Einige Fragen zur 4-Knoten-Besaitung

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  • Gerry
    Insider
    • 09.01.2010
    • 389

    Frage Einige Fragen zur 4-Knoten-Besaitung

    Hallo zusammen,
    ich möchte nun doch endlich mal die 4-Knoten-Variante ausprobieren bei einem Wilson Six One 95S (18x16), habe aber davor ein paar Fragen, um sicher zu gehen.
    1. Ich habe 2 Videos von tennis-treff auf Youtube entdeckt, die die 4-Knoten-Methode gut beschreiben und an die ich mich halten würde.
    Hier bekommt Ihr nun gezeigt, wie man einen Schläger mit 4 Knoten besaitethttp://www.tennis-treff.com

    Hier bekommt Ihr nun gezeigt, wie man einen Schläger mit 4 Knoten besaitethttp://www.selbstbesaiter.com

    Ist das immer noch zeitgemäß oder würdet ihr heute etwas anders machen?
    2. Bespannt man die Längssaiten dabei immer abwechselnd und nicht erst eine Schlägerhälfte und danach die andere?
    3. Zum Fixieren der erste Längssaite nimmt er eine mobile Haltezange zur Hilfe. Ihr auch? Brauche ich die?
    4. Für die Quersaite nimmt er eine Starterzange. Ich habe auch noch eine hier liegen, die ich eigentlich nie brauche. Oder ist ein Starterknoten sinnvoller?
    5. Erkenne ich das richtig, dass er einen Parnell Knoten verwendet?
    6. etwas OT: Wilson empfiehlt wohl die Verwendung von 4 Knoten, doch sehe ich bei Fotos und Videos vom 95S immer nur 2 Knoten. Warum das?

    Über euer Feedback würde ich mich freuen.
  • albe
    Veteran
    • 30.12.2014
    • 1299

    #2
    Hallo Gerry,

    2. Nein man bespannt nicht erst eine Hälfte, ist aber logisch hättest ja eine einseitige Belastung, des Schlägers.
    3. Eine mobile Haltezange benütze ich auch nicht, ziehe auch nicht die beiden ersten Längs zusammen an.
    4. Ich mache einen Starterknoten.
    5. Parnell- Knoten benütze ich auch, ist in Ordnung
    6. Wilson bespannt mit 2 Knoten sogar vom Herz zum Kopf, gibt sogar offizielle Anleitungen dafür.

    Es wird immer kleine Unterschiede geben, das kristallisiert sich aber nach einer gewissen Zeit von selbst heraus und sie sind auch nicht gravierend.

    P.S. ist mir gerade eingefallen, du hast bisher nur mit 2 Knoten bespannt, hast du da die kurze Saite auch zuerst komplett eingezogen?
    Zuletzt geändert von albe; 15.09.2016, 21:09.
    mit sportlichen Grüßen,
    albe

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    • fritzhimself
      Forenbewohner
      • 01.02.2006
      • 5655

      #3
      @ albe

      Danke....wie du richtig erkannt hast ist die Anleitung nicht in Ordnung, zumal er beide Saiten mit 25 spannt. Nach Adam Riese hat er auf jeder Saite nur mehr 12,5 kg. Dann bespannt er (ca. ab min 4 beim 1. Link) lustig weiter - das ist ein klassischer Kardinalfehler, so etwas erwartet man sich bei einem Lehrvideo nicht.
      Beim zweiten Video merkt man, dass der gute Junge, den Beginn mit der Starterklemme auch noch nicht intus hat.
      Warum - der gute Mann zieht die gesamte Quersaite durch den Rahmen - was für eine linkische Aktion!
      Es hätte genügt, dass er soviel Saite, wie es braucht, um in den Linearzug zu kommen durchzieht und die Starterklemme setzt. Btw - da tut mir das Bespannerherz weh - für was hat er den Diablo, wenn er ihn nicht nutzt? Diese Feature zeichnet u.a. eine high-end Maschine aus. Mit dem Ding wird die gesamte Zugkraft vom Linearzug genommen und schont dadurch die Saite.

      Hab mir jetzt die beiden Videos nicht komplett angesehen, würde aber meinen, dass diese Videos zwar aufwendig gemacht wurden, aber trotzdem nicht in den Bespannolymp kommen. Vielleicht kann er als Einäugiger bei den Blinden brillieren - mich haben diese Videos nicht überzeugt.

