Was mir beim Bespannen so auffällt…….

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  • bicmic
    Experte
    • 14.03.2012
    • 665

    #16
    Bislang habe ich aber immer festgestellt, dass der Schläger zwischen 1 und 4 RA Punkten weicher nach dem Bespannen war.
    Härter ist noch nie ein Rahmen nach dem Bespannen gewesen.......
    @ fritzhimself

    Hallo Fritz,
    der von dir beobachtete und gemessene Effekt hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen und da ich davon ausgehe, dass deine Daten korrekt sind, habe ich mal ein bischen nachgedacht und eine für mich schlüssige Erklärung gefunden.
    Bevor ich die aber näher erläutern möchte, hätte ich noch einige Fragen / Bitten an dich. Du bist schließlich jemand der überaus seriös arbeitet und ordentlich dokumentiert, vllt. könntest du es nachschauen oder neu testen.

    Konntest du auch die Tendenz beobachtet, daß sich der Ra-Wert des Schlägers bei einer härteren Besaitung mehr verringert, als bei einer weicheren?
    Ein Versuch mit möglichst großem Unterschied in der Besaitungshärte würde es am deutlichsten zeigen.

    Fällt der Effekt bei Schlägern mit niedrigem Ra-Wert (unbesaitet) nach dem Besaiten tendenziell höher aus, als bei Schlägern mit höherem Ra-Wert (unbesaitet)?

    Wenn das so wäre, würde es die Wahrscheinlichkeit meiner theoretischen Überlegungen zu einer möglichen Erklärung des Effekts bestärken.

    Leider habe ich kein RDC und kann diese Messungen nicht selbst durchführen.
    Ist es richtig, dass das RDC mit 25 kp zieht und der Schläger zwei Auflagepunkte einen in der Mitte (34,3 cm ?) und einen am Griff ( ?? cm könntest du diese Längen bestimmen) hat.
    Zeigt das RDC bei der Bestimmung des Ra-Wertes nur den Endwert an oder verändert sich der Wert mit der Erhöhung der Zugkraft am Schlägerkopf und bleibt dann erst beim Erreichen der Endbelastung stabil?
    Ist dir die Umrechnungsformel der maximalen Auslenkung in den Ra-Wert bekannt?

    Hätte auch Verständnis dafür, wenn es dir zu aufwendig ist meine offenen Fragen zu klären.

    Gruß Michael

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    • fritzhimself
      Forenbewohner
      • 01.02.2006
      • 5655

      #17
      Zitat von bicmic
      Konntest du auch die Tendenz beobachtet, daß sich der Ra-Wert des Schlägers bei einer härteren Besaitung mehr verringert, als bei einer weicheren?
      Ein Versuch mit möglichst großem Unterschied in der Besaitungshärte würde es am deutlichsten zeigen.
      .....nein, diesen Vergleich habe ich noch nie angestellt - ist aber ein guter Vorschlag, werde das überprüfen.

      Zitat von bicmic
      Fällt der Effekt bei Schlägern mit niedrigem Ra-Wert (unbesaitet) nach dem Besaiten tendenziell höher aus, als bei Schlägern mit höherem Ra-Wert (unbesaitet)?
      Eher nicht - ich hatte den Innegra Prestige S (aus 2012) der hatte 66 RA unbespannt und nach dem Bespannen noch immer 65 RA.
      in der Regel sind bis 2-3 Punkten weg auch bei Pur Drive o.ä. steifen Rahmen.
      Der Prince Exo Tour 18/20 sowie der Prince Exo Rebel 98 hat - 4 Punkte nach dem besaiten.

      Ob das RDC mit 25kg den Haken nach unten drückt kann ich nicht beantworten. Es spuckt nur den Endwert aus - also du kannst nicht die Veränderung bei der Messung beobachten.
      Die Berechnung zur Umlenkung ist mir auch nicht bekannt.
      Werde die Auflagepunkte ausmessen und hier berichten.

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      • fritzhimself
        Forenbewohner
        • 01.02.2006
        • 5655

        #18
        Zitat von bicmic
        Konntest du auch die Tendenz beobachtet, daß sich der Ra-Wert des Schlägers bei einer härteren Besaitung mehr verringert, als bei einer weicheren?
        Ein Versuch mit möglichst großem Unterschied in der Besaitungshärte würde es am deutlichsten zeigen.
        Hab jetzt ein paar Bespannversuche angestellt und es tendiert dahin, dass der Rahmen bei härterem Anzugsgewicht weicher wird.
        Gleicher Schläger - unbespannt RA 68. Bespannt bei 22/22 mit Syn Gut hat der Rahmen 67 RA und bei der Super Smash (Uralt Poly in 1,25) 65 RA.

        Die Supersmash wurde mit 30/29 bespannt - die Flächenhärte des Saitenbettes hat unglaubliche 92 RA oder gerechnete 50 DT.

        @ Decky - und nein (als mitlesende dzt. stumme Fraktion)
        Die Zangen der Prince 6000 hält auch dieses Gewicht, ohne durchzurutschen und die Saite zu beleidigen.
        Wichtig - die Zangen sind diamantpulverbeschichet.

        Btw - Michael, ich bin dir noch die Höhe des Balancepunktes schuldig.
        Von der beweglichen Spitze bis zum Balancepunkt sind es 328 mm. Dieser Punkt ist um 19,5mm höher (gemessen mit Wasserwaage und digitaler Schiebelehre). Der zweite "Anker" also dort wo der Schläger fixiert wird, ist 605 mm von der Spitze entfernt und um die gemessenen 19,5 mm niedriger.

        Zu den Besaitungsversuchen werde ich in den nächsten Tagen mehr berichten.
        Hab einige Syn Gut´s mit unterschiedlichen Besaitungsvarianten verbraten.
        Es gibt auch Ergebnisse mit und ohne Inverseur usw...

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        • bicmic
          Experte
          • 14.03.2012
          • 665

          #19
          Hallo Fritz,

          danke für die Informationen. Ich bin mit meinem Versuchsaufbau leider noch nicht so weit, dass ich etwas messen kann (brauche auch noch eine andere Messuhr). Aber mir ist noch ein weiterer möglicher Einflußfaktor eingefallen. Der Griff wird ja in der Auslenkung nach oben durch den Anker begrenzt und drückt unter Last dann folglich gegen den Griff. Es wäre also möglich, dass die Verwendung anderer Griffbänder schon Unterschiede bei der Messung des RA-Werts aufzeigen.
          Bin selber schon gespannt ob sich dann bei meinen Messungen und Rechnungen etwas zeigt, dass man "einsortieren" kann.

          Gruß
          Michael

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