Dynamik des Bespannens

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • MarcR

    Aber man wird sich doch auch mal verzetteln dürfen , denn
    wenn man immer nur nach Schema F bespannt (also für sich selber,
    Kunden sollten natürlich konstante Ergebnisse erhalten) und sich nicht
    Freiräume für Experimente lässt, so wird doch die Sache ziemlich öde.
    Es ist ja immerhin ein Hobby (bei vielen von uns hier) und nicht unser
    täglich Brot.

    Also bitte weiterzetteln und weiterexperimentieren.

    Gruß Marc

    Kommentar

    • HIGHTOWER
      Moderator
      • 03.07.2003
      • 4979

      ich stimmt NW und winner schon zu. aber folgendes ist nicht zu vernachlässigen:

      immer gleich "gut" ist immer noch weniger gut als immer gleich "besser"

      und darauf zielt in meinen augen dieser thread ab

      Kommentar

      • DralliaufsBalli

        hallo leute.
        das thema ist wircklich unerschöpflich.
        nur eins,ist es den immer optimal ein möglichst ausgeglichenes saitenbett zu erhalten.hat man nen geraden schlag mag das ja perfekt sein .aber wie siehts mit extremen topspin aus.ist es da nicht vielleicht von vorteil wens längs um einiges härter ist ?
        wie siehts mit der haltbarkeit aus.wen die quersaite die längs nicht so einschneidet?
        hab in letzter zeit die polyplasma 1,18 27/28 gespielt und bin recht zufrieden.da ich aber wahnsinnig gern teste.hab ich mir jetzt mal ne toa premium 1,33(toa gold) längs 28 kg und ne toa zyex 1,30 quer 26 kg aufgezogen.würde auch in thread-hybrid oder zyex passen aber ich bin mal gespannt was da für ne dynamik rauskommt .deshalb hier.

        @winner

        Kommentar

        • go deep!

          hallo terrier,

          ähnliche Gedanken wie dir - zum Thema mehr Topspin - habe ich mir auch schon gemacht...bin u.a. deshalb auch von quer plus 2 kg wieder zu max. 1 kg bis "par"...die Toa-Seiten halte ich auch für sehr interessant, gerade wenn man kein Saitenfresser ist.
          Daher werde ich noch die Toa Ultimate Zyex Power 1.25 in meine Tests mit aufnehmen.

          Grüße vom Rhein,
          gd!

          Kommentar

          • Benedikt

            @Winner

            das mit dem Vorsdehnen = Kinderglaube,


            wenn das so ist dann bist du schlauer als der G. Strähle von Pacific. Sehr erstaunlich. Im Interview ist ein Bild was Herr Strähle zeigt, wie er eine Mult vordeht. Sorry aber ich glaube das gerade dieser Herr viel Fachwissen hat. Ich schreib das nur, da dieser unwissende für die Davis Cup Manschaft bespannt.

            Kommentar

            • DralliaufsBalli

              ich bin leider ein saitenfresser.könnts aber eh nicht haben wen sie zu lange halten.
              gibt doch nix schöneres als nen frisch bespannten schläger

              Kommentar

              • LittleMac
                Forenjunky
                • 23.02.2006
                • 4554

                Zitat von plintze100
                @Winner

                das mit dem Vorsdehnen = Kinderglaube,


                wenn das so ist dann bist du schlauer als der G. Strähle von Pacific. Sehr erstaunlich. Im Interview ist ein Bild was Herr Strähle zeigt, wie er eine Mult vordeht. Sorry aber ich glaube das gerade dieser Herr viel Fachwissen hat. Ich schreib das nur, da dieser unwissende für die Davis Cup Manschaft bespannt.
                Wenn ich das richtig verstanden habe, meint Winner ja nicht, dass Vordehnen Unsinn ist. Vielmehr hat er gesagt, dass dadurch der Spannungsverlust einer Multi nicht verhindert werden kann. (Das sehe ich auch so, allerdings wird der Spannungsverlust meiner Erfahrung nach deutlich vermindert auf ein absolut akzeptables Maß.)

