18x16 und 16x19 gleich bespannen?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • saitech
    Experte
    • 14.08.2007
    • 695

    #46
    @bicmic
    Der Tension Advisor ist ein Berater, der den bestmöglichen Rat gibt.

    Natürlich wäre es schön, wenn alle Einflüsse in der TA berücksichtigt werden könnten.

    Die wichtigsten Einflüsse sind die Qualität des Besaiters und ihrer Maschine und auch die Dehnungsqualität der Saite.

    Da es grossen Unterschiede gibt in diesen Variablen, ist es unmöglich, sie zu implementieren.

    Ib die Formeln:
    Der TA wurde in1988 entwickelt mit der Verformung des Schlägers als Grundlage.
    Dannach wurde es ein Jahr lang in der Praxis getestet und die Konstanten wurden leicht angepasst.

    Die Formeln sind so kompliziert, dass ein Außenstehender sicherlich nicht sehen kann, ob sie richtig sind oder nicht.

    Es ist sicher, dass sehr viele Besaiter das System benutzen und wir selten Reklamationen bekommen.

    Natürlich ist es wichtig zu verstehen, dass dies ein Näherungsvorschlag ist.

    Der TA ist sicher nicht perfekt aber in 30 Jahre haben wir keine einziche Alternative gesehen.

    Die Empfehlung der Schlägerhersteller auf den Schläger ist sicher nicht genauer.


    Die Empfehlung der Schlägerhersteller auf den Schläger ist sicher nicht genauer.

    Kommentar

    • saitech
      Experte
      • 14.08.2007
      • 695

      #47
      Glauben an gegen Logik

      Es ist interessant in der Besaitungswelt, dass "glauben an" oft gewinnt von der Logik.

      Die grundlegende Mechanik eines Schlägers ist nicht kompliziert:

      Die Längssaiten machen den Schlägerkopf kürzer und die Quersaiten müssen es wieder länger machen.

      Es ist doch nicht so schwer zu verstehen, dass die Spannkräften bei 16x19 sehr unterschiedlich sein müssen als bei 18x16, um dasselbe zu erreichen?

      Die Verkürzung bei 18 Längssaiten ist größer und das muss mit weniger Quersaiten wider repariert werden.

      Kommentar

      • tennishugendubel
        Postmaster
        • 29.02.2016
        • 259

        #48
        Ihr seid lustig, mit euren "Billigsaiten"

        Ich spiele nur Darm-Hybrid. Und sollte ich je nachmessen und eine Verformung feststellen -

        schneide ich dann die 25 Euro wieder raus ? Und wenn ich für jemand anderen besaite,

        wer bezahlt mir das ?

        Oder macht es Sinn, den Schläger erstmal mit einer billigen Saite Test-zu-besaiten, um

        die Zugkräfte zu bestimmen ? Und dann müsste ich auch wissen, wie sich die

        unterschiedlichen Materialien durch Zug verhalten. Gibt es da irgendwelche Faustformeln ?

        Kommentar

        • bicmic
          Experte
          • 14.03.2012
          • 665

          #49
          Da es grossen Unterschiede gibt in diesen Variablen, ist es unmöglich, sie zu implementieren.
          Meine Kritik an dem TA zielt ja genau auf diesen Punkt
          Es muß folglich, auch bei deiner emphirischen Formel, die vor 30 Jahren, mit den damaligen Materialien und Rahmenprofilen erstellt und getestet wurde, viel idealisiert und verallgemeinert worden sein und somit ist die Aussagekraft des TA mehr als fraglich.
          Der TA wurde in1988 entwickelt mit der Verformung des Schlägers als Grundlage.
          Dannach wurde es ein Jahr lang in der Praxis getestet und die Konstanten wurden leicht angepasst.
          Bei den errechneten Unterschieden zwischen Längs/Quersaite stellt sich auch die Frage nach der Spielbarkeit.

