Besaitunstool

[stradivari]

Hallo Kollegen

Ich habe in Wien beim Stadthallenturnier die proffessionellen Besaiter
bewundert. Ein Besaiter verwendete ein Tool zum schnelleren Bespannen
der Quersaiten. Im Prinzip funktioniert das so das man jede 2te Längsseite
anhebt und dadurch die Querseite ohne Reibung blitzschnell einfädeln kann.
Leider konnte dieser Besaiter mir nicht sagen wo es dieses Tool gibt.
Ich hab jetzt auf einer englischen Seite so etwas gefunden, kostet 30
Pfund also nicht gerade billig. Meine Frage an Euch: verwendet irgend
jemand so eine Besaitungshilfe?? Wenn ja bitte ich um Erfahrungsberichte
und eventuell einen Link wo man so etwas in Deutschland oder Österreich
bekommt.

[Jens]

@stradivari

Suche hier im Forum mal nach "Inverseur".

Ein Problem mit solch einem Gerät ist, daß es keinen universellen Inverseur
für alle Schlägermodelle gibt.

[stradivari]

Danke Jens



Ich hab hier einen Link gefunden der so ein Tool anbietet, sogar mit einem
Adapter für verschiedene Schlägermodelle



http://www.stringway.com/start.html

[Jens]

Der Inverseur von Stringway macht einen sehr guten Eindruck, da die Abstände
zwischen den Zacken nicht gleich sind, im Gegensatz zu dem hier im Forum
mal angebotenen Inverseur.

[Nightwing]

wenn das ding funzt würd ich auch einen holen. denke das spart ca 5-10
min.

[4realMaster]

Hat schon jemand Erfahrungen mit einem derartigen Gerät gemacht?? Klingt
mal sehr interessant...

[Mike T]

Original geschrieben von stradivari

Hallo Kollegen

Ich habe in Wien beim Stadthallenturnier die proffessionellen Besaiter
bewundert.

Ich hoffe, du meinst nicht den einen am Isospeed Stand, der so um die
50+ ist.



Den wollte ich schon fast fragen, ob er schon einmal in seinem Leben einen
Tennisschläger bespannt hat, so ungeschickt, wie der sich angestellt hat.

[stradivari]

Hallo Mike

Nein den mein ich nicht, ich hab das, glaube ich beim vorjährigen Stadthallenturnier
gesehen. Der hatte noch zu diesem Stringing Tool ein etwa 25cm nadelförmiges
Etwas mit dem er die Seite einfädelte. Diese "Draht hatte am Ende eine
Art Metallschrumfpschlauch der die Saite bei Zug festgehalten hat . So
konnte er bei dünnen Seiten wie mit einer Nähnadel die Saite praktisch
einfädeln, bei dickeren Saiten schob er den Saitenanfang durch die Öse
und dann mit dieser "Nadel" die Seite zu fixieren und in einem Rutsch
bis zu anderen Öse durchziehen. Das ging alles blitzschnell das Racket
war in etwa 10 min. fertig. Ich besaite auch regemäßig aber so etwas habe
ich noch nicht gesehen. Ich habe derzeit noch die Hebelarmmaschine und
da brauch , wenn ich gut drauf bin und den Schläger kenne, etwa 35 Minuten

[rahmentreffer]

Ich finde so ein Tool eigentlich entbehrlich. Wenn man den Tipp beherzigt,
der hier auch schon irgendwann genannt wurde, dass man immmer eine Quersaite
"voreinfädelt", gelingt das Weben der Quersaiten auch einfach und mit
erheblich weniger Reibung.



Meine eigenen Schläger (Völkl C10 pro) bespanne ich auf diese Weise in
max. 15 Minuten (eher weniger) und bei anderen Schlägern benötige ich
höchstens 20.



Man muss dieses Tool ja auch noch bedienen, was weitere Arbeitsschritte
bedeutet. Für mich wäre dies wohl eher eine Verlangsamung.



Aber ich denke, für weniger Geübte kann es evtl. eine Erleichterung darstellen.

[duck]

15 - 20 min. Hut ab !!! Ich bauche mindestens immer 30 min.

[stradivari]

Würde ich auch sagen, nur wenn wirklich alles klappt dann unter 30 min
allerdings derzeit noch mit einer Hebelarmmaschine. Mit der el. Maschine
die ich in den nächsten Woche bekommen werde sollte es schneller gehen.
Was dieses Tool betrifft ich sollte es im laufe der Woche bekommen. Ich
werde dann berichten ob es wirklich eine Erleichterung beim Spannen bringt.