                Kommentar

                • YBCO

                  Zitat von LittleMac
                  @ Jens und alle, die sich damit beschäftigen:
                  Ich habe mir vor allem den Anfang des Threads mal angeschaut. Ich finde das ganze Thema recht interessant, aber mich beschäftigen jetzt vor allem zwei Fragen:
                  1. Wenn ich mit automatischer Vordehnung von 20 Prozent besaite, müsste sich dann der Reibungsverlust nicht erledigt haben? Bei einem Zugewicht von 25 Kilo habe ich dann ja mit 30 Kilo vorgedehnt und müsste den Reibungsverlust damit mehr als ausgeglichen haben. Damit bliebe dann nur noch die erhöhte Spannung der Längssaiten durch die Auslenkung, wodurch ich mit gleicher Härte auf Längs- und Quersaiten eigentlich richtig fahren müsste. Oder wie seht ihr das?
                  2. Wie verhält sich das Ganze bei Hybrid-Bespannungen? Als Beispiel: Wenn ich eine monofile Saite mit 25 Kilo bespanne, dann kommt die ja im Vergleich zu einer hochelastischen Multi weicher raus. Wenn ich jetzt Mono und Multi mische, müsste ich ja eigentlich die Multi weicher bzw. die Mono härter bespannen, oder!? Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht?
                  P.S.: Sollte eine oder beide Fragen im Thread schon behandelt worden sein, dann bitte ich um Entschuldigung. Aber ich habe nicht das komplette Teil durchgelesen :-)
                  Zunächst habe ich da mal ein Verständnisproblem. Wie kommst du bei einer 20%igen Vordehnung (Ausgangsgröße Länge oder ein Plus gegenüber der Spannkraft) zu 30 kp Vordehnung bei 25 kp Besaitungskraft. Dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht ganz, da die Längendehnung außergewöhnlich Materialabhängig ist (siehe auch deinen Hinweis zur Hybrid-Bespannung) und im extrem z.B. Kevlar (Bruchdehnung <5%) schon zum Reißen der Saite führen würde und bei der Spannkraft [120%] eine Überdehnung stattfindet. Aber dies ist auch erstmal Zweitrangig.

                  Meines Erachtens hat das Vordehnen Grundsätzlich das Ziel die Materialeigenschaften schon nahe an das Endresultat zu bringen, da gerade bei den Quersaiten sonst über die Breite (unterschiedliche Wirksame Zugkräfte wegen der Reibungsverluste) diese Schwanken würden. Keinesfalls sollte die Saite jedoch mit größerer Zugkraft vorgespannt werden als der angestrebten Spannkraft, weil wir uns im Spannungs-Dehnungsdiagram im Teil der Plastischen Verformung befinden und die Saite dann die Eigenschaften der härteren Spannkraft (kaltverformt) und nicht der Besaitungskraft annimmt. Neben geänderten Materialeigenschaften bleibt allerdings die Zugkraft (elastischer Anteil der im Spannungs-Dehnungs-Diagram der Saite mit Spielbestimmend und eine mit 25 kp bespannte und mit 30 kp vor gedehnte Saite spielt sich dann wie eine alte Besaitung (was ja durchaus angenehm sein kann.). Für die Spannkraft bleiben die Reibungsverluste übrigens erhalten.

                  Kommentar

                  • MagicMat

                    Zitat von Winner
                    Hallo Nightwing,
                    genau darum geht es doch, deshalb habe ich an die Basics erinnert. Wenn du weiter oben liest, verzetteln sich viele in dieser Diskussion und verlieren allmählich dieses Ziel aus den Augen.
                    Winner

                    Welches Ziel? Ich glaube kaum das hier 9 von 10 Leuten durch die ganzen Maßnahmen besser spielen. Ich halte das bei den meisten für einen Placebo-Effekt.

                    Aber um das verzetteln geht es ja. Schließlich sind wir ja alle etwas freakig hier (die einen mehr, die anderen weniger)...