          Die Formeln sind so kompliziert, dass ein Außenstehender sicherlich nicht sehen kann, ob sie richtig sind oder nicht.
          Ich beschäftige mich schon etwas länger und intensiv mit der Thematik Besaiten und allem was dazu gehört. Denke auch, dass mein Ingenieurstudium durchaus reichen wird um deine Formel verstehen zu können.
          Natürlich ist es wichtig zu verstehen, dass dies ein Näherungsvorschlag ist.
          Dass sollte doch jedem direkt klar sein, wenn er ihn anwendet.
          Es ist doch nicht so schwer zu verstehen, dass die Spannkräften bei 16x19 sehr unterschiedlich sein müssen als bei 18x16, um dasselbe zu erreichen?
          Bei der Aussage bin ich voll bei dir saitech, aber dass, was dein TA errechnet ist mir zu fehlerbehaftet. Den Grund sehe ich in den vielen verallgemeinerten Annahmen der Parameter und der Sichtweise die ausschließlich auf die Verformung zielt. Wenn die Verformung im elastischen Bereich liegt, weit unter den kritische Grenzspannungen, dann ist das absolut problemlos für das Material. Ich habe noch nie einen Schläger mit mehr als 3kg Zugkraftunterschied zwischen Längs/Querseite besaiten müssen, ausser bei einer dynamischen Besaitung, aber da auch nur bei der längsten Längssaite zur kürzesten Längssaite.

          Kommentar

          • Knipser
            Experte
            • 26.12.2015
            • 757

            #50
            Hab mal ne einfache Frage:

            Sind die 29/21 eine ernsthafte Besaitungsempfehlung oder nur eine theoretische Betrachtung außerhalb dessen, was der Rahmenhersteller empfiehlt?

            Falls 29/21 richtig sein sollte ist m.E. der Rahmen falsch konstruiert.
            Prince POG 107
            Solinco Hyper G DT37

            Kommentar

            • fritzhimself
              Forenbewohner
              • 01.02.2006
              • 5557

              #51
              Möchte euch mit meinen Messreihen bei diversen 18/16er Wilson Schlägern nicht auf den Geist gehen.
              Ich habe mit einer 600er Schiebelehre z.B beim Burn 100 ULS, die Verformungen gemessen und stelle fest, dass mit einer Polyhybrid Tier One Fire Wire 1,25 längs und quer mit der String Kong Yeti 1,17, bei einer Bespannhärte von 23/26kg folgendes herausgekommen ist:
              Die Breite des Schlägers war in unbespannten Zustand 274,2 mm außen und nach dem Bespannen 273,9mm.
              Die Länge des Schlägerrahmen (außen gemessen 350,8mm -fertig bespannt 350,1mm. Die Flächenhärte betrug 38DT.
              Bespannt wurde auf einer Head TE-3300.
              Nach den 18 Längssaiten war die Schlägerbreite bei 278,2 mm.

              Werde mich aber an dieser Diskussion nicht weiter beteiligen.

              Kommentar

              • Fritze
                Insider
                • 23.03.2015
                • 411

                #52
                Das nenne ich mal "nen" Nachricht und ein Ergebnis, Fritz.
                Zuletzt geändert von Fritze; 30.08.2018, 19:33.

                Kommentar

                • scoop
                  Insider
                  • 13.09.2007
                  • 458

                  #53
                  Fritzhimself hat natürlich recht. ;-)

                  Folgende Härten ziehe ich bei 18/16 auf:
                  26/29,25
                  25/28,125
                  24/27
                  23/25,875
                  22/24,75

                  Wie ich auf die kp gekommen bin, müsst ihr selbst rausfinden. Es gibt da eine einfache Formel.

                  Kommentar

                  • bicmic
                    Experte
                    • 14.03.2012
                    • 665

                    #54
                    @scoop
                    Gewählte Vorspannung multipliziert mit dem Saitenverhältnis (Längssaiten/Quersaiten), sieht man direkt.

