Dynamik des Bespannens

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  • Paul1846

    #76
    Welche Bespannungshärte letztendlich

    Haloo,
    ich habe auch seit 2 Wochen eine Bespannmaschiene(Pro`s Pro... mit Kurbelsystem) und ich habe jetzt gerade alle Beiträge gelese, weil mir beim bespannen aufgefallen ist, dass die Längsseiten am Anfang immer sehr weich sind und wenn der Schläger fertig ist alles viel härter ist. Nun hab ich zwar alles geles aber weis immer noch net mit wieviel ich die Längs- und Quer-Saiten bespannen muss um 26 kp zu erreichen.
    Ich weiß jetzt zwar dass ich die quersaiten härter bespannen muss aber welches Gewich kriege ich wenn ich die Längssaiten mit 25kp bespanne und die Quersaiten mit 27kp bespanne??

    Danke im Vorraus

    Paul

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    • szugzi

      #77
      @Paul1846

      Persönlich bespanne ich die Quersaiten nicht mehr höher als die Längs, aber bei den letzten 3 Bahnen erhöhe ich das Zuggewicht um 2-3 kg (Gefühlsmässig) und spanne immer 2x jede Saite, ( bei mir kommts nicht auf 5 Minuten an) auch um die höhere Reibung auszugleichen. Damit habe ich mit der Pro`s Pro Kurbel sehr gute, gleichmäßige Resultate.

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      • r0b

        #78
        klasse Forum :>

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        • Hawkeye2
          You cannot be serious !!!
          • 26.04.2002
          • 3277

          #79
          @Paul1846

          Hi,

          da Du eine Kurbelmaschine hast sind deine Besaitungen schon von Hause aus weicher.

          Je nach Saite darfst Du schon mal 10 % oder mehr auf die gewünschte Härte draufrechnen.

          26 + 10 % = mindestens 28,5 (gerundet) erforderlich.

          Die Quersaiten werden durch die Reibung an den Längssaiten meistens ohnehin noch weicher bei einer Kurbelmaschine.

          Bei einer Synthetic Gut würde ich daher 27 / 29 probieren, bei einer starren Poly eher sogar 28/30, wenn Du diese Methode nutzen möchtest (quer mehr als längs).

          Wieder mein Beispiel: um die SuperSmash Spiky auf meiner damaligen Kurbelmaschine auf etwa 25 kp zu bekommen habe ich dann letztlich 32/31 eingestellt... (da war quer mehr noch nicht "in Mode")

          Gruß

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          • TBone

            #80
            hey jungs,
            ich kann immer wieder nur staunen was ihr alles so austèftelt und mit welchem Angagement ihr da rangeht ..
            grosses Lob an alle)
            werde die 2kp technik mal testen :9
            MFG Tom

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            • Winner
              Insider
              • 09.01.2006
              • 451

              #81
              Zitat von Jens
              Wie von mir eingangs erwähnt, wurde dieser Effekt ja schon mal nachgemessen.
              Die Spannung der mittleren Längssaiten erhöhte sich pro eingezogener Quersaite
              um 0.1 bis 0.3 kp. Bei 20 Quersaiten macht das in der Summe 2 bis 6 kp.