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      • albe
        Veteran
        • 30.12.2014
        • 1299

        #4
        Zitat von fritzhimself
        Warum - der gute Mann zieht die gesamte Quersaite durch den Rahmen - was für eine linkische Aktion!
        Es hätte genügt, dass er soviel Saite, wie es braucht, um in den Linearzug zu kommen durchzieht und die Starterklemme setzt.
        Muss gestehen habe mir auch nicht die Videos komplett reingezogen (Schalke ging vor), erst auf deinen Hinweis hin habe ich gerade geschaut und frage mich auch, warum er die gesamte Quer durchzieht.
        Wie machst du es, setzt du eine Starterzange, oder machst du einen Starterknoten? Habe extra die Öse kontrolliert, und sie wird durch den Knoten nicht in Mitleidenschaft gezogen.
        mit sportlichen Grüßen,
        albe

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        • schotte
          Experte
          • 18.12.2008
          • 733

          #5
          hier im forum sind doch viele leute die schon lange besaiten..... fragt doch einen in eurer näheren Umgebung ob ihr ihm nicht mal über die schulter schauen könnt.... ist bestimmt billiger als selbst zu probieren und viele fehler zu machen....

          Kommentar

          • Gerry
            Insider
            • 09.01.2010
            • 389

            #6
            Zitat von albe
            P.S. ist mir gerade eingefallen, du hast bisher nur mit 2 Knoten bespannt, hast du da die kurze Saite auch zuerst komplett eingezogen?
            Was meinst du mit kurzer Saite. Ich habe bisher immer von der Mitte aus die eine Hälfte der Längssaiten bespannt und dann abgeknotet und danach dann die andere Hälfte. Und dann direkt übergegangen zu den Quersaiten. Soviel ich weiß steht es so auch in der Anleitung von Babolat.

            Das mit der durchziehen der ersten Quersaite hat mich auch gewundert.

            @fritzhimself: wie beginnst du bei den Längssaiten, wenn du nicht beide Saitenenden gemeinsam anziehst? Setzt du eine Haltezange bei einer der beiden mittleren Saiten und ziehst diese auf der anderen Seite an?

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            • Gerry
              Insider
              • 09.01.2010
              • 389

              #7
              @schotte: das wäre natürlich am besten. Ist denn jemand aus Nordhessen/Südniedersachsen hier aktiv, bei dem ich mal zuschauen könnte?

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              • albe
                Veteran
                • 30.12.2014
                • 1299

                #8
                Gerry, wenn du mit 2 Knoten bespannst, hast du doch ein langes Ende und ein kurzes Ende! Du machst du den Fehler von der Mitte aus komplett eine Hälfte zu bespannen und dann die andere Hälfte. Das habe ich damit gemeint, dass du zuerst die kurze Saite, oder auch die lange Saite komplett einziehst. Also immer abwechselnd einziehen und bespannen, egal wie viel Knoten.
                Meine jetzt mit 4 Knoten zu bespannen ist kein Hexenwerk, natürlich ist es von Vorteil jemanden über die Schulter zu schauen.
                mit sportlichen Grüßen,
                albe

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                • fritzhimself
                  Forenbewohner
                  • 01.02.2006
                  • 5655

                  #9
                  Zitat von albe
                  Wie machst du es, setzt du eine Starterzange, oder machst du einen Starterknoten?
                  Ich bevorzuge den Starterknoten - sehe keine Vorteile, wenn ich die Starterklemme benutze, finde das Procedere eher umständlich. Konnte bislang keine Ösen schrotten - zumindest sehen die Ösen mit Startknoten nicht anders aus wie mit der Starterzange.

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                  • albe
                    Veteran
                    • 30.12.2014
                    • 1299

                    #10
                    Zitat von fritzhimself
                    Ich bevorzuge den Starterknoten - sehe keine Vorteile, wenn ich die Starterklemme benutze, finde das Procedere eher umständlich. Konnte bislang keine Ösen schrotten - zumindest sehen die Ösen mit Startknoten nicht anders aus wie mit der Starterzange.
                    Genau, mache es auch so, wollte nur eine Bestätigung vom Fachmann
                    mit sportlichen Grüßen,
                    albe

                    Kommentar

                    • Gerry
                      Insider
                      • 09.01.2010
                      • 389

                      #11
                      @albe: also, nehmen wir mal vereinfacht an, dass wir für längs und quer gleich viel Saite benötigen, dann brauche ich für die halbe Längsbesaitung also ca ein Viertel der gesamten 12m. Diese 3 m ziehe bespanne ich Bahn für Bahn von der Mitte zur Seite und knote sie fest. Das ist dann alles mit dem kurzen Ende gemacht, wenn ich dich richtig verstehe. Erst danach nehme ich das lange Ende und bespanne von der Mitte die andere Hälfte der Längssaiten.
                      Wenn ich den Bespannplan von Babolat richtig verstehe, soll man es so machen:

                      Auf Seite 13 findest du den Pure Control, den ich so immer bespannt habe. Immer mit 2 Knoten.
                      Wo habe ich denn den Fehler gemacht?

