Spaghetti-Besaitung

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  • Rayman
    Postmaster
    • 05.01.2014
    • 168

    #46

    Und dann eine doppelt- und dreifache Spaghetti Besaitung?
    Du bringst mich auf Ideen!!!
    Beste Grüße
    Stephan a.k.a. Rayman

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    • CopyMaster
      Neuer Benutzer
      • 12.03.2023
      • 16

      #47
      Schon wieder sind 5 Jahre vergangen. Ob Raymans Versuch erfolgreich war weiss ich nicht, aber ich habe es jetzt auch getan, ich hab mir eine Fliegenklatsche gebaut. Fliegen konnte ich eh noch nie leiden...

      Beim neulichen Stöbern durch die Uralt-Schläger in der Kammer im Verein bekam ich einen in die Finger, bei dem mir gleich die riesigen Ösenlöcher aufgefallen sind, und da hab ich beschlossen, jetzt passierts. Es handelt sich um einen Rossignol "The Touch" (diese Eigenschaft dürfte er spätestens jetzt eingebüßt haben). Im orginalen 16/19 Bespannungsbild waren die Ösen wo sich Längs- und Quersaiten überlappen auch schon doppelt belegt.

      Wie Jens ja bereits 2006 festgestellt hat, braucht man die Quersaiten vor den Längssaiten, weil man sonst bei der zweiten Lage längs an bereits geknoteten Saiten vorbei muss.

      Da ich dem Rahmen aber keine 26kg quer ohne weitere Stütze zumuten wollte, habe ich erst mal eine Polyestersaite in die 4 mittleren Längssaiten eingezogen. Die habe ich dann nachdem die Quersaiten drin waren wieder entfernt.

      Die Quersaiten selbst (hier: 6 Stück, jeweils 2 Löcher ausgelassen) waren dann etwas kompliziert, weil ich keine Maschine mit festen Klammern habe und die Abstände zwischen den Saiten zu groß waren, um die fliegenden Klammern zu setzen. Darum musste ich auch hier erst Hilfssaiten einziehen - jeweils ein Paar am Anfang, in der Mitte und am Ende. Damit konnte ich dann die erste, dritte, vierte und letzte Quersaite klammern. Die zweite und fünfte habe ich einfach mit der jeweils folgenden zusammen gezogen. Den Startknoten für die Quersaiten habe ich an der zweiten Quersaite selbst gesetzt (logischerweise noch bevor diese gespannt war, ging aber danach noch problemlos zu spannen).

      Die Längssaiten gingen dank des Rahmens total locker durch. Ich hab kein einziges Mal die Ahle gebraucht. 3 Knoten konnte ich an Quersaiten machen, den letzten an einer Längssaite (weil auf der einen Seite ja schon die Quersaite abgeknotet war). Den einen hätte ich aber auch noch unten machen können, dann wäre der Weg bis zum Knoten aussen am Rahmen nicht so lang gewesen. Ist mir aber erst zu spät aufgefallen, dass die Saite sogar locker 3x durch die Öse geht (und das ist ne 1.37er!).

      Da die Längssaiten sich auf der Tecnifibre Syngut, die ich für die Quersaiten verwendet habe praktisch ohne Widerstand bewegen liessen, habe ich das ganze Zinnober mit dem Saitenschutzschlauch auch einfach weggelassen. Bei Jens hat es ja scheinbar auch so funktioniert.

      Für die Spaghettis habe ich lange nach dem perfekten Material gesucht, und es dann beim Keller ausmisten gefunden. Die einzelnen Adern aus einem CAT7 Verlegekabel sind fest genug, um die Saiten schön mitzuziehen, aber dünn und weich genug um sich gut wickeln zu lassen. Der Draht hat einen dünnen Plastikmantel, der hoffentlich verhindert, dass die Saiten zu schnell beschädigt werden. Das einzig nervige - es hat ewig gedauert, die ineinander verdrillten Kabel auseinander zu drehen.

      Jetzt steht noch der Test aus und wenn der gut verläuft, dann wird daraus eine Spaßchallenge bei der Saisoneröffnung.



      Material:
      ein glücklicher Rumpelkammerfund
      ca 16m Saitenreste
      ein paar Meter CAT7 Netzwerkkabel

      Interessieren würden mich die Scans der von Winner in Post #37 genannten Seiten aus dem Kübler-Buch. Sind ja noch ein paar Wochen Zeit...
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      • Gollum auf Crack
        Neuer Benutzer
        • 15.03.2023
        • 12

        #48
        Ich hab von dieser Besaitungstechnik meinem Bekannten erzählt und wir sind uns einig...das muss mal getestet werden. Schläger, die sich dafür eignen, habe ich genug. Alleine 3 Adidas Ivan Lendel GTX Pro und 2 Head Professional Aluschläger liegen noch im Keller...

        Nun aber nochmal eine Frage dazu:
        In der Ursprungsanleitung wird ja noch Saitenschutzschlauch verbaut. Was ist das und wo bekommt man sowas vielleicht her? Oder gibts ne Alternative?

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        • Rayman
          Postmaster
          • 05.01.2014
          • 168

          #49
          Ich verwende den Saitenschutzschlauch i.d.R. um die Saiten bei eingerissenen Ösenbändern zu schützen. Bekommt man in vielen Tennisfachgeschäften/Onlineshops. Einfach danach googlen.
          Beste Grüße
          Stephan a.k.a. Rayman

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