Sergetti Bespannungsmethode

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  • Schmetterstop
    Experte
    • 27.12.2014
    • 622

    #91
    Zitat von Hammerwerfer
    Wenn ich das richtig recherchiert habe steckt hinter Sergetti ein gewisser Serge Thibodeau aus Canada. Mir sagt das nix, heißt aber auch nix
    Sein Marketing scheint jedenfalls besser als es das von U. Kühnel war....
    Naja, Sergetti hat es wegen des niedrigen Preises auch etwas einfacher. Er hat keine Materialkosten ...und der Entwicklungsaufwand ...naja.

    Wenn ich das Interview von Kühnel hier auf Saitenforum.de lese, kommt der Herr in vielen Momenten jedoch auch als großer Blender rüber. Ständig sehr unpräzise und schwammige Aussagen bzgl Schläger, Schwarzbesaiter, Saiten usw.
    Yonex Ezone DR 100 + MSV Hepta Twist 1,25mm

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    • bicmic
      Experte
      • 14.03.2012
      • 665

      #92
      schaut mal hier, es sieht so aus als wenn das "System" auch schonmal unter einem anderen Namen vermarktet wurde

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      • Schmetterstop
        Experte
        • 27.12.2014
        • 622

        #93
        Zitat von bicmic
        schaut mal hier, es sieht so aus als wenn das "System" auch schonmal unter einem anderen Namen vermarktet wurde
        https://www.youtube.com/user/SoStab
        Es werden sogar die gleichen Grafiken wie auf der Sergetti Seite verwendet.
        Und ich meine sogar "Sergetti" lesen zu können im Titel der Sweet-Spot-Darstellung.

        Yonex Ezone DR 100 + MSV Hepta Twist 1,25mm

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        • RMM-Tennis
          Benutzer
          • 16.08.2017
          • 59

          #94
          Sergetti - Firmenbackground

          Hallo,

          ich habe recherchiert und verschiedene Fakten zu Sergetti gefunden:

          1. Sergetti ist als Firma eingetragen in Kanada unter CONCEPTS SERGETTI INC., J7V 2R6, Vaudreuil-Dorion, Montreal, Quebec, CANADA

          2. Der Europavertreter ist HEGE, Frédéric, 67000, STRASBOURG, FR. Als Business Development Manager ist Peter Masters (UK, Kingston upon Thames) in LinkedIn eingetragen.

          3. Sergetti hält als Firma ein Patent (weltweit seit 10.01.2017) für Computersoftware zur Unterstützung beim Entwurf von Sportausrüstungen; Computersoftware zum Bespannen von Tennisschlägern. In Deutschland eingetragen unter Unionsmarke 016156391.

          4. Serge Thibodeau ist der alleinige und einzige Gesellschafter und Geschäftsführer der Concepts Sergetti Inc..

          5. Das Konzept von Sergetti gab es vor 2017 schon als SO-STAB Sweetspot Optimizer Process (eingetragen als Marke am 21.10.2008 in Kanada unter Trademark 3518971)

          6. Wenn man auf Facebook nach SO-STAB oder SO-STAB Stringing sucht, kommt man auf die Seite von Concepts Sergetti mit den ganzen bisherigen SO-STAB Informationen und Videos.

          SO-STAB. Gefällt 6.545 Mal. The Sergetti® stringing process increases the sweet spot size to the full usable surface of the tennis racquet.


          Auf Twitter ist Sergetti hier zu finden (meist aktueller als Facebook):



          7. Auf den SO-STAB Videos ist Serge Thibodeau zu sehen. In jüngeren Tagen offensichtlich. Sein Bild bei LinkedIn dürfte aktueller sein. Es gab also vor 2008 unter dem Namen SO-STAB diese Tension Sheets zu kaufen. Sie waren bis dahin nicht patentiert.

          8. Bemerkenswertes Video auf YouTube ist:



          Hier sind die Methode, die fast identischen Tension Sheets und Serge Thibodeau ab 9:15 im Bild zu sehen.