              Wäre natürlich interessant wenn jemand dieses Experiment verifizieren
              würde.
              Hallo Jens,
              auch ich habe damals den Bericht von Dr. Love gelesen. Er hat einigen Unmut unter den Bespannern der USRSA ausgelöst, als sich heraustellte, daß die Kp.-Angaben im Bericht und die schönen Tabellen nach einer math. Formel am Computer errechnet wurden.
              Das gleiche galt für seinen Testbericht, nach dem jede Saite den gleichen Beschleunigungswert hat, gleichgültig wie hart diese bespannt wurde.
              Nun ist Dr. Love ein Mitarbeiter des MIT, also einer der bekanntesten Uni's weltweit. Doch nur gerechnete Theorie als Tatsachen zu verkaufen, seitdem nehme ich alles was er veröffentlicht sehr skeptisch auf.
              Testgeräte zum Meßen der Bespannungshärte: Es gibt kein Testgerät, das die im Schläger tatsächlich vorhandene Bespannhärte in kp. meßen kann. Ich kann weder mit meinem Stringtester von Pacific, noch mit dem ERT 4000, noch dem Mini STT, oder dem Stringmeter das Gewicht ermitteln. ( Benutze ich alle, je nach Bedarf, = haben zusammen ca. 5000 € gekostet)
              Man kann nur mit Hilfe seiner bereits ermittelten Daten, in/aus seiner Kartei feststellen, welche Härte bei diesem Schläger und dieser Saite vorhanden sein könnte. Ich nutze die Geräte hauptsächlich um meine eigene Arbeit zu kontrollieren.
              Nun habe ich in den verschiedensten Beiträgen alles mögliche über die eigene Bespannhärte gelesen. Es tauchen einige sehr berechtige Fragen auf, die ich aus meiner Sicht, so beantworten möchte:
              1. Warum empfehlen die Schlägerhersteller die Quersaiten mit 1 kp. weniger?
              Das ist die Bespannmethode, mit der ihre Schläger nicht verzogen werden. Verformte Schlägerköpfe brechen nicht nur leichter, sondern verlieren auch wesentlich von ihrer Spielqualität. Auch werden stark verformte Schlägerköpfe nicht mehr innerhalb der Garantie ersetzt.
              2. Verhältnis der Längs zu Quersaiten
              Wir haben grob gesagt um eindrittel kürzere Quersaiten gegenüber den Längssaiten. Auch wird das Spanngewicht der Längssaiten erhöht, das alles wurde richtig erkannt, nur bei der Reibung der Quersaiten von nur 10 % Verlust auszugehen, stimmt bei weitem nicht, der ist wesentlich höher. Doch nun haben wir ja um 1/3 kürzere Quersaiten mit der Reibung, Längssaiten die ihre eigene Spannhärte erhöhen, also was soll man tun?
              3. Bespannempfehlungen der Firmen:
              Ich halte mich an die Empfehlungen der Hersteller, machmal veränderte ich, jedoch nur minimal. Alle Schlägerfirmen ermitteln doch das optimale Spanngewicht für ihren Rahmen. Dabei werden Bespannversuche mit verschiedenen Härten getestet und als Testgerät verwenden sie die Originalmaße des Schlägerkopfes.Dabei legen sie eine paßgenaue Schablone in den Schlägerkopf und sehen so jede Veränderung. Empfohlen wird dann die Methode mit der geringsten Verformung des Kopfes.
              4. Eigene Erfahrung
              Jeder macht seine Erfahrungen und die entspricht seinen Möglichkeiten. Wie genau spannt meine Maschine das Gewicht an. Wie gut halten meine Haltezangen die gespannte Saite. Rutscht z.B. die Haltezange etwas zurück, muß ich die Längssaiten deutlich härter bespannen, denn bei den Quersaiten bremsen die Längssaiten das Wegrutschen der Zange ab. usw.
              5. Verformte Schlägerköpfe
              es ist nicht verwunderlich, daß die Spielqualität darunter (und der Spieler) leidet. Aber noch mehr wundert man sich über unerklärliche Rahmenbrüche, habe den Schläger nicht geworfen, nur einen harten Volley am Rahmen und es hat "Knack" gemacht. Auch wird sich der schnellere Saitenverschleiß zeigen, die härtere Saite, sägt die andere durch.
              Bei jeder Gewichtsangabe in Kp. kann es sich nur um den Einstellwert an der Maschine handeln, alles andere sind Vermutungen, Spekulationen, oder eigene Visionen.
              Ich war in den neunziger Jahren bei einem Forschungsvorhaben der Uni Saarbrücken dabei. Es sollte ein Meßgerät entwickelt werden, das unter einer math. Formel die tatsächlich vorhandene Härte im Schläger meßen sollte. Der Lehrstuhlinhaber, ein begeisterter Tennisspieler hat dann irgendwann den Versuch aufgegeben, es waren zuviele Parameter vorhanden, Anzahl der Saiten, Durchmesser, Material usw.
              Von dort wurden wir an die FH Bielefeld verwiesen, die seien messtechnisch an der Spitze. Alle Versuche einen Dehnungsmeßstreifen auf der Saite zu befestigen scheiterten an der zu kleinen Auflagefläche der runden Saite, dazu kam noch, daß es eines Spezialklebers bedarf, der sich nicht von der Saite löst. Über all diese Versuche wurde eine Diplomarbeit geschrieben, es müßte mit speziellen Dehnungmeßstreifen möglich sein... doch leider fand sich keiner zur Finanzierung bereit.
              Ich selbst lasse mich nicht mehr verrückt machen, "der hat gesagt, dass die Quersaiten..." Nein, ich frage meine Spieler, wie war die Bespannung im Match und schaue mir die Abnutzungsspuren auf der Saite an. Die erzählen mir viel mehr als es der Spieler kann, denn dort sehe ich wo und wie er den Ball getroffen hat. Auch die Verschleißspuren in den Kreuzungspunkten erzählen welche hat nun wen durchgesägt.... usw.
              Meine Erfahrung ist die Quersaiten minus 1 kp. oder höchstens längs/quer gleich, nur bei extrem harten Bespannungen über 30 kp. mache ich die Quersaiten härter (oder Yonex Iso-Form). Alles andere bringt nur Nachteile.
              Winner

