Dynamik des Bespannens
Einklappen
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Also was hier steht ist schon echt krass.
Bin zwar erst zur Hälfte durch möchte aber trotzdem mal ne Frage stellen.
Hat mal Jemand an folgendes Gedacht.
Ein Tennisball der den Schläger im Sweetspot trifft lenkt sie Saiten ja aus, sprich er dehnt die Saiten. Nun sind die Längssaiten ja bekanntlich länger. Dadurch wird für die gleiche Auslenkung (so zu sagen Amplitude, hehe) der Längssaite weniger Kraft benötigt als bei der Quersaite. Um dies wiederrum auszugleichen würde es dafürsprechen die Langssaiten wieder härter zu bespannen. (Jetzt ist wichtig: Ich meine das tatsächliche Gewicht im Schläger, nicht das an der Maschine eingestellte. Und ob Inverseur oder nicht, relevant ist ob der inverseur vor dem spannen rausgenommen wurde oder nicht.)Kommentar
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Um so höher der Bespannwert, um so stärker die Relaxation, das ist so und das bleibt so, und wird immer so sein!!!!!
Ihr verliert euch in der Diskussion in Bereiche, die durch keine nachvollziehbare Meßung belegt werden kann. Alles was nachher als Meßergebnis ermittelt werden kann, sind Angaben, die Phi x Daumen sind und du kannst mir Glauben, ich habe alle Meßmethoden getestet. Vom Stringmeter über Mini STT, Ra/Da-Wert bis Ert.
Winner
Offtopic: Ich möchte eigentlich nicht zu jedem Thema so viele Beiträge schreiben, aber ich weiß nicht wie ich sonst noch so viel zitieren kann.Kommentar
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Ich habe mich vor allem gefragt, warum das, was für die Quersaiten gilt, Reibungsverluste und Spannungszuwachs durch Verstrebungen, nicht auch in ähnlicher Weise für die Längssaiten gilt und somit quasi kompensiert wird.
Steht bestimmt irgendwo unter den 370 Antworten... eine Zusammenfassung wäre zu schön <3Kommentar
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ist jetzt etwas her, dass ich alles gelesen habe, aber ich glaube der Reibungsverlust der Zugkraft gilt für die Quersaiten, daher die Folge, dass die Quersaiten mit mehr Zugkraft bespannt werden müssen.
Die Zunahme an Härte durch das Verweben gilt für die Längssaiten, da diese nach dem Verweben nichtmehr den gerade weg gehen, sondern einen leicht verlängerten Weg. Somit müssten wiederum zum Ausgleich die Quersaiten härter bespannt werden.
Daher die Kompensation durch mehr Zugkraft auf die Quersaiten.
Bitte korrigieren falls ich etwas falsch in Erinnerung habe.Kommentar
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es geht dabei davon ab, wann du die Saiten stramm ziehst. ;-)
Wenn die Längssaiten eingezogen werden, dann hast du im Normalfall noch keine Quersaiten drin. Daher kannst du die Reibung vernachlässigen.
Während beim einfädeln der Quersaiten die Längsaiten schon drin und, zumindest teilweise, fest verknotet sind. Somit hat die Auslenkung nur auf die Längssaiten einen nachträglichen Einfluss (spannungserhöhung). Bei den Quersaiten verschmilzt die Auslenkung sozusagen mit der Reibung und kann / sollte durch die erhöhte Zugkraft kompensiert werden.
Besser kann ich es jetzt nichtmehr erklären ;-)Kommentar
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Das Thema ist eigentlich gar nicht abstrakt, sondern sehr konkret. Über die Frage, ob man die Quersaiten härter bespannen soll, gibt es nicht nur einen Thread. Sondern, das Thema rückte alle Jahre mal wieder an. Eigentlich geht der Trend wieder in die Richtung, dass man Längs-und Quersaiten mit gleicher Härte bespannt. Eine tragbare wissenschaftliche Theorie ist in diesem Bereich überhaupt nicht denkbar, weil wir ja auch die Spielbarkeit, also die Praxis, stets im Auge haben müssen. Wir wissen, dass ein Schläger, dessen Quersaiten härte bespannt sind als die Längssaiten, sich brettiger anfühlt und ein Plus an Kontrolle bekommt. Wir wissen, dass die Flanken des Schlägers bei einer härteren Bespannung der Quersaiten stärker belastet werden.
Also müssen wir ausprobieren, mit welcher Art Bespannung wir individuell am besten klar kommen. Das hat viel mit dem Spielstil zu tun, mit den Bedürfnissen im Gefühlsbereich und der Saite, die man bevorzugt.
Weil diese Umstände vielfältig sind und mit den lebendigen Elementen des Sports zu tun haben, dürfte eine so mächtige Theorie, dass dieser unbedingt zu folgen wäre, kaum in Sicht kommen. Mit Absicht benutze ich das Attribut "mächtig", weil es schlechthin gültige Theorien ohnehin nicht gibt (Problem der Induktion).
Im Profibereich gibt es immer noch sehr viele Spieler, welche die Querseiten ein Kilo niedriger bespannen lassen. Die Bedürfnisse der Spieler werden also wegweisender sein als irgendeine Theorie über Reibungsverluste.Kommentar
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Die Vorstellung von Jens, mit den Längssaiten im Vornherein herunterzugehen und dann die Quersaiten härter zu bespannen, ist natürlich interessant, wenn man dabei mit einer relativ geringeren Bespannungshärte dennoch genügend Kontrolle bekommt; aber auch dieses Verfahren kann man nur individuell akzeptieren oder verwerfen. Es muss nicht für jeden Spieler ideal sein.Kommentar
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