          9. SO-STAB Video als Live-Act. Serge Thibodeau ist der Spieler.



          10. Ruft man die so-stab.com Seite auf, erfolgt wie bei Facebook die Anzeige von sergetti.com

          11. Serge Thibodeau hat Concepts Sergetti auf der ERSA Tagung im April 2018 vorgestellt.

          Just returned from The ERSA Symposium 2018 in Milan, fantastic few days with some of the most knowledgeable stringers in the business #ERSA #Sergetti #Scienceofstringing #Tennis #


          12. Die Meinungen sowohl der Bespanner, als auch der Spieler gehen auseinander. Die ERSA hat dazu im vorletzten Magazin eine ausführliche Stellungnahme veröffentlicht. Diese darf ich ohne Genehmigung hier nicht posten. Die Genehmigung frage ich an. Im Kern wird differenziert zwischen dem Aufwand und dem Nutzen (sowohl in Zeit/ Geld für die Bespannung, als auch in dem veränderten Schlägerverhalten).

          13. Ich selbst bespanne einige Spieler mit Sergetti und JET (USA) (von LK1-11). Jeder hat das für sich ausprobiert und entweder für gut oder nicht gut befunden. Die Vielfalt der Spieler (und deren Technik) multipliziert sich mit der Anzahl der Schläger und potenziert sich mit der Anzahl der Saiten dann nochmal mit der Anzahl der Bespannungsmethoden. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es bei manchen Spielern den Aufwand wert sein kann. Bei anderen überhaupt nicht. Manche merken nicht mal den Unterschied zwischen 2 verschiedenen Bespannungshärten. Meine besten Spieler merken den Unterschied von 1gr im Schlägerkopf bzw. die Verschiebung des Balance Point um 0,5 cm sofort.

          14. Abschließend möchte ich noch auf das Buch "The Physics and Technology of Tennis" (1998-2000) verweisen, in dem die Grundlagen für die differentiale (oder dynamische oder multi-tension oder proportionale) Bespannung vor über 18 Jahren physikalisch getestet und gemessen wurde (Kapitel 31, Teil 1, String Length and Power, S. 287 ff.).

          Aus Japan gibt es aktuellste technische Studien zu diesem Thema. Beauftragt von Toalson. Wer den Namen nicht kennt - einer der größten Hersteller von Racketsportartikeln weltweit (baut auch für alle namhaften Labels). Gibts nur in japanisch und englisch. Sofern Interesse besteht, poste ich gerne den Link.
          Zuletzt geändert von RMM-Tennis; 14.12.2018, 18:46. Grund: Fehler in der Jahreszahl

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          • RMM-Tennis
            Benutzer
            • 16.08.2017
            • 59

            #95
            Concepts Sergetti / SO-STAB - Summary/ Zusammenfassung

            Unter einem der Videos war eine Zusammenfassung. Hier in Englisch und Deutsch:

            Concepts Sergetti / SO-STAB - Summary

            http://www.so-stab.com/ : SO-STAB™ - a Sophisticated Program that Generates the Maximum Attainable Sweetspot Size on Racquets SO-STAB™, The Sweetspot Optimizer, is a UNIQUE software program that takes stringing to the HIGHEST LEVEL. After 11 years of testing countless variables and entering mathematical formulae, 50 variables were identified as playing a major role in SWEETSPOT MAXIMIZATION. EVERY ASPECT that affects the final
            stringing RESULT has been found and tested and then integrated into the SO-STAB™ PROGRAM

            The sophisticated software program takes into account:

            The entire RACQUET (head size, pattern, flex, shape) and STRING specific CHARACTERISTICS

            The lengthwise and crosswise FRAME DISTORTION

            The POSITION of EACH STRING on the frame

            FRICTION between strings while pulling each CROSS string

            The INTERACTION between the different elements DURING STRINGING
            and then ASSIGNS a PERFECT TENSION to each string.

            These calculations and tested results have expanded the SWEETSPOT area from 12% to 70%, according to INDEPENDANT TESTING GROUP RESULTS. The research also concluded that 70% is the maximum area for the sweetspot due to the string deflection limitation close to the frame.