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              • sulzi24

                #82
                Zitat von Winner
                Alles andere bringt nur Nachteile.
                Leider zeigt es sich hier wieder: Viele, die glauben etwas zu sein oder auch wirklich mal was großes geleistet haben oder auch noch immer leisten, sind Alternativen gegenüber negativ eingestellt und nur das, was selbst praktiziert wird, ist richtig.....

                ich habe keine ahnung, wie es wirklich ist (so wie wir alle schätze ich mal), bin aber bereit neue Erkenntnisse für mich auszuprobieren und lasse auch andere Meinungen zu - was leider nicht immer der Fall ist.

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                • HIGHTOWER
                  Moderator
                  • 03.07.2003
                  • 4979

                  #83
                  ich frage mich nur, warum meine kunden und auch leute hier im forum es besser finden, wenn die quersaiten +2kp besaitet werden...
                  so schlecht sind diese spieler auch wieder nicht.
                  warum sollte der schläger auch stärker verformt werden? wenn schon, müsste er länger werden und nicht kürzer. aber das suggerierst du im anderen thread

                  Kommentar

                  • Jens
                    Administrator
                    • 13.09.2001
                    • 6607

                    #84
                    @Winner
                    Das mit den gefälschten Meßwerten ist natürlich ein Hammer! Eine Todsünde für jeden Wissenschaftler.
                    Was die Besaitungsmethode (Längs 2kg weicher als Quer) angeht, so habe ich den Tip von einem erfahrenen Besaiter aus Frankreich bekommen, es ausprobiert, und mir hat es Vorteile gebracht. Probier's doch auch mal aus. Bisher ist deswegen noch kein Schläger zu Bruch gegangen (zumindest hier im Forum).

                    Kommentar

                    • Winner
                      Insider
                      • 09.01.2006
                      • 451

                      #85
                      Zitat von sulzi24
                      Leider zeigt es sich hier wieder: Viele, die glauben etwas zu sein oder auch wirklich mal was großes geleistet haben oder auch noch immer leisten, sind Alternativen gegenüber negativ eingestellt und nur das, was selbst praktiziert wird, ist richtig.....

                      ich habe keine ahnung, wie es wirklich ist (so wie wir alle schätze ich mal), bin aber bereit neue Erkenntnisse für mich auszuprobieren und lasse auch andere Meinungen zu - was leider nicht immer der Fall ist.
                      Hallo Sulzi24,
                      warum so negativ, ich beschreibe nur meine Erfahrungen und wie ich arbeite. Wenn du das selbst prüfen oder übernehmen möchtest, bitte sehr. Doch eines möchte ich schon anmerken: ich beschreibe nur Dinge die ich auch belegen kann.
                      Alles andere liegt mir fern.
                      Mein Hinweis auf Dr. Love war notwendig, denn in seinem Testbericht schreibt er von selbst gemessenen Werten und auf die Nachfrage hin spricht er von Werten die am Computer errechnet wurden.
                      Winner

                      Kommentar

                      • lemmie

                        #86
                        @ all !