                    Kommentar

                    • fritzhimself
                      Forenbewohner
                      • 01.02.2006
                      • 5557

                      #55
                      Zitat von fritzhimself
                      Werde mich aber an dieser Diskussion nicht weiter beteiligen.
                      Sorry - hab doch noch einen Beitrag zu diesem Thema.

                      Hab in meinem Fundus einen Blade BLX 98S_18/16_RA 67 entdeckt und wollte überprüfen, ob der Advisor die Formel richtig anwendet.
                      Was aber zugegebenermaßen – und Fred hat es ja schon umrissen – ein sehr schwieriges Unterfangen ist, da es sehr viele unbekannte Daten gibt.
                      Zu den Daten – der 98S hat 327 mm (innen längs) und 244 mm (innen quer).

                      Für 40 DT gibt der Advisor bei den o.g. Schlägerdaten, 25 kg längs und 32,9 kg quer an. Bespannt wurde mit der Head Sonic Pro in 1,25.
                      In weiterer Folge wurden sämtliche Messungen außen gemacht, da ich auch Daten im aufgespannten Zustand messen möchte.
                      Der Rahmen hat außen 350,6 längs und 264,5 quer.
                      Nach den 18 Längssaiten auf der Maschine 348,0 längs und 268,3 quer. Also fast 4mm Stauchung in der Breite.

                      Fertig bespannt habe ich Längs 350,5mm und Quer 262,8 mm gemessen. Bei den 32,8 kg für die Quersaiten hätte ich mehr Streckung erwartet.
                      Jedenfalls wurde der Zielwert von DT 40 fast erreicht. Es waren RA 70 oder gerechnete DT 40,5 auf dem Display meines RDC´s.

                      Würde mit dieser Saite, wenn ich diesen Schläger für einen Kunden bespannen müsste, mit 24 kg längs und 28 kg quer bespannen.
                      Sollten dann um die 38 DT rauskommen und der Schläger hätte sicher nicht diese Verformung nach dem Bespannen.
                      Nach der Relaxation, in diesem Fall habe ich nach gut 24h erneut gemessen, habe ich den Wert von RA 63 oder gerechnete 37,5 DT ablesen dürfen.

                      Interessant war auch, dass die Verformung an der Schlägerschulter, nach der Relaxation auf 12h wanderte. Hatte Längs 351,5 und Quer 262,1 gemessen.
                      Unterm Strich, wird mit dieser berechneten Bespannhärte, der Schläger um gut 1mm in der Länge und Quer um mehr als 2mm gestreckt.
                      Ob das jetzt spielbar und gut für den Rahmen ist, lass ich einmal so im Raum stehen.
                      Zuletzt geändert von fritzhimself; 03.09.2018, 10:56. Grund: auf mm geändert

                      Kommentar

                      • Fritze
                        Insider
                        • 23.03.2015
                        • 411

                        #56
                        Hallo Fritz, vielen Dank für deinen wieder einmal sehr präzisen und aufschlussreichen Test.
                        Hast du auch schon mal mit quer +3 kg anstatt den quer +4 kg im Test gearbeitet (also z.B. 25/28 oder 24/27 oder 23/26)? Die dann eventuell (?)noch geringere Verformung bei quer +3 kg, speziell bei den Quersaiten, wäre meines Erachtens auch noch sehr interessant.

                        Ich bespanne den Head Extreme REV Pro (645 qcm und allerdings 16/16) mit quer +2kg, habe aber die Verformung vorher/nachher bis jetzt nicht gemessen (mit einer Luxilon "Big Banger Original", 1.30 mm) ...

                        Kommentar

                        • saitech
                          Experte
                          • 14.08.2007
                          • 695

                          #57
                          Spitze der Fritz

                          Hallo der Fritz,
                          Das sind sicher wider gute Tests von dir, wenn es um Messen geht bist du doch einzigartig.
                          Dabei hast du das Risiko genommen dass der TA falsch ist wenn der so grosse Unterschiede in Spanngewicht berechnet.