            ------------------------------------------------------------------------------------------

            Concepts Sergetti / SO-STAB – Zusammenfassung

            http://www.so-stab.com/ : SO-STAB™ - ein ausgeklügeltes Programm, das die maximal erreichbare Sweetspot-Größe auf Tennisschlägern optimiert.

            SO-STAB™, The Sweetspot Optimizer, ist ein einzigartiges Softwareprogramm, das die Bespannung auf die höchste Ebene bringt. Nach 11 Jahren des Testens unzähliger Variablen und Eingabe von mathematischen Formeln, wurden 50 Variablen identifiziert, die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der SWEETSPOT-MAXIMIERUNG spielen.

            JEDER ASPEkT, der die endgültige Bespannung beeinflusst wurde einbezogen. Das ERGEBNIS wurde getestet und dann in der Folgezeit in das SO-STAB™ PROGRAMM integriert.

            Das ausgeklügelte Softwareprogramm berücksichtigt die folgenden Aspekte:

            Den gesamten Schläger (Kopfgröße, Besaitungsmuster, Flex, Form, ...) und SAITEN-spezifische Eigenschaften

            Die Rahmenverformung (Längs- und Querachse)

            Die Position jeder Saite auf dem Rahmen
            Die Reibung zwischen den Saiten während die Quersaite gezogen wird
            Die Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Elementen beim Besaiten

            Im Ergebnis bekommt dann jede Saite die PERFEKTE SPANNUNG zugewiesen.

            Diese Berechnungen und Testergebnisse haben den SWEETSPOT von 12% auf 70% vergrößert. Bestätigt durch die Meßergebnisse unabhängiger Prüfer.
            Die Forschung kam auch zu dem Schluss, dass 70% die maximale Fläche für den Sweetspot ist, da die Saitenauslenkung in der Nähe des Rahmens abnimmt und durch den Rahmen begrenzt ist.

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            • Schmetterstop
              Experte
              • 27.12.2014
              • 622

              #96
              Was den Sweetspot angeht, ist es für mich wiederum ein Thema für sich.
              Wer ist der Prüfer? Wie wurde Sweetspot definiert? Was genau wurde gemessen? Ist es tatsächlich der Sweetspot, der gemessen wurde?

              Auf der Sergetti Seite sieht man einen Banner mit Federer und Marcus Willis. Letzterer (derzeit Nr. 386) postet über seinen Twitter-Account auch tatsächlich Werbung für Sergetti.
              Yonex Ezone DR 100 + MSV Hepta Twist 1,25mm

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              • Alropa
                Postmaster
                • 07.09.2018
                • 280

                #97
                Wenn ich das alles hier so lese, dann frage ich mich wann kommt endlich die Bespannungsmehode mit einem 100% Sweetspot! Der Schläger der von selbst ausholt und die Kugel nach Kommando übers Netz befördert und zwar immer ins freie Feld!

                Ich spiele Tennis weil es ich Freude daran habe und es mir Spaß macht, mich mit Kollegen zugemessen. Finde es gut das man mit Saiten experimentieren kann, aber irgendwo hört der Spaß auf, nicht die Technik sondern der Spaß am Sport sollte im Vordergrund stehen, Formel 1 Verhältnisse mag ich nicht.

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                • Fritze
                  Insider
                  • 23.03.2015
                  • 411

                  #98
                  Das mag ja sein - und man mag vor allem von "Sergetti" halten, was man will. Ich finde übrigens, es ist wohl ein alter Hut und halte gar nichts davon ...
                  Aber bitte, dass man sich auf sein Altenteil zurückzieht und meint, eventuell neuere Entwicklungen/Erkenntnisse, was die Bespannungstechnik/Saiten/Schläger anbelangt, würden nicht vielleicht bessere Ergebnisse bringen können, das ist nicht meins.
                  Meine Meinung: Deshalb sind wir hier im Saitenforum und unterhalten uns ja auch permanent darüber. Mit "Formel 1" hat das nichts zu tun, im Gegenteil, wenn es mehr "Spaß" beim Tennisspielen bringen könnte, wäre das durchaus gut...