                    Kommentar

                    • LittleMac
                      Forenjunky
                      • 23.02.2006
                      • 4554

                      Zitat von YBCO
                      Wie kommst du bei einer 20%igen Vordehnung (Ausgangsgröße Länge oder ein Plus gegenüber der Spannkraft) zu 30 kp Vordehnung bei 25 kp Besaitungskraft.
                      Auf der Maschine kannst Du 20 % pre stretch einstellen. Das heißt, dass Du bei 25 Kilo zunächst mit 20 % mehr ziehst (also 30 Kilo) und dann wieder runter gehst auf die 25 Kilo. Zumindest interpretiere ich das so.
                      Den Rest habe ich nicht so ganz verstanden (hab's aber auch nur einmal überflogen). Ich kann nur aus der Praxis sagen, dass sich bei mir diese Methode zumindest für bestimmte Saiten (TF X-One u. ä., Isospeed Platinum, Babolat Xcel Premium) bewährt hat. Der Verlust an Flächenhärte ist viel geringer. Tecnifibre z. B. empfiehlt ja ein Vordehnen ihrer Multis oder auch der neuen Multifeel explizit.

                      Kommentar

                      • Nightwing

                        @mm
                        ich meinte das hier vielleicht ein wenig zu viel physik und theorie im spiel ist. mit dem bespannen rumexperimentieren ist vollkommen ok, mach ich auch. es sollte nur nicht manisch werden.
                        aber wo ihr schon dabei seit. habt ihr euch schon gedanken über die temperatur bei a:der saitenlagerung und b: beim bespannen gemacht? das ist doch wohl auch ein faktor der sich auf die saite auswirkt.

                        Kommentar

                        • Winner
                          Insider
                          • 09.01.2006
                          • 451

                          Zitat von plintze100
                          @Winner

                          das mit dem Vorsdehnen = Kinderglaube,


                          wenn das so ist dann bist du schlauer als der G. Strähle von Pacific. Sehr erstaunlich. Im Interview ist ein Bild was Herr Strähle zeigt, wie er eine Mult vordeht. Sorry aber ich glaube das gerade dieser Herr viel Fachwissen hat. Ich schreib das nur, da dieser unwissende für die Davis Cup Manschaft bespannt.
                          @plintze100
                          ja das mit dem richtigen Lesen ist schon so eine Sache:
                          Meine Beschreibung bezog sich auf die Vorspannung einer Bespannmaschine. Es gibt Bespannmaschinen, die eine einstellbare Vorspannung haben. Dabei wird eine Saite beim Anspannen kurzfristig überdehnt und fällt dann auf das Spanngewicht des eingestellten Wertes zurück. Auf diesen Vorgang bezogen wurde behauptet, daß mit dieser Vorspannung bei Multi's der Relaxationsprozeß (Nachlassen der Spannhärte) verhindert würde.
                          Nur hierauf bezog sich mein Hinweis = Kinderglaube.
                          Was du meinst ist das Vorstrecken einer Saite vor dem Bespannen. Das mache ich prinzipiell bei jeder Darmsaite, aber auch bei sehr störrischen Kunstsaiten. Das ist nicht nur gut für die Saite, auch die Arbeit an der Maschine wird dadurch erleichtert. Ich kenne Gunther Strähle schon seit über 20 Jahren und vor ihm habe ich auch u.a. einige DC betreut.
                          Winner

                          Kommentar

                          • LittleMac
                            Forenjunky
                            • 23.02.2006
                            • 4554

                            WinnerAuf diesen Vorgang bezogen wurde behauptet, daß mit dieser Vorspannung bei Multi's der Relaxationsprozeß (Nachlassen der Spannhärte) verhindert würde.
                            Nur hierauf bezog sich mein Hinweis = Kinderglaube.
                            Winner
                            Verhindert nicht, aber verMindert. Zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht, v. a. bei TF-Saiten, Wilson NXT, Babolat Xcel Premium oder auch Prince Premier und Isospeed Platinum.
                            Machst Du das mit dem Vordehnen vorm Bespannen schon lange? Ich habe Dich nämlich mal vor 15 Jahren bei einem Turnier gesehen und kann mich gar nicht dran erinnern das beobachtet zu haben. (Und damals spielten sie ja noch fast alle mit Darm.) Kann mich aber auch täuschen, ist ja schon 'ne Weile her.