Peter

[rahmentreffer]

Ich hab eine Zeit lang auch kaum etwas anderes gemacht (die schöne Studienzeit
)



Hab auch auf Turnieren bespannt und eine Saison lang für einen Bundesligamannschaft.
(die wurden auch prompt Meister, ich bezweifle aber, dass das etwas mit
meinen Künsten zu tun hatte )



Da bekommt man eine gewisse Übung...



Ich denke, selbst wenn man mit einem solchen Tool 5 Minuten pro Schläger
sparen könnte, wäre es doch vom Zeitaspekt her nur sinnvoll, wenn man
pro Tag auch 10 - 15 Schläger machen würde.



Für den "Normalbesaiter" mit mal hier einen Schläger und mal da einen
und evtl. in Ausnahmefällen mal 3-4 Schläger hinterenander wirken sich
die 5 Minuten dann auch nicht besonders aus.

[ingonicole]

Original geschrieben von Rahmentreffer

Ich finde so ein Tool eigentlich entbehrlich. Wenn man den Tipp beherzigt,
der hier auch schon irgendwann genannt wurde, dass man immmer eine Quersaite
"voreinfädelt", gelingt das Weben der Quersaiten auch einfach und mit
erheblich weniger Reibung.



Meine eigenen Schläger (Völkl C10 pro) bespanne ich auf diese Weise in
max. 15 Minuten (eher weniger) und bei anderen Schlägern benötige ich
höchstens 20.



Man muss dieses Tool ja auch noch bedienen, was weitere Arbeitsschritte
bedeutet. Für mich wäre dies wohl eher eine Verlangsamung.



Aber ich denke, für weniger Geübte kann es evtl. eine Erleichterung darstellen.

Wie geht das mit dem voreinfädeln ?

Ich brauche leider noch ca. 45min pro Schläger und wäre sehr dankaber
über Tipps wie ich ich das vielleich in 30min oder sogar 20min schaffen
kann.

[rahmentreffer]

"Voreinfädeln" bedeutet, dass man bei den Quersaiten vor dem Spannen der
Saite die nächste Quersaite schon durchwebt. Dann zieht man die Saite
durch, bis nur noch eine Schlaufe übrig bleibt, die man zum Einspannen
in das Zugsystem verwendet. Nach dem Spannen wird dann diese Restschlaufe
durchgezogen und man hat dann eine gespannte Saite und davor eine "schlaffe"
Saite. Dann webt man wieder und zieht durch bis zur Restschlaufe, usw.usw...



Dies hat zwei Vorteile: Der "Weg" für die Saite ist quasi "geradeaus"
und nicht "hoch und runter", weil die letzte gespannte Saite die Längssaiten
ja ein wenig hoch und runter drückt. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl
(und Übung) kann man dann die Quersaite unter Nutzung dieses "Weges" sehr
schnell durchweben.



Und zum anderen ist beim Durchziehen der Saite aus dem gleichen Grunde
viel weniger Reibung vorhanden. Ich bewege beim Durchziehen die Saite
aber dennoch mit einer Hand im Saitenbett, damit sich die Reibung auf
die Längssaiten nicht an einer Stelle konzentriert.



Im wesentlichen ist es der gleiche Effekt, den der hier besprochene Inverseur
liefert; dieser "spreizt" auch die Längsaiten abwechselnd hoch und runter,
so dass der Weg für die Quersaiten leichter wird. Allerdings natürlich
stärker.



Versuch es mal aus, es ist zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber
später wirst Du es nur noch so machen.

[woody26]

Hallo Leute



Mein Kumpel ist Bespanner in der Stadthalle bei Isospeed .

Sofern ich weiß hat er 3 verschiedene Inverseure.

Und das Klappt ganz wunderbar. Die Jungs brauchen 20 Minuten für einen
Schläger, mit Rausschneiden und einfädeln.



Aber falls ihr Fragen habt schaut auf die Hompeage von unserer Tennisschule
in der Südsteiermark, dort ist die Nummer und die Kontaktadresse von ihm.

Adresse ist WWW.Dorner.cc



Der Bespanner ist der Franz



Also schaut mal vorbei