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                  • Alropa
                    Postmaster
                    • 07.09.2018
                    • 280

                    #99
                    Fritze, die Frage stellt sich für mich, mit was verbindest Du Spaß beim Tennis.
                    Damit, dass nicht der bessere Spieler, gewinnt sondern der mit dem besseren Material?
                    Mir macht es Spaß, wenn ich schöne Ballwechsel habe, wenn ich nach dem Spiel sagen kann war schön, selbst wenn ich verloren habe, aber nicht deshalb weil der Gegner besseres Material hatte, nein weil er einfach besser war.
                    Klar kann man den technischen Fortschritt in keiner Sportart aufhalten, aber wie bereits gesagt sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen. Haben ja gerade im Skisport eine Diskussion, siehe Luitz, oder Skispringer gewinnt, weil er den besseren Anzug hat.

                    Ist jetzt etwas OT und auch bewusst provokant von mir geschrieben, aber ich glaube Du verstehst was ich meine.

                    In diesem Sinne alle ein schönes Wochenende
                    mit vorweihnachtlichen Grüßen
                    Alropa

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                    • Schmetterstop
                      Experte
                      • 27.12.2014
                      • 622

                      #100
                      Zitat von Alropa
                      Fritze, die Frage stellt sich für mich, mit was verbindest Du Spaß beim Tennis.
                      Damit, dass nicht der bessere Spieler, gewinnt sondern der mit dem besseren Material?
                      Mir macht es Spaß, wenn ich schöne Ballwechsel habe, wenn ich nach dem Spiel sagen kann war schön, selbst wenn ich verloren habe, aber nicht deshalb weil der Gegner besseres Material hatte, nein weil er einfach besser war.
                      Klar kann man den technischen Fortschritt in keiner Sportart aufhalten, aber wie bereits gesagt sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen. Haben ja gerade im Skisport eine Diskussion, siehe Luitz, oder Skispringer gewinnt, weil er den besseren Anzug hat.

                      Ist jetzt etwas OT und auch bewusst provokant von mir geschrieben, aber ich glaube Du verstehst was ich meine.

                      In diesem Sinne alle ein schönes Wochenende
                      mit vorweihnachtlichen Grüßen
                      Alropa
                      Hey Alropa,
                      ich kann deinen Standpunkt voll und ganz nachvollziehen.

                      Jedoch würde ich die Sache für mich anders formulieren: Ich möchte, dass das Material mir erlaubt mein bestes Tennis zu spielen. Deshalb experimentiere ich gerne damit, um herauszufinden, welches mir persönlich am besten liegt. Wenn jemand sagt, dass dieser Aspekt des Sports ihm persönlich weniger wichtig ist, geht das für mich absolut in Ordnung. Nur verlange ich im Gegenzug auch Verständnis dafür, wenn andere gerne und viel Experimentieren und Dinge ausprobieren möchten ...und diesen Aspekt des Spiels zelebrieren.
                      Yonex Ezone DR 100 + MSV Hepta Twist 1,25mm

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                      • RMM-Tennis
                        Benutzer
                        • 16.08.2017
                        • 59

                        #101
                        Sergetti – Testergebnisse, unabhängige Prüfer und Sweetspot

                        Die Tests wurden von der Firma Exova durchgeführt. Exova ist eine der größten Firmen weltweit für Materialtests aller Art (vom Auto, über den Herzkatheder bis zum Airbus).

                        Am 29.06.2017 wurde die Exova Group plc (Hauptsitz Edinburgh, Schottland) von dem niederländischen Konzern Element Materials Technology übernommen.

                        Die für Concepts Sergetti durchgeführten Tests waren zeitlich vor der Übernahme und wurden von Exova durchgeführt.

                        Zitat

                        „Element ist ein führender Anbieter von Prüfdienstleistungen, Inspektionen, Zertifizierungen und Kalibrierungen für viele verschiedene Industriesektoren: Hoch- und Tiefbau, Militär, Luft- und Raumfahrt, Transport, Medizin, Energie und Telekommunikation. Der gesamte Konzern beschäftigt 6700 Mitarbeiter, betreibt 200 Laboratorien in 30 Ländern auf 5 Kontinenten.“
                        (Quelle: Element Webpage, Stand 12.2018)

                        Zitatende

                        Web Site Hosting, Domain Names and Web Space from KT Hosting.