                            Kommentar

                            • Winner
                              Insider
                              • 09.01.2006
                              • 451

                              Zitat von LittleMac
                              Verhindert nicht, aber verMindert. Zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht, v. a. bei TF-Saiten, Wilson NXT, Babolat Xcel Premium oder auch Prince Premier und Isospeed Platinum.
                              Machst Du das mit dem Vordehnen vorm Bespannen schon lange? Ich habe Dich nämlich mal vor 15 Jahren bei einem Turnier gesehen und kann mich gar nicht dran erinnern das beobachtet zu haben. (Und damals spielten sie ja noch fast alle mit Darm.) Kann mich aber auch täuschen, ist ja schon 'ne Weile her.
                              Hallo LittleMac
                              Nun stell die Physik nicht auf den Kopf, der Relaxationsprozeß tritt immer in seiner ganzen Größe ein, eine zusätzliche Vorspannung hat keine Auswirkungen auf das Nachlassen der Bespannhärte. Die von dir aufgeführten Saiten haben so unterschiedliche Werte der Relaxation, daß ich überhaupt nicht verstehen kann, wie du auf eine solche Behauptung kommen kannst. Als Beispiel
                              Technifibresaiten haben eine hohe Relaxation, deshalb werden diese Saiten von Anfang an zwischen 2 und 4 kp. höher bespannt(als normal) um auf die gewünschte Flächenhärte zu kommen.
                              Isospeed Platinum oder Prince Premier(Zyex). diese Saiten werden um 2 kp. mindestens weniger hart (als normal) bespannt, um auf die gleiche Flächenhärte zu kommen.
                              Fazit: Normales Spanngewicht = 25 kp.
                              Spanngewicht Technifibre von = 27 - 29kp.
                              Spanngewicht Platinum oder Premier = 23 kp.
                              >> Nach dem Bespannen hat jede Saite die gewünschte Flächenhärte.
                              >> Jede Saite hatte ihre Relaxation zu 100 %.

                              Beim Vorstrecken der Saiten auf Turnieren habe ich so manche Laterne, Heizung, Fenster oder Türgriff, aber auch Treppengeländer benutzt. Wo hast du mich denn gesehen?
                              Winner

                              Kommentar

                              • LittleMac
                                Forenjunky
                                • 23.02.2006
                                • 4554

                                Zitat von Winner
                                Hallo LittleMac
                                Nun stell die Physik nicht auf den Kopf, der Relaxationsprozeß tritt immer in seiner ganzen Größe ein, eine zusätzliche Vorspannung hat keine Auswirkungen auf das Nachlassen der Bespannhärte. Die von dir aufgeführten Saiten haben so unterschiedliche Werte der Relaxation, daß ich überhaupt nicht verstehen kann, wie du auf eine solche Behauptung kommen kannst. Als Beispiel
                                Technifibresaiten haben eine hohe Relaxation, deshalb werden diese Saiten von Anfang an zwischen 2 und 4 kp. höher bespannt(als normal) um auf die gewünschte Flächenhärte zu kommen.
                                Isospeed Platinum oder Prince Premier(Zyex). diese Saiten werden um 2 kp. mindestens weniger hart (als normal) bespannt, um auf die gleiche Flächenhärte zu kommen.

                                Wo hast du mich denn gesehen?
                                Winner
                                Also meine Erfahrung ist enfach, dass der Verlust der Flächenhärte - speziell auch beim ersten Spielen - mit eingestellter pre stretch Funktion geringer ist als ohne. Insbesondere bei den TF-Saiten, aber auch bei der Isospeed. Ich meinte übrigens die neue Prince Premier Softflex (glaube so ist's korrekt), nicht die Zyex. Dass man das Zuggewicht natürlich bei jeder Saite neu austüfteln muss, ist dabei ja völlig unabhängig.

                                In Berlin, Deutschlandhalle, als Du Michael Stich kurz erwürgen woltest, weil er Dich als "Alt"-Meister tituliert hat :-)

                                Kommentar

                                Lädt...