                        Nach längerer Durststrecke macht das Forum wieder mehr und mehr Spaß
                        und ich bin wieder fast täglich zu Besuch.
                        Danke !!!

                        Kommentar

                        • f_panthers
                          Moderator
                          • 15.03.2005
                          • 2413

                          #87
                          @Winner

                          Sehe ich das jetzt richtig, dass Du trotz Verwendung eines Inverseurs bei der Härte der Quersaiten nicht signifikant runtergehst (sondern nur 1-2kp)?

                          Das würde nämlich wieder mal voll im Gegensatz zu den Kühnelschen Behauptungen stehen...
                          Liebe Grüße, f_panthers

                          Kommentar

                          • HIGHTOWER
                            Moderator
                            • 03.07.2003
                            • 4979

                            #88
                            @f_panthers

                            zum inverseur und den zugunterschied von 5kp habe ich aber auch so meine fragen:

                            Kommentar

                            • 4realMaster

                              #89
                              @winner
                              BITTE WICHTIGE INFO:
                              Du besaitest ja mit Inverseur!?
                              Sind deine obigen Angaben auch mit Einbezug des Inverseurs, wenn ja, dann ist es logisch, dass wir an einander vorbeireden!!!

                              Falls du den Inverseur in deinen Angaben mit einbezogen hast, dann sind wir auf der gleichen Spur.
                              Die meisten von uns bespannen noch ohne Inverseur, weshalb ich zum Beispiel 2Kilo bei den Quersaiten draufhaue. Falls du nun mit Inverseur nur einen Kilo weicher besaitest (die Quersaiten), dann sind wir ja alle einer Meinung

                              Kommentar

                              • Winner
                                Insider
                                • 09.01.2006
                                • 451

                                #90
                                Zitat von 4realMaster
                                @winner
                                BITTE WICHTIGE INFO:
                                Du besaitest ja mit Inverseur!?
                                Sind deine obigen Angaben auch mit Einbezug des Inverseurs, wenn ja, dann ist es logisch, dass wir an einander vorbeireden!!!

                                Falls du den Inverseur in deinen Angaben mit einbezogen hast, dann sind wir auf der gleichen Spur.
                                Die meisten von uns bespannen noch ohne Inverseur, weshalb ich zum Beispiel 2Kilo bei den Quersaiten draufhaue. Falls du nun mit Inverseur nur einen Kilo weicher besaitest (die Quersaiten), dann sind wir ja alle einer Meinung
                                @ 4realMaster,
                                ich arbeite grundsätzlich mit dem Babolat-Inverseur. Dieser ist zwar auf jeden Schläger verstellbar, doch setze ich ihn erst nach den ersten 4 Quersaiten ein und nehme ihn an der 4 oder 5 letzten Saite heraus. Ist einfach praktischer so in der Handhabung.
                                Doch nun kommts:
                                Ich fädele damit die Quersaiten ein, doch das Anspannen erfolgt ohne den Inverseur. Warum? Ich wollte von Anfang an vermeiden, daß sowohl die gespannten Quersaiten unterschiedlich hart sind und daß die Spieler, wenn sie woanders bespannen lassen, nicht total unterschiedliche Schläger bekommen.

                                Wir sind in unserer Philosophie doch noch weit auseinander.

                                Doch nun zum Vorschlag von Jens, ich werde einen Test spielen lassen.
                                Der sieht dann also wie folgt aus :
                                Ich habe mir vor einigen Jahren für einen wirklichen Saitentest, je 6 Stück baugleiche Pro Staff in 90 sqi, 95 sqi und 110 sqi angeschafft. Dann werde ich je einen Schläger längs/quer gleichhart, den zweiten quer plus 2 kp. den dritten plus 5 kp. machen.
                                Natürlich wird alles gemessen und notiert und ihr bekommt es zum Sehen.
                                Als erstes muß ich mich mit meinem Tester über den Zeitablauf abstimmen und dann gehts los.
                                Jedoch werdet nicht ungedultig, um den Test komplett abzuwickeln brauche ich mindestens 6 Wochen.
                                Winner

                                Kommentar

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