                        Ich kenne Exova/ Element aus der Herstellung und dem Testen von Tennissaiten (Poly/Co-Poly). Exova/ Element hat seit über 25 Jahren einen eigenen Bereich für die Polymerforschung und die entsprechenden Materialtest.

                        Das Unternehmen arbeitet sehr professionell und hat sich in der Industrie höchste Anerkennung erarbeitet.

                        Die Tests wurden bereits unter Beauftragung der Firma SO-STAB durchgeführt. Die Details der von Exova im Auftrag von SO-STAB/ Sergetti durchgeführten Tests wurden nicht veröffentlicht. Diese sind Eigentum von Concepts Sergetti Inc.. Über die Testverfahren, Testmuster oder Detailergebnisse hat Sergetti nichts veröffentlicht.

                        Auf der Webseite von Concepts Sergetti werden 2 Grafiken aus dem Exova Prüfbericht dargestellt, die den Unterschied der Speetspot-Größe darstellen.

                        PLAYER 1BUY YOUR PERSONALIZED TENSIONS SHEET... 2SAVE IT AND PRINT IT... 3BRING IT TO YOUR USUAL STRINGER... BUY NOW STRINGER EASY TO STRING: SAME SEQUENCE AS STANDARD


                        Siehe Untermenüs 'About', dann 'Tests and results'

                        Zitat der Bildüberschrift und Bildunterschriften (auf deutsch übersetzt mit deepl.com und nachbearbeitet)

                        Bildüberschrift zu den Bildern 7 und 8

                        „Die Anwendungsergebnisse des Sergetti-Prozesses basieren auf dem Fachwissen, das von der weltweit renommierten Firma Exova extern entwickelt wurde. Daher sind die Schlussfolgerungen der Tests völlig unparteiisch und direkt..

                        Bildunterschrift zu Bild 7 (Seite 16 von 21 des Exova Reports Nr. 09-005-2651-1)

                        Abbildung 7. Konturdiagramm mit durchschnittlichen Spannungswerten bei 13 mm Saitenauslenkung für konventionell besaitete Schläger. Die Konturen stellen Bereiche des Schlägers innerhalb von 5 lbs (2,27 kg) Auslenkungskraft (Kraft-Verformungsverhalten) dar. Die 75-80 lbs (lavendelblau gefärbte Region) stellen den "Sweet Spot" des Schlägers dar.

                        Bildunterschrift zu Bild 8 (Seite 17 von 21 des Exova Reports Nr. 09-005-2651-1)

                        Abbildung 8. Konturdiagramm mit durchschnittlichen Spannungswerten bei 13 mm Saitenauslenkung für SERGETTI bespannte Schläger. Die Konturen stellen Bereiche des Schlägers innerhalb der 5 lbs (2,27 kg) Auslenkungskraft (Kraft-Verformungsverhalten) dar. Die 75-80 lbs (lavendelblau gefärbte Region) stellen den "Sweet Spot" des Schlägers dar.

                        Zitatende

                        Zum Sweet-Spot: Der Darstellung der technischen Information aus der Bildunterschrift und dem Meßverfahren nach (detaillierte Punktbelastung des Saitenbettes und Messung der Auslenkung und Rückstellkräfte), kann es sich meiner Meinung nach nur um den CoP – Center of Performance - handeln.

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                        • Schmetterstop
                          Experte
                          • 27.12.2014
                          • 622

                          #102
                          @RMM-Tennis: Danke für deine Ausführungen und vor allem für deine Zeit!

