Dicke Quersaite für mehr Spin?!

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  • jooe_w
    Neuer Benutzer
    • 28.04.2014
    • 14

    Dicke Quersaite für mehr Spin?!

    Hallo zusammen,

    also Hobbybesaiter und Spieler mache ich mir nun schon seit längerer Zeit Gedanken darüber, wie sich die Dicke der Querseite im Falle einer Hybridbesaitung auf die Spieleigenschaften auswirken.

    meine Überlegung ist nun:

    Beispiel:
    Längsseite: Poly mit Profil für Spinentwicklung (z.B. Solinco Tour Bite)
    Querseite: Multi oder Naturdarm

    Wenn ich nun eine Quersaite mit einem dickeren Querschnitt nehme (1.30), müssten die Längssaiten eine größere Wölbung machen, da die dickeren Quersaiten diese weiter nach oben und nach unten drücken.

    Aufgrund dieser erhöhten Wölbung liegt es nun Nahe, dass die Längssaiten besser in den Ball greifen können als flach Liegende.

    Was meint ihr dazu und könnt ihr dies evtl. anhand von eigenen Erfahrungen widerlegen oder belegen?

    Vielen Dank im Voraus
  • returner
    Postmaster
    • 25.08.2007
    • 284

    #2
    Also ich persönlich denke dass v.a. der Durchmesser der Besaitung entscheidend ist, je dünner- desto mehr Spin. Und das Gleiten der Saiten aufeinander (Snap back - hier von einigen ja schon zig Mal erwähnt). Über allem steht aber die richtige Technik, ein höherklassiger Spieler kann mit allen möglichen Saiten Monsterspin und Kick erzeugen. Ich habe mit dünnen Durchmessern gute Erfahrungen gemacht, also 1,20 und darunter. Ich probiere immer mal wieder rum mit neuem Material an Saiten. Kombi Hyper G und Yonex PTP quer gefällt mir gut zB.

    Kommentar

    • Tennis4live
      Neuer Benutzer
      • 02.11.2016
      • 29

      #3
      Meine Wahl: Längs dick, Quer dünn

      Hallo zusammen,

      dass das ganze von der Technik abhängt ist ja selbstverständlich.
      Aber betrachtet man das Ganze mal in der Theorie, habe ich für mich folgende Angaben bestätigen können (ist natürlich subjektiv).

      Entgegen der diversen Angaben, dass dünne Saiten generell mehr Spin generieren (durch den Snapback), ist das bei mir nur für die Quersaiten zutreffend.
      Ich spiele die MSV Focus-Hex und habe diese in allen Durchmessern getestet. Gefühlt am meisten Spin habe ich hierbei mit der dicksten Variante (1.27) als Längssaite erzeugen können! Theoretisch war das für mich auch logisch, da je dicker die Längssaite ist, desto besser greift diese in den Ball (eigene theoretische Überlegung).
      Noch mehr Spin habe ich erzeugen können, als ich als Quersaite eine dünne, runde, glatte Poly genommen habe (z.B. Kirschbaum Pro Line 2). Auch dies hat mir eingeleuchtet, da eine solche Saite den geringsten Wiederstand für die Längssaite bedeutet (rund = kleinste Reibungsfläche, glatt = geringste Reibung, dünn = geringste Wellenbilidung Längs => geringste Reibungsfläche) und somit den Snapback unterstützt (eigene theoretische Überlegung).
      Ich habe auch Multisaiten quer getestet, allerdings habe ich hier eher weniger Spin festgestellt, als mit dünnen Polys. Vermutlich ist dies durch die weniger glatte Oberfläche (vor allem wenn die oberste Schutzschicht der Multis durch ist) und das elastischere Verhalten (Längssaite gleitet nicht so einfach über die Quersaite, sondern Quersaiten "gehen" ein Stück mehr mit der Längssaite "mit" bevor sie zu rutschen anfangen) zu begründen (eigene theoretische Überlegung).

      Bin gespannt ob andere auch diese Erfahrungen gemacht haben!?

      Gruß Tom

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      • eddi s. patero
        Benutzer
        • 17.10.2016
        • 73

        #4
        Hallo Leute!

        ... sehr interessantes Thema - bzw. Ideenansatz. Ich habe hier auch so ziehmlich alle Threads zu diesen Thema mehrmals durch

        ... ich denke aber, daß man in Punkto Saitenbild noch etwas genauer durch differenzieren kann/soll/muß, oder?

        ... also meine Erfahrungen sind jene (wobei ich jetzt LEIDER nicht der Superprofi bin ) :
        1.) Wilson PS LS (offenes Saitenbild): ich habe verdammt viel probiert und getestet => bester Spin (mein Eindruck und auch von den Kollegen so bestätigt) mit 1,25 MSV Hepta Twist.

        2.) Wilson Ultra Tour (18/20), aktueller Schläger: hier habe ich noch ehr probiert, damit an Power und Spin das rauskommt, was ich mir vorstelle. Von den unterschiedlichsten Stärken, Marken und Profilen (bis hin zu Mono pur, Hybrid mit Multis, Hybrid mit Babolat Naturdarm ) => bester Spin kam mit MSV 1,10 Focus Ultra (gefolgt von Solinco Tour bite).

        Ich denke, daß die Theorie mit den dickeren Saiten vielleicht bei etwas offenere Bespannungen, und die dünnen eventuell bei den dichteren besser greifen können? ... was meint Ihr?

        Was mir halt brutal auffält ist, daß mit dem Wilson UT (18/20) man auch viel SPin erzeugen kann, aber wie gesagt, den muß man selber machen. Wird man müde oder schlampig ist vorbei mit Spin. ... und machen halt die offenener Spinbilder noch immer etwas "Spinnerei", oder?

        GLG & frohe Ostern,
        eddi.spageddi.patero!

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        • bernado
          Forenjunky
          • 06.09.2006
          • 2563

          #5
          Beim Saitenbild 18/20 sollte man ohnehin dünnere Saiten wählen, um Gefühl und Spin zu erhalten; aber beim 16/19er erzeuge ich erst recht mit dünneren Saiten mehr Spin. Die dünnere Saite greift stärker in den Ball. So also meine Erfahrung.
          Was die immer wieder bemühte "Snap back-Theorie" betrifft, bin ich eher skeptisch. Zumindest hat man hier einen netten "griffigen Begriff" gefunden, der sich wie ein Selbstläufer durch unsere Gehirne bewegt. Da stellen sich meine Lauscher immer steil nach oben. Relativ dünne und überdies profilierte Saiten bringen schon deutliche Effekte. Und das gilt auch für die oben erwähnte Solinco Hyper G oder die Yonex Spin G.
          Dann muss man aber auch sehen, ob man die Sache mit dem Spin nicht übertrieben gewichtet. Saiten wie die Gamma i.O. 1.18 genügen mir im Bereich spin auch schon. Die Head Lynx ist da grenzwertig. Auch die Oberfläche spielt eine Rolle. Vielleicht auch andere Komponenten der Saite, die wir nicht hinreichend kennen. Bei der Yonex Poly Tour Pro jedenfalls wirkt sich die orangenartige Oberfläche im Bezug auf den Spin schon solide aus. Wenn man verschiedene Saitentypen testet, mag es ja sein, dass eine dickere Saite mal mehr Spin generiert als die dünnere. Aber beim gleichen Saitentyp sehe ich da schwarz.

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