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                      • albe
                        Veteran
                        • 30.12.2014
                        • 1299

                        #12
                        Jetzt komplizierst du das Ganze aber, längs uns quer gleich viel Saite, kenne ich keinen Schläger.
                        In dem Plan ist doch nur das Bespannungsmuster angegeben und nicht wie du vorgehen sollst. Also nochmal, ziehe nicht von der Mitte aus die rechte oder linke Seite des Schlägers komplett ein, sondern immer abwechselnd.

                        Edit: zitiere den Satz vom Kollegen fritzhimself der unten steht
                        Dann immer eine Saite links und rechts bespannen, damit der Schläger nicht verzogen wird.
                        Genau das meine ich wenn ich sage nicht eine Seite des Schlägers komplett einziehen............
                        Zuletzt geändert von albe; 15.09.2016, 22:52.
                        mit sportlichen Grüßen,
                        albe

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                        • fritzhimself
                          Forenbewohner
                          • 01.02.2006
                          • 5655

                          #13
                          Zitat von Gerry
                          @fritzhimself: wie beginnst du bei den Längssaiten, wenn du nicht beide Saitenenden gemeinsam anziehst? Setzt du eine Haltezange bei einer der beiden mittleren Saiten und ziehst diese auf der anderen Seite an?
                          Ich spanne schon beide Längssaiten beim Beginn.
                          Ich klemme die untere Saite links (der Linearzug befindet sich rechts) am Rahmen ab, halte die obere Saite (per Hand) auf geringer Spannung, so dass die untere Zange nicht absackt, und ziehe dann die obere Saite mit dem korrekte Bespanngewicht an - abklemmen.
                          Dann die selbe Saite nochmals in die Gegenrichtung - (damit der Zangenfuß Platz hat und nicht mit der andere Zange in Konflikt kommt) abklemmen.
                          Die unter Saite (die ja nur das halbe Gewicht hat) wird dann ebenfalls nochmals über den gesamten Schlägerkopf mit dem korrekten Anzugsgewicht belastet und abgeklemmt. Nochmals retour und beide Klemmen sitzen an der gleichen Stelle. Dann immer eine Saite links und rechts bespannen, damit der Schläger nicht verzogen wird.
                          Ich hoffe, du kannst meiner Beschreibung folgen.

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                          • fritzhimself
                            Forenbewohner
                            • 01.02.2006
                            • 5655

                            #14
                            Zitat von albe
                            Jetzt komplizierst du das Ganze aber, längs uns quer gleich viel Saite, kenne ich keinen Schläger.
                            In dem Plan ist doch nur das Bespannungsmuster angegeben und nicht wie du vorgehen sollst. Also nochmal, ziehe nicht von der Mitte aus die rechte oder linke Seite des Schlägers komplett ein, sondern immer abwechselnd.
                            @albe
                            Gratuliere zum 1.000er Post

                            Kommentar

                            • Gerry
                              Insider
                              • 09.01.2010
                              • 389

                              #15
                              Zitat von fritzhimself
                              Ich hoffe, du kannst meiner Beschreibung folgen.
                              Hehe, ich glaube ich habs verstanden. Ist mit Worten zu beschreiben gar nicht einfach. Falls jemand ein Video gefunden hat, wo es so gemacht wird, bitte den Link mitteilen. Ist immer einfacher.

                              @albe: ich wollte es gar nicht nicht verkomplizieren, eher das Gegenteil. Mir war bis dato nicht klar, dass man bei der 2-Knoten-Variante auch immer abwechselnd links und rechts die Längssaiten bespannt. Ich dachte, die Nummer auf dem Babolat-Plan sind die Reihenfolge, wie die Saiten angezogen werden sollen.
                              Also gut, egal ob mit 2 oder 4 Knoten, immer die Längssaiten abwechselnd auf der linken Schlägerhälfte und der rechten festziehen bis man auf beiden Seiten den Rand erreicht hat. Dann auf der einen Seite die Längssaite festknoten und auf der anderen Seite das längere Ende als Quersaite weiter besaiten (2 Knoten!). Bei 4 Knoten dann eben auch festknoten.
                              Wieder was gelernt.

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