                          Es mag schon wieder ein anderes Thema sein, aber:
                          Macht es überhaupt Sinn, wenn das Power Potenzial (= Sweet-Spot?) überall gleich ist? Schließlich ist die Bahngeschwindigkeit des Saitenbetts nicht an jedem Punkt die gleiche. Trifft man weiter oben am Schlägerkopf ist diese höher als unten am Schlägerherzen. Entsprechend wird (bei Sweet-Spot = 100% der Schlagfäche) auch mehr Energie auf den Ball übertragen, je weiter oben der Ball getroffen wird.
                          Yonex Ezone DR 100 + MSV Hepta Twist 1,25mm

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                          • RMM-Tennis
                            Benutzer
                            • 16.08.2017
                            • 59

                            #103
                            Eine Bespannung mit größerem Sweetspot bzw. einer homogeneren Spannungsverteilung im Schlägerbett spielt sich konsistenter in Bezug auf Touch und Schlagergebnis. Wird der bei Ball höher im Kopf getroffen, wirken stärkere Kräfte auf den Ball ein, das ist klar. Es gibt Spieler, die eine sehr konsistente Trefferlage im Schläger haben. Die werden kaum einen Unterschied merken. Spieler, deren Trefferlage sich im Schläger verteilt, können von einer homogeneren Bespannung durchaus profitieren. Dann kommen die Bälle doch noch übers Netz bzw. erreichen noch eine akzeptable Tiefe im Platz (trotzdem sie eigentlich schlecht getroffen wurden). Insbesondere Bälle, die mehr am Schlägerrand bzw. näher am Schlägerherz getroffen werden. Dazu gab es im Auftrag von Toalson viele aktuelle Tests (aus den letzten 2 Jahren).

                            Besonders von den Nachwuchsspielern im Leistungstennis, werde ich oft gefragt, was man noch aus dem Material (Schläger, Saite, Besaitungstechnik, Tuning, etc.) rausholen kann.

                            Meine Antwort (ausgehend von gutem und generell passendem Grundmaterial):

                            1. Zuerst die Beinarbeit (Lauftechnik), eine ausgefeilte Reaktion und Schlagtechnik
                            2. Dann Spielstrategie und -taktik entwickeln
                            3. Dann erst kommt das Feintuning des Materials

                            Wir sprechen, ob mit Sergetti/Jet, etc. oder nicht, über die letzten 5-10% Power und Kontrolle, die man aus einer nahezu idealen Schläger/Saiten/Bespannungskombi noch holen kann.

                            Wer grundsätzlich keinen Ball trifft, wird das auch mit Novak's oder Roger's Schläger nicht besser hinbekommen. Und das sind wirklich ausgereizte Werkzeuge.
                            Zuletzt geändert von RMM-Tennis; 16.12.2018, 23:09. Grund: Rechtschreibkorrekturen

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                            • Knipser
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                              • 26.12.2015
                              • 757

                              #104
                              Ich bin mir nicht sicher, ob ein merklich vergrößerter Sweetspot wirklich hilfreich ist. Vielleicht für Sandplatzspanier oder ähnliche Spielertypen.

                              Die Präzision der Schläge wird auf jeden Fall durch einen großen Sweetspot nicht besser werden.

                              Der Vorteil eines großen Treffpunkte ist ja von den Prince OS schon lange bekannt. Durchgesetzt haben sich die Schläger aber langfristig nicht. Die Schläger sind m.E. nicht so einfach zu spielen.
                              Prince POG 107
                              Solinco Hyper G DT37

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                              • tennishugendubel
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                                • 29.02.2016
                                • 259

                                #105
                                Hi,

                                ich habe inzwischen auch mal mit Sergetti besaitet und gespielt.

                                Erstaunlich, dass man mit sowas spielen kann, wo doch der Besaitungs-Zug auf die unterschiedlichen Saiten doch enorm ist.

                                Besaitet mit Darm/Poly Hybrid.
                                Anfangs hatte ich weniger Power gefühlt, lag aber vll auch daran, dasss ich mich bei der Auswahl der Besaitungshärte für das Sheet unsicher war und deshalb einen leicht anderen Wert anggegeben habe.

                                Sweetspot hin oder her, wenn ich denn Ball nicht gut getroffen habe, hatte er trotzdem keine Länge. Aber nach einiger Zeit empfand ich die Längenkontrolle als sehr zuverlässig.

                                Aber am meisten, denke ich, liegt der Vorteil in dem angenehmen weichen, anfangs etwas ungewohnten, Spielgefühl. Wer da noch einen Tennisarm bekommt, kann ich mir nicht vorstellen. Wobei schon die Darm-Hybrid dazu beiträgt.

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