                          Ich möchte etwas hinzufügen:

                          Das Prinzip des TA’s ist dass es berechnet wieveil Kraft in der Breite nötig ist um die Verbreitung verursacht durch die Längssaiten zurück zu ziehen.

                          Dabei wirken gar keine Kräften von aussen auf dem Schläger.

                          Ich nehme an dass du mit Aussenstützpunkten besaitet hast.

                          Aussenstützpunkten stören das System des TA’s weil die eine freie Verbreitung beschränken.
                          Deine Messungen haben das Resulat gezeigt:
                          - Eigentlich ist die berechnete Spannkraft in der Breite etwas zu hoch. Ursache dafür ist dass die Aussenstützpunkten während den Besaiten viel Kraft liefern und dass die gesammtkraft der Quersaiten dadurch niedriger sein kann.

                          - In den Schulter gibt es nach dem Besaiten noch Vervormung nach dem entfernen der Aussenstützpunkten die nach 24 Stunden zum 12h gewandert ist.

                          Ursache dafür ist dass die Quersaiten in den Schulter gespannt sind auf kürzere Länge, in der Beule verursacht von den Aussenstützpunkten.

                          Bei einer direkten Schlägerauflage würde die berechnete Spannkraft von 32,5 kp wahrscheinlich nicht zu hoch sein.

                          Die Konklusion dieser Test kann sein:
                          Bei besaiten mit 6-Punkt Maschinen soll die berechnete Spannkraft auf den Quersaiten etwas niedriger sein wie von dem TA berechnet.

                          Kommentar

                          • fritzhimself
                            Forenbewohner
                            • 01.02.2006
                            • 5557

                            #58
                            Zitat von Fritze
                            Hallo Fritz, vielen Dank für deinen wieder einmal sehr präzisen und aufschlussreichen Test.
                            Hast du auch schon mal mit quer +3 kg anstatt den quer +4 kg im Test gearbeitet (also z.B. 25/28 oder 24/27 oder 23/26)? Die dann eventuell (?)noch geringere Verformung bei quer +3 kg, speziell bei den Quersaiten, wäre meines Erachtens auch noch sehr interessant.
                            Ja - sieh Beitrag Nr. 51 das war mit +3kg. Allerdings mit zwei unterschiedlich steifen Poly´s. Wenn ich etwas Zeit habe, werde ich den Test mit den +3kg am selben Schläger, mit selber Saite wiederholen.

                            Zitat von saitech
                            Ich nehme an dass du mit Aussenstützpunkten besaitet hast.


                            Die Konklusion dieser Test kann sein:
                            Bei besaiten mit 6-Punkt Maschinen soll die berechnete Spannkraft auf den Quersaiten etwas niedriger sein wie von dem TA berechnet.
                            Ich bespanne mit der Head TE -3300 und die hat eine 6-Punkt Fixierung.

                            Kommentar

                            • fritzhimself
                              Forenbewohner
                              • 01.02.2006
                              • 5557

                              #59
                              Zitat von fritzhimself
                              Zu den Daten – der 98S hat 32,7 mm (innen längs) und 24,4 mm (innen quer).
                              Sorry es sind 327 mm und 224 mm

                              Kommentar

                              • Fritze
                                Insider
                                • 23.03.2015
                                • 411

                                #60
                                Zitat von fritzhimself
                                Ja - sieh Beitrag Nr. 51 das war mit +3kg. Allerdings mit zwei unterschiedlich steifen Poly´s. Wenn ich etwas Zeit habe, werde ich den Test mit den +3kg am selben Schläger, mit selber Saite wiederholen.

                                Oh, vielen Dank. Diesen Beitrag hatte ich nicht mehr in Erinnerung … Das Ergebnis mit quer +3 kg scheint dem Ideal ja dann sehr, sehr nahe zu kommen ... Auf deinen angekündigten Test bin ich jetzt schon sehr gespannt!

                                Kommentar

                                Lädt...