearzug befindet sich rechts) am Rahmen ab, halte die obere Saite (per Hand) auf geringer Spannung, so dass die untere Zange nicht absackt, und ziehe dann die obere Saite mit dem korrekte Bespanngewicht an - abklemmen.
....
Genau so mache ich es im Prinzip auch.
Allerdings gebe ich beim anziehen der Saite nicht den kompletten Druck auf die Haltezange (die ja quasi als Starterklemme fungiert), sondern gehe noch einmal "ums Eck" ... d.h. ich habe die "Haltezange-Starterklemme" gleich am Anfang der "Nebensaite".
Die Belastung auf die Haltezange ist dabei deutlich geringer.
@bernado:
ich versuche mir es gerade vorzustellen, wie du es machst (also das Besaiten). Nehmen wir an, die beiden mittleren Saiten kommen oben am Kopf raus. Du spannst beide gleichzeitig ein, ziehst sie an (damit jeweils halbe Zugkraft) und fixierst beide Saiten oben am Kopf mit einer Doppelzange. Dann fädelst du eine der beiden Saiten ein, ziehst sie an und fixierst sie mit einer der beiden stationären Zangen. Richtig soweit? Bei diesen Anziehen ist die Doppelzange immer noch dran, sonst würde das andere Saitenende ja durchrutschen. Nun fädelst du das andere Saitenende durch und ziehst es an. Dabei löst du die Doppelzange, denn die stationäre Zange hält die andere Seite fest.
Habe ich das so richtig verstanden?
Hi Gerry, ich ziehe bei meinem Babolat Drive Tour die Saite vom Herzen zum Kopf her paarig ein (Vier Knoten). Spanne die beiden Enden in den Spannkopf und ziehe das eingestellte Gewicht. Dann setze ich im angespannten Zustand die Doppelhaltezange von Stringway oben ans Herz. Das bleibt wegen des vorigen Zuges dann oben hängen, wenn ich die Spannung löse. Dann ziehe ich jede Saite mit dem eingestellten Gewicht einzeln an und setze die stationären Zangen. Die Doppelhaltezange löse ich erst, wenn die ersten vier Saiten stehen und beide stationären Zangen am Kopf sitzen.
In der Regel besaite ich jedoch mit zwei Knoten ATW. Das ändert jedoch nichts am Verfahren.
Wenn ich bei der Vier-Knoten-Besaitung die Quersaiten einwebe, beginne ich mit dem Bulky-Knot und ziehe die ersten beiden Kopfsaiten gleichzeitig, wobei ich die dritte Quersaite schon vorher bis zur Spannschlaufe eingewoben habe.
ich hab mal schnell einen Schhläger auf die maschine gelegt und es fotografiert, wie ich es mache ... hilft vielleicht ein bisserl weiter es zu veranschaulichen
@ bernado: Wenn du die beiden Saiten oben am Kopf herausführst und gemeinsam anziehst (im Spannkopf), aber dann die Doppelzange am Herz ansetzt, müssten doch die beiden eben angezogenen Mittelsaiten wieder locker werden, sobald du sie aus dem Spannkopf holst. Die Doppelzange würde dann doch nur die Spannung auf den paar Zentimeter Saite halten, die von der einer Öse außen um den Schläger herum zur anderen Öse geht.
Moment, ich glaube ich habe es nun doch verstanden. Diese Prozedur dient nur dazu eine festsitzende Startfixierung zum Anziehen der Saiten zu bekommen, richtig?
Hättest du den gleichen Effekt nicht auch, wenn du die beiden Mittelsaiten mit der Hand (anstatt mit dem Spannkopf) stramm vom Schlägerkopf nach außen wegziehst und dann die Doppelzange ansetzt?
@Damentrainer:
vielen Dank für deine Mühe und die Bilder. Ich glaube so macht es fritzhimself auch. Parnell in dem Video eigentlich auch, nur sichert er mit einer Starterklemme zusätzlich zur linken stationären Zange die Saite noch ab.
Edit: Parnell zieht nur die beiden Mittelsaiten mit der Hand straff und setzt dann die stationäre Haltezange an. Also dann doch an eine nicht ganz gespannte Saite, wie bernado schon feststellte.
Du liegst vollständig richtig. Vermutlich genügt es auch von der Hand. Die Hauptsache ist wohl, dass man die Zange an die vorgespannte Saite hängt und nicht an eine durchhängende. Das macht eigentlich der Damentrainer ähnlich, nur mit der stationären Zange. Mein Verfahren klappt aber besonders deshalb so gut, weil diese Stringway -Doppelzangen so unheimlich breiflächig und stabil sind. Da rutscht einfach nichts mehr.
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